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Thema: Jin-Roh

  1. #1
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    Question Jin-Roh

    Kennt irgendjemand den Anime Jin-Roh von Mamoru Oshii, und kann mir was darüber erzählen?

    xcx

  2. #2
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    Cool

    Ja, der ist absoluement geil!

    Das hilft dir jetzt ganz bestimmt ganz furchtbar weiter, aber ich bin grad zu faul.......

  3. #3
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    Jin Roh

    Der Film spielt in der Vergangenheit also ich glaub in den 60er Jahren. Nict die Amerikaner sondern die Deutschen haben den zweiten Weltkrieg gewonnen. Nun ja also der Held Fusé oder so ähnlich (ich hab den Film leider nur auf französich angeschaut) ist Mitglied einer Truppe die gegen die Terroristen vorgeht. Nun ja bei einem Einsatz tötet er nicht ein junges Mädchen mit einer Bombe und stellt sich fragen über ihr Motiv. Nun mit dieser Aktion bringt er sich und seine Kollegen in Gefahr den das Mädchen lässt die Bombe hochgehen und ....
    Mehr mmöchte ich nicht verraten. Ich fand den Film toll und es ist einer der letzten Filme die ohne digitale Szenen auskommt.
    Auch ist er eher anspruchsvoll und ich würde actionfans den Film abraten da doch in der Mitte des Filmes das Tempo herrausgenommen wird und es mehr um die psyche der Menschen geht. Es sind zwar auch einige brutale Szenen dabei.
    Nun ja der film ist in Frankreich auf DVD erhältlich aber wennn einerihn kaufen möchte würde ich raten sich noch ein bisschen zu gedulden da im Herbst ein Collector edition rauskommt also der Film auf einer DVD auf japanisch und französich in Dolby digital und dts. Auf der zweiten DVD sind nur Bonuse und eine Audiocd ist mit dabei mit dem Soundtrack zum Film der sher sher gut ist.

    Ich hoffe das hilft dir weiter.

    Seiya

  4. #4
    Mitglied Avatar von Ra-seru
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    Smile Frage

    Ich war zwar auf der Ani, hab' aber den Anime nicht gesehen.
    Ich war jedoch bei der Diskussionsrunde dabei und fand es super interessant.

    Könnt ihr mir sagen ob oder wann die DVD kommt?

  5. #5
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    hab mir jetzt mal die hk dts dvd bestellt, ist aber seit 3wochen out of stock und sie wissen nicht wann sie wieder erhältlich ist

  6. #6
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    Hab ihn mir auf der Ani um 00 Uhr angeguckt und bin im Kino fast eingeschlafen.
    Kann aber auch daran liegen, dass ich an diesem Tag bis 4 Uhr morgens wach war, da so ein paar vor meinem Zelt ne Party gemacht haben.

  7. #7
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    Cool

    Ich hab ihn auch auf der ani gesehen und fand es völlig herrlich!
    Zum einen war der film ja einfach nur absolut genial - psychologisch sowas von dicht und absolut fesselnd
    und zum anderen war es absolut wundervoll Abends quer durchs nächtliche Koblenz zum Campingplatz zurückzuspazieren und die Athmosphäre zu genießen - das passte soo absolut perfekt..... *schwärm*

  8. #8
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    jetzt liegt die gute dvd neben mir, ich bin ja mal gespannt

  9. #9
    Mitglied Avatar von Ra-seru
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    Question

    Zu Weihnachten soll ja die DVD kommen.

    jetzt fehlt nur noch ein DVDplayer

  10. #10
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    <Ich hab ihn auch auf der ani gesehen und fand es völlig herrlich!
    Zum einen war der film ja einfach nur absolut genial - psychologisch sowas von dicht und absolut fesselnd
    und zum anderen war es absolut wundervoll Abends quer durchs nächtliche Koblenz zum Campingplatz zurückzuspazieren und die Athmosphäre zu genießen - das passte soo absolut perfekt..... *schwärm*>

    Also JIN-ROH ist wirklich sehr gut und bestimmt ein toller Film aber herrlich? Da stelle ich mir doch eher was Anderes vor als so ein deprimierendes Teil. Und psychologisch sowas von dicht? Also von einer dichten Psychologie hab ich nichts gemerkt. Manchmal sollte man mit solchen Ausdrücken nicht so um sich werfen, vor allem nicht, wenn sie keinen Sinn machen.
    BTW, die HK-DVD ist nur weiterzuempfehlen. Super-Bild (anamorph), guter Sound, guter Preis.

    KAMI

  11. #11
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    Ich habe die DVD auch bereits und kann nur sagen: Einer der genialsten Filme überhaupt mit einem Ende, wie es kein 2. gibt!!!

    Der Film ist absolut zu empfehlen und obwohl für mich das erste Kaufargument war, das der Film von den machern von Akira und GitS ist, wurde ich von der Story noch viel mehr überrascht!!

    Ich fange jetzt erst gar nicht an, über den Film zu erzählen....einfach selber ansehen!!!!

  12. #12
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    Ach, und wieso können deprimierende Filme nicht herrlich sein? mag sein, dass wir einen unterschiedlichen Sprachgebrauch haben - ich empfinde alle Filme die mich berühren und die ich gerne sehe als herrlich, das ist doch nicht an ein Happy End oder sonstwas gebunden.
    Und ich hab den auch als psychologisch dicht empfunden, is ja jetzt schon ne Weile her, seit ich den gesehen habe - deshalb werd ich dir das nicht anhand konkreter Szenenbeispiele exakt erläutern können. Aber eigentlich zielte doch alles auf die Psyche ab nicht? Nur die wenigsten der Aktionen sind rein verstandesmäßig nachzuvollziehen, das ganze machte auf mich eher den Eindruck eines umfassenden Psyhogramms. Es fällt mir schwer, das jetzt so konkret zu belegen, und zweifellos drücke ich mich auch deshalb so schwammig aus - sicher hat in meiner Erinnerung die ganze Athmosphäre des Abends sich z.T. mit dem Film vermischt, aber eigentlich halte ich mich trotzdem noch für zurechnungsfähig genug das wenigstens halbwegs sicher einzuschätzen.
    Aber dann erzähl du doch mal, worum es deiner Meinung nach in dem film geht. Und ich mein jetzt keine nacherzählung...

  13. #13
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    Tatsächlich habe ich mich etwas an der Formulierung "psychologisch so dicht" gestört. Sorry, aber die ist einfach unsinnig. Obwohl ich Deine Begründung verstehe.

    Naja, imo wirkt der Film vor allem auf emotionaler Ebene, nicht unbedingt wegen der detaillierten Psychogramme der Protagonisten, eher dank des hervorragenden Zusammenspiels von melancholischer Atmosphäre ( das Setting, die Einbindung des Rotkäppchens), einer durchaus spannenden Story und der exzellenten Musik. Und die Charakterzeichnung harmoniert dann doch sehr gut mit diesen Elementen.

    KAMI

  14. #14
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    Cool

    Ok, d`accord. Ich glaub ich war auch nicht so ganz zurechnungsfähig als ich das geschrieben hab, hört sich jedenfalls alles recht wirr an (ich bin heut übrigens auch nicht wirklich zurechnungsfähig, sorry falls ich mich angepisst anhör... )

    In dem Film wirkt einfach alles auf die psyche - zum einen die Charaktere die in ihren Handlungen doch sehr berühren, auch grade weil sie nicht mit unserer "normalen" Handlungsweise übereinstimmen; dann die dichte Athmosphäre (ja, die is wirklich dicht! ), die sehr düster, traurig und nachdenklich ist (öhm, naja, soweit Athmosphären halt nachdenklich sein können... *lol* ) und -was ja eigentlich zur Athmosphäre gehört, die dunkle Farbgebung und die Vertonung... ; dann natürlich die Story (naja, die ist aber eigentlich selbstverständlich wenn der Film gut sein soll...).

    Aber Imho gehören die Charaktere und ihre Psychologie halt auch untrennbar dazu. Wenn mans recht betrachtet dient doch eigentlich der gesamte Hintergrund dazu ihre Handlungsweise zu begründen bzw. zu betonen um über den Weg (ok, nicht nur) auf den Zuschauer zu wirken.

    Flo

  15. #15
    Mitglied Avatar von lukian
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    Wenn ich die Düsseldorfer und Kölner Programmzeitschriften des Monats zum Start von Jin-Roh vergleiche so fällt auf, daß der Kölner choices nur einen recht kurzen Artikel aus "Verleihinfos" zu bieten hat, der Düsseldorfer Biograph dagegen folgenden, längeren und durchdachteren Artikel.

    Aus: Biograph: Kultur für Düsseldorf, bzw. gleichzeitig playtime: Das Programm der Düsseldorfer Filmkunstkinos, November 2001
    • Jin-Roh
      Erstaufführung
      Japan 1998 - 98 Min. - Farbe - OmU -
      Animationsfilm von Hiroyuki Okiura


      In Japan sind Comicbücher ein fester Bestandteil der Kultur. Die Mangas, wie sie dort heißen, erfreuen sich allerhöchster Beliebtheit, und sie bieten nicht nur Geschichten für Kinder (wie z. B. die auch bei uns immer beliebter werdende "Dragonball"-Serie), sondern zu einem sehr großen Teil auch Storys für Erwachsene. Die Bandbreite reicht dabei von Polizei- über Fantasy- bis hin zu Sexgeschichten. Die Verfilmungen dieser Mangas -- Anime genannt -- sind ebenso nicht mehr aus dem alltäglichen Leben der Japaner wegzudenken. Auch in Deutschland finden sie eine immer größer werdende Verbreitung, und räumen mehr und mehr mit dem Voruteil auf, daß Zeichentrickfilme nur etwas für Kinder sind.

      Die deutsche Wehrmacht hält auch zehn Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges Japan besetzt. Es herrscht wirtschaftliche Unsicherheit im Land, weshalb sich eine Antiregierungsbewegung bildet, welche aber vom Staat als verfassungswidrig verboten wird. Als Folge daraus formiert sich eine Terrorgruppe als harter Kern der Regierungsgegner, die sogenannte "Sekte". Ihr gegenüber stellt die Polizei die Kerberos genannte Wolfsbrigade der Polizei, in der auch Kazuki Fuse seinen Dienst verrichtet. Bei einer der zahlreichen gewalttätigen Demonstrationen verfolgt er ein junges Mädchen in die Kanalisation, das dann vor seinen Augen einen Selbstmordanschlag verübt. War Fuse vorher ein vorbildlicher Polizist, der mit dem Anziehen der Kampfmontur sein menschliches Wesen ablegte, so zweifelt er jetzt zum ersten Mal an seiner Arbeit. Am Grab des Mädchens lernt er ihre Schwester kennen, und verliebt sich in sie. Trotz des permanenten Kriegszustandes meldet sich sein menschliches Unrechtbewußtsein, und auf einmal steht er am Scheideweg, ist zum "Jin-Roh", zum menschlichen Wolf geworden. Entscheidet er sich nun für den Weg des Menschen oder den des Wolfes?

      Basierend auf einem Drehbuch des "Ghost in the Shell"-Regisseurs Mamoru Oshii, legt der auch an "Akira" beteiligte Okiura nun sein Spielfilmdebüt vor. Dabei handelt es sich um ein beeindruckendes Werk, dessen Sujet nicht wie sonst so häufig in einer Fantasywelt angesiedelt ist (sieht man einmal von der Geschichtsumschreibung ab), sondern als realistischer und komplexer Politthriller überzeugt. Die Figuren des Films überzeugen durch ihre psychologisch ausgefeilte Charakterisierung, und die Animationstechnik ist grandios. Bei einem solchen Film mit einem solchen Thema ist es nicht verwunderlich, daß auch recht harte Bilder gezeigt werden Wie oben schon angedeutet: Ein Film für Erwachsene. (8.-14.11. im Metropol)
    Links
    http://www.choices.de/
    http://www.biograph-online.de/

    Na ja, dafür hat "rapid eye movies" im choices eine viertelseitige Farb(!)anzeige zum Film geschaltet.

    Ein beeindruckender Film, gewiß! Erinnere ich mich richtig, daß "Jin-Roh" der 'letzte vollständig mit Cells entstandene Anime-Film' genannt wurde?

    Ach, übrigens: Wer sich den Film in den nächsten Tagen und Wochen vielleicht zum ersten Mal ansieht, wird mit Gewinn (und ohne Spoiler!) vorher die vollständige und originale Fassung des Grimmschen Märchens vom "Rotkäppchen" lesen.
    http://www.maerchen.com/t01rotka.htm

    Viel Spaß!

  16. #16
    Mitglied Avatar von lukian
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    Sany (Endless Night) Silencer hat mich in der de.alt.anime freundlicherweise auf die Jin-Roh-Besprechung vom filmdienst aufmerksam gemacht, die recht interessante Gedanken zum Film bringt.

    Die Kritik könnt ihr auf den Seiten des filmdienst finden.
    www.filmdienst.de
    Leider läßt sich kein stabiler direkter Link zu der Besprechung legen, deswegen setze ich den Text hier in voller Länge rein:
    • Jin Roh
      Japan 1998


      Japan hat den Pazifik-Krieg gewonnen: In den späten 50er- und frühen 60er-Jahren wird das Land durch eine Terrorwelle erschüttert, der die faschistische Regierung mit einem Sondereinsatzkommando begegnet. Bei einem dieser Einsätze muss einer der Geheimsoldaten, Fuse, mit ansehen, wie sich ein Mädchen vor seinen Augen in die Luft sprengt.

      Er ist verwirrt, was seine Vorgesetzten dazu veranlasst, ihn fürs Erste zu demobilisieren und zur Umerziehung in psychologische Behandlung zu schicken. Eines Tages trifft er in einer Bibliothek eine junge Frau, die behauptet, die Schwester „seiner“ Suizid-Kriegerin zu sein.


      Das für westliche Betrachter größte Problem mit „Jin Roh“ ist, dass man hier einen Anime hat, den man seiner Geschichte und ihren deren technischen Anforderungen nach auch als Realfilm hätte drehen können: So scheint es, als würde im vorliegenden Fall ein brillantes Drehbuchs an einen Zeichentrickfilm verschwendet. Was Blödsinn ist, der aber viel über unser Verhältnis zum Medium Film aussagt. Film scheint demnach, simpel gesagt, für Europäer etwas Reales zu sein, das Leben abbildet – erinnern wir uns eines Ursprungsmythos’ des westlichen Kinos, die Menschen, die um die Jahrhundertwende vor dem Bild eines einfahrenden Zuges weggesprangen. Animation hingegen, wo nichts „wirklich“ Lebendes von der Kamera registriert, sondern Phase für Phase zum Leben erweckt wird, ist für uns eine Art Aberratio, eine niedere Form, die bevorzugt für Kinder vorbehalten ist.

      In Japan, wo man schon von Anfang an ein ungleich materialistischeres Verhältnis zum Kino und der Künstlichkeit seines Bildes hatte, greift so eine Unterscheidung nur bedingt; es kommt dort vor allem darauf an, was man wie zum Ausdruck bringen will, d.h. die Kreation des Bildes selbst ist wichtig: ob man nun mit vorgefundenem Material arbeitet oder mit in die Realität hineingebautem Material oder eben mit Zeichnungen arbeitet, ist letztlich egal. Es geht immer darum, eine Geschichte zu erzählen, durch Gestaltung eine eigene Wahrheit zu schaffen. Hätte man „Jin Roh“ als Realfilm gedreht, hätte der Film eine völlig andere Materialität, eine andere Tonalität in der Farbgebung gehabt, einen anderen Rhythmus, eine andere Gestik – wäre also ein anderes Kunstwerk geworden.


      Die Entscheidung für die Form des Anime wirkt noch bewusster, wenn man weiß, dass „Jin Roh“ zwei Vorgängerfilme hat – „Akai megane“ (1986) und „Zerberus. Jigoku no banken“ (1991), beide inszeniert von „Jin Roh“-Drehbuchautor und künstlerischem Leiter Mamoru Oshii, die wie dieser auf Oshiis Manga-Serie „Kenro densetsu“ basieren, aber als Spielfilme realisiert wurden. Oshii liebt das Vermischen von Formen hin zu einem eigenen Ausdruck. In dem 1995 realisierten Film „Talking Head“ wird ein Mord in einem Anime-Studio aufgeklärt, indem ein Werk zu Ende gezeichnet wird; in im Jahr 2000 vollendeten „Avalon“ hat Oshii die Realbilder so lange digital bearbeitet, bis man kaum noch von einem „normalen“ Spielfilm sprechen kann.

      Wie groß, vor allem was Regisseur Okiuras wirklicher Einfluss auf „Jin Roh“ war, bleibt bis zu seinen nächsten Filmen abzuwarten; zu konstatieren sind hier erst einmal die Übereinstimmungen mit dem Werk Mamoru Oshiis, in erster Linie sein Interesse an der Problematik des politischen Terrors. Für dessen symbolische Vivisektion arbeitet er in diesem Science-Fiction-Politthriller – freischwebend-essayistisch, oft assoziativ – das Motiv des Wolfs durch: Rotkäppchen via Carter zu Feltrinelli, Ideologie und Eros, Anziehung, Spiel, Bestätigung – Faktoren, die beständig ihre Bedeutung, ihren ideellen wie realen Wert wechseln. In einer tendenziell monochrom gehaltenen, immer wieder von starken Rat-Akzenten hinterfragten Welt der fließenden Übergänge versus fascho-klassizistischer Bauten. Was für ein Meisterwerk!

      Olaf Möller

  17. #17
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    Wink ach ne...

    Der gute alte Olaf wird hier auch schon zitiert! Wow. Ist ja ein Ding! *Staun*
    Tigerentenrulez!!!

  18. #18
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    Wieso? Muß man Olaf Möller kennen? -- Erzähl mal!

  19. #19
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    Müssen nicht, aber es ist nicht ganz unmöglich.
    Er war beim Japanorama "aktiv". Bei der Aufführung von Chinpira beispielsweise konnte man den Regisseur befragen, und Olaf hat dabei gedolmetscht; "angesagt" hat er wohl auch den ein oder anderen Film.
    Er ist ein wohl nicht ganz unbekannter Filmkritiker (wenn sogar ich den Namen schon kenne, meine größte Untugend ist Nichtwissen; Leute, die mich kennen, wissen wovon ich rede...) mit einem besonderen Hang zum japanischen Film.
    Nebenbei erwähnt versuchte er mit einer ans Revers gesteckten Tigerente (s.o.) die Damenwelt zu beeidrucken. Man munkelt allerdings, daß dieses Markenzeichen mittlerweile gegen ein japanischeres ausgetauscht worden ist...

  20. #20
    Mitglied Avatar von lukian
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    Jin-Roh auf Vox am Sa. 21.12.2002

    Der erste der beiden neuen Vox-Termine aus der AnimaniA (siehe http://www.animexx.de/news.phtml?id=3614 , Quelle: Animania 48) ist durch die Vox-Programmvorschau jetzt bestätigt worden:
    http://presse.vox.de/vorschau/gesamt...212212200.php3

    Jin-Roh
    (Jin-Roh)

    21.12.2002, 22:00 Uhr

    Anime, Japan 1996-99
    Regie: Hiroyuki Okiura
    Buch: Mamoru Oshii
    Animation: Kenji Kamiyama

    Tokyo im Jahr 1955: Die Deutschen haben den Zweiten Weltkrieg gewonnen und unterwerfen das ganze Land als Besatzungsmacht. Auf Grund hoher Arbeitslosigkeit und schlechter Lebensbedingungen kommt es vermehrt zu Volksunruhen und gewalttätigen Zusammenstößen zwischen militanten Regierungsgegnern und der Hauptstadtpolizei. Um weitere terroristische Anschläge zu unterbinden, wird die Spezialeinheit "Jin-Roh" gegründet, der auch Kazuki Fuse angehört.

    Als sich bei einer Verfolgungsjagd in der Kanalisation ein mit Wurfbomben bestücktes Mädchen vor Kazukis Augen in die Luft sprengt, überlebt er den Zwischenfall nur dank seiner hochtechnisierten Kampfmontur - das traumatische Ereignis geht ihm aber fortan nicht mehr aus dem Kopf. Vom Dienst suspendiert, stellt Kazuki Nachforschungen über das verstorbene Mädchen an und lernt deren Schwester Kei kennen und lieben. Die Beziehung der beiden wird durch ihre unterschiedlichen politischen Ansichten und die Verfolgung durch die Staatspolizei schon bald auf eine harte Zerreißprobe gestellt.
    Ich kann mich nur wiederholen:
    Die Meldung "Jin-Roh auf Vox" finde ich weitaus bemerkenswerter als damals die Meldung "Akira auf Pro7".

  21. #21
    Mitglied Avatar von lukian
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    Wie üblich hat Vox zu dem Film eine Bildersammlung http://presse.vox.de/vorschau/bildue...212212200.php3 von drei Bildern diesmal, und wie es hin und wieder passiert, rutscht denen ein viel zu großes Bild auf den Server. http://presse.vox.de/bilder_download...3112963958.jpg (2910x2803)

    Wer schon immer Vox mal schädigen wollte hat hier also die Möglichkeit eine hochwertige Bilddatei zu saugen.
    --
    ** Christian Joachim Hartmann
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  22. #22
    Mitglied Avatar von Jin_Roh
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    Wow, das eine Bild ist ja wirklich riesig!
    Hmm, ich glaube daraus mache ich mir einen Hintergrung für meinen Desktop. IMHO sieht das Bild genial aus!

    Jin Roh

  23. #23
    Mitglied Avatar von lukian
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    Bei mir ist das schon Hintergrund, und zwar nur der Teil mit der Rüstung, dem "Wolf". Und selbst dann mußte ich das Bild noch auf 50% verkleinern ...
    --
    ** Christian Joachim Hartmann
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  24. #24
    Mitglied Avatar von KamuroJudeau
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    das pic ist auch in der DVD-Gallery dabei...

  25. #25
    Mitglied Avatar von lukian
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    Tja, wo hat VOX das Bild wohl her ... ?
    --
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