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Basara
"Basara" ist ein genialer Shoja-Manga von Yumi Tamura und ohne Frage eine Klasse für sich. [...] werden von dem Erfolgs-Manga ein Anime (dieser umfaßt lediglich einen kleinen Teil der Manga-Reihe, wie auch ein Roman und 2 herrliche Artbooks) veröffentlicht. "Basara" gestattet dem Leser zahlreicher Einblicke in Kultur und Geschichte Japans. Auch mangelt es keineswegs an psychischer und physischer Grausamkeit. (Sensiblen und mitfühlenden Leserseelen, de sich mit den Charakteren identifizieren können, kann dies oftmals sehr zusetzen).
Handlung:
Die Handlung von "Basara" spielt sich in der Zukunft ab. Die durch Kriege und Naturkatastrophen bedingten Zustände erinnern jedoch eher an mittelalterliche Zeiten. In Japan herrscht wieder Monarchie. Große Teile Japans sind lediglich noch wüstenähnliche Gebiete.
Im Dorf Byakko werden eines Tages Zwillinge geboren und der Seher Nagi prophezeit, dass einer der beiden, nämlich der Junge Tatara ds Volk Japans in eine bessere Zukunft führen wird. Seine Schwester Sarasa fühlt sich ständig vernachlässigt (und das mit Recht!), denn neben ihrem auserkohrenem Bruder Tatara schenkt ihr kaum jemand Beachtung.
An ihrem zwölften Geburtstag flüchtet sie in die Wüste, wo sie auf die Armee des grausamen Roten Königs trifft, aber schließlich von dem mysteriösen Fremden Ageha gerettet wird. Als Sarasa ins Dorf zurückkehrt, muss sie dort eine schreckliche Entdeckung machen: der Rote König hatte ihren besten Freund töten lassen, da er ihn für den Auserwählten, für Tatara hielt. Jahre später, als die Zwillinge zu Erwachsenen herangereift sind, versucht der Rote König abermals den Auserwählten zu töten. Er läßt Tatara und dessen Vater töten und das gesamte Dorf niederbrennen.
Nach der Enthauptung Tataras verliert das Volk jegliche Hoffnung, doch dann taucht plötzlich das wahre Schicksalskind auf, Sarasa, verkleidet als Junge. (Der Seher Nagi hatte zum Schuzt der wahren Auserwählten gelogen und deren Zwillingsbruder die Rolle des Erlösers zugeschrieben und selbst Sarasa weiß nicht, dass sie es ist, die eine bessere Zukunft bringen soll.) Als Erstes holt sich Sarasa das Schwert Byako vom König zurück, der nach ihrem Anblick im Glauben ist, abermals den falschen Tatara töten lassen zu haben. Danach nimmt die hübsche Sarasa ein Bad in einer abgeschiedenen heißen Quelle. Dort wird sie von Shuri, dem Roten König (davon weiß Sarasa jedoch nichts!) überrascht. Sie hält ihn für verzogenen Sohn eines reichen Mannes, kann ihn aber dennoch (,obwohl sie ihn sich nur mit knapper Müh und Not vom Halse halten kann) ganz gut leiden. Die beiden verlieben sich, ohne dass einer um die wahre Identität des anderen weiß. Immer mehr Menschen schließen sich "Tatara" an und der Hass zwischen "Tatara" und dem Roten König steigt schier ins Unermeßliche. Gibt es wohl eine Chance für die Liebe?
"Basara" überzeugt nicht nur durch die herrlichen Zeichnungen, die wahre Kunstwerke sind, (ich für meinen Teil habe noch die derart wundervolle und gefühlsbetonte Zeichnungen gesehen, die soviel übermitteln. Von Zeichnungen, die vor Dynamik sprühen, über solche, die so voller Liebe oder auch Hass sind, dass man förmlich mitfühlen kann, zu solchen, in deren Melancholie man sich richtig verlieren kann. Kurzgesagt sind sie eine Augenweide für den Betrachter), sondern mindestens ebenso durch die Handlung, die genau die richtige Mischung aus Tragik, Melancholie, Romantik, Spannung, Action, Humor und Kultur. Besonders beeindruckend ist die Darstellung der scheinbaren Hoffnungslosigkeit für Shuris und Sarasas Liebe.
Zusammenfassend ist "Basara" ein wahrgewordener Traum für hoffnungslose Romantiker und diejenigen, die noch an die wahre Liebe glauben. Aber auch für alle anderen ist "Basara" bestimmt ein Erlebnis der besonderen Art und für jeden Manga- und Anime-Freak ist es wohl ein essentieller Teil der Manga-Kunst, der in jede geschmackvolle Sammlung gehört.
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