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Thema: Bin da!

  1. #26
    Moderatorin Elmsfire Books Forum Avatar von Diana
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    @Comic-Navigator

    Danke, mir geht's gut, und selbst? Wie kommen Deine Projekte voran?
    Ja, "Graphic Novels" hat was edles und je nachdem verwende ich den Begriff, wenn er ins Gesamtkonzept passt. Aber im Alltagsgebrauch ist wohl tatsächlich nach wie vor "Comic" einfach am praktischsten, da hat L. N Muhr auch Recht.

    @L. N. Muhr: In der dritten Generation? Dann ist der schon seit der Belle Epoque aktiv oder was? Also ich kann mir schlecht vorstellen, dass die Zeichner, die mich beeinflusst haben, von ihm beeinflusst waren...Naja, ausschliessen kann ichs nicht. Aber hier im frankobelgischen Raum ist er nicht sehr bekannt. Ich habe einige Leute hier gefragt. Keine Sau kennt ihn...

  2. #27
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    der berühmte franko-belgische comic-chauvinismus? (iost durchaus ernst gemeint. durch die abschottung der französischen kultur gegenüber amerikanischen einflüssen kam ja schliesslich erst die iegneständige gangart der franzosen im comicbereich zustande, was - durchaus zu recht - von den franzosen mit stolz betrachtet wird, aber auch mit einer gewissen ignoranz speziell amerikanischen projekten gegenüber. die völlig untrerschiedliche comicproduktionsweise beider länder mag da ebenfalls mitwirken. aber moore ist ja gottseidasnk brite...)

    www.alanmoorefansite.com

    wiewiet du beeinflusst wurdest, hängt natürlich davon ab, wer dich beeinflusst hat. aber das ist lertztlich und im ergfebnis auch irgendwie pillepalle, da deine sachen (naja, das bischen, das ich bisher kenne) sehr gut für sich stehen können.

  3. #28
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    Also Whatchemen ist in Frankreich erschienen - in der vergrößerten Version, die Carlsen in den 80er übernahm. Sehr angenehm für Brillenträger und andere Leser über 40.

  4. #29
    Junior Mitglied Avatar von Donna Barr
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    Oh, jetzt versteh' ich. Herr Moore schreibt (zeichnet? Beides?) im ASM (Adolescent Specialty Market -- "Superheroes," usw.) Es ist ein kleines enges Buch-Genre, die ich sehr selten durchblaetter'. Wahrscheinlich daher, dass ich nicht vieles von ihm gehoert habe.

    Aber, ich habe ein paar Seiten von "Von Hell" gesehen. Eine Art Manga-Styls? Nett.

    Ich meine, Herr Moores Styl hat nichts mit Dianas zu tun. Ich weiss, das mein eignes Style mehr von alten Holzschnitten und klassicher Maelerei, als die gewoenliche Drawn Books.

    (Graphic Novel = "Etwas neues, geschriehben." Aber Drawn Books sind auch gezeichnet. Und Sequential Art -- wie sagt man "Stations Of The Cross" auf Deutsch?)

    Vielen Dank, fuer was von "Pater Dracula" gesagt wurde. Sehr schnell gezeichnet. Und Josef will mehr schreiben. Ein dummes kleines albernes Geschichte, aber viel Spass!

    Als Ex-Catholikerin, finde ich es lustig.

  5. #30
    Dauerhaft gesperrt Avatar von COMICnavigator
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    So gut ist Herr Moore nicht.
    Will Eisner ist der wahre gute Comic Autor und Zeichner.

    Moore hat ein klasse Schreibtalent und hat mit Watchmen eine Grenze überschritten, die andere nicht gewagt haben, aber nicht das die anderen es nicht gekonnt hätten.
    Moore war nur mutiger.
    Französiche Autoren sind viel besser als Moore und waren und sind Moore hoch überlegen. Franzosen haben eher ein erzählerisches und inhaltliches Feingefühl, was viele Autoren in der Konsum Gesellschaft nicht haben. Da sind die Arbeitsweisen und Einstellungen der Künstler verschieden. Franzosen sehen ihre Comics eher als seriöse Kunst an. In anderen Ländern ist es eher ein Handwerk, das viel Spaß macht.
    Moore ist ein ausgezeichneter Autor, doch ihm fällt etwas mehr Tiefe und Einfühlsamkeit, wie bei Eisner.
    Moore kritisiert und stellt Dinge in Frage und ist beeinflusst von SuperheldenComics. Er ist mehr ein politischer Autor.
    Eisner konzentriert sich mehr auf die Darstellung der Gefühle der Figuren und gibt somit eine menschliche Botschaft heraus. Er ist eher ein menschlicher Autor im ersten Sinne (aber auch ein politischer, doch nicht so radikal wie Moore).

    + + +

    Mir gehts gut...arbeite wie ein Irrer an meinen Comics, aber ich werde mehr zeit dafür brauchen, vielleicht doch nicht ComicAction, doch das ist mir jetzt egal, hauptsache gut soll es werden.
    Und sehr politisch: http://www.yeahowar.de/yeahowar.html
    da gibt es neue Infos
    und ich habe ne neue Liebe für schnelle Comics gefunden, etwas fürs Herz: http://www.millus.de/pain.html
    und werde ein junges MangaTalent (14 Jahre, zeichnet aber wahnsinnig gut) ein wenig fördern: http://www.millus.de/lisa.html

    okay genug gespamt...
    + + +

    @Donna
    ich finde auch dein Stil hat etwas AnimationsHaftes.
    Bei Pater Dracula ist das mir aufgefallen...die Linien die du ziehst and wie du die Linien machst.
    Und ja, man merkt das es dir Spaß macht.

    Ich bin immer noch strenger Katholik (neige aber zur Glaubensausübung der Katharer).
    Aber ich kann über alles lachen...

  6. #31
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    hm... pauschalisierungen, die ich gar nicht mag. was ausser watchmen hast du denn von moore noch gelesen? und wieviel schlechte französische comics (ich meine, da gibts 'ne menge)? oder laberst du einfach nur mal wieder rum, um zu provozieren?

    donna: from hell als manga zu bezeichnen ist ungefähr so passend, als wenn du dianas sachen manga nennen würdest.

  7. #32
    Moderatorin Elmsfire Books Forum Avatar von Diana
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    @L. N Muhr/ Doch, der französische Chauvinismus - gewiss, der spielt eine gewaltige Rolle. Das hat in der Tat zwei Seiten: Zum Einen konnte sich dadurch eine wirklich eigenständige Comickultur entwickeln, aber andererseits brauchte es lange (und der Prozess ist noch im Gange) bis sich die franz. Szene ausländischen Comics öffnete. Und dieser Anti-Amerikanismus ist sehr nervig.
    Übrigens mögen die auch keine Engländer

    @Donna:

    Du schreibst:

    <i>Ich meine, Herr Moores Styl hat nichts mit Dianas zu tun. Ich weiss, das mein eignes Style mehr von alten Holzschnitten und klassicher Maelerei, als die gewoenliche Drawn Books</i>

    Ob mein Stil und der von Herrn Moore irgendwelche Gemeinsamkeiten haben, weiss ich nicht. Aber ich werde mir jetzt wohl definitiv einen Moore-Comic besorgen, bevor ich hier wegen Outsidertum noch Hausverbot kriege!!

    Ja, Josef hat auch über Dich gesagt, dass Du eigentlich gar nicht im Medium Comic verwurzelt bist, sondern Deine Vorbilder ausserhalb des Comics liegen. Das hat natürlich den Vorteil, dass Du dadurch einen unverwechselbaren Stil entwickelt hast, praktisch eine neue Schule gegründet hast (Und ich bin Deine eifrigste Schülerin)

    @Comicnavigator:
    Zu dem Streit ob und wie gut Moore ist, kann ich nichts sagen, weil eben - meine Unkenntnis. Aber ich liebe Will Eisner.

    Gewiss, die Dreidimensionalität der Figuren können die Frankobelgier einen grossteil auf sich verbuchen, denn die Amerikanisch-deutsche-Englischen Comics hatten ursprünglich fixe Regeln, was das Privatleben der Figuren betraf: Sie mussten fehlerlos sein, kein Sex, keine Kinder, nicht altern. Mittlerweile hat sich das auch geändert und man muss sagen, dass auch in Frankreich das goldene Zeitalter vorüber ist.
    Ich stehe halt auf die ALTE Frankobelgische Schule: Gewaltige Abenteuer wie Blueberry, Mystische-zauberhafte Sachen wie Isabelle, Docteur Poche, Sybilline, Spannung pur wie Yoko Tsuno.

    Die moderneren Sachen fliehen sich - natürlich nicht alle - gerne in einen zu kunst-kinomategrafischen Stil, wo Schein oft mehr ist als sein. Irre lange Kamerafahrten auf ein Gesicht und so ein Unfug. Dann nimmt sich der Comic als Kunst zu ernst und das auf Kosten der Unterhaltung.

    Ja, Donnas Zeichnungen sind sehr "animiert" und ich muss sagen, dass ich es von ihr gelernt habe, meinen Figuren wirklich lebendige Gesichtsausdrücke zu geben, etwas dass man nicht unbedingt draufhat, wenn man zuviel Yoko Tsuno liest...

    Oh, Du bist Katholik richtung Katharer. Na, dann pass mal auf, dass Du nicht auf dem Scheiterhaufen landest. Die katharer gehen ja zurück auf die Gnostiker, eine Richtung des Christentum, die dem Paganistischen Weltbild ja wieder deutlich näher kommt
    Na, wir haben alle unsere Glauben oder Unglauben, Hauptsache man respektiert den Weg des Anderen...
    Mach ruhig "Spam"! Wir sind hier, um über Comics zu reden!

    Klar, wäre natürlich schön, wenn die Sachen auf Essen fertig würden, aber Qualität geht dennoch vor. essen geht vorbei, aber das Heft hast du nachher. Also lieber Zeit nehmen, etwas wirklich gutes zu machen.

  8. #33
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    Von Moore habe ich das übliche was jeder gelesen hat, gelesen,
    Batman Stories, Swamp Thing, V, Watchmen, from Hell, violent cases...und ne menge anderes...also ich kenne schon Mr.Moore
    Für mich ist er ein politischer Autor, der versucht in die Tiefe der Charaktere einzugehen, aber am Ende doch ein Szenenario beschreibt, bei ihm fühle ich das ich von aussen die Handlung betrachte... für mich ist er kein richtiger ICH Erzähler.
    Frank Miller ist z.B. ein absoluter Ich Erzähler...

    natürlich gibt es schlechte und gute Comics in Frankreich, aber ich meine, es gibt eine andere Ansicht und Gefühl der Künstler in Frankreich. Ich behaupte ja nur das es französische Künstler gibt, die besser als Alan Moore sind, und eigentlich A.Moore nur eine Kultfigur ist, die durch Sachen wir Watchmen zum Kult erhoben wurden.
    Ich finde er ist ein großartiger aussergewöhnlicher Autor, doch es gibt bessere, die eigentlich seine Anerkennung verdienen.
    Jeff Smith z.B.

    paar Dinge an from Hell erinnern an Manga, bestimmte Zeichnungen erinnern an einige Mangazeichnungen.
    und es gibt so ein Manga, das from Hell heißt, vielleicht meint sie das...
    und eigentlich bedeutet manga ja comic
    also ist Watchmen auch ein Manga,

  9. #34
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    Lies "V" von Moore zuerst, das ist nicht so Superhelden belastet wie Watchmen. Watchmen eignet sich besser für SuperheroFans.

    Ja, zur Zeit befinden sich alle neuen und "jungen" Zeichner auf der Suche nach irgendetwas und verlieren sich in der Story.
    Verdammt, muss ich jetzt die 13 Seiten streichen, wo mein Held seine tote Freundin durch die Wüste trägt, weil er ihr versprochen hat gemeinsam in die Stadt zu gelangen?
    Ist ja nur eine lange Kamerafahrt, die nach der ganzen Action und dem Leid, das erlebt wurde , Ruhe in die Story bringen soll und in das nächste Kapitel gleiten soll. Und wollte die Trauer des Helden lange zeigen...

  10. #35
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    diana: from hell oder v for vendetta ist vielleicht wirklich der passendste einstieg, watchmen ist eine abrechnung zum thema superhelden ("grabgesang", wie es frank miller formulierte), also vielleicht nicht so als einstiegslektüre geiegnet.

    navi: jeff smith ist aber auch kein franzose... also wen meinst du?

  11. #36
    Moderatorin Elmsfire Books Forum Avatar von Diana
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    @ L. N Muhr: also mich würde eigentlich dieser Titel interessieren, den ich irgendwie beim stöbern durch die fanpage gesehen habe...Das spielt im Viktorianischen Zeitalter....Muss nochmal nachsehen, was es ist.

    @Navigator. Neiiiin! Nix steichen! Diese langen Kamerafahrten, es kommt ja auch immer auf die bestimmte Szene an. Ich meinte jetzt mehr solche Szenen, in denen man ohne ersichtlichen Grund, die Visage einer Figur seitenweise aus der selben Perspektive sehen muss, ohne dass es der Story irgendwie dienlich wäre. So nach dem Motto "Wenn ich schon nix zu sagen habe, sollen wenigstens alle Leute sehen, wie gut ich Gesichter malen kann"
    Aber eine Szene, in der ein Mann seine tote Freundin durch die Wüste schleppt, die muss natürlich "zäh" und qualvoll dargestellt werden. Es wäre ein szenaristisches Verbrechen so etwas nur gerade in zwei Panels zu zeigen!

    Es ist halt schwer, das wirklich konkret zu umschreiben...Letztlich ist ja jedes Stilmittel richtig, es muss nur richtig eingesetzt werden...Und dieses Gefühl geht einfach manchen Leuten ab.

  12. #37
    Moderatorin Elmsfire Books Forum Avatar von Diana
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    PS: A propos Moore: Heft 2 der "AWH-Träumerei" Reihe heisst ja "Die Leidenschaft des Francis Moore" Ich habe den Namen aber kreiert, BEVOR ich was von Alan Moore hörte.

    Ach ja: In wie fern ist der den politisch, als Autor? Wofür oder wogegen steht er?

  13. #38
    Moderator ICOM Forum Avatar von ICOM
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    Um es noch kurz klarzustellen: Alanm Moore ist Szenarist und kein Zeichner.
    Und "Whatchmen" kann man auch lesen, wenn man Superhelden nichts abgewinnen kann, eben weil das "reale Leben" von Superhelden (eigentlich "Vigilanten" à la Batman, nur Dr, Manhattan ist ein Superheld) problematisiert wird.

  14. #39
    Dauerhaft gesperrt Avatar von COMICnavigator
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    In V rechnet er eiskalt gegen England und Faschismus ab.
    V ist für mich eigentlich sein Meisterwerk.

    Watchmen ist eigentlich nicht so einfach für nicht SuperheldenLeser zu lesen. Und ist ein wenig zu überladen im Erzählfluß, aber V ist wirklich stimmig und harmonisch.

    Ich streiche schon nix, keine Angst. Ich weiß was du meinst.

    Mag irgendjemand Andrew Helfer?

    Was war nochmal das Thema hier?
    Ach ja, Donna ist hier.

    und wir sind alle hier

  15. #40
    Moderator Inkplosion Forum Avatar von Michael Vogt
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    @CN:
    Hey, Du hast uns immer noch keinen Deiner hochgeschätzten französchischen Autoren genannt? Gibs zu, Du kennst gar keinen!

    ...und ich bin im übrigen einer der NICHT-Superhelden-Leser, die Watchmen trotzdem verstanden haben....

    Gruß
    Michael
    Aktuelles in meinem Blog! Oder bei deviantArt.

  16. #41
    Moderatorin Elmsfire Books Forum Avatar von Diana
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    Also ich versuche es mal mit "V" ist jetzt ja von mehrfacher Seite erwähnt worden.
    Wer hat das Jahrhundertwerk denn gezeichnet, falls dass Angesichts der Tatsache, dass Mister Moore es geschrieben hat, überhaupt noch irgendwie relevant ist

    Verlag?

  17. #42
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    watchmen ist zweifellos verständlich auch für nicht sh-leser, da es ja auch nur vordergründig um superhelden geht. allerdings ist es ein merkwürdiges vergnügen, eben auch bei watchmen nach historischen vergleichen zur realen entwicklung der superhelden zu suchen... etwa bei den zwei helden-generationen, die natürlich jeweils auch dc- und marvel-historie wiederspiegeln, oder beim einbinden realer comicschaffender in die fiktive comichistorie der piraten-comics.

    vendetta setzt sich intensiv mit der frage nach der freiheit des menschen auseinander: sein wille und seine möglichkeiten, freiheit zu erringen sowie die frage, was der mensch dann damit macht. insofern ist moore ein politischer autor, als er sich mit solchen zweifellos politischen fragen auseinandersetzt, ohne eindeutigt partei zu beziehen oder parteipolitik zu betreiben. insgesamt ist moore ein autor, der wie mit dem seziermesser schreibt: alles wird genausestens unter die lupe genommen, ausgeleuchtet und analysiert. in seinen besseren werken fügen sich die puzzlesteine der handlung nd der bedeutungsebenen scheinbar mühelos ineinander und eröffnen dem leser neue horizonte. (es mag wohl auch dieser analytische aspekt sein, der moore für leute wie navi gefühlskalt erscheinen lässt - ratio und gefühl liegen bei mooreschen erzählungen sehr dicht beieinander. gelichzeitig ist für mich z.b. die schilderung eines britischen konzentrationslager in einer faschistischen post-thatcher gesellschaft der nahen zukunft in "v for vendetta" eine der ergreifendsten, erschütterndsten und letztlich angstmachendsten szenen im comic überhaupt. also doch gefühle...)

  18. #43
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    diana: einfach mal die von mir genannte seite anklicken, da steht alles wichtige...

    war übrigens david lloyd. mehr zu diesem werk steht (wenn ich nicht irre) in hit-comics #31, geschrieben von einem gewissen... na, lassen wir das.

  19. #44
    Moderator Inkplosion Forum Avatar von Michael Vogt
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    Original geschrieben von Diana
    @ L. N Muhr: also mich würde eigentlich dieser Titel interessieren, den ich irgendwie beim stöbern durch die fanpage gesehen habe...Das spielt im Viktorianischen Zeitalter....Muss nochmal nachsehen, was es ist.
    Das ist übrigens "A League of Extraordinairy Gentlemen" - sehr empfehlenswert!

    Gruß
    Michael

  20. #45
    Junior Mitglied Avatar von Donna Barr
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    So viel zu sagen haben Sie allen!


    Kann nicht vieles ueber Superhelden sagen -- nicht vieles gelesen. Zu kleine, enge Grenzen, besonders politischen, von das weniges dass ich gesehen habe. Zu langsam. Vielleicht als Ich ein Backfisch (sagt man das noch?) war.

    Es ist wie Tolkien und Harry Potter -- es ist mir nicht lieb, dass ich versuchte sie erstenmals zu lesen, als ich cynisch altes Weib werde. Verdammt. Sie waeren SO schoen, fuer mich als Teenager zu lesen. Zu spaet, zu spaet. Vielleicht wuerde ich auch die S.helden geliebt haben, wenn ich sie frueher gelesen haette. Vielleicht wuerde ich sie lieben, als "Black Beauty" oder "Treasure Island." Die Buecher der Kinderzeit sind IMMER zauberhaft. (Als Teenager habe die Russen gelesen -- Buecher, die viel, viel zu alt fuer mich war. War ich verruecht?

    Ich schreibe aus eignes Leben -- zu viele dumme Geschichten, die ich muss auf Papier setzen! Hoffentlich, die Leser/in kloepfen sich am Kopt und bereuend schreien: "Oh, Gott! Wie dumm! Wie menschlich! Bin schon da!" Die Kinder bekommen die Witzen nicht -- aber die Buecher laueren schon auf ihnen, wie Papierfaelle....

    Grusz von alter Hexe -- Donna Es Ist Nicht Mein Schuld Barr (Ich habe nicht so vieles deutsch seit Jahren gebraucht! Das ist wunderschoen, die Sprache wieder to ueben, mit Menschen aus Fleisch und Blut!)

  21. #46
    Moderatorin Elmsfire Books Forum Avatar von Diana
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    @Donna,

    Erstmal finde ich es ganz famos, wie Du für uns Dein Deutsch zusammenkratzt! Ganz grossen Respekt und Danke! Und falls mal irgendjemand was nicht versteht, kann man es ja immer noch auf englisch klarstellen.

    Mir geht es da sehr ähnlich wie Dir: Ich glaube, weil ich in der Kindheit keine Superhelden gelesen habe, fehlt mir bis heute der Zugang dazu. Während ich ohne weiteres heute nochmals ein (altes!) "Fix und Foxi" Heft verschlingen kann. Ich bin dann auch mit den weiter oben erwähnten frankobelgischen Comics gross geworden, die mir auch heute noch viel bedeuten. Als ich so um die 15 war, habe ich dann auch Dinge gelesen für die ich nach Meinung der Erwachsenen noch viel zu Jung war: politisches, historisches Zeug und so. (Wahrtscheinlich ganz ähnlich wie Du!

    Mir sind Superheln generell auch zu oberflächlich (die gewinnen ja immer!) Aber ich will jetzt hier niemandem seine SH madig machen. Wie gesagt, es hat sicher auch viel damit zu tun, womit man gross wird.

    @L. N Muhr: Nun ja, zynisch-klare Analyse usw ist ja gut und schön, aber ich muss zugeben, wenn das Gefühl fehlt, törnt es mich auch ziemlich bald mal ab. Ein Comic kann hart, brutal, geschmacklos sein bis zum Erbrechen, aber irgendwo müssen Emotionen mitspielen. Und seien es nur welche der Wut und der Frustration (zB Bitchy Bitch von Roberta Gregory) Oder halt eben in Donnas Comics, die ja gelegentlich auch ziemlich hart sein können, wo aber einfach immer die Liebe zu den Menschen, zur Menschlichkeit als solche zu spüren ist.

    Auf Deinem Link war ich! Icxh habe mich aber nicht gleich zurecht gefunden, weil ja alles sehr auf den wissenden fan ausgerichtet ist. aber so langsam gehts. Ich werde mir defintiv Vendetta anschaffen.

    @Michael

    Danke für den, Zeichner-Hinweis!

  22. #47
    Junior Mitglied Avatar von Donna Barr
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    Ja, ich werde einig mit Diana. Die SH sind ganz gut als Buecher. Wenn man sie liebt, dann gut.

    Aber nichts fuer mich. Geschmack ist Geschmack, fuer mich und fuer anderen.

    Oh, Du bist SOOOOO hoeflich, Diana, so nett ueber mein deutsch zu sein -- warte nur, es trappelt schon die schoenste Boecke.

    Wie meine Deutschlehrerin, die deutsch "mit einem Kind niederkommen" uebersetzte als "come down with a child."

    Die ganze Klasse ist am Boden rollend, Lachter ausspuellend.

    (Diese Lehrerin, mit der Universitaet spaeter unzufrieden, brachte alle ihre Student/in bei, Englisch "s" oder "z" als "th" auf deutsch zu sprechen! Ja.... "Wie thoen Thie thu gruethen!" Hoert dringend Kastilielisch(?) aus.)

    Donna

  23. #48
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    Original geschrieben von Diana

    Mir sind Superheln generell auch zu oberflächlich (die gewinnen ja immer!)
    watchmen. dark knight returns. erde 2. niemand gewinnt, nicht wirklich. jeder regel ihre ausnahme, gute comics existieren in jedem genre. schlechte auch. (mein gott, ich klinge schon wie miguel... )

    Original geschrieben von Diana
    @L. N Muhr: Nun ja, zynisch-klare Analyse usw ist ja gut und schön, aber ich muss zugeben, wenn das Gefühl fehlt, törnt es mich auch ziemlich bald mal ab. Ein Comic kann hart, brutal, geschmacklos sein bis zum Erbrechen, aber irgendwo müssen Emotionen mitspielen. Und seien es nur welche der Wut und der Frustration (zB Bitchy Bitch von Roberta Gregory) Oder halt eben in Donnas Comics, die ja gelegentlich auch ziemlich hart sein können, wo aber einfach immer die Liebe zu den Menschen, zur Menschlichkeit als solche zu spüren ist.
    [/B]
    deshalb ja meine vorwarnung - ich verlange ja von niemandem, dass es ihm gefallen muss, versuche nur die gründe für mögliches gefallen/ nicht-gefallen herauszufinden. ansonsten mag ich im übrigen bitchy bitch auch sehr sehr sehr!

  24. #49
    Junior Mitglied Avatar von Donna Barr
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    Keiner kann sagen, warum man liebt -- oder nicht liebt -- irgendjene Sache.

    Das Herz will, was es will. Buecher, Tiere, Leute, Speise -- was fuer Gruende soll man haben, sie zu lieben? Oder zu hassen?

    Ich liebe Dickens und Fontane, Yoshitoshi, Duerer, Klee, Klimt, usw. Warum? Weiss Gott/"in.

    (OOOOH - ich habe mehr Smilies gefunden!!!! Springender Schaf heisst hier nichts -- ist nur albern!).

    Donna

  25. #50
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    Genau!
    ich versuche auch allenthalbern die Gründe für Gefallen bzw Nichtgefallen herausfinden, indem ich zB in Erlangen jemanden gezielt frage, warum er zB Doudou mag oder eben nicht. Eine definitive Antwort habe ich bis jetzt noch nicht finden können.

    Klar, wie gesagt, ich werde mir jetzt mal "V" anschaffen und lesen und dann auch sagen ob es mir gefallen hat und (versuchen) meine Eindrücke zu begründen.

    Eigentlich gibt es nur wenige Comics, denen ich definitiv gar nichts abgewinnen kann...Es gab da mal so etwas; es erschien bei Zwerchfell und hiess "Schabernakel" oder so. Mensch, fand ich das Ding Sch...!
    Und zwar deshalb weil es nicht nur unter aller Sau gezeichnet war, sondern weil eben eine richtige Kälte daraus hervorging. Die Lektüre dieses Heftes hinterliess in einem ein Gefüihl, so als wäre man in einen Hundehaufen getreten, oder als wie wenn man plötzlich merkt, dass man nicht gefurzt, sondern sich die Hose vollgeknallt hat...Das ist mir richtig geblieben. Aber sowas ist selten.
    Nunja, ich weiss, dass es manchen Leuten bei meinen Comics ebenso geht

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