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Thema: Fragen zum Kennedy-Comic (saturnalia)

  1. #1
    Mitglied Avatar von Lagomandra
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    Question Fragen zum Kennedy-Comic (saturnalia)

    Was ich schon immer wissen wollte, mich aber erst jetzt zu fragen traue...

    -War (der reale) Kennedy wirklich Ire, wenn ja wann ist er / seine Familie in die USA ausgewandert?

    -Hat die Hochzeits-Zeremonie aus der Story "Poesie und Protokoll" (der Kessel, der Hügel usw) irgendein Vorbild in einer realen Tradition /Kultur?

    -In der Episode "Eire" erwähnt JFK, dass seine Frau vegetarisch leben müsste. Lebt die ganze von Dir porträtierte Kultur vegetarsch oder nur die Kennedy-Familie?

    -Gilt JFK's Harem mit 6 Leuten als klein oder als gross?

    Ok, bin gespannt!

    Grüsse

    Lagmandra

  2. #2
    Moderatorin Elmsfire Books Forum Avatar von Diana
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    Hallo Lagomandra

    <i>-War (der reale) Kennedy wirklich Ire, wenn ja wann ist er / seine Familie in die USA ausgewandert?>/i>

    Ja, der echte JFK war Irischstämmig. Die Kennedys sind Mitte des 19enten Jahrhunderts in die USA ausgewandert. Genaugenommen war es JFK’s Urgrossvater, Patrick Kennedy. Patrick starb aber recht früh. Sein Sohn Patrick Junior „PJ“ eröffnete eine irische Kneipe und wurde in die Verwaltung gewählt. Dessen Sohn, Joseph Kennedy, wurde dann JFK’s Vater und erlangte den legendären Reichtum durch geschickte Spekulationen einerseits und illegale Alkohol-Schiebereien während der Prohibition andererseits. Auch JFK’s Grossvater mütterlicherseits, John F. Fitzgerald war Ire und Politiker, er war Bürgermeister von Boston.
    Wie für Iren in den USA typisch, blieben und heirateten die Kennedys und Fitzgeralds meistens unter sich, was aus JFK einen ziemlich reinblütigen Iren machte.

    <i>-Hat die Hochzeits-Zeremonie aus der Story "Poesie und Protokoll" (der Kessel, der Hügel usw) irgendein Vorbild in einer realen Tradition /Kultur?</i>

    Nicht dass ich jetzt wüsste. Der Kessel allerdings ist ein zentrales Symbol in der Keltischen Mystik und Liturgie. Aus dem keltischen Kessel-Kult soll sich auch der Mythos des heiligen Grals entwickelt haben. Der Kessel beherbergt Unsterblichkeit, Magie und das Wissen um den Anfang der Welt.
    Ansonsten hat es mir Spass gemacht, mir eine ganz neue Trauzeremonie auszudenken. Erstens weil es eine völlig andere Kultur ist, die da porträtiert wird und Zweitens weil es wohl mehr als lächerlich gewesen wäre, wenn JFK und Mondlicht als klassische Braut und Bräutigam vor einem Pfarrer geheiratet hätten. Alleine schon- wer von den Beiden wäre was gewesen? :-)

    <i>-In der Episode "Eire" erwähnt JFK, dass seine Frau vegetarisch leben müsste. Lebt die ganze von Dir porträtierte Kultur vegetarsch oder nur die Kennedy-Familie? </i>

    Nein, nicht alle Welt lebt dort vegetarisch, und da auch die Kennedys Fisch essen, sind sie genaugenommen keine echten Vegis. Es ist in der Welt des AWH so, dass es, im Gegensatz zu uns eher ein Zeichen von Armut und sozialem Tiefstand ist, Fleisch zu essen. Rein pflanzliche Kost gilt hingegen als vornehm und ein Zeichen von Macht und Wohlstand. Von daher ist es im Weissen Haus selbstverständlich streng vegetarisch zu leben.
    Deswegen und wegen der geringen Bevölkerungsdichte ist es nicht notwendig oder gebräuchlich, Tiere zur Fleischgewinnung zu züchten. Es gibtr auch keine vollamtlichen Metzger.
    Manche alte oder überzählige Tiere enden aber hin und wieder in den Töpfen des Volkes.

    </i>-Gilt JFK's Harem mit 6 Leuten als klein oder als gross? </i>

    Mittel, würde ich sagen. Sechs Leute entsprechen de Anzahl, die JFK noch von der Zeit her, persönlich „betreuen“ kann. Alles darüber wäre reine Statuserhöhung. Natürlich gibt es gerade deswegen sehr grosse Harems.

    Viele Grüsse

    Diana

  3. #3
    Mitglied Avatar von Lagomandra
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    Wink Woher kommt die Sau??

    Hallo Diana,

    Aha, jetzt weiss ich ja schon mehr, Danke! (Alle Achtung, Du weißt ne Menge über die Kennedys!)
    Aber jetzt hätte ich ne kleine aber fiese Frage: In der Episode „Eire“ sieht man auf dem Hof von Mary...ein Schwein! Nun, wenn keine Tiere zum Verzehr gezüchtet werden, woher kommt dann diese Sau???? Es gibt meines Wissens keinen anderen Grund Schweine zu halten als ihres Fleisches wegen. Schafe, Ziegen, ja. Pferde und Kühe auch...Aber Schweine?
    Oder gilt die von Dir beschriebene Fleisches-Unlust nur für die USA?

    Ach ja: „alte und überzählige Tiere“ Was macht Dein JFK eigentlich mit seinen alten, ausgedienten Pferden? spendet er sie an die Volks-Suppenküche? –Um selber weiterhin das „edlere“ Gemüse zu essen? Ist das nicht etwas doppelmoralisch?

    JFK und Mondlicht als klassisches Brautpaar, das wäre natürlich Scheisse gewesen, wobei ich keine Frage darin sehe, wer das Brautkleid getragen hätte: Mondlicht ist ja der femininere von den beiden.
    Da fällt mir ein: Mir ist aufgefallen, dass JFK prächtiger geschmückt war als Mondlicht. Der hatte ja nur so ein Duschvorhang um während Kennedy diesen Blumekranz und das keltische Zeugs um hatte. Wie kommt's?

    Sorry für diese vielleicht etwas bissigen Fragen, aber ich freue mich schon auf ebenso bissige Antworten

    liebe Grüsse

    Lago

  4. #4
    Moderatorin Elmsfire Books Forum Avatar von Diana
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    Talking

    Hallo Lagomandra,

    Wo kämen wir denn dahin, wenn ein Ehegatte schöner geschmückt wäre als der Präsident? Das wäre ja wohl der Skandal des Jahrhunderts gewesen! Sonst noch was? Es war ohnehin schon hart an der Grenze; Mondlichts Gewand, welches Du hier so flapsig als „Duschvorhang“ zu titulieren beliebst, ist ein Gewand aus feinster Seide, teuer und edel! Darüber hat man sich in der Klatschpresse bereits die Mäuler verrissen, ob das nun noch angebracht sei, oder nicht!

    Na, es gibt ja auch Schweine die Trüffel suchen, oder nicht? Aber bevor Du jetzt nachforschst, ob es in Irland überhaupt Trüffel gibt...Es gibt sicher noch andere Erklärungen!
    Hat jemand Ideen??

    Also ich würde sagen, dem Gaul ist’s egal, ob er am Ende von Besuchern der Suppenküche oder vom Präsidenten gegessen wird. Wie auch immer: Du nimmst da ein Thema vorweg, das ich tatsächlich in einer White House Story bearbeiten möchte. Ich bin mit der Story aber noch nicht durch, weil ich irgendwo auch keine letztendliche Antwort auf diese Problematik habe.

    Nur soviel: Selbstverständlich werden Pferde aus dem präsidialen Marstall, die altershalber nicht mehr arbeiten können, nicht abgeschoben, sondern geniessen einen Ruhestand auf den weiten Koppeln rund um das Weisse Haus.
    Nun weiss aber jeder, der Tiere hält, dass dies halt meist nicht das Happy End ist, sondern dass ein Tier irgendwann trotz – oder gerade wegen der guten Pflege nicht einfach tot umkippt, sondern anfängt dahinzusiechen. In der Natur würden solche Tiere einem Raubgreifer zum Opfer fallen. In der Obhut des Menschen ist so ein Tier alsbald zu kräftig zum sterben und zu schwach zum leben. Der Tierarzt ist mit seiner Kunst am Ende und es muss eine Entscheidung her.
    Da JFK (übrigens auch der echte!!!) für sich selber den Tod durch erschiessen am wünschenswertesten fand, ist anzunehmen dass er dies auch für ein hinfälliges Pferd als für das Beste hielt.
    Ob er den toten Körper dann den weniger Wohlhabenden im Volk als Speise vermachte oder das Tier im präsidialen Pferdefriedhof beisetzen lässt – ich weiss es ehrlich noch nicht!:-(


    Grüsse

    Diana
    Geändert von Diana (06.07.2002 um 11:04 Uhr)

  5. #5
    Mitglied Avatar von Geier
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    Die Schweine könnten ja als lebende Bio-Mülleimer dienen, die Viecher wurden früher sowieso nur mit Abfällen gefüttert - wenn überhaupt.
    Und die alten Mähren kannste in nem "heiligen Hain" in den Ruhestand schicken, wär auch schick keltisch. Oder auf irgend eine Insel die als Kultplatz gilt.

  6. #6
    Moderatorin Elmsfire Books Forum Avatar von Diana
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    Original geschrieben von Geier
    Die Schweine könnten ja als lebende Bio-Mülleimer dienen, die Viecher wurden früher sowieso nur mit Abfällen gefüttert - wenn überhaupt.
    Und die alten Mähren kannste in nem "heiligen Hain" in den Ruhestand schicken, wär auch schick keltisch. Oder auf irgend eine Insel die als Kultplatz gilt.
    Gewiss wurden Schweine mit Bio-Abfällen gefüttert (Heute nur noch mit Abfällen:-(
    Aber da mit Bio-Abfällen auch anderes zu machen ist (zB kompostieren, manches anderen Tieren geben) wage ich es leider auch zu bezweifeln, ob die Eignung als lebende Bio-Tonne Leute, die eine Sau nicht essen, dazu bewegen kann, Schweine zu halten.
    Also ich habe noch ne Idee: Die Leute essen zwar kein Fleisch, aber alljährlich gibt es dennoch eine rituelle Opferung - eines Schweines.

    Heiliger Hain?
    Meinst Du das jetzt im Sinne einer echten Pferdekoppel, oder als Ammenmärchen für Kinder "Lotte ist nach Avalon getrabt" obwohl sie in wirklichkeit Salami wurde??
    Ich sagte ja, alte Pferde bekommen in AWH ihr Gnadenbrot, das Problem ist halt, dass das Gnadenbrot oft nicht das Ende vom Lied ist...

    CU

    Diana

  7. #7
    Mitglied Avatar von Geier
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    Jo, sowas geht auch, Sündenschwein statt Sündenbock. Die könnten die Viecher freilich auch bei nem Fest futtern wo man den Abschied von carnivoren Zeiten feiert, sone animalische Orgie mit allem drum und dran, die F*Fete bei Willie müsste dagegen richtig zivilisiert sein.

    Nö, ich dachte schon an ne richtige Koppel oder Insel, an der Ostküste gibts ja genug, da kann man die Gäule sich selbst überlassen und wenn genug Eiben wachsen erledigt sich das Problem des Siechtums von selber (Notfalls kann man ja auch ein paar Bären oder Wölfe mit aussetzen, braucht ja keiner zu wissen).

  8. #8
    Mitglied Avatar von Theoretiker
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    Warum ist es ein Zeichen von Wohlstand, sich vegetarisch zu ernähren?
    In diesseitiger Historie lag der Unterschied zwischen carnivor und vegetarisch in religiösen Ursachen begründet. (Da Fleisch rar und aufwendiger zu produzieren war) Schlachtungen waren deshalb in ziemlich allen mir bekannten Kulturen religiöse Rituelle Handlungen ( Uns das Fleisch, den Göttern Fett, Knochen und erwählte Innereien). Vegetarismus bildete sich deshalb stets als Kritik an bestehender Kultpraxis heraus und war deshalb eher das Ding von Aussenseitern. Warum gerade Vegetarismus ein Zeichen für Wohlstand sein könnte ist für mich schwer auszudenken.
    Einzige Möglichkeit die mir einfiele ist das Christentum/Pferdefleisch-Debakel. Zur Zeit des (ich glaube) 2. Kreuzzuges, erließ der Papst die einzige Speisevorschrift des Christentums "Ihr sollt kein Pferdefleisch essen! ". Die Gründe dafür waren werder hygienisch noch sittlich. Es war die Tatsache, daß die Pferde damals vermehrt für den Krieg benötigt wurden und Verzehr die Bestände kürzte. Wie es in Bürokratie so ist, die Ursache ging, das Gesetz blieb. Seitdem ist das Pferd in Europa ein heiliges Tier und es galt jahrhundertelang als Zeichen niederer Schicht, Pferdefleisch zu essen. (Noch heute kann ich Wasser in die Augen Zwölfjähriger Mädchen treiben, wenn ich ihnen vom Geschmack und den gesundheitlichen Vorteilen einer Pferderoulade erzähle ).
    Eine ähnliche Theorie könnte ich mir für AWHsien denken. Es erging einst ein religiös bindendes Gesetz, kein Fleisch zu essen. Dieses hat sich bis jetzt im der Volksfrömmigkeit und im allgemeinen Lebensstil gehalten.
    Fraglich ist, warum ärmere Leute rotzdem Nahrungstierzucht betreiben. Der verzehr von Wild läßt sich mit dem geringeren Arbeitsaufwand gegenüber Pflanzenzucht erklären, der Verzehr von sonstigen Nutztieren (Woll, Milch, Eier) mit der Frage "Wohin denn sonst, wenn man sie nicht mehr braucht". Aber wozu Schweine und Jungschlachtvieh?

    Zudem lassen sich mit rituellen Schlachtungen viel besserer Feste feieren als mit rituellen Ährendreschungen.
    Gott ist ein Zyniker, aber ich mag seine Art von Humor.

    Bis demnächst

  9. #9
    Mitglied Avatar von Theoretiker
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    @Diana
    Zum Thema Klatsch aus dem Kennedy-Clan kann ich dir das Interview mit Gore Vidal (berühmtester Nichtmehrpolitiker der Familie Gore - und genialzynischer Schriftsteller) im Stern # 36 vom 31.8.2000 enpfehlen. Ich hab ihn online gesucht aber nicht gefunden, vieleicht gibt es ihn ja noch in diversen Bibliotheken, ansonsten kann ich dir bei Gelegenheit mal die Schmankerl aus den 4 Seiten abtippen. Er erzählt, was er als Stiefbruder von Jackie so am Hofe erlebt hat. Zitat: "Wir wollten - und dazu gehörten auch Marlon Brando und Tennesee Williams - möglichst viele Orgasmen mit möglichst vielen Partnern".
    Gott ist ein Zyniker, aber ich mag seine Art von Humor.

    Bis demnächst

  10. #10
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    Ein Schwein ist ein Glücks-Symbol.
    Vielleicht wird es aus Aberglauben als Haustier gehalten?

  11. #11
    Mitglied Avatar von Theoretiker
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    Das Glücks-Symbol ist es aber nur als Opfertier für Demeter und Core (siehe dazu die Eleusinischen Mysterien).
    Gott ist ein Zyniker, aber ich mag seine Art von Humor.

    Bis demnächst

  12. #12
    Mitglied Avatar von Geier
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    Nee Theo, das kann ich so nicht stehen lassen.
    Pferde waren in Nordeuropa schon von jeher heilig bw was besonderes, dazu hats weder den Papst noch die Christen gebraucht.
    Und wenn die Leute kein Fleisch gegessen haben dann weil sie sichs nicht leisten konnten. Jagd war auch nur dem Adel vorbehalten und die haben sich mit Fleisch vollgestopft.
    Schweine sind auch von Europa bis Asien Glückssymbole, hierzulande brachte so ein Vieh ne Familie durch den Winter und in Asien/Pazifik ist es das einzige größere Schlachtvieh.

  13. #13
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    Was ich erklären wollte, war ja:
    -Durch das päpstliche Pferdefleischverbot bekam das Essen von Pferden den Ruf nur für arme leute in der größten Not zu sein.
    -"Vegetarisch leben, weil viele es sich nicht leisten können Fleisch zu essen". Genau das war mein Ansatzpunkt zur Frage, wie Diana erklären will, daß in ihrer Welt es ein Zeichen für Armut ist Fleisch zu essen.
    - das Jagd ein Privileg des Adels ist, beruht auf den Besitzverhältnissen unserer Welt. Ich weiß ja nicht, wie es in Antiquewhitehousien aussieht. Denn Jagen bzw. Wildern ist wirklich billiger und zeitsparender als monatelange Feldarbeit.
    - Die Beispiele für religiösen Fleischverzicht brachte ich, da sie mir die einzigen logischen Erklärungesmuster sind, warum es ein Zeichen von Macht bzw. höherer Stellung sein solle kein Fleisch zu essen.
    und religiöser Fleischverzicht war bis ins 19. Jh die einzige Form bewußten Vegetarismusses.
    - Schweine als Glückssymbole in Asien ist mir nicht bekannt. Ich weiß nur, daß die Tradition des Glücksschweins in Europa auf den Demeterkult zurückgeführt wird.
    Gott ist ein Zyniker, aber ich mag seine Art von Humor.

    Bis demnächst

  14. #14
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    OK.
    Wie wärs damit : AWH ist in Amerika, da gibts auch Indianer und zumindest die nichtseßhaften Völker haben hauptsächlich vom Wild gelebt. Vegetarische Ernährung könnte man als demnach als Unterscheidung zu den unzivilisierten Wilden sehen, quasi ein Zeichen das man was besseres ist/ißt. Das würde freilich auf Rassismus rauslaufen, aber ne vorurteilsfreie Gesellschaft, hats die jemals gegeben ?

  15. #15
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    1. Und der HERR redete zu Mose und Aaron und sprach zu ihnen:

    2. Redet mit den Kindern Israel und sprechet: Das sind die Tiere, die ihr von allem Vieh auf Erden essen dürft:

    3. Alle Vielhufer, die ganz gespaltene Klauen haben und wiederkäuen, dürft ihr essen.

    4. Aber von den Wiederkäuern und Vielhufern sollt ihr die folgenden nicht essen: das Kamel; denn obschon es wiederkäut, hat es doch keine gespaltenen Klauen; darum soll es euch unrein sein.

    5. Desgleichen der Klippdachs; denn obschon er wiederkäut, hat er doch keine gespaltenen Klauen; darum ist er euch unrein.

    6. Auch der Hase, der zwar wiederkäut, aber er hat keine gespaltenen Klauen; darum ist er euch unrein.

    7. Ferner das Schwein; es ist zwar ein Vielhufer mit durchgespaltenen Klauen, aber kein Wiederkäuer; darum ist es euch unrein.

    8. Von ihrem Fleisch sollt ihr nicht essen, auch ihr Aas nicht anrühren, denn sie sind euch unrein.

    9. Folgende [Tiere] dürft ihr essen von allem, was in den Wassern ist: Alles, was Flossen und Schuppen hat im Wasser, im Meer und in Bächen, dürft ihr essen.

    10. Aber alles, was keine Flossen und Schuppen hat, im Meer und in Bächen, unter allem [Getier], das sich in den Wassern regt, und von allem, was im Wasser lebt, das soll euch ein Greuel sein.

    11. Ein Greuel sollen sie euch sein; von ihrem Fleisch sollt ihr nicht essen und vor ihrem Aas euch scheuen.

    12. Alle Wassertiere, die keine Flossen und Schuppen haben, sollen euch ein Greuel sein.

    13. Von den Vögeln aber sollt ihr folgende verabscheuen; man soll sie nicht essen, weil sie ein Greuel sind: Den Adler, den Lämmergeier und den Seeadler,

    14. die Weihe und das Falkengeschlecht,

    15. die ganze Rabenfamilie,

    16. den Strauß, die Eule, die Möwe und die Habichtarten;

    17. das Käuzchen, den Reiher, den Ibis,

    18. das Purpurhuhn, den Pelikan, den Schwan,

    19. den Storch, die verschiedenen Strandläufer, den Wiedehopf und die Fledermaus.

    20. Jedes geflügelte Insekt, das auf vier Füßen geht, soll euch ein Greuel sein.

    21. Doch dürft ihr von den geflügelten Insekten, welche auf vier Füßen gehen, diejenigen essen, welche oberhalb ihrer Füße zwei Schenkel haben, vermittelst deren sie über den Erdboden hüpfen können.

    22. Von diesen dürft ihr essen die verschiedenen Arten der Wanderheuschrecke, der Feldheuschrecke, der Laubheuschrecke und der Fangheuschrecke.

  16. #16
    Mitglied Avatar von Theoretiker
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    Levitikus Kapitel 11,1-22
    Gott ist ein Zyniker, aber ich mag seine Art von Humor.

    Bis demnächst

  17. #17
    Mitglied Avatar von Geier
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    Halleluja !
    Wiederkäuende Hasen, vierbeinige Insekten und Klippdachse - wasses nicht alles gibt .

  18. #18
    Moderatorin Elmsfire Books Forum Avatar von Diana
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    Hallo an alle !

    @Geier: Hehe, mir gefällt die Sache ,mit dem Sündenschwein-Opfer. Echt, als ich das Panel zeichnete, dachte ich gar nicht an die Problematik. Aber So eine wüste Opferfete, das ist schon eine gute Idee!
    Auch das mit der Eibenweide...biste ja gemein!

    @Theoretiker: Naja, in dieser Welt IST es halt so, dass Fleischkonsum, ansonsten eher eine Sache für arme Leute ist. Ob und wie das mit real existierenden Kulturen zu vereinbaren ist, ist mir herzlich schnuppe :-) Ich finde das Umkehr-Prinzip halt interessant. Aber Fleisch zu rituellen Anlässen könnte ich mir auch in AWHanien (lustige Bezeichnung) vorstellen.

    Noch zu dem Pferdefleisch_Streit. Beide haben Recht: Einerseits galt das Pferd den alten Germanen und den Kelten als heilig, aber es wurde (gerade deswegen) bei Festen geopfert und verspeist. Das spätere Christliche Verbot richtete sich somit auch gegen die heidnischen Bräuche. In Island zB ist dieses Verbot nie angekommen und dort wird noch heute viel Pferdefleisch gegessen.
    Pferdefleisch schmeckt gut, Meine eigenen Pferde würde ich aber wohl nie essen. Gesundheitlich ist es auch nicht so unbedenklich, wie gerne kolportiert wird: Immerhin sterben allein in Frankreich pro Jahr mehr Leute an Pferdefleisch bedingter Trichinelose, als in ganz Europa Leute an BSE bedingtem CFJ in zehn Jahren...

    Ja, ich weiss von Gore Vidal. Jedesmal wenn der von den Kennedyschen Orgien erzählt, werden die wilder. Ob der gute JFK auch weiss wie toll er es getrieben hat? Ansonsten bin ich kein grosser Fan von Gore Vidal, sein Statement zum 11.September sind ja wohl unter aller Kanone. JFK hat es offensichtlich nicht geschafft ihm etwas Verstand in den Arsch zu f....

    @ Nic:
    Auch das mit dem Glückssymboil finde ich gut. Bei den Kelten galt es tatsächlich als Symbol für überfluss und Wohlstand. Und in deren Mythologie gibt es die heilige Sau Henwen.

    @Hate: Nun, für die biblischen Speisegebote dürften unsere Protagonisten - allesamt stramme Heiden – nur ein mildes Lächeln übrig haben!
    Aber JFK hat mir versprochen nie wiederkäuende Hasen zu essen! Grosses Ehrenwort!

    Viele Grüsse

    Diana

  19. #19
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    Wink

    Original geschrieben von Theoretiker
    Was ich erklären wollte, war ja:
    -Ich weiß ja nicht, wie es in Antiquewhitehousien aussieht. Denn Jagen bzw. Wildern ist wirklich billiger und zeitsparender als monatelange Feldarbeit.
    Schon, aber man muss auch erst mal was erwischen! Ich denke, das Halten von Haustieren hat sich gegenüber der Jäger und Sammerkultur deswegen durchgesetzt, weil so die Tiere immer verfügbar sind.

    In der Welt von AWH würde ich sagen, jagen die Indianer in der Tat. Die Wohlhabenden Einwanderer tun es nicht und sehen sich daher tatsächlich als "zivilisierter", so wie Geier es gesagt hat. Dies kann, muss aber nicht zwangsläufig zur überheblichkeit führen. Einige Leute sehen sich dadurch sicher als etwas besseres als die Eingeborenen, die Helden akzeptieren halt, dass es verschiedene Lebensstile gibt.


    - Die Beispiele für religiösen Fleischverzicht brachte ich, da sie mir die einzigen logischen Erklärungesmuster sind, warum es ein Zeichen von Macht bzw. höherer Stellung sein solle kein Fleisch zu essen.
    Ich weioss hqlt auch nicht, wie es in dieser Welt zu dieser Entwicklung gekommen ist. Aber ein religiöses Dogma könnte durchaus der Auslöser sein.

  20. #20
    Mitglied Avatar von Lagomandra
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    Talking Sauereien!

    Mir gefällt die Version mit dem Glücksschwein das auf dem Hof herumstreunt, die Küchenabfälle frisst und irgendwann im Rahmen einer rituell-religiösen Orgie geopfert und gegessen wird. Eine Art „Glücksfest“ zu dem auch Freunde und Verwandte eingeladen werden.
    Das könnte so geil und urig-wüst ablaufen, dass sogar ein sensibler Obervegetarier wie JFK zum Tier wird und reinhaut! DAS Gäbe eine Szenerie! Denkbar wäre übrigens auch ein Pferd, das auf diese Weise geopfert und verputzt wird, so wie bei den alten Germanen. Aber ich fürchte, spätestens hier macht Mondlicht nicht mehr mit. Ich stelle mir gerade so eine Fete vor: JFK kriecht völlig in Trance in den blutigen Bauch des geschlachteten Pferdes rein und frisst dort die Leber und Mondlicht heult „Nicht doch, Liebling!“

    A propos: Hier muss ich Theoretiker auch widersprechen: Das Pferd gilt in Europa nicht als heiliges Tier. In Frankreich, Belgien, Italien und Ungarn wird Pferdefleisch so normal und täglich konsumiert wie Rindfleisch. Auch in der Schweiz gibt’s Pferdefleisch im Supermarkt. Genaugenommen sind es nur Deutschland und England / Irland, wo sich Pferdefleisch einfach nicht durchsetzen kann; Die Gründe dafür sind nicht wirklich erforscht. Auch in den USA wird kaum Pferdefleisch gegessen, In Kalifornien steht der Genuss sogar unter Strafe (!)

    Die Erklärung von wegen in uns wirke noch das Verbot dieses ollen Papstes nach, erscheint mir nicht ausreichend. Immerhin brechen ja gerade die eher katholischen Staaten (Italien, Frankreich) diese Weisung...Die Gründe liegen anderswo.

    Warum soll eine Gesellschaft, wo Fleischessen als prollig und Vegetarismus als fein gilt, so undenkbar sein? Der Satus von Fressalien hat sich im Lauf der Geschichte immer wieder geändert: So galt Lachs mal als arme-Leute essen und der Spruch „ist kein Pfifferling wert“ stammt aus Zeiten in denen die Dinger noch keine sauteure Luxusware waren.

    Ich denke, logisch wäre für AWHsien, dass es zwar ein allgemeines Bestreben zum Vegetarismus gibt, dass das aber je nach Volk und Region sehr unterschiedlich praktiziert wird. Wie bei den Buddhisten, wo ja auch Vegetarismus als erstrebenswert – aber nicht als Dogma betrachtet wird.

    Grüsse

    Lago


  21. #21
    Moderatorin Elmsfire Books Forum Avatar von Diana
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    Re: Sauereien!

    Original geschrieben von Lagomandra
    Ich stelle mir gerade so eine Fete vor: JFK kriecht völlig in Trance in den blutigen Bauch des geschlachteten Pferdes rein und frisst dort die Leber und Mondlicht heult „Nicht doch, Liebling!“
    Sag mal, was hast Du denn geraucht ?
    Scheisse, und ich dachte ICH hätte die kränkste Fantasie hier...
    Ne Du, der JFK der kriecht in keine Pferdebäuche – er macht zwar so allerhand Sachen, aber sogar ER hat seine Grenzen. Da kann er noch so zugekifft, besoffen, in religiöser Trance oder sonstwas sein.



    CU
    Diana

  22. #22
    Mitglied Avatar von Lagomandra
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    Bist Du sicher? frag mal den Gore Vidal, was der JFK so alles gemacht hat. Wäre auch ein Klasse Aufhänger für den STERN : "Präsident Kennedy kroch in tote Pferde". Ist auch nicht viel abgefahrener als sich mit Bretzeln zu erschlagen. Diese Amis! Tsts!

    Aber mal wieder im Ernst :-)
    Wieviele AWH-Stories liegen den schon fertig geschrieben auf Halde? Erzähl doch mal ein bisschen, damit wir hier wissen, auf was wir uns gefasst machen müssen!

    Gute nacht

    Lago

  23. #23
    Moderatorin Elmsfire Books Forum Avatar von Diana
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    Nun, Ich fürchte ich habe mehr AWH-Stories fertig, bzw. in Arbeit als ich je werde realisieren können.
    Als nächstes wird ja das Spezial-Heft „Bekenntnisse der Jacqueline K.“ erscheinen. Auf 24 Seiten erzählt die first Lady ihre Story. Der Comic hat dabei den Anspruch, ein Erotik-Comic zu sein, ohne Pornografie. Ist ein ganz interessantes Experiment.
    Im regulären Band 2 „Familiengeheimnisse“ gibt’s dann jeweils noch die Stories von Theo „König in der Dämmerung“ und Wenkawitah „Ruf des schwarzen Jaguars“. Dabei wird die Wenkawitah-Story wieder recht irrwitzig werden, während Theo’s Story vor allem durch viele kleine wahre Annektoten gekennzeichnet ist.
    Die Hauptstory wird aber „PT109“ sein – eine ziemlich äh - eigenwillige Interpretation von JFK’s Kriegsabenteuer, das, wie ich hoffe, einerseits recht spannend und abenteuerlich, aber auch lustig und romantisch sein wird.
    Die zweite grosse Geschichte „Besuch des alten Mannes“ ist eine recht schwierige Angelegenheit, denn sie spricht parabelhaft die McCarthy-Ära an, in der Kennedy...nun¨, sagen wir mal, nicht die Zivilcourage bewies, die er hätte zeigen sollen. Ich versuche dieses heikle Thema mit viel Humor aber auch Nachdenklichkeit aufzuarbeiten und dabei einmal mehr JFK den Menschen – nicht den Politiker zu beleuchten.

    Soviel zu Band 2.

    In Band 3 „Strasse der Mysterien“ Wird die Hauptgeschichte dann vielleicht wieder am ehesten mit „Saturnalia“ vergleichbar sein, was den Humor angeht. JFK und seine Gatten machen eine Pilgerreise zur Oase Dandan-Oilik, während Mondlicht am Hofe von Kleopatra zu Gast weilt um zu studieren.
    Welche anderen kleinen Stories dann in Band 3 auch noch Platz finden, steht noch nicht fest. Das hängt vom Platzbedarf der Hauptstory ab. Von eben diesen Stories habe ich mittlerweile sehr viele und wie und wann und wo ich sie unterbringe, ist noch völlig unklar. Ich muss halt auch immer gucken, dass es pro Album eine gute Mischung an Humorvollen, romantischen und spannenden Stories gibt, sowie an Stories die in der Gegenwart (also mit JFK als Präsident mit seinem Harem) und denen, die in JFK’s Vergangenheit spielen.
    Einige Sachen:
    „JFK der Haustyrann“ – JFK bekommt von Johnson heimlich ein Pulver in den Tee gemischt, das aus ihm ein Super-Ekel macht.
    „Telefonterror“ Das Weisse Haus bekommt einen Telefonanschluss und damit jede Menge Probleme.
    „In the Army“ Mondlicht gerät in die Fänge des US-Militärs, welches glaubt, er sei ein Attentäter, der den Präsidenten ermorden wolle
    „Der Pakt“ JFK ärgert sich dermassen über einen bösen Artikel in der Presse, dass er dem verantwortlichen Journalisten mittels eines irischen Zaubers einen Fluch anhängt, so dass dieser Dauer-Dünnschiss kriegt
    „Die Leidenschaft des Francis Moore“ JFK’s erster männlicher Liebhaber erinnert sich, wie er einst JFK als Internatschüler in den Bergen von Snowdonia vernaschte. Eine richtig kitschig-süsse Internats-Softsex Story, mit der ich mir in erster Linie selber ne Freude mache!
    „Bruderrecht“ Mondlicht muss sich einer alten Tradition beugen und sich JFK’s Brüdern hingeben. JFK ändert das Gesetz und Bobby Kennedy wird wegen Vergewaltigung angeklagt. JFK droht ein Impeachment und alle wollen schliesslich bei Nacht und Nebel nach Irland fliehen.
    „Der einsame Senator“: Seita, JFK’s japanischer Koch erinnert sich, wie er und ein Freund einst den komatösen JFK vor der Einschläferungsspritze bewahrten.

    Die Liste liesse sich endlos fortsetzen


    Diana

  24. #24
    Mitglied Avatar von Manila
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    Hallo!
    Ich kann den nächsten Teil von AWH auch kaum erwarten, Diana!
    Hast du über Jackie Kennedy auch so viel nachgeforscht? Was war das für eine?
    Ich habe übrigens auf nem Flohmarkt ein Bild gekauft, in nem ovalen goldenen Schnörkelrahmen und der Druck zeigt ein Bild von nem weissen Pferdekopf (19 Jhdt?). Ich habs nur gekauft, weils mich an Snowdancer erinnert hat.

    Achja, bei mir im Spar neben an gibts auch riesen Dosen mit Pferde-Gulasch zu kaufen

  25. #25
    Moderatorin Elmsfire Books Forum Avatar von Diana
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    Hallo Manila,

    Hey, schön, dass Du am Flohmarkt an Snowdancer gedacht hast, als Du das Bild sahst. Hast Du das Bild bei Dir irgendwo aufgehängt?
    Kommst Du eigentlich auch nach Essen?

    Ja, ich habe auch über Jackie – pardon Jacqueline - recherchiert. Vielleicht nicht so intensiv wie über Jack – pardon John. Ihre Persönlichkeit zu erfassen ist ausserordentlich schwierig, denn die Angaben sind sehr widersprüchlich. Das hat auch damit zu tun, dass Jacqueline, mehr noch als JFK, dadurch dass sie eine Frau war, eine Maske aufsetzen musste und die Rolle spielte, die man von ihr erwartete.
    Sie wird oft als kalt und zurückhaltend beschrieben, nur auf Luxus bedacht und kaufsüchtig. Stöbert man weiter, entdeckt man aber auch ihre Liebe zu Kunst und Poesie, zur Natur und zur Philosophie. Ich denke, sie hat ihre warme Seite sehr tief in sich vergraben.

    Sicher ist, dass ihre Ehe mit JFK eine reine Vernunftehe war, arrangiert von den Eltern. Sie hat ihn schon geliebt – er sie allerdings nicht!
    Er soll sie noch in der Hochzeitsnacht betrogen haben und in den ersten Jahren sollen sie kaum ein Wort miteinander gewechselt haben. Bei ihrer ersten Niederkunft – eine Fehlgeburt – weilte JFK im Mittelmeer zusammen mit seinem Liebhaber Michael Butler (Der spätere Regisseur) und einigen Mädchen und feierte Orgien. (!!)
    Daher zog Jackie wieder zu ihrer Mutter und wollte sich scheiden lassen. JFK’s Vater soll ihr eine Million gegeben haben, dafür, dass sie zu seinem Sohn zurückkehrt, welcher andernfalls seine politische Karriere hätte vergessen können.

    JFK hat mal gesagt: „Wenn ich noch mal leben könnte, dann bitte mit einem anderen Vater, einer anderen Frau und einer anderen Religion“ – was verdammt fies ihr gegenüber ist. Auch sonst hat er sie gelegentlich öffentlich runtergemacht, was ich nicht sehr fein finde, zumal sie immer sehr liebevoll von ihm gesprochen hat.
    Sie hat auch Gedichte über ihn geschrieben.

    Erst nach seinem Tod hat sie ein Buch veröffentlicht „Mein Mann John“ wo sie wegen seiner Affären auspackte. Dieses Buch war jedoch weniger eine Attacke gegen ihn, als vielmehr auf die verlogene Regenbogenpresse, die das Image einer treuen, traditionellen Familie Kennedy kolportierte. Selber war sie gar nicht so sehr schockiert von seiner Polygamie, zumal er ihr auch das Recht gewährte, sich ihrerseits anderweitig schadlos zu halten.

    Für das Spezial-Heft, an dem ich arbeite, habe ich genau den Aufhänger genommen, der an dieser (eigentlich tragischen ) Story der Irrwitz ist: Nämlich, dass alle Welt JFK um seine schöne (oder als schön gepriesene) Frau beneidete – und er eigentlich nur ständig vor ihr fliehte. Die Story erzählt denn auch, wie Jackie JFK vergeblich ins Bett zu kriegen versucht, ein weiblicher „Horst“ sozusagen.

    Ich denke, dass ich die Comic-Jackie bei weitem resoluter und selbstsicherer darstelle, als es die echte in der entsprechenden Periode ihres Lebens war. Da die echte später aber an Selbstvertrauen zugewann, denke ich, dass diese Seite schon in ihr war, aber halt erst ausbrechen musste.
    Wie auch immer: Das Heft soll vor allem amüsant sein, weil es die Rollen mal perfekt vertauscht. Normalerweise ist ja immer ein "er" hinter einer "ihr" her, es sei denn es ist ne hässliche sie (Was übrigens total unrealistisches Szenario ist) aber dass ein er vor einer attraktiven sie flieht, ist ja eher neu.

    Eine Erklärung für das Rätsel, WARUM er die halbe Welt vögelte bloss sie nicht, habe ich auch nicht finden können, da rätseln noch ganz andere darüber. Ich verarbeite in dem Comic aber so einige Theorien; z.B., dass er sie aus lauter Opposition gegen seinen Vater ablehnte, weil der ihn zur Heirat zwang und – eine amüsante und nicht gänzlich undenkbare Variante: Er war auf sie eifersüchtig, weil sie zuweilen mehr öffentliche Aufmerksamkeit erhielt als er und ihre Schönheit häufiger gepriesen wurde als seine ;-)))

    Viele Grüsse

    Diana

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