Als "nur" Mitleser hat sich dieses "im Kreis drehen" dadurch ergeben, weil letztlich doch alle die gleiche Meinung vertreten haben, jedoch auf verschiedene Wege begründen wollten. Noch mal für mich zum Verständnis:
- Ein Comicautor (Zeichner und / oder Texter) ist prozentual am Umsatz seines Comics beteiligt; dieser Prozentsatz ist weltweit ähnlich (mit eventuellen Abweichungen nach oben / unten je Land) für alle Autoren (Stars einmal ausgeschlossen).
- Ein Preis pro Seite wird auf diese Prozente angerechnet. D.h., bis zum Verkauf der Menge x erhält der Autor kein zusätzliches Geld vom Verlag, sobald die Menge x überschritten wird, bekommt er zusätzlich seinen prozentualen Anteil.
- Wenn die Menge x nicht erreicht wird, hat der Autor mit dem Modell des Seitenpreises die richtige Wahl getroffen.
- Ein Verlag kann hohe Seitenpreise bieten, wenn er eine hohe Erstauflage absetzen kann. Was in Deutschland mit Ausnahmen leider nicht der Fall ist. Daher sollte ein Autor, wenn möglich, national und international agieren.
Für mich scheint es dann aber doch so zu sein, dass der Autor, soweit er sicher sein kann, dass die Auflage des Comics hoch genug ist (national / international / mehrere Verwertungen) und sich auch verkaufen wird, und er nicht auf eine hohe Garantiezahlung zu Beginn angewiesen ist, auf einen Seitenpreis verzichten kann. Denn unterm Strich erhält er doch die gleiche Summe, oder?
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