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Thema: Worin seht ihr die Stärken und Schwächen der verschiedenen Comicrichtungen

  1. #1
    Mitglied Avatar von Loki
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    Worin seht ihr die Stärken und Schwächen der verschiedenen Comicrichtungen

    Sodele mein erstes Thema im Common Interest Forum:

    Ich selbst lese fast ausschließlich Superhelden sowie ein zwei Albenreihen,weshalb mich mal interessieren würde,worin ihr die Stärken von eurer Comicrichtung seht.
    Also was euch an Mangas z.B. so gut gefällt oder wo ihr Unterschiede seht in den Möglichkeiten sowohl zeichnerischer als auch storytechnischer Natur.

  2. #2
    Junior Mitglied Avatar von Buzz Lightyear!
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    hm, das ist eine komische Frage
    aber man kann trotzdem darüber reden...

    ich würd mich hüten es als Stärke zu bezeichnen, aber ich lese gern mangas, weil sie "filmischer" gestaltet sind, dynamischer als die statischen AmiComics( sorry, wegen verallgemeinerung, aber ich bin schreibfaul)#
    auch arbeitsweise und ästhetische Schwerpunkte sind da entscheidend...(aslo , ich lese natürlich auch US-COmics)
    dem einen sind Muskelprotze und Inking wichtig, andere wollen möglichst große AUgen ,
    und Humor ist ein ganz anderer

    hm, imho stellen einige frankobelgische ALben ein guter stilistischer mix aus beidem dar...jedoch mit sehr statischem Panelaufbau...

    tja und Cartoons und ach, man sollte nicht in Stilrichtungen denken sondern , sich davon freimachen!

  3. #3
    Mitglied Avatar von mßfldt
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    stilrichtungen

    hallo loki,

    deine frage könnte wahrscheinlich bestenfalls in einem Buch hinreichend analysiert werden, und ich fände das extrem spannend. wahrscheinlich gibt es viele solcher bücher, die mir leider nicht bekannt sind. (im deutsch-sprachigen raum angemessene versuche zu finden, scheint mir auch eher fragwürdig.)

    ich versuche einfach mal, meine interessen einzubringen, und beziehe mich im folgenden auf comics (im sinne von geschichten)...
    es hat sich so ergeben, dass mich das oder die bilder an sich mehr interessieren als die fortlaufende geschichte. in einem comic-strip ergeben sich immer "schlüsselbilder" und solche, die den fortgang zwischen ihnen füllen. solche "schlüsselbilder" würde ich als durchaus analysierbar im kunsthistorischen sinne bezeichnen. und die qualität dieser bilder ergibt sich nur aus dem vergleich mit kontextuell ähnlichen sachen.

    ich finde solche bilder immer dann spannend, wenn es erfindungen gibt, die ungewöhnlich sind. die superhelden sind erfindungen, weil sie dinge können, die eben nicht gewohnt sind. außerdem tragen sie irre witzige klamotten und masken.
    aber noch viel spannender als die superhelden finde ich z.b. das marsupilami mit seinem endlosem schwanz, viele gaston-erfindungen (beides franquin), ganz großartig sind die daltons, alle vier gleich, nur unterschiedlich groß (morris), ähnlich die schul(t)ze von tim und struppi (hergé).
    ich meine, dass diese erfindungen an sich schon eine qualität sind, und dass sie auch zu spannenden bildern führen.

    darüber hinaus sind meines erachtens die atmosphärischen räume, in denen sich geschichten abspielen, von entscheidender bedeutung. eine geschichte kann noch so spannend, wenn die umgebung nicht stimmt, geht alles verlustig.

    noch ein wort zu den figuren. ich glaube, fast alle geschichten arbeiten mit haupt- und nebenfiguren. egal ob mensch oder tier oder superheld, sie tragend immer menschliche charakterzüge. interessanterweise sind die protagonisten, also die hauptfiguren, fast immer die blassesten, die sich auch fast nie weiterentwickeln. sie sind immer pfadfinderisch gutmütig, verständnissvoll, und stets bereit, alles stehen und liegen zu lassen, um anderen aus der patsche zu helfen. (und so bleiben sie auch meistens, ausnahmen bestätigen die regel: in frühen lucky lukes wird ihm teilweise ganz schön mitgespielt. vielleicht bin ich auch nicht auf der höhe der zeit, bespielsweise habe ich kürzlich einige "spawns" gelesen, der ja eigentlich wohl ein ziemlicher looser ist). was ich eigentlich sagen wollte: in den meisten geschichten sind es die nebenfiguren, die die eigentlich menschlichen züge zeigen und die sich weiterentwickeln und die erst unerwartete wendungen in eine geschichte bringen.

    so, ach ich merke, dass das alles gar kein ende nimmt... soweit erstmal

    bis bald martin
    ps. ich zeichne nur cartoons, da ich keine geschichten kann. wenn das gesagte völlig wirr war, tragen meine bilder eventuell zur erhellung bei:
    www.dynoxicon.de

  4. #4
    Mitglied Avatar von NewCoffeeman
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    Naja...die Superheldenserien haben im Gegensatz zu den meisten anderen Comics (Funnies, Frankobelgische Alben) einen Nachteil.
    Sie sind nichts für Ab-und-zu Leser. Wenn du ein halbes Jahr mal kein Superheldenheft liest, fällt es schwer, den Durchblick zu behalten (besonders bei den X-Serien).
    Funnies und Alben sind meistens abgeschlossene Abenteuer und keine Fortsetzungsgeschichten, deren roter Faden sich manchmal über Jahre erstreckt (und manchmal auch ins nichts führt).

  5. #5
    Mitglied Avatar von Aeonra
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    Naja eigentlich plädier ich ja eher für eine durchmischung der Stile... aber dass dauert ja sowieso noch ein weilchen...

    Was ich an Mangas zum Beispiel mag ist die dynamisch und emotionale Art der Bilder. Viele Gedanken gänge der Figuren werden in den Bildern gefühlsmässig ausgedrückt. Auch ist das schwarz weisse der Bilder oft eindrücklicher als bei Farbbildern. Ich bewundere die Zeichner, die so viel durch schwarz weiss ausdrücken können, da ja allgemein bekannt ist, dass Farbe eher eindrücklich wirkt als schwarz-weiss. Was mich auch interessiert ist der typisch japanische stil, es wird so gesagt eine ganz andere kulturelle Mentalität vermittelt.
    Schwächen bei den Mangas finde ich, dass sie entweder sehr kindisch sind oder dann sehr gewalttätig (sicher gibt es auch Ausnahmen). Oder dass sie manchmal sehr komplex in ihrer Story sind. Eine weitere Schwäche meiner meinung nach ist, dass die übermittelte japanische Mentalität durchwegs auch Gefahren birgt, da wir europäer sie unter Umständen falsch auslegen können, oder einfach nicht wissen damit umzugehen.

    Klar les ich auch Superheldengeschichten, zum einen, weil sie ab und an auch wirklich witzig sein können (bsp. Deadpool: Agent of Weapon X oder Young Justice) Ausserdem finde ich die Möglichkeiten, des Unmöglichen (also den Superkräften etc.) durchwegs interessant. Auch dass eigentlich kein Ende der Geschichte in sicht ist, reizt mich manchmal, da ja das reele Leben so gesagt auch nie aufhört (-> so im stil von: sie lebten glücklich und zufrieden...). Andererseits sind ihre schwächen auch klar zu erkennen. Viele Storylines scheinen sich in endlosen Kreisen zu wiederholen und scheinen so auch kein wirkliches Ziel zu verfolgen. Manche Figuren (z.B spiderman) sind durch jahrelange ongoing storys völlig "ausgemergelt" worden (die Figur entwickelt sich nicht mehr richtig, wird einfach nur noch blasser). Neueinsteiger haben mühe in die Serien einzusteigen, da sie oft all die auftauchenden Figuren und hintergründe nicht kennen (und diese auch im nachhinein kaum irgendwo nachlesen können, wer kommt schon einfach an ältere ausgaben ran). Auch in den Superhelden geschichten gibt es eine Art der Komplexität, die aber mehr auf der Masse der Figuren und Schauplätze basiert.

    Des weiteren gibt es noch andere Genres, wie die Alben. Ok ich muss zugeben, bei Alben kenn ich mich nicht allzu sehr aus. Also in kürze:
    Alben mag ich, weil sie einem oft von der Story her zum nachdenken anregen. Sie sind von den storys her oft "erwachsener" gestaltet. Sie sind künstlerisch abwechslungsreicher und daher für mich interessanter. Schwächen in meinen Augen, dass man sie nur schwer bekommt und dass sie sehr teuer sind. Des weiteren haben sie oft eine sehr lange Wartezeit, bis das nächste album raus kommt.

    Dann die Funnies wie Asterix, Tim & Struppi etc. Naja ich bin mit diesen Comics aufgewachsen und kenne die Figuren, naja eigentlich kennt jeder diese Figuren und man kann mit fast jedem mal über diese Comics reden eben weil sie so gut wie jeder kennt. Zu einem gewissen teil sind sie einfach Kult und sind einfach ein muss.
    Schwächen sind naja, da sie eigentlich wirkliche Kindercomics/bücher sind, haben sie oft sehr einfache Storys und vorhersehbar.

    Comicstrips liebe ich wegen ihrer kürze und prägnanz. In drei vier panels bringen sie das wesentliche auf den Punkt, strotzen vor Humor und sarkasmus (me: totale sarkasmusfanatikerin).
    Leider ist ihre kürze auch ihre schwäche, da nach ner halben minute das ganze schon vorbei ist.

    hm.... hab ich was vergessen? ach ja Online comics : Sie bieten in meinen Augen ganz neue Perspektiven und haben zumeinst eine grosse eigendynamik, die ein normales Comic kaum ausdrücken kann. Nachteil ist, man braucht Pc und internetanschluss, lange Ladezeiten, anstrengender für die Augen und was das schlimmste ist... es gibt erst wenige richtige davon (nicht eifach nur online gestellte Comicseiten).

    So das wars glaub ich... öh... hehehehehe

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