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Thema: Preise:wieviel darf man verlangen?

  1. #1
    Dauerhaft gesperrt Avatar von COMICnavigator
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    Preise:wieviel darf man verlangen?

    Viele wissen oft nicht, wieviel sie für einen Auftrag verlangen können oder wissen nicht, was im Preis enthalten sein muss.

    Hier eine nette Preisliste und Übersicht für die Gestaltung von websites:
    http://www.artcity.de/preise.html

    grüße
    ___________
    COMICnavigator
    http://www.yeahowar.de/navigator.html
    die SiFi ONLINEcomic OPER

  2. #2
    Mitglied Avatar von Ambroggio
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    Sind aber Firmenpreise.

    Mich würd momentan mehr interessieren welchen Stundensatz man z.B. für Illustration und Design nehmen kann/darf/muss.
    Und zwar als Freelancer.

    Ich denke mal, dass die unterste Grenze bei ca. 30-40 Euro liegt. Je nach Erfahrung, Referenzen, Budget und Region wahrscheinlich auch höher.

    Interessiert mich ziemlich. Ich werd nämlich nach meiner Ausbildung noch weiter Freelancen, aber ich seh gar nicht ein, warum ich mich unter Wert verkaufen sollte.

    @ Eric und Horst:
    Redet ihr drüber, ihr solltet da doch Erfahrung haben, oder?

    Grüße
    Ambro

  3. #3
    Moderator Image Rules/Comicgate Forum Avatar von Sascha Thau
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    Hängt von 2 Dingen ab:

    Was du kannst und wie gut du verhandelst. Die meisten meiner Studienkollegen arbeiten für durchschnittlich 13 Eure/Std., andere kriegen auch mal 20 oder 30 Euro/Std.

    Einer der von meiner Schule kam hat nach seinem Dipolm konsequent 35 Euo/Std.gefordert. Der war eigentlich arbeitslos. Er hätte arbeiten können, sein Preis war den meisten zu teuer, also haben sie lieber jemand anders genommen.

    Bei mir war's immer unterschiedlich, hing halt auch von meinem Gegenüber ab. Wieviel können die bezahlen, für wieviel bist du bereit den Job zu machen? Ich selbst sag mir meistens - viel Geld für nen Scheißjob und wenn's Spaß macht nehme ich auch weniger.

    Unter ner gewissen Grenze geht gar nix - außer das Konto schreitt nach Geld.

    bye Sascha

    Ich bin auch eher einer von denen die selten von zuhause aus arbeiten und in die Agenturen geht um dot auszuhelfen. Eric und Horst arbeiten von ihrem eigenen Studio aus.

    bye Sascha

  4. #4
    Mitglied Avatar von eric-dee
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    Hallo Ambro,

    das ist sehr unterschiedlich. Wenn wir zB. tagesweise gebucht werden, in eine Werbeagentur um vor Ort in Absprache mit dem ArtDirector Storyboards oder Layouts zu zeichnen(worst case, da so etwas immer stress bedeutet) dann haben wir einen festen Tagessatz a € 500, --. Falls wir Storyboards im Atelier machen dann berechnen wir meistens pro Bild(s/w oder graustufen € 65,--, farbig € 75,--). Manche Kunden wünschen die doppelte Größe in farbe dann staffelt sich bis um die € 100, -- pro Bild. Selbstverständlich, bei einer Bildanzahl von über 25 kann man auch den Preis nachlassen oder man berechnet eine Pauschale. Layoutbilder werden ähnlich berechnet( DINA4(meistens) s/w oder graustufen € 150,-- bis 200,-- pro Bild(hängt von der Detailmenge ab) und farbig €250,-- bis 300,-- pro Bild).

    Für Printillustrationen berechnet man eine andere Pauschale, abhängig vom Verlag, die Publikation und den Rechten. Beispiel, eine Zeitschrift zahlt
    € 350,-- , für eine DINA 4 Illu, farbig, und zwar immer und grundsätzlich, da das ihre Verlagspolitik ist. Wenn du es nicht machen möchtest, okay, deine sache, es gibt genug andere die sie fragen können. Bei manchen Zeitschriften kannst du, je nach Größe und Extrawünsche, mit dem Chefredakteur verhandeln.

    Buchcovers, Logos, Plakatillustrationen, Werbeillustrationen und Signets sind
    wiederum eine andere Schiene, da hier zusätzlich zu der Arbeitszeit auch die Rechte im Spiel kommen. Die Bezahlung der Rechten kann im Glücksfall bis zu 300% des Arbeitsentgeltes bringen(im Glücksfall).

    Das sind die Preise auf die wir uns in München grundsätzlich geeinigt haben, jedoch gilt da auch eine gewisse Flexibilität(versuchen wir meistens zu vermeiden, sonst machen wir die Preise kaputt). Bsp. wenn ein netter ArtDirector(gibts wirklich) für dem du schon 20 Storyboards gezeichnet hast, zu dir kommt und dich bittet einen Storyboard zur Hälfte des Preises zu zeichnen(weil sie nicht mehr Budget haben und weil er unbedingt dein Style haben will blablablabla), da kann man schwer Nein! sagen. Andererseits nutzen die Jungs das immer aus und versuchen es noch einmal. Da muss man hart bleiben.

    Concept Design ist ähnlich wie Buchcovers usw. Arbeitszeit + Rechte. Bsp. tagessatz a € 400,--(wenn du in atelier arbeiten darfst) + Rechte und andere verwertungen.
    Das wars mal im groben, Eric

  5. #5
    Mitglied Avatar von eric-dee
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    Eine Sache noch:

    Die Preise kommen einem(vor allem Nichtzeichnern) etwas hoch vor, jedoch muss man eine Sache berücksichtigen. Die meisten Jobs kommen von Werbeagenturen und das sind meistens 24 oder 48 Stunden Jobs. Wenn man Glück hat kann man mehrere Tage an einem Charakter arbeiten oder eine Design oder Illustration. Aber bei den 24 oder 48 Stunden Jobs muss man meistens eine menge Bilder zeichnen in dieser zeit, meistens in Absprache mit einem AD der auch ein Recht auf Korrekturen hat(was in 95% der Fällen immer der Fall ist). Eine Korrektur ist erlaubt. Bei einer zweiten muss man aufpassen. Wenn es dsein verschulden ist, sollte man es ausbüglen, ist es aber das verschulden der Werbeagentur(des AD, des Autors usw.) so muss das bezahlt werden, falls zusätzliche Arbeitszeit dadurch entsteht. So gesehen hat man viel stress in kürzer Zeit, und die Preise sind angemessen. Die Preise sind selbstverständlich Brutto.

    Eric

  6. #6
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    hm, aber wieviel Stunden braucht man denn für einen Auftrag?
    ich meine stellt ihr euch einen Wecker ?
    jeder arbeitet doch unterschiedlich schnell. klar Farbe, Anzahl der Bilder gibt schon die richtung vor, aber der Stundensatz ist doch eigentlich viel freier als ein Pauschalpreis oder?
    Geändert von schack (22.05.2002 um 15:18 Uhr)

  7. #7
    Mitglied Avatar von eric-dee
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    Nee!
    Aber du kennst das bestimmt auch, als Zeichner, hast du manchmal gute Tage und manchmal schlechte Tage. Manchmal schafft man 3 Bilder in eine Stunde und manchmal nur eins. Vor allem das sind keine Comicbilder. Das sind meistens "realistische" darstellungen von langweilligen Spots(gähn). Meistens Staubtrocken. Selten ein paar Highlights.(was die Werbung anbetrifft) Vor allem wenn man flexibel genug ist und zwischen 2-3 Style zu jonglieren, dann nutzen die Kunden das aus. Dser eine will diesen Stil der ander den anderen, da muss man sich schnell umstellen. Manchmal klappt es schnell, manchmal braucht man etwas länger. Egal, der Auftrag muss bis zur Deadline fertig sein, wieviel Zeit du dafür brauchst muss der Kunde nicht wissen. Glücksfall, in eine Stunde bist du fertig und gehst anschließend im Biergarten.

    Obwohl Storyboards meistens trocken sind, lernt man aber viel dabei, Schnitttechnisch, Kompositionsmässig und Perspektivenmässig.

  8. #8
    Mitglied Avatar von eric-dee
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    Original geschrieben von schack
    aber der Stundensatz ist doch eigentlich viel freier als ein Pauschalpreis oder? [/B]
    Nicht unbedingt! Der Kunde will in 24 Stunden 10 s/w Storyboard Bilder haben. Was willst du pro Stunde verlangen? € 30,--? Arbeitest du 10 Stunden daran dann hast du gerade € 300,-- Brutto verdient. Da die meisten jobs nicht von 8 Uhr morgens anfangen( in der Regel eher Nachmittags) dann hast du eine halbe Nachtschicht hingelegt für insgesamt € 300,--. So kommst du mit der Pauschale von € 65,-- pro Bild besser weg.Die meisten Werbe-
    agenturen haben auch einen gewissen Budget für die Storyboards(das als typisches Beispiel - 60 % der Jobs).

  9. #9
    Moderator ICOM Forum Avatar von ICOM
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    Zu Erlangern kommt der aktusalisierte ICOM-Ratgeber Honorare Verträge Urheberrecht von Christof Ruoss heraus (64 Seiten, 12 €).
    Darin enthalten auch eine Betriebskostenkalkulation. Danach erzielt man man mit einer Stundensatz von 61 € ein Monatseinkommen von etwa 3.500 € netto (und das ist im Vergleich zu vergleichbar qualifierten Kollegen in der Werbe- und Medienbranche nicht überzogen).

  10. #10
    Mitglied Avatar von eric-dee
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    Danach erzielt man man mit einer Stundensatz von 61 € ein Monatseinkommen von etwa 3.500 € netto (und das ist im Vergleich zu vergleichbar qualifierten Kollegen in der Werbe- und Medienbranche nicht überzogen).


    Kunden inbegriffen? Das nenne ich ein sicherer Job. Brauche auch dieses Wunderbuch. Wußte ich das wir was falsch machen. Ts, ts...
    eric

  11. #11
    Mitglied Avatar von Fighting Sausage
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    Hmm, ich verkauf mich dann wohl doch erheblich unter Wert (Plattencovert, Tapecover etc.)

    @Eric: Was genau ist eigentlich Storyboardzeichnen? Ich hab ne ungefähre Ahnung bin mir nur nicht sicher, sind das einzelne Szenen aus den Filmen/Serien?

    Und man sollte doch schon einen Namen haben um entsprechend Kohle verlangen zu können oder?

    bd

  12. #12
    Mitglied Avatar von eric-dee
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    [QUOTE]Original geschrieben von Fighting Sausage
    [B]Hmm, ich verkauf mich dann wohl doch erheblich unter Wert (Plattencovert, Tapecover etc.)

    Nun ja, ich weiss nicht genau was du verlangst. der name ist egal, nur die Mappe zählt(oder die Seite, dein Portfolio, dein Können). Vergleiche deine Arbeiten mit denen etablierten Zeichner(gut sollten die auch sein, selbstverständlich). Ich kann es im Augenblick nicht, da ich kein Bild von dir vor den Augen habe. Sorry.

    Storyboard? Check this, ist einfacher al wenn ich es dir erklären würde.
    http://www.thestoryboardartist.com/ oder auf unsere HP gibt es auch eine Menge Beispiele dafür.
    gruß, eric

  13. #13
    Mitglied Avatar von Fighting Sausage
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    Ich verstehe, hab ichs doch gewusst *g*

    Ein Bild? No Problemo:
    www.nord-com.net/wurst/previewcover.jpg (gazes Coloration)
    und
    www.nord-com.net/wurst/resevi.gif

    aber wenn ich mich vergleiche würde ich mich weitentfernt von Pros packen.
    Geändert von Fighting Sausage (22.05.2002 um 18:04 Uhr)

  14. #14
    Mitglied Avatar von eric-dee
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    Das zweite ist schon mal cool! Und so weit bist bestimmt nett!
    Gruß, Eric

    PS. Kaufe dir auch das Wunderbuch für € 12,--, da steht mit Sicherheit auch drin wie du dich in einem Monat um 300 % verbesserst.

  15. #15
    Mitglied Avatar von Fighting Sausage
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    Danke, ma sehen wie ich mich noch entwickel. Höre ich da etwa Sarkasmus?

    Hier das erste Bild, mal richtig getippt: www.nord-com.net/wurst/previewcover.jpg (gazes colo)

  16. #16
    Mitglied Avatar von eric-dee
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    [QUOTE]Original geschrieben von Fighting Sausage
    [B]Danke, ma sehen wie ich mich noch entwickel. Höre ich da etwa Sarkasmus?

    War nur auf das Buch gemeint! Das zweite Bild ist wesentlich stärker. Egal, ein anderer Thread ...
    Gruß

  17. #17
    Mitglied Avatar von Fighting Sausage
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    Habe ich ja auch auf das Buch bezogen *g*

    Ich alter Spammer muss imer wieder schreiben *g*

  18. #18
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    nun denn "mein beitrag" aus der "alltäglichem praxis"!

    ich und - man glaubt es kaum - meine kunden "denken" immer noch
    in dm kategorien. bei mir hat sich ein stundensatz am ende
    der zweistelligen zahlen eingependelt. offiziell war mein stundensatz
    für die letzten 2 jahre dm 88.-. viele meiner kunden sind dienstleister
    (werbeagenturen, produtktionsverlage und artstudios für den endkunden) -
    diese rechnen zwischen dm 120.- und 180.- die stunde ab
    (wollen also noch deutlich an meinen jobs hinzuverdienen ).
    ich zweistellig - die dreistellig. man muss ja den abstand wahren!

    ich habe keinerlei problem damit, weil ich mir dadurch viel rennereien,
    wie kundenaquise, proof-abstimmung und kalkulationsrisiken für grossaufträge erspare.

    2002 kalkuliere ich mit glatten 50.- euro. habe dadurch aber auch schon
    aufträge verloren. macht nix! gibt eher etwas mehr ruhe in zukunft!

    natürlich ist die praxis auf die einzelnen jobs bezogen fast immer eine
    festkalkulation bzw. ein angebotspreis. so driften meine vorstellungen und die
    realitäten manchmal schon auseinander. am schlimmsten sind die
    wergeagenturen. hier kalkuliere ich schon etwas höher, denn da wird auch mit
    variationen und korrekturen der illus nur so um sich gemissen.

    wenn ich auf dauer mehr als 20% unter meiner kalkulation bleibe, dann
    trenne ich mich vom kunden. und gerade bei "guten" kunden bzw.
    "grossen" aufträgen verfahre ich so. denn 20% von 10.000.- euro
    sind mehr als von 500.-.

    illustriere ich "mit charakterentwicklung", so teile ich den geschätzten
    "rechtepreis" in ein fixum und in eine art "zusatzlicher aufwands
    entschädigung".
    mein rechtefixum ist 1.000.- euro und ich habe damit bei agenturen
    und werbekunden noch kein problem gehabt. mein aufwandsfixum
    könnte man auch ideenfixum nennen. in einem bereich, in dem ich mich
    durch routine und praxis auskenne (wie z.b. funnyfiguren) liegt das
    aufwandfixum bei ebenfalls 1.000.- euro.

    soll ich jedoch etwas entwickeln, das sehr verbindlich erarbeitet werden
    muss und auch zusätzlichen aufwand (z.b. recherche) bedingt, dann
    erhöhe ich dieses fixum bis zu 3.000.- euro.

    so habe ich meine rechte also bisher zwischen (ca.) 2.000.- und 4.000.- euro
    abgerechnet. dies sind aber auch ausschliesslich kunden, die es sich ohne
    probleme leisten können (z.b. mattel). stadtmagazine, mittelständische
    verlage etc. zucken bei den preisen immer zurück (meine bisherige erfahrung!)

    alles in allem bewege ich mich kapp unter meinem wunscheinkommen, da durch
    zusätzliche rennereien oft ein mehr(zeit)aufwand von ca. 10% entsteht.
    die rennereien aber nehmen ab, da ich die computer-netzstruckturen nutze,
    wo und wie es möglich ist.

    richtig ist es, das ein zweites preissegment im bereich von 30.- euro gibt, in dem
    sich sehr viele freelancer wiederfinden. oft haben die aber auch weniger
    kalkulationsrisiko, da sie oft auf stundenbasis in eine agentur oder ein studio
    gehen, kein büro haben und die computerperiferie (scanner, drucker, proofs und
    teilweise programme) nur dem homestandard entspricht. netto kommen die dann
    eigentlich ganausogut hin, können jedoch nicht jeden auftrag annehmen.

    das nächsttiefere preissegment wird wohl überwiegend von studenten,
    schülern und dunkelgrauarbeitern abgedeckt. hierzu aber ist mein wissen
    fast bei null.


    horst

  19. #19
    Moderator Image Rules/Comicgate Forum Avatar von Sascha Thau
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    Original geschrieben von horst

    richtig ist es, das ein zweites preissegment im bereich von 30.- euro gibt, in dem
    sich sehr viele freelancer wiederfinden. oft haben die aber auch weniger
    kalkulationsrisiko, da sie oft auf stundenbasis in eine agentur oder ein studio
    gehen, kein büro haben und die computerperiferie (scanner, drucker, proofs und
    teilweise programme) nur dem homestandard entspricht. netto kommen die dann
    eigentlich ganausogut hin, können jedoch nicht jeden auftrag annehmen.
    Und das sind auch dir Ersten denen die Arbeit ausgeht falls es mal ne Krise gibt.

    bye Sascha

  20. #20
    Mitglied Avatar von Ambroggio
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    Ich denke gerade die Freelancer und alles drunter sind doch arg vom Mittelstand und regionalen Bedingungen abhängig.

    Wenn ich mich so umschaue, dann kann man Preise wie bei Horst oder Eric eh nur in einer Großstadt einhalten, wo auch die größeren Kunden sitzen und die auch bereit sind entsprechend in höhere Werbeetats zu investieren.

    Da sich der Mittelstand immer gern von momentanen Schwingungen und den Berichten in den Medien leiten lässt, steckt da immer ein gewisses Risiko hinter. In der Inet-Branche war der Hammer dieses Jahr deutlichst zu spüren.

    Anyway:
    Ich hab ein paar Studenten-Programmieren-Kollegen, die sich definitiv unter Wert verkaufen... die liegen glaube ich bei 10¤/h. Natürlich will mein Boss noch dazuverdienen, aber er rechnet die Stunde von denen dann auch beim Kunden mit 90¤ ab.

    Bei unseren Kunden wird bei uns momentan für meine Tätigkeit ein ungefährer Preis von 80-90 ¤ die Stunde berechnet. davon sind 3-4¤ mein Gehalt in der Ausbildung. Brutto.

    Damit bin ich natürlich in keinster Weise zufrieden. Muss ich aber bis Juli mit leben. Dann werde ich ja sehen wie meinem alten Boss meine neuen Gehaltsforderungen schmecken.

    Vielen Dank an alle...
    durch die Beispiele hier hat sich einiges geklärt.

    Gruß
    Ambro

  21. #21
    Mitglied Avatar von eric-dee
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    Muss man aber auch sagen, das sich die Auftragslage im letzten Jahr deutlich geändert hat. Bis vor März 2001 standen bei uns die Telefone nicht mehr still, tagtäglich 5-6 oder sogar mehr Jobanfragen. In März fing es an langsam ruhig zu werden(Beginn des Einbruchs des Neuen Marktes) und seit dem 11 September erst recht. Jetzt vergehen inzwischen sogar Wochen bevor ein Kunde anruft. Aus Gesprächen mit den Kunden geht hervor das die Werbeagenturen stark einsparen und die Storyboards oder Layouts lieber von Praktikanten hinkritzeln lassen. Zwar sind inzwischen neue Auftragsfelder hinzugekommen, der Einbruch von der Werbeagenturen ist eindeutlich zu spüren. Und das lag nicht an den Preisen. Wie man sieht, muss ein Freelancer auch etwas schwierige Zeiten überbrücken, wenn die Reserven alle sind, wird es hart.
    Aber ob es von der Stadt in der man wohnt abhängt, ist fraglich. Wenn man sich auf mittelständischen Betrieben spezialisiert hat, dann schon. Wir arbeiten aber zu 40% für Agenturen die entweder in Berlin, Hamburg oder Frankfurt residieren, sogar USA und Frankreich ist dabei. Das heisst, dank ISDN und DSL wird die Arbeit nur noch online übergeben oder besprochen, ohne Probleme. Wenn der erste Job reibungslos klappt und die Verantwortlichen das man sich auf die sicheren Leitungen verlassen können, dann funktioniert es bestens. Also kommt es wiederum auf dein Online-Portfolio an, das jederzeit abrufbar sein sollte.

    Oder du kaufst das Wunderbuch usw, usw......
    Gruß, Eric

  22. #22
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    @ sascha
    jo, denn man kann die kunden weniger "abhängig" machen!

    @ ambro
    ebenfalls jo! zumindest bei mir ... ich generiere mehr als 80% meines
    einkommens aus der werbestadt frankfurt.
    kunden auf dem land muss man schon suchen oder noch beser,
    eben in deren umfeld leben (kontaktpflege). und wenn, dann sind
    die erlöse fast immer niedriger.

    @ eric
    und wieder jo! einen solchen einbruch, wie in den letzten 12 monaten
    hat es - solange ich dabei bin - noch nicht gegeben.

    optimisten sagen, das sich dadurch wenigstens die spreu vom weizen
    trennt. insgesamt ist es aber (meine meinung) eine schlechte entwicklung.
    die teuren macher (meist alteingesessene agenturen mit langfristig
    bindenden verträgen) haben den längeren atem und so mancher
    "innovativen" ideenschmiede geht vorher die luft aus. und so ist
    qualität und engagement nicht unbedingt und immer das alleinige kriterium.

    horst

  23. #23
    Mitglied Avatar von Ambroggio
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    Passt es vielleicht eher, dass man an seine ersten größeren Kunden besser drankommt, wenn man auch in der Nähe wohnt?
    Wenn man sich einen gewissen Ruf erarbeitet hat, und auch entsprechend "große Namen" referenzieren kann, dann wird auch schneller überregionales, wenn nicht sogar internationales Interesse gezeigt. Aber an solche Namen muss man erst mal rankommen. Und ich behaupte felsenfest, dass man in der Großstadt zwar mehr Konkurrenz hat, aber auch bedeutend mehr auf dem Gebiet der Public Relations reissen kann...

    aber letztendlich steckt eh viel Glück dahinter

    ----

    Den Einbruch haben wir hier in der Firma auch gemerkt. Nicht weil es uns sehr viel schlechter ging, erstaunlicherweise hat sich unsere Auftragslage bedeutend gesteigert und wir haben einige verdammt gute Sachen an der Angel, sondern weil die Leute in der Öffentlichkeit fest damit gerechnet haben, dass unsere Firma den Bach runtergeht. Wurde 2000 noch gesagt: "Internet ist die Zukunft" wird jetzt, gerade im Mittelstand, gesagt: "Internet ist unrentabel und unsinnig".

    Das da natürlich viel mehr hintersteckt als nur das Internet, sondern auch ziemlich viel Mismanagement und unrealistische Hoffnungen wird wie bei so vielen anderen Sachen auch vollkommen falsch betrachtet. Würden wir uns hier nicht auch langsam auf überregionale Großkunden und Lizenzvergabe konzentrieren, wären wir wahrscheinlich auch am Arsch.

    ----

    @ Horst:
    Ja, ich hab das auch schon mitgekriegt... und ich muss dir leider zustimmen. Gerade Newcomer haben es bei dem Einbruch der letzten Zeit schwerer Fuß zu fassen. 2000 hätte ich mir noch keine Sorgen gemacht...

    Ach was, ich hab jetzt auch keine Angst... Ich behaupte ja, dass ich nicht blöd bin und was auf dem KAsten habe

    Grüße
    Ambro

  24. #24
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    [QUOTE]Original geschrieben von Ambroggio
    [B]Passt es vielleicht eher, dass man an seine ersten größeren Kunden besser drankommt, wenn man auch in der Nähe wohnt?
    Wenn man sich einen gewissen Ruf erarbeitet hat, und auch entsprechend "große Namen" referenzieren kann, dann wird auch schneller überregionales, wenn nicht sogar internationales Interesse gezeigt. Aber an solche Namen muss man erst mal rankommen. Und ich behaupte felsenfest, dass man in der Großstadt zwar mehr Konkurrenz hat, aber auch bedeutend mehr auf dem Gebiet der Public Relations reissen kann...

    aber letztendlich steckt eh viel Glück dahinter

    Ich weiss nicht ob es viel mit Glück zusammenhängt. Wir alle haben die Phase hinter uns gehabt, wo wir mit der Mappe an jeder zweiten Werbeagentur geklingelt haben unsere Arbeiten vorzustellen. Wie haben für DM 600,-- (ein Vermögen zur damaligen Zeit)Präsentations-Leporellos mit Arbeiten oder Postkarten drucken lassen(etwa 1000 Stück) und es überall verteilt. Der einzige der keins bekommen hat ist der Bäcker. Ich glaube du kannst es dir auch einplanen. Suchst dir die nächste große Stadt in der Nähe, mit der größten Werbe- und Verlagsagenturkonzentration und nimm dir vor eine Woche lang, 10 Agenturen am Tag zu besuchen.(Mach vorher einen Termin). Von den 50 Agenturen die du in einer Woche besucht hast, melden sich sicher 5 zurück. Und so weiter. Diese Phase ist bei uns auch nicht ganz vorbei. Werbung ist alles, dazu kommt neue Stile probieren, neue Programme usw. Bin auch gerade am 3D lernen, eine Sache die unheimlich Spass macht.

    @Horst
    Totale zustimmung.
    Eric

  25. #25
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    jo, da hast Recht.

    zu schade zum Klinkenputzen darf man nicht sein

    Gruß
    Ambro

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