themenvorschläge für die 'xene

[Arminius]

Die CX macht doch schon den Sondermann, der funktioniert zwar nicht ganz so wie du vorschlägst, ..

... der funktioniert überhaupt nicht!

..geht aber doch in die Richtung...

Nö.

..Wieso sollte man zusätzlich zu dem real existierenden noch einen virtuellen Preis machen?

Weil der Sondermann für mich kein Publikumspreis darstellt.

Die Nominierten für den „Sondermann“ beruhen bekanntlich einzig und allein auf den Verkaufszahlen einiger befragter Comichändler.
Das hat mit Quantität zu tun, aber nicht zwangsläufig mit Qualität.

Auch wenn diese Titel am häufigsten über die Ladentheke gegangen sein mögen, sehe ich die Abstimmung nicht als repräsentativ an, da den abstimmenden Lesern, bereits die Normierten vorgesetzt werden, aus denen sie gefälligst zu wählen haben.

Zudem müssen die Leser in JEDER Kategorie ihren „Sieger“ wählen, damit deren Stimme in die Wertung mit einfliesen kann. Das setzt voraus, dass jeder der Abstimmenden die Normierten kennt bzw. gelesen hat, was de facto nicht der Fall ist. Dadurch wird das Ergebnis ad absurdum geführt.

Würde der Umsatz an der Kasse nicht die Nominierten für die einzelnen Kategorien vorgeben, ergäbe eine Leserbefragung für einen Publikumspreis ein völlig anderes Stimmungsbild. Dessen bin ich mir sicher.

Was übrigens die Beststeller eines Jahres sind, kann ich auch im Jahresrückblick in der CX erkennen. Dafür brauche zumindest ich nicht zusätzlich den „Sondermann“, den ich darüber hinaus als kontraproduktiv und überflüssig erachte.

Naja, für manche ist auch die BILD-Zeitung der Inbegriff des investigativen Journalismus.

So jetzt dürft ihr:

[Geier]

@arminius
Seh ich ziemlich genauso.

Es macht sich bei einer Veranstaltung halt immer gut wenn man irgendeinen Preis verleihen kann.

[Mick Baxter]

Den "Comic des Jahres" wollten die Frankfurter allerdings nicht mehr.

[Martin Jurgeit]

Die Nominierten für den „Sondermann“ beruhen bekanntlich einzig und allein auf den Verkaufszahlen einiger befragter Comichändler (...) Was übrigens die Beststeller eines Jahres sind, kann ich auch im Jahresrückblick in der CX erkennen.

Es geht hier bei der Vorabbefragung vor allem auch um BUCHhandlungen. Und das macht auch den entscheidenden Unterschied zu den Listen in der COMIXENE aus, die tatsächlich nur den Comicfachhandel repräsentieren. Also bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen (man sehe sich nur einmal den "Erfolg" der Superhelden-Reihen beim "Sondermann" an - da erkennt man mit einem Blick die Handschrift des Buchhandels).

Auch wenn diese Titel am häufigsten über die Ladentheke gegangen sein mögen, sehe ich die Abstimmung nicht als repräsentativ an, da den abstimmenden Lesern, bereits die Normierten vorgesetzt werden, aus denen sie gefälligst zu wählen haben.

Bezüglich des Prozederes beim Sondermann-Preis haben wir uns wirklich viel Gedanken gemacht und uns ist natürlich klar, dass es hier in einem gewissen Maße auch immer zu mehr oder weniger großen Kompromissen kommt. Unsere Erfahrungen mit dem "Goldenen Venti" (wir machen solche Publikumsabstimmungen inzwischen fast 10 Jahre!) haben aber gezeigt, dass eine wirklich komplett offene Abstimmung nicht praktikabel ist. Vor allem führt sie zwangsläufig zu einer immensen Zersplitterung des Ergebnisses. Einen "Goldenen Venti" konnte man teilweise mit lediglich 5 Prozent der abgegebenen Stimmen in der jeweiligen Kategorie gewinnen! Einer breiteren Öffentlichkeit, die mit dem Sondermann-Preis angesprochen werden soll, wäre aber so ein "Gewinner" wirklich nicht zu vermitteln.

Zudem müssen die Leser in JEDER Kategorie ihren „Sieger“ wählen, damit deren Stimme in die Wertung mit einfliesen kann.

Das war beim letzten Mal so nicht mehr nötig, auch "Teilausfüllen" wurde akzeptiert. Wir hängen das aber nicht an die große Glocke, weil wir alle Leser animieren wollen, sich auch wirklich umfassend mit dem Medium Comic zu beschäftigen.

P.S.: Dieses "Problem" betraf eh' nur die Online-Abstimmung. Die vielen, vielen Teilnehmer per Abstimmungsbogen in COMIXENE und vor allem auch "Frankfurter Rundschau" hätten wir so oder so nicht zur "Komplettabstimmung" zwingen können.