Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich bin ein grosser, grosser Fan der Tim&Struppi-Comics!!
Ich fand den Beitrag in einem Anderen Tim-und-Struppi-Thema interessant:
"Geschrieben von Bulma17 am 16.11.2001 um 18:57:
Habt ihr gewußt, das Tim & Struppi Nazis sind? (Hab ich nur gehört!!)"
"Nazis" ist bestimmt übertrieben und die Frage ist ja nicht, ob Tim und Struppi Rassisten sind,sondern ob Hergé rassistisch war.
Meiner Meinung nach sind die beiden ersten Bände, "Tim im Kongo" und "Tim in Amerika" wahrhaftig rassistisch gegen Afrikaner bzw. Indianer. Und zwar in einem Masse, dass ich es wirklich schlimm finde! Diese beiden Bände haben mich schon immer geärgert. Ausserdem sind die Witze und Pointen dort längst nicht so lustig wie in den späteren Bänden.
Dafür freut es mich, dass ab Band 3 die ausländischen Personen nicht mehr negativ gezeichnet sind. Sogar Randgruppen, die am häufigsten Opfer der Rassisten sind, wie z.B. die Zigeuner in "Die Juwelen der Sängerin", werden eigentlich positiv dargestellt. Oder man denke an die schwarzen Sklaven und die Araber in "Kohle an Bord", die nicht negativ oder minderwertig dargestellt werden.. Sehe ich von den ersten beiden Bänden ab, kann ich mir Hergé eigentlich nicht als Rassisten vorstellen.
Dennoch - In gewisser Weise kann man vielleich auch in den späteren Bänden die Mentalität spüren, dass die anderen Völker ein wenig minderwertig angesehen werden. Ich kann es nicht genau benennen, es ist mehr so ein Gefühl. Kann mir da vielleicht jemand helfen: Weiss jemand etwas über die politischen Ansichten Hergés?
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich in den Bänden ab Nr. 3 eigentlich grösstenteils keine rassistischen Züge erkennen kann, in manchen Bänden sogar anti-Rassistische und Fremden-freundliche Züge!
Und wie gesagt: Ich liebe die spannenden Abenteuer von Tim und Struppi!
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