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Meiner Meinung nach, ist es einfach nicht möglich einen Carl Barks mit einem Don Rosa zu vergleichen.
Die Geschichten können verschiedener nicht sein, das wäre in etwas so, wie wenn man einen Van Gogh mit einem Dali vergleichen würde.
Fakt ist jeden Falls, dass ich ohne Don Rosa nie mit dem Sammeln von Duck-Comics angefangen hätte.
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Zitat von Brisanzbremse
...und niemand hat jemals wieder von Donni gehört.
Stimmt: Letzte Aktivität am 29.2., letzter Beitrag am 5.2.! Wird so langsam tatsächlich Zeit, 'ne Vermißtenmeldung aufzugeben.
Hier der Steckbrief:
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Zitat von Tonda
[...] aber es gibt auch einige, die man getrost als belanglos abtun kann. Unter den Zehnseitern etwa, oder seine längeren Dagobert-Spätwerke, die nicht mal mehr besonders gut gezeichnet sind.
[weihrauchschwenk] Geschichten wie "Zauber des Orients", "Die Krone der Mayas", "Der fliegende Teppich", "Das Geheimnis der Eisenbahnaktien", "Die Goldgrube der Kömigin von Saba", "Die Schauergeschichte von Schloß Schauerstein" oder "Das Münstermännchen" kommen bei mir um jeden Preis mit auf die berühmte einsame Insel! [/weihrauchschwenk]
Barks' 60er-Werk hat einen ganz eigenen, herbstlichen Charme.
Zitat von Tonda
Und bei der ECC verkauft sich von Disney Don Rosa am besten, mit Leuten wie Jippes oder van Horn, die humormäßig in barksscher Tradition stehen, ist da nichts zu holen!
Den Van Horn lass' ich eigenesalbumhabenmäßig über die Klinge hüpfen, ohne daß ich dabei mit der Wimper zucke, aber daß beim Jippes nur die Gourmets zulangen, ist wirklich schad'.
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Ich finde folgende Analogie ganz treffend: Barks war der Hitchcock der neunten Kunst, Rosa ist sein Brian De Palma. Gibt ja durchaus Leute, denen "Dressed to Kill" besser gefällt als "Psycho".
(Und wo wir schon beim Thema "Barks und Kino" sind: Was, Joachim, hat dich als passionierten Filmplakattexter eigentlich bewogen, in der Krankenstein-Geschichte in MM 9 den schönen Werbespruch "Das Rasseweib aus der Retorte" zugunsten eines megaschlappen "Der Zukunftsfilm des Jahres" zu verwerfen? Gut, das Wort "Rasseweib" hat vermutlich bereits in den 70er Jahren langsam Schimmel angesetzt, aber mindestens ein "Görlie aus dem Genlabor" hätte es schon sein können. )
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Zitat von Kasimir Kapuste
[...] Rosa ist sein Brian De Palma.
Sagt mir gar nix, muß ich mal ausgoogeln.
Eigentlich war die Antwort jetzt nur ein Vorwand für eine andere Frage: Wie, Kapuste, schaffst Du es eigentlich, hier immer als "offline" dazustehen, obwohl Du durchaus da bist und munter schreibst?
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Zitat von Coolwater
Wie, Kapuste, schaffst Du es eigentlich, hier immer als "offline" dazustehen, obwohl Du durchaus da bist und munter schreibst?
Das läßt sich in den Benutzereinstellungen irgendwo ankreuzen. Wird aber IP-Künstler wie die Unterente wohl nicht davon abhalten, meine Besuche aufs genaueste zu verfolgen.
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dani-books-SysOp mit Monsterallergie
Och, auch die Unterente sieht die IPs nur in ihrem eigenen Forum.
Jano
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also auf das münstermännchen kann ich eigentlich auch ganz gut verzichten. dass barks nur göttlich war, wird ja hoffentlich keiner behaupten.
anyway, kauf ich mir jetzt morgen die bugs-bunny-geschichte von ihm oder nicht?
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Freiwillig ausgetreten
Und wieder einmal muss ich mich über Coolwaters Faible für dieses doch recht lasche Werk wundern...
Barks' 60er-Werk hat einen ganz eigenen, herbstlichen Charme.
Damit stimme ich allerdings überein. Trotzdem war es gut, nach dem "Rinderkönig", der mindestens drei frühere Stories verwurschtelte, ohne auch nur ansatzweise deren Qualitäten zu erreichen, aufzuhören.
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Mitglied
Was ich mich persönlich frage:
Wenn hier soviel auf Don Rosa (zurecht oder zu unrecht sei dahingestellt) rumgehackt wird, warum dann dieser ganze Hype um den Lo$-Sammelband???
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Wieso verkauft sich die Dieter-Bohlen-Biographie besser als die Thomas-Bernhard-Gesamtausgabe?
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Mitglied
Rumgehackt wird ja nur von den Rosa-Verächtern. Aber im Gegensatz zu Bohlen-Fans verheimlichen die hier anwesenden Rosa-Fans dies nicht Und warum sollten sie auch...
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Nur zur Info: Donni will sich zur neuen Don Rosa-Story wieder melden, wie er mir geschrieben hat. Ganz weg ist er also noch nicht!
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dani-books-SysOp mit Monsterallergie
Will wohl einen großen Knalleffekt abwarten.
"Hey, Don Rosa ist wieder da" - "Ja, cool! Und Donni gleich mit!"
Jano
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Zitat von L.N. Muhr
dass barks nur göttlich war, wird ja hoffentlich keiner behaupten.
Doch ! Ich ! Irgendwie ...
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Was wäre wenn ...
es am Anfang nicht Carl Barks, sondern Don Rosa gegeben hätte? Dann wäre Don jetzt der absolute Gott und auf CB würden manche so herumhacken, wie sie's jetzt auf dem armen Don tun ... hey Leute, bleibt cool, es geht doch nur um Comics!!
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Auch Carl Barks...
... hatte durchaus seine zeichnerischen Schwächen. Ich liebe durchaus seinen Stil (Dons aber noch mehr, sic!), muß aber sagen, daß seine DetailARMUT, diese nachgerade gelebte Schlichtheit, dieser streckenweise ausgerollte Minimalismus mein DR-verwöhntes Auge heute nicht mehr befriedigt!
By the way, auch Al Taliaferro halte ich die Stange. Meine Top-Zeichner (in dieser Reihenfolge!) sind also Don Rosa, Al Taliaferro und Carl Barks ... erst dann kommen die anderen (Strobl, Vicar, Rota) ... über den zeichnerischen Schund ab den 90ern will ich mich hier nicht mehr auslassen!!
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Zitat von Ungewitter
Doch ! Ich ! Irgendwie ...
hat er recht. Einmal mehr. irgendwie . . .
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Zitat von Ungewitter
Der wackelpudding ist so gut wie verputzt.
Untersteh Dich! Ich kann ungenießbar sein, wenn's drauf ankommt!
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Mitglied
Ein wichtiges Qualitätskriterium für einen Zeichner ist sein Strich.
Also die Art, wie schwungvoll, weich, elegant oder wie auch immer er zeichnet.
Dons Strich ist seine Schwäche, was er selbst weiss und zugibt (es stört ihn nur nicht sonderlich; zu Recht )
Aber in dieser Hinsicht ist Don nun mal kein guter Zeichner!
(Als Vergleich sollte man allerdings nicht irgendwelche Billig-Disney Zeichner nehmen...)
Und nachdem Ungi schon problemlos mal einen Katzenburger verspeist hat (wer erinnert sich?), sollte ein Wackelpudding erst recht keine Magenverstimmung hervorrufen
Geändert von langhaar! (19.03.2004 um 01:00 Uhr)
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Zitat von Brisanzbremse
Und wieder einmal muss ich mich über Coolwaters Faible für dieses doch recht lasche Werk wundern...
Schnickschnack! Natürlich rockt der "Zauber des Orients" nicht so wie die "magische Sanduhr" über ein Jahrzehnt vorher - er ist ruhig, gemächlich, unaufregend, wirkt auch mehr wie eine Kurzgeschichte denn wie ein Abenteuer in voller Länge. Aber er vermittelt Ruinengräber- und Schatzsucher-Atmosphäre und einen kurzzeitigen Traum vom Morgenland; und zudem ist er aufgeedelt durch vortreffliche Fuchs-Worte. Ach, ich bin des Schreibens müde.
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Zitat von wackelpudding
... hatte durchaus seine zeichnerischen Schwächen. Ich liebe durchaus seinen Stil (Dons aber noch mehr, sic!), muß aber sagen, daß seine DetailARMUT, diese nachgerade gelebte Schlichtheit, dieser streckenweise ausgerollte Minimalismus mein DR-verwöhntes Auge heute nicht mehr befriedigt!
also misst du grafische qualität doch an der zahl der striche? und ein film ist nur in farbe gut? oder wie?
kommt mir absurd vor. barks ist nicht minimalistisch, sondern eben effektiv (er hatte gar nicht die zeit für übermässige opulenz) und in dieser rationalität extrem elegant. gerade sein seitenaufbau ist von unübertroffener stärke.
don rosa dagegen kennt oft die grenze nicht, wann ein bild voll ist. wo ist walter?
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Zitat von Flintheart Glomgold
Ah, Zeit für meine allmonatliche Schmähschrift gegen Keno...
(...)
Barks ist Entenhausens Schöpfer und Gott! Punkt! Aus! Ende!
Niemand wird gezwungen, den einen oder anderen Zeichner zu mögen, jeder soll für sich seinen persönlichen Favoriten bestimmen. Deswegen aber eine Schmähschrift gegen einen ganz bestimmten zu verfassen, grenzt für mich schon an Perfidität! Neben Don akzeptiere ich selbstverständlich auch andere Zeichner, auch Barks und Taliaferro stehen bei mir hoch im Kurs. Wenn man aber der Meinung ist, ein Zeichner produziere nur Müll (was ja auch immer nur subjektiv ist), kann man seine Meinung hierzu zwar kundtun, aber das sollte dennoch auf einer sachlichen Grundlage basieren. Also, wenn du Keno nicht magst, dann sag es, begründe es sachlich, ansonsten hülle Dich in Schweigen!
Und CB mag unangefochten der Schöpfer Entenhausens sein, aber ihn deshalb gleich zu vergöttern ... das ist in meinen Augen des guten zuviel!
MfG
Wackelpudding
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Zitat von L.N. Muhr
also misst du grafische qualität doch an der zahl der striche? und ein film ist nur in farbe gut? oder wie?
kommt mir absurd vor. barks ist nicht minimalistisch, sondern eben effektiv (er hatte gar nicht die zeit für übermässige opulenz) und in dieser rationalität extrem elegant. gerade sein seitenaufbau ist von unübertroffener stärke.
don rosa dagegen kennt oft die grenze nicht, wann ein bild voll ist. wo ist walter?
Die Zahl der Striche ist mir weniger wichtig, entscheidend ist der Gesamteindruck. Selbstverständlich gibt es auch hervorragende Filme in schwarzweiß, aber das will ich hier nicht weiter vertiefen.
Zugegeben, CBs Zeichenstil mag für seine Zeit völlig in Ordnung gewesen sein. Richtig reich ist er ja durch das Zeichnen nie geworden, so daß er seinerzeit durchaus darauf angewiesen war, in einer bestimmten Zeit respektive unter Zeitdruck eine bestimmte Zahl von Seiten abzuliefern. Aber das ist vor allem eine Frage des Zeitgeists - Don Rosa hätte zu Carls Zeiten (an seiner Stelle) sicherlich anders gezeichnet wie auch umgekehrt!
Aus diesem Grund können wir uns doch heute mehr als denn je darüber freuen, daß es mit Don einen Zeichner gibt, der es sich leisten kann, mit Perfektionismus und Akribie ans Werk zu gehen, die ihresgleichen suchen ... Don Rosa kennt also Deiner Meinung nach nicht die Grenze, wann ein Bild voll ist ... ich kenne sie IMHO auch noch nicht, mir ist noch kein DR-Panel vor Augen gekommen, wo nicht noch irgendein weiteres kleines, passendes Detail im Hintergrund seinen Platz gefunden hätte! Detailreichtum? Ich liebe ihn - mehr davon!!!
MfG
Wackelpudding
P.S.: Wer ist Walter?
Geändert von wackelpudding (19.03.2004 um 02:10 Uhr)
MfG
Wackelpudding
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Der wackeldackel erkennt offenbar nicht, wann es genug der postings ist. Die stille Verehrung des Erbschleichers ist an sich schon schlimm genug, das nicht mehr ruhen wollende öffentliche in den Himmel heben kaum zu ertragen.
Ich habe grundsätzlich nichts dagegen, wenn jemand einen Zeichner bevorzugt und das auch sagt. Aber dass Du gleichzeitig hier versuchst, Karl Barcs umgekehrt proportional schlecht zu machen, ist unverzeihlich.
Du fragst, was gewesen wäre, wenn Rosa vor Barcs gewesen wäre ? Das kann ich Dir sagen: Don Rosa wäre völlig unbekannt geblieben und Barcs würde heute beginnen, Entenhausen zu erschaffen.
Über die Arbeitsbedingungen, unter denen Karl Barcs meisterliches vollbracht hat im Vergleich zu dem Wohlstand, in dem Don Rosa mehr zickt als zeichnet will ich mich jetzt gar nicht auslassen.
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