ich bin in jedem fall bereit, etwas mehr geld auf den tisch zu legen, damit maison ikkoku einen würdevollen auftritt in deutschland bekommt
Also das entgeht mir nun vom Sinnvollen her gesehen ein bisschen:Original geschrieben von Klopfer
Der wesentliche Grund ist der, dass es im Format zu den anderen Takahashi-Serien passen soll, ja. Eine Art Corporate Identity, sozusagen.
Die Marke, die "Corporate Identity", ist hier doch der Name Takahashi, und nicht ein einzelnes Format samt Aufmachung über alle Serien hinweg.
Wäre das der Fall, so müsste die Aufmachung wirklich überall gleich sein, als solche auffallen und sich von derer anderer Zeichner abheben. Wie z.B. die Gaston Alben-Neuauflage bei Dupuis im Falle von BD.
Hä?Wenn man die kleinen Bände so drucken würde, müsste unheimlich viel Papier weggeschmissen werden
1-2 Euro teurere* Maison Ikkoku Bände als die üblichen Taschenbücher, wer der älteren Leser wird da gross aufheulen?, billiger wäre es also für EMA auch nicht.
(*sagt bloss, ihr wollt Maison Ikkoku für die 12-Jährigen vermarkten ... )
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Mata na
Ataru
Geändert von Ataru Moroboshi (03.11.2002 um 18:22 Uhr)
ich bin in jedem fall bereit, etwas mehr geld auf den tisch zu legen, damit maison ikkoku einen würdevollen auftritt in deutschland bekommt
Yo. Ich liebe diese ellenlangen Zitat - Antwort - Beiträge...
@ataru
Ich denke über die Qualität der EMA-Mangas haben wir beide uns schon an anderer Stelle auseinandergesetzt... Ich aktzeptiere deine Meinung aber ich teile sie nicht. Und ich HABE die französichen Vergleichsobjekte befühlt, befummelt - was weiß ich...
Das gleichbleibende Format der einzelnen Serien hat tatsächlich einen gewissen Wiedererkennungswert bei den Käufern, ob du das nun glaubst oder nicht... Eine Takahashi-Serie aus der Reihe der anderen Takahashi-Serien optisch hervorzuheben kann sowohl negativ, als auch positiv auffallen.
Und was die 1 - 2 € pro Band mehr betrifft - der ältere/wissende Leser sicher nicht. Das sind auch die selben Leser die ohne mit der Wimper zu zucken fast 8 € für die 20th Century Boys-Bände ausgeben - weil sie um die Qualität der Serie wissen (und ich rede hier nicht von der Aufmachung). Dass sich das nicht so ohne Weiteres rechnet, sieht man sehr schön an der künstlichen Pause die die Serie hier zu Lande gerade macht. Maison Ikkoku wird schon aufgrund des Umfanges der Einzelbände (340 Seiten im Schnitt) nicht dieselbe Preislage, wie Ranma oder Inu Yasha haben.
Ich will eine Takahashi-Reihe allerdings nicht mit dem hier zu Lande noch recht unbekannten Urasawa vergleichen. Aber ein wirtschaftlich orientiertes Unternehmen macht im allgemeinen kein Objekt das eine gewisse, ausgesuchete, "qualitätsbewusste" Klientel bedient. Sondern versucht eine möglichst breite Masse anzusprechen. Ausnahmen bestätigen die Regel...
Im übrigen finde ich, dass Inu Yasha in allem sehr gelungen ist - Übersetzung, redaktionelle Betreuung, Aufmachung, Preis/Leistungsverhältnis.
Geändert von Yve (03.11.2002 um 23:10 Uhr)
Hallo Leute,
Bin gerade im Wochenend-Urlaub, das nutze ich aus
Das habe ich auch schon festgestelltOriginal geschrieben von Yve
@ataru
Ich denke über die Qualität der EMA-Mangas haben wir beide uns schon an anderer Stelle auseinandergesetzt... Ich aktzeptiere deine Meinung aber ich teile sie nicht.
Was hälst Du von der Idee, wenn die zukünftigen EMA-Ausgaben in etwa mit der gleichen Aufmachung daherkommen würden wie die Tonkam-Bände?Und ich HABE die französichen Vergleichsobjekte befühlt, befummelt - was weiß ich...
Glaube ich gerne, halte die Idee aber aus oben aufgeführten Gründen für eine schlechte Idee.Das gleichbleibende Format der einzelnen Serien hat tatsächlich einen gewissen Wiedererkennungswert bei den Käufern, ob du das nun glaubst oder nicht...
Ich sehe darin nur positive Seiten:Eine Takahashi-Serie aus der Reihe der anderen Takahashi-Serien optisch hervorzuheben kann sowohl negativ, als auch positiv auffallen.
Man setzt als Verlag damit ein Zeichen, dass es sich bei Maison Ikkoku um einen "besonderen" Manga handelt und man damit ältere Leser ansprechen möchte.
Siehe dazu unten mehr.
Genau (wobei ich anmerken darf, dass die Qualität der Aufmachung ganz sicher auch eine Rolle spielt ).Und was die 1 - 2 € pro Band mehr betrifft - der ältere/wissende Leser sicher nicht. Das sind auch die selben Leser die ohne mit der Wimper zu zucken fast 8 € für die 20th Century Boys-Bände ausgeben - weil sie um die Qualität der Serie wissen (und ich rede hier nicht von der Aufmachung).
Wie Du schon weiter unten weiter ausgeführt hast, kann man den von MI zu erwarteten Erfolg wegen Takahashis Populoarität nicht mit Urasawas 20th Century Boys vergleichen.Dass sich das nicht so ohne Weiteres rechnet, sieht man sehr schön an der künstlichen Pause die die Serie hier zu Lande gerade macht.
340 Seiten ist in etwa der Umfang der jap. Wide Ban Ausgabe und dasjenige der Tonkam-Bände....Maison Ikkoku wird schon aufgrund des Umfanges der Einzelbände (340 Seiten im Schnitt) nicht dieselbe Preislage, wie Ranma oder Inu Yasha haben.
Das klingt für mich gut: Können wir da auch gerade erfahren, welche Covermotive und welche Filme verwendet werden sollen?
Das ist mir auch bewusst, aber hier kommen meine Wertvorstellungen ins Spiel:Ich will eine Takahashi-Reihe allerdings nicht mit dem hier zu Lande noch recht unbekannten Urasawa vergleichen. Aber ein wirtschaftlich orientiertes Unternehmen macht im allgemeinen kein Objekt das eine gewisse, ausgesuchete, "qualitätsbewusste" Klientel bedient.
Ein Verlag, der in den letzten 2-3 Jahren grosse Umsätze mit Manga macht, sollte IMO bei gewissen Titeln, die sich an ältere Leser richten und als Klassiker gelten*, auch ein Zeichen für Qualität setzen. Sei es nun in der Aufmachung, oder in der Übersetzung, in der Werbung ect.
Carlsen hat das mit Nausicaä gemacht (genau gleiches Format wie die jap. Ausgaben, spezielles Papier, ausklappbares Poster...halt kein Schutzumschlag, aber das kann ich ja wie gesagt verkraften...). Die Ausgabe kommt in meinen Augen edel daher. Sehr mies wäre in meinen Augen die Wahl dahergekommen, wenn man Nausicaä im üblichen Tankoubon-Format zurechtgestutzt hätte.
Bei euch fällt mir momentan kein Titel ein, der so eine "edle" Aufmachung gekriegt hat; nur Anzeichen wie bei Vagabond. Vielleicht wäre es ja eine Idee, bei Maison Ikkoku damit anzufangen.
Für aussergewöhnliche Manga bzw. Klassiker sollte ein Verlag wie EMA oder Carlsen IMO immer dafür sorgen, dass sie durch die umsatzstarken Shounen-& Shoujo-Titeln getragen werden.
Dass z.B. Naru Taru nicht gerade gut läuft, hat efwe ja bereits verlauten lassen. Dass EMA die Serie allerdings nicht abbricht, das rechne ich euch hoch an. Respekt.
{* Maison Ikkoku gilt in Japan als Klassiker unter den Geschichten mit realistischem Alltagsbezug. MI wird in mehreren Empfehlungsbüchern aufgeführt, wurde in einer Sendung über Manga auf NHK [Manga Yawa] besprochen und ist unter den Manga-Lesern ein Begriff).
Ja, was ist aber mit Titeln bei denen man ohnehin im vorneherein weiss, dass sie eben nicht die grosse Masse ansprechen werden, sie von daher keinen grossen Umsatz werfen, dafür aber umso mehr eine kleine aber treue Klientel an sich binden werden? ... Da könnte man als Verlag ja genau so gut Verständnis für eine "edle" Aufmachung aufbringen lassen.Sondern versucht eine möglichst breite Masse anzusprechen. Ausnahmen bestätigen die Regel...
Maison Ikkoku könnte eine Ausnahme unter den anspruchsvollen Manga werden, weil sie von Takahashi ist.
Noch was zur Anmerkung über ein Zeichen zur Qualität, welche Verlage manchen ihren lizensierten Manga entgegebringen können:
Soeben habe ich den Artikel in der Süddeutschen Zeitung über Manga aus Anlaß der Ausstellung-Eröffnung der Manga-Wanderausstellung in Hamburg gelesen. Darin wird einmal mehr die Schnelllebigkeit und "Cyber-Ästhetik" von Manga hervorgehoben.
Auszüge:
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Am Beispiel von Ann Lee wird deutlich, welchen Einfluss die japanische Manga- Kultur mittlerweile weltweit ausübt. Manga-Figuren sind Sekundenprodukte; sie verschwinden üblicherweise genauso schnell, wie sie gekommen sind -- es sei denn, besondere Qualitäten wie nukleare Zerstörungspotenz (Akira), juvenile Cyborg-Power (Astro Boy) oder drastischer Lolita-Sex (Lolikon) heben sie aus der billigen Massenware empor und garantieren Kult-Status. Damit spätestens werden sie interessant für westliche Rezipienten, deren Kulturhelden schließlich von ihrer Einzigartigkeit und ihrer Heldenhaftigkeit zu profitieren pflegen.
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und weiter unten...
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Diese Bilderflut wird vor allem von kulturpessimistischen Beobachtern als Bedrohung wahrgenommen, weil sie apokalyptische, transhumane,
pornografische oder technikeuphorische Inhalte vermittelt. Sie setzt nicht mehr auf die Weckung der Emotionen, sondern auf Cyber-Ästhetik und kalten Automatensex -- und auf die Auflösung des Humanoiden durch Invasion extraterrestrischer, androgyner Wesen. Doch ist diese Alien-Ästhetik, die ja zu allererst auch eine zutiefst menschliche
Projektion ist, nichts Manga- Spezifisches und schon gar nicht neu, wie man in Filmen wie "Blade Runner", "Alien" oder "Körperfresser" sehen kann. "Godzilla" ist übrigens eine japanische Erfindung.
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Es wäre doch IMO schön, wenn ihr als Verlag mit einem Titel wie MI, einer wunderschönen Liebesgeschichte, eben ein Zeichen setzt und solche Behauptungen dahingehend relativiert, dass es sich hierbei nur um einen Teil des Kuchens geht.
Deshalb ist es IMO auch wichtig, dass man bei anspruchsvollen Manga von der Aufmachung her sorgfältiger umgeht als auch schon und sie so von der "Masse" abhebt.
Witzige Vorstellung: Efwe müsste dann bei Podiumsgespräche über Manga den Besserwissern als Konterargument nur ein MI-Band vorsetzen und fragen, ob das nun auch so ein Schund sein soll
Wie gesagt, ich habe in der dt. Ausgabe von Inu Yasha nur reingeblättert, in meinem hiesigen Comicshop. Ich würde von der Aufmachung her sofort die Kana-Ausgabe bevorzugen; die kostet allerdings auch mehr ....Im übrigen finde ich, dass Inu Yasha in allem sehr gelungen ist - Übersetzung, redaktionelle Betreuung, Aufmachung, Preis/Leistungsverhältnis.
Bleiben wir kurz bei der bevorstehenden Aufmachung von Maison Ikkoku:
Für ein grösseres Format als die übliche Taschenbuch-Ausgabe spricht IMO der viele Text, den manche Personen manchmal vor sich geben. Ich denke da z.B. an Yotsuya mit seinem eigenartigen Humor, oder längere Passagen von Kyôko. Bei einem kleinen Format müsste entweder eine kleinere Schrift her, was schwerer zu lesen ist, oder man müsste kürzen, was bei einer dialoglastigen Geschichte wie MI sehr schlecht wäre
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Mata na
Ataru
Geändert von Ataru Moroboshi (09.11.2002 um 14:51 Uhr)
An Ataru: "Inu Yasha" von Kana bekommt man in Belgien für unter 5 €, teilweise für so wenig wie 4,50 €.
An Yve: Ataru hat hier einen Punkt: Die "Maison Ikkoku"-Ausgabe von EMA sticht ja sowieso schon aus der Reihe der anderen Takahashi-Mangas heraus, weil es über 300 Seiten pro Band haben wird. Also wird es doch sowieso schon über 5 Euro kosten. Warum geht EMA dann nicht den extra Schritt und macht die "MI"-Bände nicht nur extra dick, sondern auch extra groß?
Da käme doch nur eins zum anderen: Besonderes Format zum besonders umfangreichen Seitenumfang.
Geändert von lukian (09.11.2002 um 15:20 Uhr)
Ganz einfach: Weil's dann noch teurer werden würde.
Schließlich passen bei einem wirklich größeren Format dann auch weniger Seiten auf den Druckbogen, was den Papierbedarf dann nochmal nach oben schießen lässt.
Schon bei dem jetzt geplanten Umfang wird meines Wissens eine nicht sonderlich kleine Zahl an Käufern nötig sein, um MI einigermaßen kostendeckend zu bringen.
@Klopfer
Na ja, wann war Maison Ikkoku im Westen jemals wirklich erfolgreich genug, dass es mehr als kostendeckend gewesen wäre? ... Bei VIZ nicht und Tonkam verkauft bestimmt auch keine Massen (verglichen mit ihren kommerzielleren Titeln). Wie es bei den ital. Ausgaben steht, weiss ich nicht.
Ich denke nicht, dass ihr mit MI wirklich viele Leser finden werdet; dafür ist der Zeichenstil zu Beginn noch zu "dürftig", die Geschichte zu "unspektakulär" und im weiteren Verlauf auch ein bisschen zu anspruchsvoll. Gewinn einbringen wird euch MI meiner Meinung nach nicht, was aber nun natürlich nicht heissen soll, Maison Ikkoku nicht heraus zu bringen
Bedenkt einfach, dass ihr mit Maison Ikkoku mit Sicherheit die älteren Leser ansprechen werdet und die sind auch bereit, eben mehr zu zahlen. Eine kleine & feine Auflage zu einem Klassiker. Halt nicht gewinneinbringend, dafür aber gut als Aushängeschild für Qualität geeignet. Wär doch was
Die Leute werden ja eh schon mehr zahlen müssen, auch ohne besondere Gimmicks. Und mit jedem Euro mehr sinkt auch die Zahl der Käufer.
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@Klopfer
Noch einmal:
Welche Leser wollt ihr eigentlich mit MI erreichen?
Den Teenie mit wenig Taschengeld, der weniger als Sammler gilt, oder ältere Jugendliche/junge Erwachsene, die mehr Kaufkraft haben und Wert auf eine gute Aufmachung legen?
Und zum Argument "jeder zusätzliche Gimmick kostet mehr und bedeutet weniger Leser" kann man genau so gut antworten "Umschläge? Wer braucht denn die? Heften wir die Seiten einfach zusammen und basta!" :P
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Mata na
Ataru
Na ja, Ataru, so wie Du das beschreibst klingt das so, als wäre "Maison Ikkoku" zu gut für diese Welt und könnte gar kein kommerzieller Erfolg werden.
Deiner Meinung nach kann man "Maison Ikkoku" also nur gut verkaufen, wenn man voll auf den Fan-Markt setzt? Leider setzt bei uns nur PM/Dino voll auf den Fan-Markt, gerade EMA will ja auch Mangas für die breite Masse bringen. -- Und irgendwie gebe ich -- Format hin oder her -- die Hoffnung nicht auf, daß "Maison Ikkoku" ein Erfolg werden könnte ... wenn schon kein Bestseller, dann wenigstens ein Longseller.
@Lukian
Man muss halt realistisch bleiben und den Sachverhalt von allen Seiten angehen.
Für einen möglichen Erfolg spricht mal der Name als Bekanntschaft, keine Frage. Was von der Schöpferin von Ranma und Inu Yasha kommt, wird bestimmt viele Leser interessieren.
Aber dann muss man auch berücksichtigen, worauf der Grossteil der anvisierten Kunden (in dem Fall also jüngere Jugendliche, oder?) achtet:
Auf den Zeichenstil und auf die Geschichte.
Wie schon erwähnt, der Zeichenstil von Takahashi ist bei MI zu Beginn noch nicht top, und ich kann mir schwer vorstellen, dass er bei den jungen Lesern Begeisterungsstürme auslösen wird.
Die Geschichte wiederum ist Slice of Life: Eine junge Witwe kümmert sich um eine heruntergekommene Pension und lernt wieder neu zu Lieben bzw. zu Leben....eine Geschichte ohne grosse "Action".... wird das etwa viele junge Leser wirklich ansprechen?
Bleiben wir realistisch: Es wird ja seinen Grund haben, weshalb Maison Ikkoku in Frankreich nie von Glénat herausgebracht wurde, oder später von Kana, Dynamic usw, hingegen nur von Tonkam mit ihren Mini-Auflagen. Und vergessen wir nicht: In Frankreich ist Maison Ikkoku bereits Jahre zuvor auch im TV ausgetrahlt worden ....
Nein, als Bestseller sehe ich Maison Ikkoku nicht, als konstanter Longseller (an den Kinokassen würde man "Sleeper" sagen ;>) bei älteren Lesern (nicht gleich reiner Fanmarkt!) mit einer eher kleinen Auflage schon.
Und deshalb motze ich ja auch wegen der Aufmachung: Wenn schon MI als Longseller Erfolg haben soll, so könnte man doch auch die Bände etwas edler ausfallen lassen als auch schon. Aber wenn das wirklich nicht gehen sollte, weil manche Finanzgeber in Skandinavien absolut kein Verständnis für solche Policy haben mögen, darf man das IMO auch ruhig kommunizieren. Da wäre mein Ärger zwar nicht ganz verflogen, ich hätte aber auch Verständnis für manche Entscheidungen, die getroffen werden mussten bzw. noch werden müssen.
In dem Sinne, bis Ende nächste Woche
euer Ataru
--
"Watashi, kyou kara kono apaato no kanrinin ni narimashita. Otonashi Kyouko to moushimasu."
Es gab doch im Animexx-Forum tatsächlich Leute, die 340 Seiten für 5 Euro verlangt haben. <kopfschüttel>http://animexx.4players.de/shinanime...eite=1#nr18810
von: efwe
Thema: Maison Ikkoku extra dick
10.11.2002 13:33
leider wird das bei 336 - 352 seiten pro band nicht gehen. wir werden für "maison ikkoku" also € 6,50 pro band verlangen. aber 10 x € 6,50 ist immer noch billiger als 15 x € 5,-, oder?
Auch eine kleine aber feine Auflage muss sich rechnen. Bisherige Erfahrungen haben da (leider) eher gezeigt, dass sogenannte Klassiker: zum Bleistift Nausicaä, auch in einer besonderen (und in diesem Fall auch wirklich sehr gelungenen) Aufmachung, nicht die erhoffte Resonanz bei den Käufern finden...
Teure Sonderedditionen müssen möglichst bunt, möglichst besonders und möglichst mit einem Band abgeschlossen sein... Maison Ikkoku ist ein Klassiker, da gebe ich dir absolut recht und als Manga-Fan gönne ich dieser Serie jede Aufmachung. Das Thema wurde in der Redaktion entsprechend (auch sehr heiß) diskutiert und das Ergebnis sieht nun mal so aus:
10 Bände, TB-Format a 6,50 €.
Das Ziel kann und muss es sein, mehr als einen kleinen Kreis für die Serie zu gewinnen und imho hat Maison Ikkoku das Potential dazu. Teenager können einer reinen Lovestory durchaus etwas abgewinnen... Im Besonderen wenn sie so charmat erzählt wird wie in diesem Fall. Und ältere Leser werden dieser Serie trotz des TB-Formates hoffentlich auch die verdiente Beachtung schenken.
PS: Die Damen und Herren in Skandinavien interessieren sich, wie überall in der Wirtschaft, vor allem für Zahlen...
Geändert von Yve (14.11.2002 um 21:14 Uhr)
@ataru
warum antwortest du auf meine mail nicht?
Dann könnte man sich (statt über Papierformate) auch mal über Inhalte unterhalten?!
Aha, die bearbeitende und die verantwortliche Redakteurin zusammen! Das ist ja ideal, um meine zwei Fragen hier zu stellen:
- Yve, meinst Du mit dem obigen, daß die MI-Ausgabe auch die Coverbilder der japanischen bunko-Ausgabe haben wird? http://www.manga-japan.it/maison-ikkoku/bunkoban.htm
- Was ist der Hauptgrund, warum ihr euch für eine Ausgabe in 10 Bänden anstatt in 15 Bänden entschieden habt? (Von allen Formatfragen jetzt mal abgesehen)
1. Yep, das mein ich
2. Sagen wir mal, diskutiert wurde die Sammelausgabe im Ganzen... Übriggeblieben ist am Ende: die Anzahl der Bände und die daraus resultierende Dicke der Einzelbände. Einen einzelnen fassbaren Grund gibt es nicht. So etwas ist immer das Ergebniss verschiedenster Entscheidungsprozesse. Angefangen mit so profanen Sachen, wie: Was schickt der Verlag für Ansichtsexemplare...
Geändert von Yve (14.11.2002 um 21:15 Uhr)
Hmm, das klingt für mich jetzt aber doch so, als ob eure redaktionellen Entscheidungen von solchen Zufällen abhängen wie, welche Ausgabe euch der jap. Verlag schickt.Original geschrieben von Yve
... diskutiert wurde die Sammelausgabe im Ganzen... Angefangen mit so profanen Sachen, wie: Was schickt der Verlag für Ansichtsexemplare...
Dabei gibt es doch in den diversen Foren und Listen (AnimeGer) eine Reihe von deutschsprachigen Mangafans, die im Augenblick in Japan studieren und denen es eine Ehre wäre, für euch jede mögliche Mangaausgabe im Gebrauchthandel aufzutreiben, wenn ihr die als Vorlage für die deutsche Ausgabe braucht.
Wie ist denn das mit den Druckvorlagen für "Maison Ikkoku"? Müßt ihr die bunko-Klein-Ausgabe zerlegen, einscannen und dann vergrößern (--> vergröbern), oder sendet euch Shôgakukan eine bessere Druckvorlage (auf CD?)?
He. Nich immer alle so genau nehmen... Was glaubst du warum ich nach den Coverbildern gefragt habe. Recherche heißt auch immer Comicforum. Im Moment liegen alle Versionen von MI hier im Verlag und noch ist (optisch) nix entschieden. Meine Aussage war so gemeint, dass die verschiedensten Faktoren eine Rolle spielen... Und ihr mit eurem konkreten Fragen oft einfach schneller seid, als wir mit unserer konkreten Planung. Hetzen lass ich mich nich!
Geändert von Yve (11.11.2002 um 15:49 Uhr)
Gut! Daß heißt, das ihr als Druckvorlage nicht auf die verkleinerte Version von "MI" zurückgreifen müßt! Fein!
Und was die Cover betrifft: Ich persönlich möchte hiermit meine Stimme für die Wideban-Cover abgeben. Nicht, weil ich der Großausgabe nachweine, sondern weil sie einfach viel schöner sind. *___*
Außerdem würde die englische Inhaltsangabe auf den bunkoban-Covern stören.
Auch wenn mein Traum von Hardcover-Mangas wohl nur ein Traum bleiben wird, ich stimme Ataru voll und ganz in allen Punkten zu. Luxusmangas für Liebhaber sind ein Gebot der Stunde!
@A-chan
Eine (-und nur eine-) Frage zur Übersetzung: wie werden sich Kyoko und Yusaku in der deutschen Ausgabe anreden? Die korrekte Übersetzung "Frau Hausmeisterin/ Herr Godai" klingt etwas hölzern, die US-Version (Vornamen!) ist sinnentstellend, eine konservative Frau wie Kyoko würde nie zu einem ihrer Mieter auf der Strasse "Sag Kyoko (bzw. "du") zu mir" sagen. Blöderweise wurde das auch noch mitten in der Serie auf "Manager/Godai" umgeändert. Die US-Fassung ist durchaus in sich stimmig, aber die Amerikanisierungen sind z.T. haarsträubend.
Bei meinem allerliebsten Lieblingscomic (nicht nur auf Mangas bezogen!) muss ich natürlich auf einer absolut perfekten deutschen Ausgabe bestehen. Auch wenn ich wieder möglicherweise von efwe schwerstens ("Klugscheisser"*knurr*) gekränkt werde.
>wie werden sich Kyoko und Yusaku in der deutschen Ausgabe anreden?
Habe zwar nichts mit der Uebersetzung zu tun, aber das einfachste waere doch eben "Frau Otonashi/Herr Godai"... Man muss nicht -immer- kompliziert suchen.
Klar! Möchte Saffran unterstützen! Im Gegensatz zum Englischen haben wir eine höfliche "Sie"-Form. Warum sie nicht nutzen?
<Zyklo: Wo war denn dieser Ausrutscher mit "Klug********"?>
@Saffran
Das isses!
@lukian
Das war in irgendeinem Love Hina-Thema... wie Ataru hab ich den ersten Band (zu Recht ) bekrittelt... Efwe ist ein Wüterich wie J.J. Jameson.
Ich mach nur Spass... ich bin nicht wirklich sauer. Der Mann ist schon richtig. Ich mag eh keine Heuchler.
Obwohl, LH 1 war eh ein Einzelfall. Die EMA-Textqualität ist zu 99,9 % (insbesondere in der MP) grenzgenial. (von alten Sünden mal abgesehen) Also ist das Maulen etwas unfair.
Aber kein Comic liegt mir mehr am Herzen als Maison Ikkoku.
Aber man sollte doch daran denken, Mangas für ein Spezialpublikum in kleiner, edler Auflage zum schweineteuren Preis zu bringen, wenn es die einzige Chance ist. Ich wäre bereit, z.B. für Naru Taru deutlich mehr zu bezahlen, wenn es nur nicht eingestellt wird.
Ich begann mich schon zu fragen, wann Zyklo aus seinem Schmollwinkel kommt und wieder im EMA-Forum auftaucht...
Zum Thema: Bittebittebitte Maison IKkoku im Vagabond-Format, wenns sein muss auch für 7 Euro.
Die Dragonball-Zielgruppe kann man damit sowieso nicht mehr ansprechen. Ich glaube dass eine Abgrenzung von MI durch ein edleres Format nicht nur vom inhaltlichen her gerechtfertigt ist, sondern auch die wahre (ohnehin kaufkräftigere) Zielgruppe eher anspricht, und die ist älter als 20 und dürfte sich kaum dafür interessieren, ob ein Manga 50 Cent mehr oder weniger kostet.
Wer jeden einzelnen Euro vom Taschengeld verplanen muss, wird an MI keinen Spass haben und ohnehin nicht kaufen.
Auf Yotsuas blasierte Sprechweise in der deutschen Ausgabe bin ich schon brennend gespannt.
"Just because a woman's hindquarters protrude from your closet doesn't mean you should surrender to carnal desires"
Das sehe ich vollkommen anders. Manga wurden gerade durch dieses Format und diesen günstigen Preis erfolgreich. Jetzt plötzlich in das Luxus-Preissegment vorzustossen halte ich für vollkommen falsch.Original geschrieben von Zyklotrop
Auch wenn mein Traum von Hardcover-Mangas wohl nur ein Traum bleiben wird, ich stimme Ataru voll und ganz in allen Punkten zu. Luxusmangas für Liebhaber sind ein Gebot der Stunde!
Und ich als älterer Leser bin keineswegs bereit mehr für sinnlosen Schnickschnack auf den Tisch zu legen, mich interessiert die Story und die Zeichnungen und nicht das drumherum. Deshalb halte ich die Entscheidung MI in diesem Format zu veröffentlich für genau richtig. Mit jedem Euro mehr gehen tatsächlich jede Menge Leser verloren (wie läuft eigentlich Shin-Chan?) und warum soll man durch teure Preise direkt einen großen Kundenkreis (junge Leser) ausschließen?
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