Der große Tofu-Thread

**Citizen Pain** · 27.11.2001, 14:45

Was habt ihr alle gegen Kannibalismus? Ich würde gerne mal einen Menschen essen.

**Blue Lion** · 27.11.2001, 15:00

Ich nicht........

Ich meine das ist gefährlicher als Fisch aus Hiroshima!

Was wir alles in uns reinstopfen: Amvitamine, steroide, medikamente, trogen, teer, nikotin, alkohol, bauchspeck, zuckerfüllung, ratten.

Und die Vielen Bazillen! : Aids, Hepathitis abc, Malaria, Bandwürmer, Spulwürmer, Trichtinen, Ebola (

)

Nee danke da verlass ich mcih lieber auf ein gesundes Insekt!

Ausserdem..... wenn es nicht gerade aus einem der oben genannten gründe passiert (ich ergänze noch mal Wahnsinn wenn wir an Hannibal denken) kommt es eigendlich nicht zum Kannibalismus.
Selbst bei Tieren (vor allem Säugetieren zu denen wir ja auch gehören) ist es äußerst selten der Fall das sie ihre eigene Gattung verspeisen schließlich wollen sie ihre Rasse erhalten!

Oder zumindest ihr Rudel wie es das Volk einiger Affen zeigt die ihr Gegnerisches Rudel -sofern dieses besiegt wurde- auffressen aber niemals einen Toten des eigenen stammes.

**eleonora** · 27.11.2001, 16:31

Original geschrieben von lastsajajin

@eleonora

Mit Vitamine hab ich eigentlich ganz im allgemeinen Nährstoffe gemeint, du kennst vielleicht das Gefühl dich machnchmal schwer und schlapp zu fühlen dann nehm ich Nährungsergänzungsmittel

Was ist eigentlich ein Puddingvegetarier?

Nein, das kenne ich nicht... ich nehme mal an, daß du Eisen-Mangel hast (bei Vegetariern das
häufigste Problem) was du aber auch ohne Mineralstoff-Tabletten ganz gut in den Griff bekommst,
wenn du z.B. mehr Hülsenfrüchte u.Sojaprodukte ißt.

Als Puddingvegetarier bezeichnet man Veggies, die zwar kein Fleisch, dafür sich aber sehr
ungesund u. einseitig ernähren.

Gruß, Eleonora

**eleonora** · 27.11.2001, 16:34

Original geschrieben von zaktuell
Leute, ihr enttäuscht mich: Schon 30 Antworten und noch keiner hat POPEYE erwähnt!

Die Argumentation "In der Eiszeit war aber nicht mehr viel Vegetation übrig, so dass Mensch wohl oder übel aufs Tier umsteigen musste." find ich nich schlüssig: Wenn die Vegetation so knapp war, wovon hamm sich denn dann die Tiere ernährt?!

Ich hab mal gelesen, dass -umgerechnet auf Weizensäcke- Fleischesser das 7fache von Vegetariern essen. Also um den Nährwert von einem Sack Weizen in Form von Fleisch zu sich zu nehmen, muss man vorher 7 Säcke Weizen an das Tier, dass das Fleisch (unfreiwillig) hergibt, verfüttern. Mit anderen Worten: Fleischesser essen für 7. Angesichts der Tatsache, dass immer noch Leute auf der Welt verhungern, weil sie nix zu essen haben, find ich es ziemlich übel, siebenmal so viel zu essen wie nötig wäre. Was ich den einzig vernünftigen Grund finde, Vegetarier zu sein, denn ob ich beim Essen tierisches oder pflanzliches Leben zerstöre bleibt sich im Grunde gleich. Nur weil Pflanzen nich ortsunabhängig sind (nicht laufen können) und (angeblich) nicht denken können, heisst das nicht, dass sie nicht auch eine 'Seele' und 'Gefühle' haben, schliesslich haben sie doch zumindest sowas wie 'Sinneswahrnehmungen'. Woher sonst sollten sie wissen, woher das Licht kommt (also wohin sie wachsen müssen), oder die fleischfressende Pflanze (Rache ist Blutwurst ), wann sie zuschnappen muss?!

Trotz alledem: Bei mir is Fleisch essen, wie Zigaretten rauchen: Ich schaffs bei beidem nicht, es mir abzugewöhnen...
Gruss!,oliver

Niemand bestreitet hier, das Pflanzen nicht fühlen können ( wurde sogar bewiesen).
Nur im Gegensatz zu Tieren können sie -soweit jedenfalls die Forschung- nicht denken, sondern lediglich reagieren
(auf chemische Prozesse)

**eleonora** · 27.11.2001, 16:36

Original geschrieben von Manila

sie haben aber kein "Bewustsein", das unterscheidet sie vom Menschen
(Erwarte den Aufstand der Hunde- und Katzen-Besitzer....... )

Natürlich gibt es Tierarten mit Bewußtsein : bewiesen schon bei Primaten und Walen/Delphinen,
die sich im Spiegel erkennen können.
Bei anderen Tieren weiß man es aber noch nicht.

Da euch der Spiegel ja nicht überzeugt:
es gab da in den USA ein Gorilla-Weibchen, daß man eine Art Sprache beigebracht hat(Zeichensprache)
mit der es ganz klar kommunizieren konnte und auch eigene Wünsche u. Empfindungen aus-
drückte. Es hatte sogar Verständnis für den Tod, d.h. es konnte ähnlich wie ein Kind begreifen,
wohin ein geliebter Mensch "geht". ( u. ich spreche hier nicht von dem Film Congo!!! sondern
eine reale "Versuchsreihe"). Das Weibchen lebte also mit den Forschern zusammen, und
war in der Lage mit Menschen zu kommunizieren, mit einem Wortschatz eines Kleinkindes
allerdings.Immerhin, es hat bewiesen, daß einige Tierarten durchaus ein Bewußtsein entwickeln
können. Meist wird es allerdings eher nicht gefordert.
Im dritten Reich haben grausame Versuche an Kleinkindern, die von der Außenwelt abgeschnitten
wurden, gezeigt, was mit Menschen passiert, wenn ihr "Denkapparat"nicht auch von klein auf
gefordert wird. Ich werde mal gucken, ob ich mein altes Verhaltenslehre-Buch wiederfinde,
in dem das mit dem Gorilla stand.
Gruß Eleonora

**eleonora** · 27.11.2001, 16:50

Was Popeye betrifft:
Wer Spinat aus Dosen frißt, kann einfach kein Veggie sein!!!

**Citizen Pain** · 27.11.2001, 18:36

Original geschrieben von Blue Lion

Selbst bei Tieren (vor allem Säugetieren zu denen wir ja auch gehören) ist es äußerst selten der Fall das sie ihre eigene Gattung verspeisen schließlich wollen sie ihre Rasse erhalten!

Oder zumindest ihr Rudel wie es das Volk einiger Affen zeigt die ihr Gegnerisches Rudel -sofern dieses besiegt wurde- auffressen aber niemals einen Toten des eigenen stammes.

Gegenbeispiele: Bei einigen Haiarten beginnt der Kannibalismus schon im frühen Stadium; im Mutterleib fressen sie ihre Geschwister(Survival of the fittest).
Zum Kannibalismus gehört auch das zwanghafte verstümmeln von Artgenossen; dies tritt bei Hühnern in Massentierhaltung häufig auf (--> eßt keine unglücklichen Hühner), diese zerfetzen sich mitunter einfach so den Darm etc..
Und Tiere wollen nicht ihre eigene Gattung erhalten, sondern ihr individuelles Erbgut weitergeben(vgl. Darwin).

**Blue Lion** · 27.11.2001, 19:05

Was aber, notgedrungen, generell ihre Art erhält nicht wahr?

Und wenn nur das stärkste Haikind überlebt, werden seine Nachkommen auch stärker sein. (komisch cih dachte immer Haie legen Eier..... zumindest der katzen hai ^_^)

Und wenn er stärkste Affenstamm allein überlebt ist die Rasse dennoch vorhanden, weniger aber stärker so ist das überleben gesichert

**ZAQ** · 27.11.2001, 20:06

Original geschrieben von Kenwilliams
(...) Weder Affe, noch Hund oder Delphin sind sich ihrer selbst Bewußt, da könnt ihr mit 1000 Spiegeln kommen. Es sind (und das soll wirklich nicht abwertend sein) "nur" Tiere!
(...)

Rein mal um die Begrifflichkeiten auf die Reihe zu kriegen:
Menschen und Tiere sind Lebewesen. Menschen, das ist die Art Lebewesen, der wir angehören. Tiere sind alles andere. 'Tiere' ist also im Grunde der Sammelbegriff für alle Lebewesen, die nicht Menschen sind. Das heisst aber nicht, dass Menschen auf einer anderen 'Stufe' stehen. Wenn der Begriff 'Tier' eben nicht per Definition Menschen ausschliessen würde, könnte man uns zu den Säugetieren zählen. Wir sind also zusammen mit den Säugetieren 'Säugelebewesen'. In sofern befinden wir uns mit den Säugetieren auf einer Stufe.

Unser Intellekt hat zu wissenschaftlichen Forschungen geführt, deren Ergebnisse belegen, dass auch andere Arten von 'Säugelebewesen' denken, fühlen, spielen, weinen, kreativ sind, miteinander kommunizieren können... In wieweit diese Fähigkeiten jeweils qualitativ im Vergleich zu dem menschlichen Stand abschneiden, ist von Art zu Art natürlich unterschiedlich und (noch) nicht zweifelsfrei zu klären. Aber bei Delphinen wird zumindest von einigen Wissenschaftlern vermutet, dass deren geistige Leistungen durchaus mit den menschlichen mithalten können.

Und da behaupte ich, dass sie in der Beziehung uns sogar um einiges vorraus sind: Delphine führen nämlich keine Kriege gegen ihresgleichen und sie zerstören nicht ihre eigene Umwelt. Sie vergeuden ihre Zeit nicht mit Arbeit, häufen keine Reichtümer an, haben trotzdem alles, was sie zum Leben brauchen und selbst die Befriedigung ihrer Grundbedürfnisse (Nahrungsaufnahme...) gestalten sie als Spiel... Es ist bewiesen, dass Delphine, die in Not geraten 'um Hilfe rufen', dabei über enorme Entfernungen gehört werden und ihnen dann auch Artgenossen zu Hilfe kommen (uneigennützige Solidarität und Hilfsbereitschaft, die bei uns Menschen leider nicht immer so selbstlos und selbstverständlich funktioniert).

Wenn auch die delphinische 'Sprache' (noch) nicht (oder erst im Ansatz) für uns Menschen verstehbar ist, und wir daher auch noch nicht wissen können wie komplex sie ist, können wir auch noch keine Aussage darüber treffen, wie komplex die komunizierten Inhalte sind. Aber deshalb ist es auch nicht ausgeschlossen, dass sie tiefgründige, philosophische Gedanken austauschen. Wobei: Wenn man sich die 'Gesichter' von Delphinen anguckt, glaub ich eher, sie erzählen sich Witze...

Fest steht: Dass der Mensch sich für die Krone der Schöpfung hält ist eine arrogante Anmassung, die sich nicht wirklich rechtfertigen lässt. Nicht fest steht, aber meine feste Überzeugung ist: Delphine sind die besseren 'Menschen'.

Gruss!,oliver

**eleonora** · 27.11.2001, 21:15

Noch ein kleines Beispiel:
Man hat Ratten dabei beobachtet, wie sie blinde Artgenossen führten.

**Mogwai** · 27.11.2001, 21:35

Lesen Tiere Comics?

Nein, darum wer ist hier der bessere Mensch, logo wir Comicleser!

Also Leute eßt Tiere und hört euch Consolidated " Friendly Fashism " an.

Dann wißt ihr was geht.

Ne, Menge Leute verdienen viel Geld in dem Biz.

**eleonora** · 27.11.2001, 21:47

Original geschrieben von Mogwai
Lesen Tiere Comics?

Nein, darum wer ist hier der bessere Mensch, logo wir Comicleser!

Doooch, Garfield hat sich ab und an auch Johns Strips durchgesehen....

Also: Manche Katzen lesen Comics.

**Manila** · 27.11.2001, 23:39

und weil ihr euch alle so schön ins Zeug legt, geb ich gleich noch ne Runde:

mit Becks, mit Kölsch, was ihr wollt!

**ZAQ** · 28.11.2001, 06:30

Na, da nehm ich doch auch noch schnell einen, bevor der Thread als OT im Kühlschrank landet...

...wundert mich eh', dass er schon so weit gekommen ist...

Gruss!,oliver

**Kenwilliams** · 28.11.2001, 11:22

Original geschrieben von Citizen Pain
Was habt ihr alle gegen Kannibalismus? Ich würde gerne mal einen Menschen essen.

Na dann fang mal an. Ich würde sagen, du knabberst als erstes an deinen Fingern...

**Kenwilliams** · 28.11.2001, 11:24

Original geschrieben von vampy
Ne, aber mal ehrlich. Wer den Respekt vor dem verliert was ihn nährt, der sollte sebst zu Nahrung werden

Soll ich in Zukunft vor jeder Boulette niederknien?

**vampy** · 28.11.2001, 11:47

Original geschrieben von Kenwilliams

Soll ich in Zukunft vor jeder Boulette niederknien?

nein das nicht, aber ich bin der meinung das man respekt vor den tieren haben sollte die man isst - bin also gegen massentierhaltung und tagelange viehtransporte ohne wasser und so ein zeugs. meine eltern hatten früher auch landwirtschaft (schweinezucht um genau zu sein), aber bei uns hatte die tiere immer genug platz um sich frei zu bewegen und genug streu um nicht in der eigenen scheisse liegen zu müssen. sowas verstehe ich unter respekt !!!

**Kenwilliams** · 28.11.2001, 11:58

Ich nenne sowas nicht Respekt sondern Selbstverständlich (auch wenn ich weiß, daß viele Bauern das nicht tun).

**Usagi Yojimbo** · 28.11.2001, 13:07

habe heute den thread meines schatzis entdeckt.

habe selbst mehrmals tofu gegessen. allerdings hats nur einmal geschmacket - als gulasch. hat gepasst, denn bei uns hasi's gibt's den spruch: gulasch, und wieder kein fleisch!

als schwäbischer hase kann ich gar nicht auf fleisch verzichten! gehört zur füllung der maultaschen!