Mohrenkopf und Co!
Außerdem glaube ich mich zu erinnern, das "Mohrenkopf" nicht gleichbedeutend mit "Negerkuß" stand.
"Mohrenköpfe" gab es bei uns um die Ecke beim Bäcker. Das waren so eine Art "Kugelgebäck" aus Eierteig, aufgeschnitten und mit Puddingcreme gefüllt, dann mit Schokolade überzogen......
Als Kind mochte ich die..........
yeah! ej lacki, ich hab ja so gebrüllt! das triffts assoluto vollo!Original geschrieben von Lackmeyer
Ein Afroamerikaner mit Gazelle zagt im Regen nie.
apropos: wenn man mal genau drüber nachdenkt - "schwarzer" und "farbiger" sind ja eigentlich auch recht bekloppte hilfsbezeichnungen. was is denn an denen schwarz? die sind doch braun, mal heller, mal dunkler. also sag ich jetzt doch lieber "brauner"? achnee, dann hauen mich die nazis, weil sie doch die braunen sind.
und farbig sind die coloured people ja auch nich richtig, oder? like a rainbow? nö, eher monochrom. also sag ich vielleicht "monochromer mit dunklerem teint"?
und was is mit eskimo? das heißt doch wohl fischfresser, oder? aber wer sagt schon inuit? sofort alles ändern! und was nich zu ändern geht, schwärzen. oder verbrennen, gelle cerra? eine scheiße. ein original is ein original. basta!
zieh doch erst mal deine noch ungeborenen blagen (oops, "kinder") groß. dann wirst du wahrscheinlich ganz andere probleme haben, als sie vor willi buschs zeichnungen oder antiken digedagabenteuern "beschützen" zu müssen.
peace!
Original geschrieben von pteroman
zieh doch erst mal deine noch ungeborenen blagen (oops, "kinder") groß. dann wirst du wahrscheinlich ganz andere probleme haben, als sie vor willi buschs zeichnungen oder antiken digedagabenteuern "beschützen" zu müssen.
peace!
Geändert von Pierrot (23.09.2002 um 16:22 Uhr)
oh gott oh gott
was so ein wort in einer zeitschrift auslöst
bisher hat sich keiner darüber beschwert, das wir weiße sind, obwohl das ja auch nicht stimmt?
und ich denke, was sollen die kinder dann noch lesen, wenn schon w.Busch rassistisch ist? die brüder grimm verbrennen sogar menschen oder lassen schwere ritter an zarten haarbüscheln zerren!
übertreibt mal nicht! außerdem ist ein gesunder rassismus sehr gut, denn er öäffnet auch mal die braun verklebeten und rot umränderten deutschen augen!!! nie im ausland gewesen???
z.B frankreich, da pflegen sie doch einen gesunden rassismus, oder polen??? da ist der deutsche doch meist noch nazi? noch mehr?? äthiopien, die weißen sie dort die kreditkarte auf zwei beinen!!
jetzt dürft ihr...
????
Geändert von gbg (23.09.2002 um 18:16 Uhr)
wo kann man denn die nachlesen?
Ob man zu unseren Mitbürgern afrikanischer Herkunft (wird ziemlich lang wenn man politisch korrekt sein will) Schwarze oder Neger sagt ist eigentlich gleich. Das Wort Neger kommt aus dem lateinischen und bedeutet auch nur schwarz (--> Porta Nigra - Schwarzes Tor; in Trier). Es bedeutet also keinesfalls soetwas wie schmutzig und hat direkt auch nichts mit dem Land Niger zu tun, dieses Land leitet seinen Namen eher von der selben Wurzel her. Sind die Nigrer also Autorassisten weil sie sich selbst "Land der Schwarzen" nennen?
Die Bedeutung eines Wortes hängt doch im wesentlichen von dem ab was der Leser/ Hörer darunter versteht.
Das deutsche Wort Neger wurde doch nie als Schimpfwort gebraucht, ganz im Gegensatz zu dem amerikanischen Nigger.
Neger
[von französisch nègre, zu lateinisch niger »schwarz«] der, Anfang des 17.Jahrhunderts aus dem Französischen übernommene, im 18.Jahrhundert in Deutschland eingebürgerte Bezeichnung für die indigenen Bewohner Schwarzafrikas (Negride). Ausgehend von dem im Amerikanischen verbreiteten Gebrauch des Schimpfwortes »Nigger«, gilt die Bezeichnung »Neger« seit Ende des 19.Jahrhunderts zunehmend als diskriminierend und wird inzwischen durch »Schwarze«, »Schwarzafrikaner«, »Afrikaner«, »Afroamerikaner« oder Ähnliches ersetzt.
(c) Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2001
Inzwischen hat eine kleine Minderheit der Forumsteilnehmer geäußert, dass sie der Begriff "Neger" in den Digedags stört. Ausser Scheuchs Vorschlag, den ich nicht schlecht finde, kam nichts weiteres brauchbares. Deshalb möchte ich meinen unterbreiten:
Das Wort "Neger" wird hauptsächlich durch "Sklave" oder "Schwarzer" ersetzt, was dem Comic gar nicht so fern liegt, denn schliesslich kommt dort auch die Wendung "schwarze Negersklaven" vor. Die ersetzten Wörter werden mit Stern gekennzeichnet und als Fußnote mit "im Originaltext: Neger" versehen. Den Ersatz der Wörter sehe ich nicht als Zensur, sondern als Anpassung des Wortes, welches inzwischen seine Bedeutung gravierend verändert hat.
Meine Begründung:
Die REALISTISCHE Vorgehensweise, wenn man ein Buch liest, ist dass, man zuerst den Klapptext liest, der Informationen über den Lebenslauf des Autors und eventuell noch die Entstehungsgeschichte des Buches enthält. So was fehlt bei den Digedags völlig, was dazu führt, dass im Regelfall der Begriff "Neger" missverständlich aufgenommen wird und einen faden Beigeschmack hinterlässt. Ich persönlich empfinde es so, dass dies etwas von der Schönheit des Buches raubt.
Wahrscheinlich wird jedoch gar nichts passieren....
Die erwähnte Spreewaldrosette scheint geradezu prädestiniert
eine gedankliche Brücke zum morgendlichen Negerabseilen zu schaffen.
In zukünftigen Ausgaben wird das Wort Neger geschwärzt.
@L. N. Muhr
Welches Argument? Dass ein Kunstwerk nachträglich nicht verändert werden darf?
Ich sehe Kunst nicht als statisch, Kunst lebt mit der Zeit und ihren Betrachtern. Wenn ich ein Buch geschrieben hätte und plötzlich könnte einiges völlig anders aufgefasst werden, als ich es gemeint habe, hätte ich nichts dagegen, wenn es sprachlich sozusagen übersetzt würde und trotzdem die alte Variante ersichtlich wäre. Ein Kunstwerk ist doch für das Publikum da.
Ich bin auch kein Erbsenzähler, der was gegen Ameisen kämpfende Bienen hat, sondern ich sage nur: Ohne das Wort "Neger" hätt ich mehr Spass dran.
Und es ist dabei auch egal, ob Neger nun tatsächlich von Nigger kommt, sondern es geht darum, dass Schwarze und die meisten Menschen es als diskriminierend empfinden.
Oder meinst du die (anscheinend geistreichen und witzigen) Beiträge über Negerküsse und Mohren?
was bedeutet, dass wenn die Mona Lisa in Afrika ausgestellt werden würde, sie etwas umgestaltet werden müsste, andere Nase, Haare, Gesichtsfarbe ... etc. - wo ist denn Deine Grenze?
ein Beispiel:
Die Taliban haben letztes Jahr im Sommer Buddha-Statuen zerstören lassen ... haben also Kunst verändern lassen, weil sie nicht in die eigene Weltanschaung passte!
Geändert von Scheuch (23.09.2002 um 20:50 Uhr)
Woher weißt Du dass denn so genau ... - Es bleibt Vermutung - oder?Original geschrieben von cerra
Und es ist dabei auch egal, ob Neger nun tatsächlich von Nigger kommt, sondern es geht darum, dass Schwarze und die meisten Menschen es als diskriminierend empfinden.
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Nimms als Satire!Original geschrieben von cerra
Oder meinst du die (anscheinend geistreichen und witzigen) Beiträge über Negerküsse und Mohren?
ich möcht kein weißer mehr sein, eher ein weißer riese...
cerra: schön - ich mach mich dann mal an eine zeitgemässe fassung von "mein kampf", die die juden nicht verletzt, okee? du verwechselst da riesig was: die BETRACHTUNG von kunst ist zeiabhängig - das kunstwerk selbst ist zeitlos. falls du das anders siehst, komme ich gerne vorbei udn streiche das wort neger mit dem edding aus ALLEN deinen büchern. (siehe auch meine anmerkung zu tom sawyer, karl may und jules verne - alles anerkannte rassisten, oder?
Ich stelle mir das eher so vor, dass man Leuten, die damit nicht fertigwerden oder nichts damit anfangen können Wege aufzeichnet. Zum Beispiel mit ihnen darüber redet oder erklärende Fußnoten anbringt. Deine Beispiele finde ich jetzt nicht vergleichbar. Vergleichbar finde ich zum Beispiel die Kunst aus der Nazizeit, zum Beispiel Bilder mit Jünglingen mit blondem Haar. Die gibt es ja auch noch in Ausstellungen, aber eben mit erklärenden Texten und Führungen.
Im Prinzip wird doch Kunst nie so rein, frisch und jungfräulich wie sie vom Künstler kommt, präsentiert. Irgendwo werden immer Veränderungen vorgenommen, und wenn es nur die Farbe des Buchumschlag ist oder die restliche Auswahl an Bildern mit denen das eine bestimmte Bild in der Ausstellung präsentiert wird.
Wenn du so fragst, dann ist mein Vorschlag an meiner Grenze angelangt.
die BETRACHTUNG von kunst ist zeiabhängig - das kunstwerk selbst ist zeitlos
Erst durch die Betrachtung wird Kunst zu Kunst, ein herumstehender Marmorklotz ist kein Kunstwerk, erst wenn jemand auftaucht und 1s darüber nachgedacht hat, ist Kunst entstanden
- hab aber jetzt echt keinen Bock mehr - du willst es ja eh nicht verstehen.
Der Aufhänger dieser Diskussion war eine farbige Bildergeschichte der wilden 60er Jahre mit drei kleinwüchsigen Protagonisten. Meiner Betroffenheit Ausdruck zu geben, fällt mir nicht leicht. Nuff Nuff.
tja zerrer, da gehts dir mit deinen büchern wie mit deinen gören, wa? existieren alle nur in konjunktivistan!Original geschrieben von cerra
...Wenn ich ein Buch geschrieben hätte und plötzlich könnte einiges völlig anders aufgefasst werden, als ich es gemeint habe, hätte ich nichts dagegen, wenn es sprachlich sozusagen übersetzt würde und trotzdem die alte Variante ersichtlich wäre.
und den armen negern schwirren von deinem pc-gesülze sicher schon die bunten ohren...
hab übrigenz gerade meine alten atze-hefte rituell einem reinigenden feuer überantwortet: fix und fax waren nämlich mal "im lande der neger", diese faschomäuse, diese verderbten!
Ich möchte euch doch anständig bitten, wenigstens von NegerInnen und IndianerInnen zu sprechen.
Ich weiß gar nicht, was aus meinen TöchterInnen werden soll, wenn ihnen versehendlich mal ein Mosaikheft in die Hände fällt, und sie mit dieser ständigen ungerechten machoistischen Sprache einer androzentrisch dominierten Welt konfrontiert werden.
Wie wären denn die Bezeichnungen DunklInnen und HellInnen um jeden latenten Rassismus der Sprache auszumerzen.
Gott ist ein Zyniker, aber ich mag seine Art von Humor.
Bis demnächst
jetzt habt ihr dieser Diskussion echt den Garaus gemacht - ihr SpreewaldrosettenInnen!
denken wir das mal zu Ende ...Original geschrieben von cerra
Erst durch die Betrachtung wird Kunst zu Kunst, ein herumstehender Marmorklotz ist kein Kunstwerk, erst wenn jemand auftaucht und 1s darüber nachgedacht hat, ist Kunst entstanden
für Dich reicht es, wenn 1 Person über etwas nachdenkt, damit es zur Kunst wird ...
dann ist "Ground Zero" wohl das monumentalste Kunstwerk der Neuzeit ?
oder meinst Du, wenn Du etwas als Kunst empfindest - dann ist es für Dich Kunst?
Das würde bedeuten, dass das für ALLE Menschen gelten muss ...
die Frage ist jetzt, hält ein amerikanischer Ureinwohner die "Mona Lisa" für Kunst? & wenn nicht? Wer hat dann recht? Jeder für sich?
Dann gäbe es aber kein Diskussionsgrundlage, weil keiner von seiner Meinung abrücken kann, da er des anderen Kunstsinn wohl kaum begreifen wird ...
Die Grenzen künstlerischen Denkens und Tuns sind fließend. Wenn man nun anfängt, diese zu verändern, setzt man sich über die Intention des Künstlers hinweg & beraubt ihn seiner Meinung und Aussage!
Geändert von Scheuch (24.09.2002 um 07:14 Uhr)
friede ihrer asche !
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