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Thema: Euer erstes Digedags-Heft

  1. #26
    Junior Mitglied Avatar von Funnifax
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    Re: Re: Mosaik - Der neue Stern am Himmel

    Original geschrieben von Studnix
    naja, soviel kanns ja '78 noch net gewesen sein
    Nicht viele, aber jetzt sind sie RAR!
    Hätten sie bloß mal früher mit sammeln angefangen!

  2. #27
    Mitglied Avatar von Hatschibumbatschi
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    Original geschrieben von Jeremias
    Ich hatte das Glück, dass mein Vater ein Abo ab der #2 der Digedags hatte. (...) Das Abo von damals läuft aber immer noch
    Wow! Das dürfte wohl das älteste Mosaik-Abo sein, das es gibt. Gibt es schon sowas wie das "Guinness-Mosaik-Buch der Rekorde", z.B. in irgendeinem Fanzine?
    Das könnte man u.a. ergänzen mit der Frage: Wer hat den Reprint mit der höchsten/niedrigsten Seriennummer... (Hatte ich schon mal gefragt, hat aber keiner reagiert - ok, es gibt Unwichtigeres...)

  3. #28
    Mitglied Avatar von kern_th
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    Re: Re: Re: Mosaik - Der neue Stern am Himmel

    Original geschrieben von Funnifax
    Hätten sie bloß mal früher mit sammeln angefangen!
    Auch wenn ich noch etwas früher angefangen hätte würde ich nicht gerade mehr Digedag original Hefte besitzen.

  4. #29
    Junior Mitglied Avatar von Funnifax
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    Re: Re: Re: Re: Mosaik - Der neue Stern am Himmel

    Original geschrieben von kern_th

    Auch wenn ich noch etwas früher angefangen hätte würde ich nicht gerade mehr Digedag original Hefte besitzen.
    Klar kann ich eine komplette Sammlung ohne die Nr. 1 heute kaufen mit dem nötigen Kleingeld. Oder ich gebe mich mit einem Zustand 4 zufrieden.
    Die Runkelserie ist ja da noch recht preiswert. Nur darunter bekommst Du sie entweder sehr teuer oder nicht in diesem Zustand. Welcher Mosaiksammler trennt sich auch davon, doch nur aus größter Not und auf den Tag warte ich!

    Also je früher, desto billiger und desto mehr hätte ich davon.

  5. #30
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    @Funnifax, kern_th
    Jungs, werft doch mal bitte einen Blick auf den Titel des Threads !

  6. #31
    Mitglied Avatar von Märchenonkel
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    Hallo Comic-Freunde!
    Ich habe leider keine eigene Heftsammlung. Aber von den Mosaik-Heften (mit Dig, Dag, und Digedag ..) habe ich bestimmt alle mehrmals gelesen oder zumindest durchblättert. Ich war der, der euch immer die Hefte verknickt, eingerissen oder mit Fettflecken verunstaltet hat, wenn ihr sie mir, gutmütig wie Freunde manchmal sind, ausgeliehen habt. Freilich tat ich das nicht mit Absicht, aber mir darf man Bücher und Hefte einfach nicht anvertrauen - ist heute noch so. Deshalb hätte ich am liebsten eine komplette Online-Sammlung (möglichst Mosaik von Hannes Hegen). Ich hoffe, so etwas wird es in Zukunft einmal geben (oder bin ich nicht auf dem Laufenden?)
    Die Beiträge Forums habe ich mir eine Zeit als Gast angesehen und finde Gefallen an der Begeisterung, die hier JUNG & ALT verbindet.

  7. #32
    Mitglied Avatar von Michael aus Rostock
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    Wenn du dir bei edonkey etwas runterlädst, ist es wie bei ebay: So manch einer schreibt Mosaik Hannes Hegen, und dann verstecken sich darin 3 freche kleine Abrafaxe

    Ansonsten sind gedruckte Comics doch viel, viel schöner!

  8. #33
    Mitglied Avatar von Buddel-Bill
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    Ich habe im Mosaiker 17 (1995) den Artikel eines MOSAIK-Fanveterans wiederentdeckt, der zwei Jahre älter noch ist als ich, u.a. über sein erstes Digedag-Heft. Aber da steht ja noch viel mehr drin! Die Lektüre hat mich richtig aufgebaut. Nicht nur, weil vieles, was dort steht, mich stark an meine eigenen Jagd- und Sammelerlebnisse erinnerte, auch die Reaktion der Umwelt kam mir doch sehr bekannt vor (und dabei ist dieser Beitrag nun schon ca. 10 Jahre alt.) Also ich zitiere mal den Mosaiker-Artikel und die anschließenden Kommentare, habe mit Texterkennung eingescannt ...

    Aus MOSAIKER 17 (Juni 1995)
    Aus der Welt der Jäger und Sammler: Digedags forever
    von
    Günter Mühlbrant


    Als schon etwas älterer MOSAIKfan will ich heute mal über meine Beziehung zum MOSAIK berichten. Ich schreibe alles so auf, wie ich es empfinde, ohne daß ich alle Fakten aus 40 Jahren MOSAIK kenne. Alle, die zu anderen Einschätzungen kommen, mögen meine subjektiven Äußerungen als solche nehmen.
    Meine erste Begegnung mit dem MOSAIK von Hannes Hegen hatte ich 1956. Als siebenjähriger Knirps stromerte ich damals durch die Innenstadt von Plauen. Plötzlich sah ich da im Schaufenster vom Bücher-Neupert das Heft Nr. 3 liegen. Irgendwie gefielen mir die lustigen Figuren. Mutig ging ich in die Buchhandlung, bei der ich heute noch meine Bücher kaufe, und ließ mir das Heft zeigen. Also, das mußte ich unbedingt haben. Natürlich hatte man mit sieben Jahren kein Geld, also schnell nach Hause. Wie es mir gelang, meiner Mutter die 95 Pfennig zu entlocken, weiß ich nicht mehr, aber nach 15 Minuten hatte ich mein erstes MOSAIK erstanden.
    Die Digedegs lernte ich dann natürlich erst im Heft 4 richtig kennen. Aber schon die Rückseite von Heft 3 machte neugierig auf die drei Kobolde und ihre Abenteuer bei den Seeräubern. Damals gefielen mir die Hefte, und die Begeisterung hat sich bis heute gehalten.
    Natürlich ging der MOSAIKkauf nicht immer so glatt. Man bekam bald mit, daß die Hegen-Hefte rare Artikel waren. Aber durch ständiges Fragen am Kiosk und durch Geldbeschaffung bei den Großeltern ergatterte ich fast alle Hefte. Nur einmal war ich mit meinem Vater unterwegs, und der rückte natürlich keine Moneten für solchen Kram heraus. Am nächsten Tag war das Mosa ausverkauft.
    So komisch das klingt, aber irgendwie haben die MOSAIKs mir auch über die Kinderkrankheiten hinweggeholfen. Wenn ich die Hefte wieder und wieder durchlas, war alles Negative vergessen.
    Zwei Episoden aus der Kindheit fallen mir noch ein. Nach der Schule hatte ich das neue Mosa im am Schulweg liegenden Zeitungsladen gekauft. Natürlich hatte das der Rest der Klasse, die den gleichen Weg hatten, mitbekommen. Schließlich lagerten so zehn Schüler auf einer Wiese und lasen gemeinsam das neue Mosa.
    Ein anderes Mal war der Unterricht so langweilig, daß ich unter der Bank das MOSAIK las. Natürlich war die Lehrerin schlauer, und schwuppdiewupp war mein Mosa konfisziert. Es galt aber die Regel, daß am Schuljahresende alles zurückgegeben wird. Beruhigt wartete ich nun am letzten Schultag auf mein Heft. Tja, es wurden viele Sachen ausgegeben, aber wo war mein Mosa? Auf meine energische Anfrage erwiderte die Dame: "Aber Günter, du bist doch schon in der 5. Klasse und liest noch solche Hefte, das hätte ich nicht erwartet und habe das Heft jemandem aus der 1. Klasse geschenkt." Wenn die gute Frau wüßte, daß ich vor kurzem mit "Trinkgeld" 250,- DM für den Reprint der Hefte 1 - 12 hingelegt habe und froh bin, die alten Hefte wieder in 1aQualität zu haben, besonders, da die Nr. 3 -7 und die erste Römerserie noch heute meine Lieblingsmosas sind!
    Was fand und finde ich nun an den Hegen-Heften so gut? In der Kindheit begeisterte die spannende und lustige Handlung. Das war wie später bei "Dallas" - man wollte wissen, wie die Geschichten weitergehen. Ein weiterer wichtiger Punkt war, daß es Hegen schaffte, die Politik draußen zu lassen. Wir hatten auch als Kinder schon das Gespür, daß die anderen DDR-Kinderzeitschriften "Propaganda machten" (Atze, Frösi, Trommel, ABC-Zeitung), ohne daß wir das damals schon so hätten definieren können.
    Auch meine Kinder sind mit den Digedags aufgewachsen. Als meine zwei so ca. 4 und 7 waren (vor 10 Jahren), habe ich meine aus den verschiedensten Gründen etwas lückenhaft gewordene Sammlung wieder vervollständigt. Das war gar nicht so billig, denn die Sammlerpreise waren regelrecht explodiert. Aber es hat den Kindern (und auch mir) einen Heidenspaß gemacht, und ich habe ihnen alle Hefte vorgelesen. Sollte ich mal Enkel bekommen, werden sie natürlich auch die Digedags kennenlernen.
    Vor so ca. 20 Jahren lag ich mal 14 Tage im Krankenhaus. Da las doch so ein etwa 65 Jahre alter Mann Hegens MOSAIKs. Ich fragte ihn, warum er in seinem Alter solche Comics liest. "Na ganz einfach, die sind lustig und westlich angehaucht", war die Antwort.
    Nun hatte auch ich in der Kindheit ab und zu Micky Maus und Fix und Foxi gelesen, und jetzt gibt es ja ein Riesenangebot an Comics. Aber auch jetzt, da ich von Asterix bis Zerro sehr viele Bildergeschichten gelesen habe, bin ich der Meinung, der Hegen hat sie alle geschlagen. Er ist die Nr. 1. Das meine ich nicht, weil ich inzwischen einige Male mit dem Meister brieflichen Kontakt hatte, und weil er mir einige Hefte und Bücher mit Widmung geschenkt hat, sondern weil ich finde, daß die Hegen-Mosas einfach die höchste künstlerische Qualität haben. Jeder, der die 223 Hefte kennt, weiß, was ich meine. Jede Zeichnung ist "durchgefeilt" bis ins letzte Detail. Die doppelseitigen Bilder mit einer Unmenge an Motiven - einfach Kunstwerke, ja, das kann ich nur als Comickunst bezeichnen. Bei Disney, Barks, Asterix u.a. sind solche Bilder in dieser für mich einmaligen Form nicht zu sehen. Natürlich spricht die weltweite Anerkennung für die vorgenannten, aber wie am Anfang gesagt, dies ist meine subjektive Meinung.
    Noch zu einem Einwand, der sicher kommen wird: "Der Hegen hatte ja sein Kollektiv". Das MOSAIK (Herr Berger) schrieb mir mal: "Die eigentlichen Macher der Hegenzeit waren andere", und der sehr freundliche Herr Dräger, der mich mal ca. eine Stunde empfing, mir das Atelier zeigte und viel Fragen beantwortete, meinte, ,,es ist nicht alles auf seinem Mist gewachsen, wir waren ein ganzer Braintrust" (Hannes Hegen, Lothar Dräger, Hans Österreicher und Detlef Zerahn).
    Gut, es haben viele mitgearbeitet, aber der ausschlaggebende Faktor war der Chef Hannes Hegen. Der klarste Beweis dafür ist doch das, was nach Hegen kam - absoluter Durchschnitt. Die Hegen-Qualität war weg. So hart das klingen mag, für mich war das schlechteste Hegen-Heft die Nr. 89, aber mindestens noch genauso gut wie die besten Abrafaxe (erstes Jahr).
    Hier muß ich noch einfügen, daß der Meister für mich nur einen Fehler gemacht hat. Er hätte sich irgendwie den Namen MOSAIK rechtlich schützen lassen müssen. Es wäre besser gewesen, mit dem MOSAIK wäre mit Nr. 223/229 Schluß gewesen und man hätte das neue Heft "Die Abrafaxe" genannt. Da wäre auch nicht dauernd der Vergleich zu Hannes Hegen gesucht worden. Obwohl der Herr Dräger sehr nett zu mir war, mich ins MOSAIKatelier eingeladen hatte und mir auch sehr ausführlich und freundlich geschrieben hat (und er auch sicher als Mitautor einen großen Anteil an der Qualität der Hegen-MOSAIKs hatte), muß ich ihm und den anderen, die schon zu Hegens Kollektiv gehörten, den Vorwurf machen, daß sie nicht um ihren Meister gekämpft haben. Nein, sie waren froh, den extravaganten Chef loszuwerden. Aber solche intelligenten Leute hätten doch sehen müssen, daß nur er der geniale Künstler war, mit dem die Qualität der Hefte stand und fiel. Ich sehe das so, als MOSAIKfan, der lieber noch 20 Jahre die Digedags gesehen hätte. Wären doch nur 1975 alle Forderungen von H. H. erfüllt worden! Natürlich ist auch der Wunsch der Mitarbeiter nach mehr finanzieller und künstlerischer Anerkennung zu verstehen. Unverständlich war für mich auch der Stolz von Herrn Dräger auf die höhere Auflage nach 1975. Aber er hätte eigentlich wissen müssen, daß die Digedaghefte immer eine Mangelware, wie so vieles in der DDR, waren. Man ließ sich eben sein Heft zurücklegen und gab ein Trinkgeld, denn die Hefte waren an einem Tag verkauft. Nach Bedarf hätte die Auflage weit höher sein müssen. Bei den Abrafaxen konnte man im Juli ohne weiteres noch die Hefte 1 - 6 am Kiosk bekommen. Das sagt eigentlich alles. Aber obwohl manche Hefte der letzten zwei Jahre von den neuen "MOSAIKmachern" ganz gut gelungen sind, einen Chefzeichner von der Klasse des Herrn Johannes Hegenbarth wird es so schnell nicht wieder geben. Noch zwei Dinge zum Abschluß. Ich finde es unverständlich, daß an den neuen MOSAIKbüchern herumgeknittelt wird. Man sollte doch froh sein, daß die alten Hefte in preiswerter und ansprechender Buchausgabe neu erscheinen. Antiquarisch wäre jedes Heft ein Vielfaches teurer als das ganze Buch mit vier Heften und die Änderungen finde ich auch okay.
    Als MOSAIKfan habe ich mir natürlich die zwei Fanbücher von Thomas Kramer gekauft, allerdings hatte ich noch keine Zeit, sie zu lesen. Der Hannes Hegen soll ja gegen diese Bücher sein. Ohne der Inhalt zu kennen, kann ich den Meister verstehen, daß er gegen das Titelbild von Band 1 ist. Ich finde, das ist schon eine Frechheit, die urheherrechtlich geschützten Digedags auch noch so geschmacklos mit der Zigarrettenschachtel abzubilden.
    Einesteils hoffe ich, daß Herr Johannes Hegenbarth mal seine Biographie schreibt, andererseits hat er das als bildender Kunstler nicht nötig, denn seine Werke sprechen für sich, und für mich steht fest: The Digedags are the best !

    Günther Mühlbrant

    PS: Nun habe ich mir das Fanbuch doch mal vorgenommen, und meine Meinung dazu ist:
    Der Autor kann kein echter MOSAIKfan sein. So wie Herr Kramer im Vorwort das Hegen-MOSAIK als bewahrenswertes Stück Comickultur lobt, so versucht er dann gnadenlos, den Mythos zu zerstören - nach dem Motto "alles nur geklaut und vom Politbüro vorgegeben". Die Fleißarbeit, alles zusammenzustellen, was irgendwie mit den MOSAIKgeschichten zu tun haben könnte, erscheint oft sehr hypothetisch und an den Haaren herbeigezogen. Natürlich sind die Digedags nicht im luftleeren Raum entstanden, sondern in der DDR. Aber der Herr Kramer interpretiert einfach zu viel hinein, und man kann vieles auch ganz anders sehen, z.B. könnte man die zwei Neosstaaten auch als a) freiheitliches demokratisches System und b) stalinistisches Terrorsystem sehen.
    Ein Fehler ist mir noch aufgefallen. Auf Seite 21 schreibt Kramer: ,,Auf dem Titelbild von Heft 23 gab Edith Szafranski, Hegens spätere Frau, ein reizendes Debüt." Dieser Satz beweist auch, daß Kramer kein echter Mosafan ist, sonst würde er das Heft 11 kennen, denn dort sind auf Seite 23 drei künstlerische Mitarbeiter vorgestellt (übrigens zum einzigen Mal bei allen Hegenheften) - Nikol Dimitriades, Renate Rauschenbach, Edith Szafranski - also Debüt im Heft 11 oder noch eher.
    Vollständig okay finde ich die Seiten 121 bis 127 (Titelliste, Namensverzeichnis und Zeittafel).
    Vielleicht schreibt Hannes Hegen mal seine Antwort auf "die Rache des Ex-DDR-Politverlages am beliebtesten Druckerzeugnis der DDR" und erläutert seine eigene Sicht auf die 20 Jahre Hegen-MOSAIKSs. Ich kann allen MOSAIKfans nur empfehlen, werft das Fanbuch in die Ecke und erfreut euch lieber an den alten Heften oder an den neuen Büchern der Digedags.

    Kommentare

    Aus Mosaiker 17 (Juni 1995):


    Anmerkung der Redaktion:
    Die hier abgedruckte Meinung spiegelt nicht in jeden Falle die Meinung der Redaktion wieder. Der Autor stellt hier seine subjektive Meinung vor, die ich nicht ohne Kommentar stehen lassen möchte. Diese Ausführung gibt sicher reichlich Raum für eine Diskussion, die an dieser Stelle ruhig geführt werden darf.
    Herr Mühlbrant, ich kann Ihnen nur sagen, daß ich mich jeden Monat, genauso wie tausend andere Fans, immer wieder auf das neue MOSA freue und schon Tage vor dem Erscheinungstermin am Bahnhofskiosk nachfrage, wann es denn endlich kommt! Es steht zwar nicht das Problem, das Heft nicht zu bekommmen, aber die Neugier und Freude ist dennoch geblieben! Da ist es egal, ob der Autor Hannes Hegen, Lothar Dräger oder heute Jens Uwe Schubert bzw. Walter Hackel heißt. Von einigen Ihrer Sätze bin ich stark enttäuscht und glaube nicht, daß dies ein MOSAIK-Fan sagen, geschweige denn denken kann! Übrigens gibt es nicht nur Disney und Uderzo. Schauen Sie sich mal mal Zeichnungen von Regis Loisel (Peter Pan, EHAPA) oder Don Lowrence (Storm, EHAPA) an. Das sind grafische Meisterleistungen, die keiner in Frage stellen wird. Aber auch beim MOSAIK sind junge Zeichner nachgewachsen (nicht zuletzt "unser" Jens Fischer), die die Qualität des MOSAIK auf eine neue Stufe bringen. Es ist natürlich auch klar, daß es bei 230 Heften beider Serien Höhen und Tiefen gibt, aber jeden Monat so ein Heft herauszubringen, dies ist für mich eine wahre Meisterleistung. Daß die Person von Hannes Hegen nicht unbedingt mit einem Heiligenschein versehen ist, dürfte Ihnen mit Sicherheit auch nicht entgangen sein. Aber vielleicht ist meine Meinung auch nur subjektiv. ...

    Michael Hebestreit
    Redaktion Mosaiker

    Aus Mosaiker 18 (Oktober 1995):

    Es ist nicht gut, wenn MOSAIK-Fans unsinnigerweise streiten oder sich mißverstehen. Gestritten werden darf und muß, sonst braucht man sich nicht hinzusetzen und etwas auf's Papier zu bringen. Und um der Sache willen wird manchmal mit harten Bandagen gekämpft, vielleicht sogar am Rand des Erträglichen. Nur die grundlegende Achtung und Solidarität untereinander sollte, nein muß, gewahrt bleiben. Immerhin geht es um die Sache MOSAIK, eine Sache, die mit uns zu tun hat, in unsere Lebensgeschichte eingeflossen und eingeschmolzen ist. Und ich nehme einmal an, daß trotz gewisser Vorlieben und exzentrischer Macken (es soll Fans geben, die mit einer Lupe nach Beschädigungen an Heften suchen oder von der Hollywood-Serie alle Zeitungsausgaben sammeln usw.) die meisten von uns über Mitstreiter froh sind und sich ganz gern mit ihnen unterhalten. Und sehr viele Mosaik-Süchtige freut es, daß es MOSAIK noch heute gibt und sie rühren kräftig die Werbetrommel.
    So kann der Artikel von Günter Mühlbrandt nicht ohne Widerspruch bleiben.
    Jemandem das Fansein abzusprechen, ist grober Unfug, deshalb halte ich die jeder sachlichen Grundlage entbehrenden Äußerungen von Günter Mühlbrand für kleinliche, ja beleidigende Bemerkungen. Die unsägliche Lobhudelei gegenüber Hannes Hegen ("daß nur er der geniale Künster war" das Halleluja fehlt) hilft keinen Deut, Bemerkenswertes über Hegen selbst und die Arbeit am Mosaik zu erfahren. Wir alle wissen: Hegen hatte Kollegen und Kolleginnen, die ihre Arbeit und ihre Ideen mit in die monatlich erscheinenden Hefte einbrachten. Schon Heft Nr. 8 fertigte der "Meister" nicht mehr allein, wenn ich mich nicht irre. Hegen war ein Künstler, wie es ihn selten gibt, das bleibt unbestritten, aber dadarch steigt er doch nicht zum unkritisierbaren Halbgott auf. Warum soll ich Hegen bis zur Selbstverleugnung "lieben"? Wir müssen den Künstler endlich einmal von seinem Kunstwerk trennen! Als wenn sich ein Mensch allein durch seine Arbeit definiert oder mit ihr identisch ist. Und ob jemand dann noch ein verträglicher Kollege bzw. Chef ist, steht auf einem ganz anderen Blatt.
    Was also soll die unsinnige Rede gegen Thomas Kramer? Der Mann hat in schöpferischer und feiner Kleinarbeit zwei Bücher geschrieben - unterlegt mit einem sehr schönen, humorvollen Stil - und damit ein Beispiel für eine gelungene Beschäftigung mit dem MOSAIK gegeben. Heißt das etwa, daß da Vollkommenes geschaffen wurde, ein fehlerfreies Buch entstand? Keineswegs, mir gefällt auch nicht alles, was Th. Kramer da niederschrieb. Aber z.B. sind die Bücher weitgehend frei von kleinlicher Erbsenzählerei und spießiger Weltsicht. Übrigens, lieber Günter: Einen Mythos, der auf Sand, sprich Halbwahrheiten gebaut ist, den kann man ruhig "zerstören", wie du es auf Seite 9 schreibst. Etliche MOSAIK-Fans möchten nämlich nicht nur erfahren, was seine Gnaden Hannes I. "der Meister" an Wunderbarem vollbrachte, sondern u.a. wie er und sein Kollektiv miteinander arbeiteten, um uns in die MOSAIK-Welt zu versetzen. Es ist ja noch gnädig, Günter, daß du nicht zu Bücherverbrennung ("... werft das Fanbuch in die Ecke") aufgefordert hast. Sei's drum: Lest Kramer, liebe Leute und "MOSAIK
    forever"!

    Gerhard Bleick, Porta Westfalica

    Aus Mosaiker 18 (Oktober 1995):

    An den Mosaiker,
    vielen Dank für die Ausgabe 17. Obwohl ich seit einigen Monaten relativ wenig Zeit für das Mosaik entbehren konnte, habe ich den aktuellen Mosaiker aufmerksam gelesen. Leider ist nach wie vor die Kommasetzung und das Problem "das oder daß" dem Chefredakteur ein Dorn im Auge. Darum soll es nicht gehen. Vielmehr reizen mich die Zeilen "Aus der Welt der Jäger und Sammler". Insbesondere der zweite Teil des Artikels ist doch bemerkenswert.
    Zuerst dachte ich, hier schreibt H. H. unter Nutzung eines Pseudonyms. Wer die Jübiläumskassette "40 Jahre MOSAIK" kennt, weiß einiges über den Gemütszustand des großen Meisters. Mir gefällt im Augenblick jedoch weniger die Art und Weise, wie Aktivitäten von Mosaikfans in die Ecke gestellt werden. Kramer ist genauso Fan wie ein mit ganz anderen Ambitionen gestarteter Böhm. Ein Mühlbrant hängt genauso am Mythos Mosaik wie ein THOWI oder ein Stehr, Lettkemann, Schubert, Grünberg usw. Jeder sieht nur das Mosaik aus etwas anderer Sicht, jeder hat sehr viel Freude daran. Wenn sich in nächster Zeit Profilierungen mit der Inkaufnahme der Ausgrenzung anderer Meinungen ergeben sollten, dann ist wohl die Zeit einer selbstlosen Fanarbeit abgelaufen. Eine Lobby für uns Fans gibt es nur im Miteinander bei der Aufarbeitung des Mosaikthemas.
    Fazit: Lieber Günter Mühlbrandt, denk doch noch einmal über Deinen sehr absoluten Standpunkt nach. Bleib bei Deinem Hegen-Ideal, es ist Deine Sichtweise. Akzeptiere bitte auch Denkanstöße anderer, die nämlich das Mosaik in die Medien bringen und letztendlich dafür sorgen, daß die "neuen Mosaikbücher" wahrgenommen und gekauft werden. Gemäß der Ritterregel: "Ein Ritter meidet Streit und Zank und schiebt ihn auf die lange Bank!" wünsche ich allen Lesern viel Spaß bei unserem Hobby.
    Tschüß Reinhard

    Dr. Reinhard Münch, Leipzig

    Aus Mosaiker 19 (Dezember 1995):

    Hegen hat sein Ziel erreicht. (von Henry Böhm)


    Die Digedags und ihr MOSAIK sind untrennbar mit seinem Namen verbunden. Sie sind zu einem gegenseitigen Synonym geworden. Auf jedem Heft aus den Jahren 1975 bis 1975, aus jedem daraus hervorgegangenen Sammelband sehen wir den zum Markenzeichen gewordenen Schriftzug "MOSAIK von Hannes Hegen". Das MOSAIK-Kollektiv - wenn es überhaupt vom Durchschnittsleser wahrgenommen wird - steht nur kleingedruckt im Impressum. Die Digedags und ihre Abenteuer werden öffentlich und unwidersprochen zum geistigen Eigentum von Hannes Hegen. Daß hinter dem im unerbittlichen monatlichen Rhythmus erscheinenden 24seitigem Heft, in dem mit üppigen Zeichnungen eine dramaturgisch hochinteressante und sachlich fundierte Geschichte erzählt wurde, eine ganze Mannschaft stehen mußte, ahnten und wußten nur diejenigen, die sich jenseits des kindlichen Vergnügens mit dem Phänomen MOSAIK beschäftigten. Den jungen Konsumenten der bunten Hefte blieb diese Erkenntnis verwehrt, sie wurde ihnen regelrecht vorenthalten.
    Was allen ins Auge fällt, ist das Logo, in dem durch das "von" ein Mann mit auffälligem Namen als Urheber des MOSAIKs angegeben wird. Unweigerlich prägt sich die leicht von der Zunge gehende und durch den gleichen Anlaut in Vor- und Zunamen eingängige Formulierung in den Köpfen der Leser ein. Das im angenehmen Silbenmaß angelegte Pseudonym erweist sich als Glücksgriff. Mit jedem begierig aufgenommenen Titelbild registriert man bewußt oder unbewußt die Botschaft "von Hannes Hegen".
    So nimmt es kein Wunder, daß bei den Lesern der Bilderzeitschrift sich die Auffassung vom Übervater HANNES HEGEN gebildet hat, von der sie nur schwerlich - wenn überhaupt - abrücken können und wollen. Die Meinung von Günter Mühlbrant aus Plauen - im Mosaiker Nr. 17 veröffentlicht - ist ein anschauliches Beispiel dafür.
    Daß das Hegensche MOSAIK vielfach unter Schweiß und manchmal auch unter Tränen entstanden ist, wissen die wenigsten. Und dann auch nur, wenn sie sich weitgehend mit der Thematik befaßt haben. Die Menschen in Ostdeutschland kennen wohl den Begriff MOSAIK und damit auch den Namen Hannes Hegen, aber Einzelheiten über die Produktion der Zeitschrift sind nie in erwähnenswertem Umfang an die Außenwelt gelangt. Der im Unbekannten wirkende Halbgott mit dem Zeichenstift war geheimnisvoll und blieb geheimnisvoll. Nur diejenigen, die direkt danach suchen und fragen, erhalten einige wenige interne Informationen über die Erschaffung des MOSAIKs. ...
    Unbestritten hat der Künstler und Geschäftsmann Hegenbarth der Bilderzeitschrift seinen Stempel aufgedrückt. Sein Verdienst war es, alle auf ein großes Unternehmen einzuschwören und dieses trotz aller Widrigkeiten durchzusetzen. Er hat das Talent und die Tatkraft "seiner" Leute dazu genutzt, seine Idee von einer umfangreichen Bilderzählung zu verwirklichen.
    Hannes Hegen hat sein Ziel erreicht. Er ist in aller Munde als der Vater der Digedags, als der Begründer des MOSAIKs. Ihm haben wir eine Legende und die vielen bunten Zeichnungen zu verdanken, die uns unvergänglich erscheinen. Aber nicht nur ihm.

    Aus Mosaiker 19 (Dezember 1995):

    Hallo Mosaik-Freunde!
    Ich habe vor einigen Tagen den Mosaiker 18 bekommen. Der ist euch sehr gut gelungen. ... Ich will mich auch noch kurz zu den Zuschriften zu meinem Artikel im Mosaiker 17 äußern. Es war mir klar, daß es sicher gegenteilige Meinungen geben wird und bei der Kunst scheiden sich sowieso die Geister. Ist z.B. beim Fernsehen das besser, was die höchsten Einschaltquoten hat, oder ist das besser, was der Kulturkanal Arte sendet? Ich weiß es nicht. Allerdings habe ich noch keinen getroffen, der fand, daß das Mosaik nach Hegens Ausscheiden besser geworden ist. Ich war sogar einer der wenigen der mir in Plauen bekannten Mosafans, die weiterhin die Abrafaxe gekauft haben. In den letzten zwei Jahren sind dem Team gute Hefte gelungen, aber die Hegenqualität bleibt für mich eben einmalig, wobei ich aber auch die Meinungen von Herrn Bleick und von Herrn Münch akzeptiere.
    Nur über eine Sache bin ich entrüstet. Einen der größten Bücherfans (nach meinem 7. Großen Bücherregal sprach meine Frau: "Jetzt ist aber Schluß, die Bücher oder ich", naja ganz so schlimm wars nicht, aber ich könnte leicht noch drei Regale mit den in den Schränken liegenden Büchern füllen), Mitglied in der Karl May-Gesellschaft, in die Nähe der Bücherverbrennung zu rücken, ist schon starker Tobak. Mit "werft das Fan-Buch in die Ecke", wollte ich ausdrücken, daß ich mit dem Inhalt nicht einverstanden bin, als Sammler aber, der alles was mit dem Mosaik in Zusammenhang steht, aufhebt, bewahre ich die Bücher natürlich gut und ordentlich in der Schrankwand auf. Übrigens suche ich noch ein Exemplar der Auflage, die ohne Titelbild erscheinen mußte. Meine Meinung ist aber, daß man sich nicht zu viel mit Sekundärliteratur befassen sollte. Ich muß da selbstkritisch zugeben, daß ich nach der Wende z.B. viel mehr bisher nicht zugängliche Literatur über Karl May gelesen habe, als einfach mal wieder einen der über 100 Bände (Bamberg + "Neumünchmeyerausgabe" von Pawlak + Neues Leben) oder einen Reprint der KMG zur Hand zu nehmen.
    Mit der Feststellung "hier schreibt H.H. unter Nutzung eines Pseudonyms" fühle ich mich geehrt. Vor allem, da ich leider gar kein künstlerisches Talent habe. Meine Zensur im Zeichnen war zwar immer 3, aber die setzte sich so zusammen: Zeichnungen: 5, Kunstgeschicht + Kunstmappe: 1. Zum Glück haben meine Kinder das künstlerische Talent meiner Frau geerbt, die sehr gut zeichnen kann. Besonders meine Tochter ist ein As in dieser Beziehung. Zu jedem Geburtstag schenkt sie mir ein frei nachgezeichnetes Titelbild eines Hegenmosaiks ...

    Es grüßt freundlich

    Günter Mühlbrant, Plauen
    Geändert von Buddel-Bill (13.12.2006 um 04:43 Uhr)
    Gestern schaute man den gemeinen Leuten auf's Maul, um ein naturgetreues Abbild der Wirklichkeit zu bekommen.
    Morgen passt man nur noch auf, keinem auf den Schlips zu treten. - Alles fließt. (Unbekannte Herkunft)

  9. #34
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    Zitat Zitat von Herrn Hegen - mosa-icke 12, S. 11

    [...] weiterhin viel Freude mit meinen Digedags.
    - -

  10. #35
    Mitglied Avatar von Tilberg
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    Sag mal, BuBi, welcher Teufel hat dich eigentlich letzte Nacht geritten?

  11. #36
    Mitglied Avatar von Bruno
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    Die Meinung des Herrn Mühlbrant entsprach auch meiner, 1976, mit zehn Jahren. Mittlerweile sollte aber jeder, wenn auch noch so eingefleischte Digedag-Fan, die Dinge etwas objektiver sehen.
    Seine Sichtweise über Kramers Fanbücher muss man gar nicht mehr kommentieren.
    Hegens Bedeutung für das Mosaik ist für Außenstehende immer etwas schwer einzuschätzen, war aber auf jeden Fall sehr groß. Heute sprechen seine ehemaligen Mitarbeiter, die damals an der "Palastrevolte" beteiligt waren, von einer gewissen Selbstüberschätzung (Dräger) bzw. von der spührbar fehlenden straffen Hand Hegens (Rietschel). Aber auch die Treue seiner Mitarbeiter muss man sich erarbeiten. An dieser Stelle hat Hegen als Chef versagt, was ihm letzlich auf die Füße gefallen ist.
    Ein künstlerischer Vergleich des MvHH mit den heutigen Heften verbietet sich sowieso. Oder glaubt noch jemand ernsthaft, dass dieser 50er-Jahre-Stil bis heute hätte durchgehalten werden können?
    Was wäre eigentlich passiert, wenn es 1975 nicht den Bruch gegeben hätte? Würde es die Digedags heute noch geben, von einem anderen Autor fortgeführt? Da habe ich ehrlich gesagt meine Zweifel. Wahrscheinlicher ist doch, dass Hegen die Rechte an den Figuren mit in die Rente genommen hätte. Dann würden wir heute Hegen zum Buhmann machen. So gesehen kann er über seine Ausbootung noch dankbar sein, denn erst die hat ihn doch zur Legende werden lassen.

  12. #37
    Mitglied Avatar von Buddel-Bill
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    Zitat von Herrn Hegen - mosa-icke 12, S. 11
    [...] weiterhin viel Freude mit meinen Digedags.
    Also, obwohl Eigenlob ja bekanntermaßen stinkt: Wenn es kein anderer macht, muß man's ab und zu mal selbst tun, sonst kommt man ja nie zu seinem Recht!

    Der eigentliche Grund, warum ich das alles online gestellt habe, war aber ein anderer. Zunächst einmal finde ich, der Artikel kommt sehr authentisch rüber. Man spürt, alles basiert auf persönlichen Erlebnissen und Erfahrungen, nichts stammt aus zweiter Hand. Dazu gehört auch, daß man mal "unpopuläre" Überzeugungen vertritt, mit denen man eventuell anecken könnte. Und jede Meinung wurde ausführlich begründet, was man von den nachfolgenden Kritiken nicht an jeder Stelle behaupten kann. Ich habe sehr viele Parallelen zu meinen eigenen Empfindungen und Beobachtungen bzgl. MOSAIK entdeckt, wenn ich auch nicht restlos mit allem einverstanden bin, was Herr Mühlbrandt schreibt (geht ja auch wohl schlecht). Ich zähle sie mal auf.

    1.) Mein erstes Heft, die Nummer 6 (bei G.M. war es die 3) lernte ich 1957 kennen. Meine Mutter kaufte es mir in einem Buchladen im Ostseebad Bansin, der dort heute noch existiert. Ich war fasziniert von dem spannenden, phantastischen Abenteuer und den zwielichtigen Gestalten. Zuerst wußte ich gar nicht, wer wirklich die "Bösen" sein sollten: die 3 Digedags oder die 3 Seeräuber? Auch die folgenden Hefte bis etwa zur Nummer 10 lagen kurz darauf dort im Schaufenster. Ich war schon seinerzeit beeindruckt von den Titelbildern, obwohl ich da noch nicht mit dem Sammeln richtig angefangen hatte. Aber die Wirkung war grundsätzlich dieselbe, wie bei G.M.

    2.) Später in der Schule - inzwischen hatte ich einige Nummern ab der 35 gekauft - brachten verschiedene Mitschüler die ersten Neos-Hefte in den Klassenraum mit, auf daß sie manchmal unter der Bank gelesen wurden. Auf dem Schulhof in der Pause saßen zwei Mann vor der Turnhalle, um ein sehr frühes, ich glaube: das zweite Heft zu lesen. Bald schon hatte sich ein schaulustiges Publikum im Halbkreis versammelt. Aber diese Zuschauer einschließlich mir wurden den beiden bald lästig und mußten wieder vertrieben werden ...

    3) Um 1960 konnte ich auch einige Mäuse- und Donald-Duck-Geschichten aus der Zeitschrift Micky Maus lesen. Doch sie rissen mich schon damals nicht so vom Hocker, wie MOSAIK das seinerzeit tat. In den 90ern hatte ich wiederum Gelegenheit zum Studium der Micky Maus und einiger Nachdrucke - ähnliches Resultat. Hatte sich dazu der Zeichenstil seit damals grundlegend gewandelt? Ich glaube nicht. Warum also hätten dies dann Digedags nötig gehabt(, obwohl sich deren Aussehen in 20 Jahren schon verändert hat)? ... Noch eine Erfahrung, die ich mit G.M. gemeinsam machte!

    4) Nach dem Abschied der Digedags habe ich den Übergang zu den Faxen auch ganz ähnlich empfunden wie Günter Mühlbrant. Allerdings halte ich die 89 nicht - wie er - für das schlechteste Digedag-Heft, aber vielleicht doch für das schwächste bis zu diesem Zeitpunkt (April 1964)?

    5) Daß Thomas Kramer kein wirklicher Digedag-Fan sein soll, ist natürlich Quatsch. Daß er aber etwas zuviel in die Mosaik-Hefte hinein interpretiert (bezüglich Quellen und Parallelen), was vielleicht manchmal gar nicht drin steckt, könnte stimmen. Das habe ich beim Lesen der Fanbücher damals auch so empfunden. Aber weniger wegen der Beispiele, die Mühlbrant anführt: Das Großneonische Reich ist eindeutig eine Analogie zum Großdeutschen Reich und die Republikanische Union zur Sowjetunion. Edith Szafranski gab wohl tatsächlich mit der 23 ihr Debüt als Coverzeichnerin, auch wenn sie schon vor dieser Zeit beim MOSAIK beschäftigt war. Vielleicht meinte Kramer das?

    6.) Herrn Mühlbrant wird unterstellt, er würde die Gesamtpersönlichkeit Hegens glorifizieren ("Wir müssen den Künstler von seinem Kunstwerk trennen" "als ob sich ein Mensch allein durch seine Arbeit definiert"). Hat er aber tatsächlich an keiner Stelle gemacht; es ging immer nur um Hegens Arbeit für's MOSAIK, die gelobt wurde. (Mir wurde selbiges auch unterstellt, hier im Forum, obwohl ich es genauso wenig tat. Wie kommt's?)

    7.) Günter Mühlbrant hat auch nie behauptet, Hegen hätte alles allein gemacht. Im Gegenteil, er hat sich ja vorher schlau gemacht, daß H.H. auch bei der Ideenfindung Mitstreiter hatte. Deshalb ist es Quatsch zu behaupten, er sei das beste Beispiel dafür, daß der Schriftzug auf dem Cover der großen Leserschar suggeriert habe, nur Hannes Hegen sei untrennbar mit dem Begriff Mosaik verbunden. Das alleine kann es ja wohl nicht gewesen sein! Er meinte aber, Hegen sei der ausschlaggebende Faktor gewesen, weil es ja nach seinem Ausscheiden nicht mehr so war wie zuvor. (Ich sagte auch nie, Hegen hätte alles alleine gemacht, nur daß er der kreativste Geist war.)

    8.) Es kam schon damals vor: Leute mit unpopulären Meinungen versuchte man, schnell mal auszugrenzen. Gut fand ich, daß R. Münch dieses Problem mit angesprochen hat: "Ein Mühlbrant hängt genauso an MOSAIK wie ein Thowi, nur der Blickwinkel ist etwas anders ... Ausgrenzung anderer Meinungen beendet bald eine selbstlose Fanarbeit."

    7.) Wenn Mühlbrand von Kramer sagen darf, er sei kein wirklicher MOSAIK-Fan, kann M. Hebestreit dies ebenso gut von G. Mühlbrant behaupten. Es stimmt auf eine Art sogar: ein Fan des Abrafaxe-Mosaiks ist M. nun wirklich nicht, auch wenn er sie weiter gekauft hat. Aber Denken geht trotzdem immer noch vor Sagen! ...

  13. #38
    Mitglied Avatar von Buddel-Bill
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    Eine Frage sei noch nachgereicht: Weiß jemand, ob man Hannes Hegen aufgrund dieses Artikels von Günter Mühlbrant seit längerer Zeit "den Meister" nennt? Oder gab es diese Titulierung schon vorher?
    Gestern schaute man den gemeinen Leuten auf's Maul, um ein naturgetreues Abbild der Wirklichkeit zu bekommen.
    Morgen passt man nur noch auf, keinem auf den Schlips zu treten. - Alles fließt. (Unbekannte Herkunft)

  14. #39
    Mitglied Avatar von Bruno
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    So weit ich weiß, beteten ihn schon seine Eltern in der Krippe so an, nachdem die heiligen Geister der Glasbläser (Holländer-Michel und Schatzhauser) ihnen von seinen künftigen Werken kund getan.

  15. #40
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    auf dem Boden gefunden

    habe durch Zufall auf dem Boden ein Heft mit Nr.18 gefunden. Da ich zwar die Digedags kannte,aber nicht gesammelt habe,wurde ich dadurch inspiriert. Heute habe ich fast alle Hefte,außer 7 Stück,und lese sie immer wieder gerne,da sie mich an meine Kindheit erinnern.

  16. #41
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    Eigentlich wollte ich an dieser Unterhaltung nicht teilnehmen, doch als alter Verehrer des Mosaiks kann man sich kaum heraushalten. Zuerst: Leben und leben lassen! Günter M. aus Plauen schreibt sehr persönlich - warum denn auch nicht! Man muß seine Meinung doch noch lange nicht teilen. Zu Kramer: Wie bei allen Forschungen zeigt sich hier vieles über das Denken und die Anschauungen des Wissenschaftlers selbst und seiner Zeit. Das ist offenbar eine kaum zu vermeidende Eigenschaft geisteswissenschaftlicher Arbeit. Ob Kramer bis in alle Verästelungen zu folgen ist, wird die Zukunft zeigen - ich glaube das nicht. Und eine wirklich fundierte Bearbeitung der MOSAIK-Zeichnungen ist meiner Meinung nach bisher auch noch nicht geschehen. Zu Bruno: Keine Ahnung, warum Du so giftig wirst. Es gibt keinen ernstzunehmenden Grund, Hegen oder seine Eltern zu verspotten. Und zum eigentlichen Thema: Ich habe die Hefte durch meinen älteren Bruder kennengelernt. An mein erstes selbst gekauftes Heft erinnere ich mich gut. Es war die 5 / 1974 und ich war damals 8 Jahre alt. Was für Zeichnungen! Das Gefühl, mal ein Heft am Zeitungskiosk bekommen zu haben, ohne jemanden zu "kennen", können wohl nur Leute nachempfinden, die zu DDR-Zeiten kleine Jungs oder Mädchen waren.
    Geändert von Flibustier (07.01.2007 um 20:17 Uhr)

  17. #42
    Mitglied Avatar von CHOUETTE
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    Zitat Zitat von Flibustier Beitrag anzeigen
    ...mein erstes selbst gekauftes Heft erinnere ich mich gut. Es war die 5 / 1974...

    wohl nicht sooo gut, wie du zu glauben meinst.

    Herzlich willkommen im Forum, Flibustier.

  18. #43
    Mitglied Avatar von Bruno
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    Zitat Zitat von Flibustier Beitrag anzeigen
    Zu Bruno: Keine Ahnung, warum Du so giftig wirst. Es gibt keinen ernstzunehmenden Grund, Hegen oder seine Eltern zu verspotten.
    Das hast Du falsch verstanden. Nicht Hegen oder seine Eltern waren Ziel dieses Spottes, sondern diejenigen, die ihn wie einen Götzen anbeten. Er ist nunmal nur ein Mensch und so sollte man ihn auch sehen.

  19. #44
    Mitglied Avatar von Tilberg
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    Hallo Flibustier! Willkommen im Forum!

    Die sarkastische Bemerkung von Bruno richtete sich nicht gegen Hegenbarth oder seine Eltern, sondern gegen seine Vergötterung durch gewisse Fans. Die Wertschätzung für sein Werk teilen alle hier.

  20. #45
    Mitglied Avatar von Tilberg
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    Aia, da kam ich knapp zu spät...

  21. #46
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    Herzlichen Dank für das freundliche Willkommen! @Bruno - entschuldige bitte, das hab ich falsch verstanden. @ CHOUETTE: Mein erstes selbst gekauftes Mosaik war die Nr. 210 "Rückzug durch Feindesland" (also in schnöder Jahrgangszählung 5 / 1974 - oder nicht?). Ich erinnere mich außerordentlich gut, vor allem an die so bewegt - leicht gezeichneten Pferde auf der Titelseite.

  22. #47
    Mitglied Avatar von Bruno
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    Kein Problem! Und herzlich willkommen hier!

  23. #48
    Mitglied Avatar von CHOUETTE
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    Zitat Zitat von Flibustier Beitrag anzeigen
    ...@ CHOUETTE: Mein erstes selbst gekauftes Mosaik war die Nr. 210 "Rückzug durch Feindesland" (also in schnöder Jahrgangszählung 5 / 1974 - oder nicht?)....
    Dochdoch.
    Es ist bloß äußerst ungewöhnlich, dass jemand die Digedags-Hefte nach Abrafaxe-Zählung umrechnet, daher war ich davon ausgegangen, du hättest dich im Jahrgang geirrt.

  24. #49
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    Der Grund ist ganz prosaisch: ich konnte mich zwar an die Nummer, das Titelbild, Inhalt usw. erinnern, wußte aber nicht, wie alt ich damals war (und ich war ziemlich überrascht, daß ich erst 8 Jahre alt war).

  25. #50
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    Mein erstes Mosaik war die Nr.8 „Die rasende Seemühle“. Genaugenommen war es nicht meins, sondern das einzige in unserem Haushalt verbliebene Heft der Sammlung meines großen Bruders, der seine Hefte irgendwann einem Freund überlassen hatte, eine Weile bevor ich mein Interesse hätte anmelden können. Als ich auf das Heft aufmerksam wurde, war mein Bruder, der beträchtlich älter ist als ich, bereits im Begriff, seinen eigenen Hausstand zu gründen. Meine großen Schwestern erzählten mir, was sie aus der Erinnerung noch über die Digedags wussten. Z.B., dass diese in Heft 1 von einem Töpfer aus Ton geformt worden wären und ein Zauberer sie durch bespritzen mit Lebenswasser lebendig gemacht hätte. Wie ich (viel später im Heft 1- Reprint) nachlesen konnte, hatte hier wohl die Phantasie geholfen, die Erinnerungslücken meiner Schwestern aufzufüllen.
    So oder so, mein Interesse und die Gier nach mehr waren geweckt. So brachte mir nun also mein Vater eines Tages die Nr. 74 „Jeder einmal Vizekönig von Peru“ druckfrisch vom Kiosk mit nach Hause. Da war ich 6 Jahre alt. Besonders beschäftigten mich damals die Schildkröten, die die Digedags als Zugtiere für ihr Dampfkessel- Wassergefährt einsetzten, und der Mann auf der Doppelseite, der ein Stück Maisfladen ausspeit.
    Damit wäre die Frage nach dem ersten Heft beantwortet, ich möchte hier aber noch auf den Erwerb der folgenden Hefte eingehen, der nicht immer in numerisch exakter Reihenfolge verlief.
    Auf die 74 folgte die 75. Als mein Vater weitere 3-4 Wochen später in meinem Beisein in einem kleinen, heute längst nicht mehr existenten Zeitungs- und Lottoladen nach dem neuen Heft fragte, war dieses noch nicht ausgeliefert. Der Händler hatte aber noch ein Exemplar der Nr. 72, welches ich natürlich begeistert in Empfang nahm. Über die Entschlüsselungsversuche der vermeintlich verschlüsselten Botschaft musste ich sehr lachen. Allerdings wunderte ich mich, dass die Handlung in diesem Heft so gar nicht zu der Dampfmaschinen- Geschichte in den Anden passte. (Lange Jahre blieb mir dies ein Rätsel.)
    Bald darauf erhielt ich die Nr. 76. Danach klaffte eine Lücke. Ich habe keine Erinnerung mehr, wie die zustande kam. Möglicherweise hatte mein Vater einen länger währenden auswärtigen Lehrgang, wo es keine Gelegenheit zum Mosaik- Erwerb gab. Die regelmäßige, lückenlose Heftversorgung setzte erst ab Nr. 80 wieder ein. Doch - oh Wunder – die klaffende Lücke der Hefte 77 – 79 sollte sich bald schließen, nämlich beim Kauf der Nr. 84. Mir ist das noch sehr gegenwärtig. Dieses Heft kauften wir in der „Volksbuchhandlung“ meines Heimatortes. Dort lag ein kleiner Stapel der Hefte auf einem Tischchen zur Selbstbedienung. Die 84 hat eine grüne Titelseite. Beim zufälligen Blick auf den Stapelrücken sah ich jedoch, dass der Stapel nicht homogen war. Der Buchhändler oder wer auch immer hatte 3 weitere Nummern in den Stapel gemischt. Und dies waren ausgerechnet die mir noch fehlenden Hefte 77 – 79. Es klingt unglaublich, war aber so. Meine Freude war riesig. Allerdings durfte ich die Hefte nicht gleich haben, meine Eltern spannten mich noch ein wenig auf die Folter. Es war Vorweihnachtszeit. Im Wochenabstand, jeweils zum Adventssonntag, erhielt ich eins dieser Hefte. Das war für mich natürlich eine besonders schöne Adventszeit.
    Vielleicht hatte das Vorgehen meiner Eltern auch praktische Erwägungen. Es war noch Vorlesen angesagt, denn ich ging erst gerade mal 3 Monate in die Schule. Und 3 Hefte am Stück vorzulesen hätte vielleicht das Sonntagsprogramm durcheinander gebracht.
    Der weitere Hefterwerb ging dann numerisch korrekt und lückenlos vonstatten; ab Nr. 134 im Abo, was leider mit einem Adress- Stempel auf dem Heft einherging. Bei Beginn der Runkel- Nachdrucke habe ich das Abo gekündigt. Ich mußte zur Armee und wollte mich auf die Abrafaxe nicht einlassen. (Das habe ich aber inzwischen – auch im Interesse meiner Kinder - längst nachgeholt.)
    Eine Frage: Ist es damals jemand anderem auch so wie mir ergangen, dass er ältere, nicht aktuelle Hefte noch im Buch- oder Zeitschriftenhandel erwerben konnte? Zusatzfrage: Bis wann gab es überhaupt das Mosaik außer am Kiosk auch in Buchläden zu kaufen?

    Übrigens teile ich die obenstehende Meinung, dass die 89 ein schwaches Heft sei, ganz und gar nicht. Die Story fand ich als Kind besonders spannend und gruselig, es geht um versunkene Schätze und ein geheimnisvolles Wrack, und in der Figur des Plim stecken schon Charakterzüge von Runkel, prahlerisch, furchtlos und (leider meist) erfolglos.

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