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Thema: COMICS ESSEN SEELE AUF 79: filmisch?

  1. #51
    Moderator ICOM Forum Avatar von ICOM
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    Es gibt anscheinend keinen direkten Link zu "Comics essen Seele auf #79".
    Als Autor von "Montage im Comic und im Film - ein Vergleich" (1993) interessiert mich das auch. Wenn ich‘s gelesen habe, äußere ich mich dazu...
    Geändert von ICOM (04.08.2002 um 01:14 Uhr)

  2. #52
    Moderator Zack Forum Avatar von Martin Jordan
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    @ICOM: Na, dann will ich mal nicht so sein und dir den Direktlink verraten: www.Comicgate.de/CESA79.htm – alternativ kannst du auch einfach auf www.Comicgate.de gehen, auf die aktuelle CESA-Kolumne klicken und dann über das rechte Archivmenü zum gesuchten Text gelangen.
    Geändert von Martin Jordan (04.08.2002 um 08:31 Uhr)

  3. #53
    Moderator ICOM Forum Avatar von ICOM
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    @ Martin Jordan:
    1. hab ich den Link oben schon gepostet (man kann ja mit etwas detektivischem Gespür draufkommen).
    2. fehlt der Link auf "Comic essen Seele auf #80" nach wie vor (ist wohl bei der letzten Aktualisierung vergessen worden).

  4. #54
    Moderator ICOM Forum Avatar von ICOM
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    Wenn man bei Google den Suchbegriff "comichaft" eingibt, erhält man 712 Treffer. In bder Tat isz "comichaft überwiegend negativ besetzt:


    DEAD OR ALIVE 3 xbox-games-bilder psx,playstation,videospiele, ...
    ... Leider sind die Gesichter nicht so gut gelungen, sie wirken sogar irgendwie Comichaft,
    die Gesichter der Kämpfer/ Kämpferinnen sehen gegenüber der Umgebung ...
    www.games-power-world.de/deadoralive3xbox.html - 13k - Im Archiv - Ähnliche Seiten

    Daniel Lee: Black Mask (HK 1996)
    ... Der Film beruht auf einem erfolgreichen Comic, das ist nicht verwunderlich, comichaft
    sind die Figuren geblieben, comichaft pfeifen die Bilder auf die Physik. ...
    www.jump-cut.de/filmkritik-blackmask.html - 14k - Im Archiv - Ähnliche Seiten

    abfrmeldungen
    ... konzentrieren. Comichaft und doch meisterlich gelöst, die Tanzeinlage zu
    Ehren des Zaren (Choreographie Gonzalo Galguera und Deanna Carter). ...
    www.anhaltisches-theater.de/zuschkrit2.asp?c=12 - 8k - Im Archiv - Ähnliche Seiten

    Heroic Trio, The (1992)
    ... Viele Szenen wirken auch etwas plump und allzu comichaft. ... Die Actioneinlagen
    wirken ähnlich comichaft und übertrieben wie schon in "Black Mask". ...
    www.hkfilmweb.de/filme/h/heroictrio.html - 9k - Im Archiv - Ähnliche Seiten

    Referat Computerspiele
    ... Jump&Run-Spiele (Super-Mario, Raymen, Hugo). à Design comichaft, spielen in aufwendig
    gestalteten Phantasiewelten, märchenhafte Geschichte als Ausgangsbasis ...
    www.cmr.fu-berlin.de/~ines/courses/ lv01ws/S12600/Computerspiele.htm - 52k - Im Archiv - Ähnliche Seiten

    TV1.DE - DER INTERNETSENDER
    ... Wie Die Ansprüche sind hoch. Clever, chick, etwas glamourös und vielleicht
    comichaft sollen meine Kollektionen sein - sagt Marc Jacobs. ...
    www.tv1.de/tv1/cms/_v/36/6000/ - 21k - Im Archiv - Ähnliche Seiten

    counter-strike.de Mapreviews
    ... Spielerzahl (Spawnpoints): 32. Wertung: 6 von 10 Sternen. Setting:
    Ein ägyptisches Szenario - comichaft aber schön. Desweiteren ...
    www.counter-strike.de/mapreviews/map.php?ID=753 - 11k - Im Archiv - Ähnliche Seiten

    INTOUCH media design group
    ... geschick gefragt, denn die luft ist voll schädlicher wölkchen, die den comichaft
    gestalteten flieger zum husten bringen. dies ist aber noch nicht die einzige ...
    www.intouch.at/news/news.php?z=0 - 42k - 4 Aug. 2002 - Im Archiv - Ähnliche Seiten

    BLAU 19 - LIPS TITS HITS POWER?
    ... Das Bedside Companion stellt der androzentrischen Akademie die Perspektive der aus
    ihr teilbisganz-ausgeschlossenen Künstlerinnen gegenüber, die comichaft ...
    www.txt.de/blau/blau19/lips.htm - 7k - Im Archiv - Ähnliche Seiten

    Agenten und intelligente Webseiten
    ... Diese Idee ist nicht neu, aber die - wiederum comichaft gestalteten - virtuelle
    Figuren sollen auf Kritik reagieren und in intelligente Webdienste integriert ...


    Die Vergleiche zwischen Comic und Fulm begannen in den 70er-Jahren, als die Zeichner begannen, filmische Erzählstrukturen in ihre Comics einzubauen (was vielfach auch mit "Zitat" zu übersetzen ist). Trotzdem blieben das immer noch Comics. Viele der angewandten "filmischen" Mittel würden im Film gar nicht funktionieren, wie umgekehrt die meisten filmischen Mittel im Comic nicht funktionieren. Oder eben ein Zitat bleiben, wie "Kamerfahrten". Was seit den 60/70er Jahren verstärkt zu beobachten ist ist die am Kino orientierte Abfolge der "Einstellungen", die die Schnittfolge aus dem Filmlehrbuch nachempfinden.

    Im wesentlichen erzählt Sascha in seinem Beitrag nichts Neues im Vergleich meinem Artikel "Montage im Film und im Comic". Allerdings vertrete ich in Bezug auf "Achsensprünge" eine andere Philosophie.
    Achsensprünge bewirken ebenso wie im Film eine Irritation. Die ist im Comic geringer, da eine Neu-Orientierung möglich ist. Das führt aber zu einer Verlangsamung der Lesegeschwindigkeit.
    Deshalb war ich überrascht, 1993 in Hamburg in einer Ausstellung mit Manga-Originalen eine Kampfszene zwischen zwei Ninja-ähnlichen Gestalten zu sehen, in der es von Achsensprüngen wimmelte. So brauchte ich etwa 5 Minuten, um zu rekonstruieren, wer da grad welchen Speer auf wen warf. Offenbar ignorieren Leser, die nur 5 Sekunden pro Seite aufwenden, diese Ungereimtheiten und lesen einfach bis zu dem Punkt weiter, an dem klar ist, wer gewonnen hat.
    Die häufige Anwendung von Achsensprüngen beraubt den Zeichner auch eines wichtigen Erzählmittels, nämlich der Bewegungsrichtung. Wie stelle ich einen Richtungswechsel dar, wenn ich den Leser dazu erziehe, diese Wechsel zu ignorieren?

  5. #55
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    Jetzt wird es wirklich ärgerlich.
    Andreas Busche schreibt in der TAZ über den Film „Road to Perdition“. Er lobt den Film, erwähnt aber nirgendwo, dass es die Verfilmung eines Comics von Max Allan Collins und Richard Piers Rayner ist. Und dann kommt der schöne Satz:
    Bis es allerdings so weit ist, sieht sich Sullivan noch ein letztes Mal mit Rooneys Profikiller, einem psychotischen, fast comichaften Kriminalfotografen mit den makellosen Gesichtszügen Jude Laws, konfrontiert.
    „Road to Perdition“ ist die Verfilmung eines COMICS! Und ausgerechnet diese eine Figur (die im Comic gar nicht vorkommt) ist „fast comichaft“?
    Geändert von Hate (04.09.2002 um 09:52 Uhr)

  6. #56
    Moderator Image Rules/Comicgate Forum Avatar von Sascha Thau
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    Alles Hirnis.
    bye Sascha

  7. #57
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Steffi S. Beitrag anzeigen
    Anyway. Was Abulafia beschreibt ist meiner Meinung nach genau das, was eben nicht filmisch ist im Comic. Wenn man die Zwischenräume perfekt und nahezu ohne es zu merken ergänzen kann, ist es ein gut gemachter Comic, fertig. Eine ganz besondere Kunst, die, wie Sascha ja scho sagte, comicspezifisch ist. Der Zeichner hat da nicht beim Film abgeschaut oder ähnliches, sondern er versteht sein Handwerk gut.
    @ Steffi: Ganz deiner Meinung.

    Zitat Zitat von Hate Beitrag anzeigen
    Nächster Erklärungsversuch.
    "Filmisch" und "comichaft" sind keine Gegensätze, sondern bezeichnen ganz unterschiedliche Bereiche.
    "Filmisch" bezieht sich auf Dinge wie Schnitt und Kameraführung.
    "Comichaft" bezieht sich auf Drehbuch und Schauspielkunst.
    Dann kann also ein Comic gar nicht "comichaft" sein, weil er keine Schauspielkunst zu bieten hat.

    Wäre noch die Frage: ist ein "filmischer" Comic nicht auch mißlungen, weil der Comic eine eigene Erzählform ist und keine schmalbrüstige Kopie eines anderen Mediums.

    Bin wieder auf diesen Thread gestoßen, weil ich in vier Wochen einen Vortrag zum Thema "Montage im Comic" halten darf.

  8. #58
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    Dies ist ein interessanter kleiner Text über die unterschiedliche Erzählweise von Comics und Film:
    http://filmtagebuch.blogger.de/stories/550903

    Er bezog sich auf ein witziges Kurzfilmprojekt, in dem eine Serie von Comicstrips tatsächlich Panel für Panel mit starr dastehenden Darstellern verfilmt wurde:
    http://www.zerotv.com/content/info.cfm?ContentID=1017
    (Quicktime erforderlich)

  9. #59
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zumindest der westliche Comic - Manga gehen anders vor - weist ein paradoxales Verhältnis zur erzählten Zeit auf. Er neigt grafisch zur epischen, bzw. ikonischen Dichte des einzelnen Panels: Ein eingefrorener Moment - a thin slice of time -, der offensichtlich Augenblicklichkeit suggeriert, wird durch ausführliche, oft mehrmals wechselnde Dialoge in den Sprechblasen bis zum Zerreißen gedehnt.
    Grundsätzlich gibt es da keinen Unterschied zwischen westlichem Comic und östlichem Manga, nur daß in vielen Mangas die Dialoge kürzer gehalten sind.
    Die Diskrepanz zwischen dem dargestellten Moment und dem Dialog ist bei beiden gegeben. Solche Ungleichzeitigkeiten haben wir aber auch im Roman: die Lesezeit einer beschriebenen Handlung deckt sich äußerst selten mit der Handlungszeit.

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