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Thema: Caroline Baldwin

  1. #1
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    Thumbs up Caroline Baldwin

    Band 4 ("Showdown in Havanna") soll am 4. März vom Drucker kommen, ist also nächste Woche im Laden. Darin lest ihr den Schluß der in Band 3 begonnenen Geschichte.

    Ich habe gerade die Übersetzung von Band 2 fertig, "Kontrakt 48-A". Super-Story - ist für Mai vorgesehen.

    eckrt

  2. #2
    Mitglied Avatar von Ziehstripp
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    Ich hoffe, das mein Comicdealer das Album auch bekommt

  3. #3
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    Band 4

    Dann kann ich hoffentlich am nächsten Wochenende den 2-Teiler lesen. Hab extra gewartet mit Band 3.

    Laß also bitte nix mehr dazwischenkommen.

  4. #4
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    @ Martin:>Laß also bitte nix mehr dazwischenkommen.

    Tun wir nie - das sind immer die anderen.

    eckrt

  5. #5
    Mitglied Avatar von bernd biestig
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    @ Eck@rt

    Bist Du nicht ein ganz klein wenig zu optimistisch? Nach uns vorliegenden Informationen .......blah, blah.
    Ich seh' die Bücher noch nicht unbedingt diese Woche im Handel.
    Aber nächste Woche ist das Wetter eh schon viel besser. Und überhaupt: Vorfreude ist doch....

  6. #6
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    Wenn man sich als Verleger nicht seinen gesunden Optimismus bewahrt, kommt man nicht weit. Und ich hatte recht: "Caroline Baldwin" 4 und auch "Westminster" 2 sind heute eingetroffen. Da unser Vertrieb der schnellste der Welt ist, werden die Bücher wohl am Wochenende in den Läden liegen.

    eckrt

  7. #7
    Mitglied Avatar von bernd biestig
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    Original geschrieben von eck@rt
    Da unser Vertrieb der schnellste der Welt ist...
    Das erscheint mir eher als Untertreibung.

    "..des Universums" wolltest Du sagen.

  8. #8
    Mitglied Avatar von Ziehstripp
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    Habe mir gestern Abend "CB" Nummer 3 "Der Tote Im Pool" reingezogen, KLASSE!
    Jetzt werde ich mir gleich Nummer4 gönnen, Bin schon ganz gespannt


    Wann kommt Band 1 & 2?

  9. #9
    Mitglied Avatar von Abulafia
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    Ich wollte gestern CW 4 käuflich erstehen, sehe aber nichts dergleichen im Neuigkeitenregal. Auf meine Nachfrage kam nur ein erstauntes Gesicht und "Ist das nicht mit den Carlsenneuheiten mitgekommen?"... [smiley, der sich mit der flachen Hand vor die Stirn haut]
    Geändert von Abulafia (21.03.2002 um 18:36 Uhr)

  10. #10
    Mitglied Avatar von Ziehstripp
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    Carlsen? Was ist Carlsen?[Smilie der sich mit finger in der nase popelt]

  11. #11
    Mitglied Avatar von Abulafia
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    Meinung zu Caro #4

    +++ Spoiler inside +++

    Ich weiß nicht was ich von dem Album halten soll - auf der einen Seite sind die schönen Zeichnungen auf der anderen Seite eine Story, die zuviele Fragezeichen übrigläßt und einige Hauptfragen vom dritten Band in den fünften oder noch weiter mitnimmt. Offene Fragen sind zB:

    - Waren die Sporen nur in der einen Shampooflasche oder in allen? Und warum hängt Albertos Leben so arg daran?
    - Er stirbt sowieso, aber durch den "Großvater". Warum? Weil er auch Tim Allen kannte oder weil er Caroline zu nahe war?
    - Warum hat er Andie umgebracht? Aus dem gleichen Grund?
    - War es Zufall, daß er im Flugzeug neben ihr saß oder hat der Colonel irgendwelche Quellen bei Perez, die ihm von der Reise erzählten?

    Ich denke, daß sich das alles zwar irgendwie irgendwann auflöst, aber sonderlich gelungen finde ich es nicht. Fortsetzungsgeschichten sind gut für Manga, die in kürzerem Abstand produziert werden, aber Franko-Belgische sollten meiner Meinung nach in zwei bis allerhöchstens drei Alben abgeschlossen sein. Ausnahmen wie XIII oder Hopfen und Malz mal ausgenommen. Lanfeust zB ist zwar eine Fortsetzungsgeschichte, aber jeder Band ist in sich selber abgeschlossen.

  12. #12
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    @ Abulafia: Die Geschichte ist mit Band 4 zu Ende. Die Fragen, die du stellst, lassen sich meiner Meinung nach alle beantworten, wenn auch nicht immer eindeutig. Aber wäre es nicht furchtbar platt, wenn man am Ende eines Buches gar keine Fragen mehr hätte? Ein bißchen Zweideutigkeit ist doch das Salz in der Buchstabensuppe.

    eckrt

  13. #13
    Mitglied Avatar von Abulafia
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    Das ist wieder eine Auslegungssache: Sarkastisch gesehen könnte man sagen, daß der Tod von Andie ein Cliffhanger für das vierte Album war und ein Grund für Caro nach Kuba zu fahren, Taymans aber damit für seine Story nicht mehr viel anfangen konnte und die Sache dem Leser überläßt anstatt eine schlüßige Lösung zu präsentieren...
    Mit Phantasie kann man sich eine Version zusammenbrauen die der Story entspricht - aber ob das ein guter Stil ist möchte ich bezweifeln.

    Wie würdest Du die Fragen beantworten, vor allem in Bezug auf Andie?

  14. #14
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    CB in Zack

    Hab gestern abend CB 3 und 4 gelesen. War prima! Gut gelungen die Zeichnungen und Story.


    Nun habe ich gehört, das CB 1 in Zack vorabgedruckt wird.

    Da paßt sie wunderbar rein.

    Laßt uns nicht zu lange auf den nächsten Band warten

  15. #15
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    CB 2 kommt im Mai und ist schon beim Drucker. Von einem Vorabdruck von CB 1 in ZACK weiß ich nichts.

    eckrt

  16. #16
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    Original geschrieben von Abulafia
    Wie würdest Du die Fragen beantworten, vor allem in Bezug auf Andie?
    Es stimmt schon, daß der Mord an Andie der Anlaß ist, den Fall weiterzuverfolgen. Allerdings wird in Band 4 auch gesagt, daß der Auftrag des Killers darin bestand, jeden aus dem Weg zu räumen, der nur irgendwie mit Tim Allen und Sally zu tun hatte.

    Ich frage mich viel eher, warum der Autor eine Figur auslöscht, die vorher zum Repertoire der Serie (nicht nur dieser einen Geschichte) gehört hat. Wenn Andre Taymans nach Erlangen kommt, können wir ihn ja persönlich fragen.

    eckrt

  17. #17
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Talking Caro, Cuba und Cohibas

    Als alter Nichtraucher (schon sechs Monate!) interessieren mich an der Story natürlich auch die "Cigares". Drum habe ich doch mal geschaut, ob die Cohibas und die Romeo Y Julieta existieren. Und siehe da:

    "Die Geschichte der Cohiba:

    Die Cohiba ist die Havanna Zigarre schlechthin und ihr geistiger Urheber ist der Revolutionär Che Guevara. Dieser regte als Verantwortlicher die kubanische Zigarrenindustrie zur Herstellung an. Sein Ziel war einfach: "Die Kreation einer Nachrevolutionszigarre die alles übertraf, was vorher produziert worden war". Sie sollte das Nonplusultra werden. Die Zigarren werden seit 1968 zum größten Teil in der Fabrik "El Laquito" die in einem der Vororte Havannas im ehemaligen Sitz des Marquez de "Pina del Rio" untergebracht ist gefertigt. Nur die "Robusto"- und "Splendido" Formate werden zum Teil in den Fabriken "Partagas" und "H.Upmann" in Alt Havanna hergestellt. Das Geheimnis der herausragenden Qualität der Cohiba (Der Name ist das alte Wort der Taino-Indianer Kubas für Zigarre) gründet auf drei Besonderheiten: Erstens werden nur die allerbesten Blätter ausgewählt. Die Cohiba hat Vorrang vor allen anderen und ist aus jeder Ernte die erste Wahl (Die Auswahl der Auswahl). Ihr stehen die Erzeugnisse von 10 Plantagen zur Verfügung. Zweitens läßt man die Blätter drei mal fermentieren (Bei den meißten anderen Zigarren nur zwei mal). Die dritte Fermentation findet in der Fabrik statt und dauert zusätzliche 18 Monate. Und drittens sind die Zigarrenmacher, die "torcedores", die besten in ganz Kuba. Zuerst war die Cohiba für ausländische Würdenträger und Diplomaten gedacht. Seit der Fußball-Weltmeisterschaft 1982 in Spanien wird sie für den allgemeinen Export produziert. "

    "Romeo y Julieta
    Aroma: mittelkräftig
    Obwohl schon 1875 von Alvarez y Garcia ins Leben gerufen, wurde die Romeo y Julieta erst richtig bekannt, als sie 1903 von "Pepin," Fernandez Rodriguez, erworben wurde. Er kam viel herum, nahm mit seinem Pferd Julieta an Rennen in ganz Europa teil und stellte die größte Auswahl von Zigarrenringen mit persönlicher Note für die Prominenz seiner Zeit her. "

    "Partagas"

    Partagas wurde als eine der ältesten Zigarrenmarken 1843 von Don Jaime Partagas gegründet. Die Fabrik befindet sich im Herzen von Habana in der Altstadt nahe des Capitols, in der auch in einer Parallelstraße die H.Upmann Fabrik angesiedelt ist. Hier werden über 50 verschiedene Sorten hergestellt. Sehenswert ist der kolonialzeitlich eingerichtete Verkaufsraum, in dem man auch schon gerne mal einen "cafe cubano" trinkt. Die Qualität der Partagas ist nicht immer gleich und weißt oftmals durch die verwendeten Einlagen einen unterschiedlichen Geschmack auf. "

    In Band 4 auf Seite 25, Pannel 1 ist jedoch die Jahreszahl ("Fundada en 1845") mit der oben angegebenen nicht ganz identisch.

    Das Hotel "Inglaterra"

    Auch das Hotel "Inglaterra" existiert.Siehe hier. Dagegen ist das "Dona Isabella" wohl frei erfunden (gehört wohl zur Story).

    Zur Story:

    Vielleicht ist CB nicht bloß eine Kriminalgeschichte. M. E. enthält CB viele andere Themen, über die man sich Gedanken machen kann: Kriminelle Sittenwächter, Ghostwriter (schreibt André Taymans seine Geschichten selbst?), Exil-Kubaner, alte indianische Kriegsveteranen und Kuba mit seinen alten 50er-Jahre-Autos aus den USA, in das (vermeintlich) Shampoo, Seife, Jeans und T-Shirts geschmuggelt werden müssen.

    André Taymans hat vielleicht neben dem Erzählen einer spannenden Story noch weitere Intentionen, wie z. B. etwas über Kuba zu berichten. Trotz aller Themenschwere lassen sich beide Bände schnell und zügig lesen. Da lassen sich ein oder zwei kleinere Schnitzer in der Story verschmerzen.

    Ciao
    Martin
    Geändert von Martin 37 (04.04.2002 um 08:16 Uhr)

  18. #18
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Talking Daiquiri

    Und nun noch etwas zu den Getränken:

    Daiquiri:

    "In der Geschichte gilt ein Amerikaner als Schöpfer des Daiquiri. Aber wahrscheinlich genossen die Bewohner Cubas diesen Cocktail schon lange, bevor der amerikanische Ingenieur Jennings Cox nach Daiquiri, einer Kleinstadt an der Ostküste Cubas, kam, um in den dortigen Minen mit einer Gruppe durstiger Kameraden zu arbeiten. Die Gruppe trank nach einem harten Arbeitstag often diesen erfrischenden Drink aus Rum und Limonensaft und Mr. Cox benannte den Cocktail nach der Stadt (manche sagen auch, es war ein Harry E. Stout). Cox’s Zufalls-bekanntschaft, Admiral Lucius Johnson nahm das Rezept und Unmengen von Rum zurück in die USA, wo er den Drink beim Army and Navy Club in Washington, D.C. vorstellte.

    Die imperialistische Vergangenheit des Daiquiris wird noch mehr durch John F. Kennedy betont. Der Daiquiri war der bevorzugte Before-Dinner-Drink des Präsidenten. Dieser Fakt brachte dem Daiquiri den Ruhm und die Popularität, die sonst nur der Martini für sich beanspruchen konnte. Der wahre Frozen Daiquiri wurde in der Floridita Bar La Florida in Havana erfunden, vermeintlich inspiriert von Ernest Hemingway .

    Der Drink wird im Elektromixer im sogenannten Flash-Blending-Verfahren zubereitet. Dieses Verfahren hat der Barkeeper Constante Ribalagua alias El Rey de los Coteleros (Der Cocktail-König), der in der Bar “La Florida”, als sie La Catedral del Daiquiri (Die Kathedrale des Daiquiris / Temple of the Daiquiri) genannte wurde, mixte entwickelt. Dieser Titel des Herrn Ribalagua ist wohl verdient, wie David A. Embury in seinem Buch The Fine Art of Mixing Drinks, veröffentlicht 1948, beschreibt: "Seine Limonen wurden sanft zwischen seinen Fingern zerdrückt, um auch das letzte bisschen bittere Öl aus der Schale in den Drink zu drücken; die Cocktails wurden gemixt, aber nicht zu viel gemixt.... Der eiskalte Drink wurde durch ein Sieb in das Glas gestraint, so dass nicht mal ein klitzekleines Stückchen Eis darin zu sehen war. Nicht das kleinste Detail wurde übersehen, um diese fehlerlose Perfektion des Drinks zu erschaffen."

    Das klassische Daiquirirezept ist ein Schnapsglas voller Rum, ein Teelöffel Zuckersirup und 3 cl Lime Juice. Lassen Sie sich nicht von der Einfachheit des Rezeptes täuschen. Zu viel Rum und der Geschmack wird zu hart; zu viel Lime und der Geschmack wird bitter und scharf; zu viel Zucker und der Daiquiri wird zu einer süssen Plürre.

    In der Literatur wurde der Daiquiri erstmals in F. Scott Fitzgerald's This Side of Paradise, veröffentlicht 1920, erwähnt. Der Roman ist eine gute Erinnerung daran, dass diese scheinbar harmlose Mixtur am besten mit Vorsicht zu schlürfen und zu mixen ist. In einem Teil des Buches namens “Der Teufel”, bestellt eine Figur einen doppelten Daiquiri, dann ändert er seine Bestellung auf vier, was er bereut, als der alte Mann, den er sieht sich als lila Zebra entpuppt, eine Erfindung seiner Vorstellungskraft. "

    Quelle

    Caro sieht zwar kein "lila Zebra", aber ihren "Großvater"!

    Ciao
    Martin
    Geändert von Martin 37 (04.04.2002 um 11:29 Uhr)

  19. #19
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    Talking Mojito

    Das nächste Getränk ist auch schon "serviert":

    Mojito:

    "Jetzt packt die Kuba-Welle, die 1999 mit dem Buena Vista Social Club nach Europa schwappte, auch die Trinkkultur.

    Der Mojito ist frisch und rauh und herb wie Kuba, das letzte revolutionäre Abenteuer der westlichen Welt. Ein Drink auch für Leute, die, hin- und hergerissen zwischen revolutionärer Gesinnung und sinnlichem Genuss, schon auf der Türschwelle dem Barkeeper ein lautes »Cuba Libre« entgegenrufen.

    Auch der echte Mojito hat die Revolution in sich. Vorausgesetzt, Sie nehmen »Havanna Club«, den einzigen kubanischen Rum aus der kommunistischen Zentraldestille bei Havanna. Dagegen wäre es ein unverzeihlicher Stilbruch, den Mojito mit »Bacardi« anzurühren. Schliesslich sind die Bacardis, einst Kubas führende Rumfamilie, 1959 nach der Revolution schnell nach Puerto Rico ausgewichen, um ihre Alkoholdollars ins Trockene zu bringen.

    Der echte Mojito braucht braunen kubanischen Zucker, im Paris der 70er Jahre auch linker Zucker genannt. Womit er deutlich vom persilweissen Süßstoff der spiessigen Bourgeoise unterschieden war. Der braune Zucker ist ein Muss - nur im Münchner »Schumann's« nimmt man Puderzucker. Desweiteren hängt das Wohl und Wehe des Mojito auch von der Minze ab. Nur leicht angerauht und nicht grob zerhackt.

    Ein guter Mojito ist ein Stück Widerstandskultur gegen die klebrig süssen Sommercocktails, gegen die ananasbunte Bacardiwelt. Man kennt den Ärger: da werden von Barkeepern Triumphbögen aus Mangoscheiben und Cocktailkirschen und Ananasschalen und Limettenspiralen an den Rand eines Glases geklebt, und beim geringsten Versuch das Gebilde an den Mund zu bewegen, klatscht einem die klebrige Fruchtpyramide an die Hose. Schon in letzter Zeit hatte man davon die Nase voll und besann sich mit dem »Caipirinha« auf den Reiz des Einfachen, was schon der Namen klarstellt: Das brasilianische Caipirinha heisst soviel wie "Das Getränk des Bauern".

    Nichts gegen einen klassischen Scotch, das sagte auch Ernest Hemmingway, oder einen lauwarmen Whisky - aber den können an schwülwarmen Sommertagen wohl nur die Engländer trinken. Der Zauber der barocken Drinks ist meiner Meinung nach vorbei - seit schon in den Kellerbars von St. Moritz oder Lech exotische Starletts für nachblondierte Schlagerbarden den ganzen Kühlschrank zu einer Brühe zusammenrühren müssen, die Exotik und Erotik versprühen soll - seitdem jedenfalls wenden sich die harten Jungs an der Bar voller Abscheu von den Türmchen aus Erdbeeren und Ananas und den ganzen süssen Schweinereien ab und predigen die Lust am Reinen.

    Aber nun genug geschwafelt - hier das Rezept:

    Saft einer halben Limone,
    2 Barlöffel brauner Zucker,
    6 cl weisser Rum,
    Soda,
    1 Minzezweig

    Im grossen Becherglas Zucker und Limettensaft gut verrühren. Minzeblätter mit einem Stössel vorsichtig anquetschen, ausgedrückten Limettensaft dazugeben. Mit crushed ice auffüllen, Rum dazugiessen und umrühren. Mit Soda abspritzen und mit Minzezweig dekorieren."

    Quelle

    Ich vermute mal, dass Caro am Ende der Story lieber einen "Mojito" als einen "Daiquiri" trinken würde.

    Ciao
    Martin

    "Eine Legende sagt, daß Ernest Hemmingway den ersten Mojito des Tages erst dann trank, wenn er tausend Worte geschrieben hatte. Endlich ist damit erklärt, warum seine Romane so lang sind. "
    Quelle

    Geändert von Martin 37 (04.04.2002 um 12:26 Uhr)

  20. #20
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    @Martin 37: Toll, was du da alles entdeckst!

    @alle: André Taymans hat eben zugesagt, nach Erlangen zu kommen.

    eckrt

  21. #21
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    Post Wirtschaftsembargo und Plagen

    Aus der Proklamation der Nationalversammlung vom 13. September 1999 noch folgender Auszug:

    "Wenn wir von den Piratenangriffen absehen, die unzählige Male gegen unser Land gerichtet waren, den schmutzigen Kriegen, den von den Vereinigten Staaten bewaffneten und versorgten Banden, den Wirtschaftssabotagen, Terroristenaktionen, der Einführung von Plagen und Krankheiten, die das Leben von Menschen, Tieren und Pflanzen gefährdeten, den indirekten und direkten militärischen Invasionen, die realisiert oder fast ausgelöst wurden, und wenn wir ausschließlich den wirtschaftlichen Aspekt der von der Regierung der Vereinigten Staaten gegen Kuba verübten Aggression betrachten, muß gesagt werden, daß die Wurzeln des Konzeptes des Völkermords bereits da waren, noch bevor die kubanische Revolution am 1. Januar 1959 siegte."

    Quelle

    @ Abulafia:
    Ich bezweifel, dass nur eine Flasche Shampoo Sporen transportierte.
    +
    @ eck@rt:
    Es freut mich, wenn andere sich freuen! Schön, dass André Taymans zugesagt hat, nach Erlangen zu kommen. Vielleicht kann er ja auch erklären, warum die Namen Taymans und Hyman so ähnlich sind und einen bestimmten Verdacht wecken könnten (S. o.)! Oder warum Tim Allen die Lösung des Falles nicht in seine beim Anwalt für Caro hinterlegte Autobiographie reingeschrieben hat (das jemand hinter Sally her war, wußte er ja - siehe Band 3 Seite 26, vorletzter Pannel)? Dagegen könnte beim Mord an Andie die ganze Sinnlosigkeit des Tuns des "Großvaters" zum Ausdruck kommen. Die Antwort auf die Frage nach dem "Warum" (Band 4, Seite 46, letzter Pannel) nimmt der Täter mit ins Grab, so dass auch die Titelfigur vor einem Rätsel steht.

    Ciao
    Martin

    PS: Ich freue mich schon auf die nächsten Bände!
    Geändert von Martin 37 (04.04.2002 um 14:12 Uhr)

  22. #22
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Wink Showdown in Trinidad de Cuba

    Da der eigentliche Showdown nicht in Havanna, sondern in Trinidad de Cuba stattfindet, hier noch etwas zu dieser Stadt auf Kuba:

    "1513 wurde die Stadt Trinidad (niemals verwechseln mit der Insel Trinidad - Staat Trinidad und Tobago) von Velaquez gegründet. 1950 wurde die Stadt zum Nationaldenkmal und 1989 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Den Reichtum erlangte die Stadt Anfang des 19. Jahrhunderts durch den Zuckerboom, aber als die Sklavenbefreiung und der Unabhängigkeitskrieg kamen verlor Trinidad seine gesamte Bedeutung und war wirtschaftlich am Ende. Durch die fehlenden finanziellen Mittel und durch fehlende Anbindung an das Hinterland (es gab früher keine Straße nach Trinidad) war eine Entwicklung einer anderen Erwerbsmöglichkeit nicht möglich und so ist Trinidad bis heute in seiner Form erhalten.

    Es ist auf Kuba wohl die Stadt mit dem bestem Flair aus der Kolonialzeit, denn hier hat sich nicht viel verändert. Und leider muß man sagen, daß Trinidad zwar Weltkulturerbe ist, aber da der Staat kein Geld hat, wird auch nichts an der Architektur restauriert.

    Überall wo man in Trinidad geht, läuft man über Kopfsteinpflaster und geht entlang von Häusern, die hohe Holztüren haben und deren Fenster alle vergittert sind. Das Flair wird auch durch die mit Touristen besetzen Pferdekutschen, die über das Kopfsteinpflaster klappern unterstützt.

    Doch machen wir einen kurzen Rundgang. Als Beginn empfiehlt sich der Platz "Plaza Mayor", dem zentralen Platz. Wenn man am Fuße des Platzes, Blickrichtung Kirche, steht, sieht man die Tafel der UNSECO. Geht man nun über den Platz und die linke Treppe hinauf, steht man vor einem der Herrenhäuser. Hier lohnt sich der Besuch, um einen Eindruck über den Reichtum der Zuckerrohrplantagenbesitzer zu bekommen. Das Fotografieren ist hier leider nicht erlaubt. Gegenüber dem Herrenhaus ist die Kirche der Stadt Trinidad. Die Kirche ist bekannt für ihre Holzaltäre. Die Kirche hat übrigens keinen Kirchturm, denn der Pfarrer ist mit dem Geld für den Turm nach Spanien durchgebrannt.

    Wenn man die Kirche dann nach links verläßt und die Straße weitergeht kommt man an einem Haus vorbei, in dem Alexander Freiherr von Humboldt (1769-1859) während seiner Erkundung Latein- amerikas für einige Zeit gewohnt hat. Geht man die Straße nun weiter gelangt man zum Markt. Hier kann man einige der Holzschnitzereien, für die Trinidad heutzutage berühmt ist, erwerben.

    Neben der schon erwähnten Kirche gibt es noch eine weitere Kirche mit einem hohen Turm, der zum Wahrzeichen von Trinidad gworden ist und auch immer mit der Stadt verbunden wird. Dieser Kirchtum ist der Glockenturm der Iglesia la Santisima und in der Kirche selbst befindet sich ein kleines Museum.

    In der Nähe von Trinidad kann man die Stauseen Hanabanilla und Zaza besuchen, einen Badeaufenthalt kann man am Playa Ancón machen. Der schöne weiße Sandstrand zieht sich über mehre Kilometer hin. Aber das Wasser der Karibik ist hier im Sommer nicht zum abkühlen geeignet, den es ist sehr warm und leider auch nicht sehr klar."

    Quelle

    Und hier noch ein paar Fotos zum Vergleichen mit den Zeichnungen von André Taymans:

    Fotos 1
    Fotos 2

    Das Haus in Band 4 auf Seite 38, 1. Pannel ist das Haus eines früheren Zuckerrohrbarons. Auf den Fotos ist es ebenfalls sehr gut wiederzuerkennen.

    Ciao
    Martin
    Geändert von Martin 37 (05.04.2002 um 07:27 Uhr)

  23. #23
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    Band 4

    Geliehen und nach Band 3 gelesen. Die Reihe werde ich nicht kaufen. Zum einen gefällt mir das Gesicht der Hauptperson nicht, zum anderen ist der Kriminalfall nicht wirklich fesselnd.
    S. 14 P. 5, S. 15 P. 1: "Klima-Anlage"
    Typischer Computerfehler: Rechtschreibkontrollen sind überfordert.

  24. #24
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    Schade. Offenbar gefällt dir gerade das nicht, was die anderen Leser besonders mögen.

    Was die Klima-Anlage angeht, so muß ich dich in zweierlei Hinsicht enttäuschen: Da steht absichtlich KLIMA-ANLAGE, um das Wort lesbarer zu machen (vgl. Duden K22). Es ist also kein Computerfehler wg. verschobener Trennung. Und mit der Rechtschreibkontrolle arbeiten wir auch nicht. Hier wird ganz altmodisch Korrektur gelesen, wie sich das gehört.

    eckrt

  25. #25
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    Andre Taymans

    Von Andre Taymans habe ich mir allerdings auf holländisch folgendes Album zugelegt:


    Nero Wolfe Het verbond van de angst
    zusammen mit J. -C. de la Royere

    gibt noch ein 2. Nero Wolfe Album, das ist aber on Royere und P. Wurm

    De rode doos.


    schade das es die beiden nicht auf deutsch gibt

    beide wurden in einer Dedektiv-Reihe veröfflentlicht, zusammen mit u.a.

    Arsene Lupin Sherlock Holmes Edmund Bell Edgar Wallace und Fantomas

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