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  1. #51
    SysOp und Moderator Disney Fan Forum
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    Bei mir ist es jetzt auch angekommen, und ich sehe es - wie kaum anders zu erwarten, als das beste LTB des Jahres 2018 an.

    Dazu tragen auch die drei reine Duck-Geschichten bei, die ich allesamt für lesenswert halte ("Das Schachspiel des Lebens" wäre sogar ein klarer Lesetipp, wenn die Jahreszahlen einigermaßen stimmig wären). Bei "Die schlechtere Hälfte" gefällt mir die Verquickung mit Oscar Wildes "Bunbury oder Es ist wichtig, Ernst zu sein", aber ich glaube, dass die zitierten Passagen nicht sorgfältig übersetzt wurden. Ich weiß natürlich nicht, ob Oscar Wilde im Original wörtlich zitiert wurde, aber als Übersetzer hätte ich versucht, den deutschen Originaltext so gut wie möglich zu treffen. Im Italienischen sind die Texte der Pfadfinder einfach besser mit Donalds Gedanken verknüpft.

    Zu "Mausopolis" habe ich nichts zu meckern. Gut, dass es in reguläres LTB kommt. Ob der Leser das adaptierte Werk kennt oder neugierig wird? Es wäre wünschenswert.

    Und dann noch der Geburtstags-Casty dazu, pünktlich zum Sequel in Italien. Auch da: Hervorragende Geschichte, bei der Casty zu Recht auf eine Fortsetzung gedrängt wurde. Ob die entstehenden Zeitanomalien und -paradoxa und Amnesien alle in sich logisch sind? Keine Ahnung, immerhin scheint keine unerklärlich, auch nicht mit Blick auf die Fortsetzung. Und es lohnt sich, die Geschichte noch ein zweites Mal unter dem Aspekt zu lesen, wie präzise und geistengegenwärtig Micky die finale Rettung vorbereitet (und wie beiläufig die Schritte angekündigt werden). Ja, es muss alles so kommen, wie es kommt. Aber wie kann es dazu kommen? Spannende Frage.

    Und trotzdem bin ich nicht ganz zufrieden. Und wieder liegt das an der Übersetzung (oder dem Lektorat, es wird sie nicht mehr klären lassen, wer sich da zu viele Freiheiten erlaubt hat). Die Geschichte heißt eben "Tutto questo accadrà ieri", "Das alles wird gestern geschehen". Casty nannte sie selbst auf Englisch "What's gonna happen yesterday". Und nicht "Das alles geschah gestern". Leider ist das nur der Auftakt zu einer ganzen Reihen von Ungenauigkeiten. Dass die Gegenwart von 2015 (Original) auf 2018 verlegt wurde, spielt keine große Rolle. Das "ieri" allerdings war nicht am 18. November (was ein Blick auf die Vegetation auch sehr deutlich zeigt), sondern am 6. Juni irgendwann in den Dreißigern. (Das genaue Jahr wird immer verdeckt, nur die "193..." ist sichtbar.) Micky hat also in der Vergangenheit nicht Geburtstag... und danach sieht es ja auch nicht aus.

    Das Filmplakat ist entsprechend auch nicht "Steamboat Willie", sondern "Vom Winde verweht" (was für das Jahr 1939 spricht, das aber für ein paar andere Dinge eher spät wäre). Ohnehin wäre 1928 für den Verkauf von Fernsehern in Serienproduktion knapp denkbar, aber eigentlich zu früh gewesen. Und Micky war 1928 genau so wenig schon ein Detektiv wie Karlo gemeingefährlich, das kam alles erst im Laufe der Dreißiger. Vor allem aber stimmt die Passage mit Goofy nicht. 1928 kannte er Micky nicht mal und war schon gar nicht sein bester Freund. (Im Original hofft er, dass die beginnende Freundschaft sich verfestigen möge.)
    Und diese Ungenauigkeiten sind schade, denn das Original sagt enorm viel über Goofy aus: Naiv, etwas einfältig, vertrauensselig, aber vor allem ein treuer und guter Kerl: Genau der Freund, den Micky braucht. Und das ist - neben der nicht immer einfachen - ewigen Beziehung zwischen Micky und Minnie das, was die Geschichte eigentlich trägt und im Schlussbild gipfelt. Das klappt auch in der ungenauen Übersetzung, aber im Original ist es einfach noch mal viel deutlicher.

    (Und das zeigt auch noch mal den drastischen Qualitätsunterschied zur doch recht platten dänischen Geburtstagsgeschichte, die dummerweise auch noch zu Beginn kommt und den Band dann doch etwas trübt.)

  2. #52
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    Zitat Zitat von BlackSun84 Beitrag anzeigen

    Nochmal eine Frage an die Leser hier: Es gab in einem LTB eine Geschichte mit einem Fräulein, das aus der Zukunft kommt, in der Goofy-Goofy aká Kater Karlo die Macht an sich gerissen hat. Ich weiß, dass es da einen japanischen Film aus den 90ern oder 2000ern gibt. Kennt jemand den Titel von diesem Film? Ich fand den nämlich super.
    Die Geschichte ist auch von Casty. La bionda minacccia. Deutscher Titel: die Wunderbrause.
    Ich dachte, das Vorbild dafür sei der Terminator. Ursprünglich sollte die Agentin aus der Zukunft gar ein Roboter sein.

  3. #53
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    Über die letzten Monate habe ich ja schon ziemlich die Motivation verloren, das LTB des aktuellen Monats mehr oder weniger detailreich durchzugehen, da doch größtenteils die richtigen Highlights fehlten (gerade im Vergleich zu den früheren 400er-Bänden, wo man sich offenkundig häufiger getraut hat, die Geschichten mit höheren Seitenzahlen präsenter werden zu lassen). Letzten Monat gab's dann "Duckenstein", aber da vermochte mich der Rest des Bandes nicht wirklich zu überzeugen. Den aktuellen Band allerdings möchte ich zum Anlass nehmen, um ein Loblied auf ebendiesen zu singen, denn ich denke es ist durchaus fair, ihn als besten Band der letzten Jahre zu bezeichnen.

    Zunächst einmal überzeugt das Titelbild, bei dem ich froh bin, dass sich die Redaktion gegen das übliche Freccero-Bild entschieden hat (und sogar gegen aufdringliche lachende Gesichter).

    Die erste Geschichte, "Geburtstagsparty mit Hindernissen", wirkt ein bisschen wie eine Fortsetzung "Spione wie wir" aus LTB 347, weniger aufgrund der recht dünnen Handlung, sondern mehr wegen der Figurenkonstellation Donald-Micky-Dänisches Phantom. Allerdings hat sich Micky diesmal was übergezogen, das Feedback scheint angekommen zu sein. Insgesamt überzeugen die individuellen Szenen der Geschichte, aber gerade im Vergleich zu den späteren Geschichten des Bandes enttäuscht es sehr, wie wenig sich die skandinavischen Schreiberteams mittlerweile wieder trauen, etwas mehr Tiefgang in die Geschichten zu bringen (auch das war schonmal anders, ich zitiere immer gerne "Ein wölfischer Plan" (LTB 387)). Allerdings ist die Geschichte weit davon entfernt, schlecht zu sein und verdient sich damit das Prädikat "Gut-".

    Mit "Was gestern geschah" folgt dann das erste Highlight des Bandes. Ich persönlich vergöttere Casty nicht ganz so sehr wie andere es hier stellenweise tun, aber trotzdem muss ich neidlos anerkennen, dass er sich gerade im Schreiben langer Geschichten sehr gut macht. Die beste Idee ist hier die veränderte Kolorierung im Großteil des Vergangenheitssegmentes, außerdem gefällt die Tatsache, das Karlo hier mal wieder richtig wie ein Bösewicht aussieht. Die Löcher und Zeitparadoxa nehme ich der Geschichte nicht übel, diese Probleme kann man nunmal nicht umschiffen. Die Kritikpunkte von NRW-Radler trag' ich dann aber mal mit, auch wenn's einem naiven deutschen Leser natürlich nicht so gravierend auffällt. Top.

    Den Einseiter übergehe ich mal, dann kommt als nächstes "die schwächere Hälfte". Dies ist ein gutes Beispiel für eine nicht sooo originelle Geschichte, die dies aber durch eine angemessene Seitenzahl und viele verschiedene kleine Handlungsfäden wieder ausgleicht. Außerdem ist es immer schön zu sehen, wenn der Donald-Phantomias-Konflikt thematisiert wird. Gut.

    "Das Schachspiel des Lebens" hat mich positiv als sehr atmosphärische Geschichte überrascht. Toll die Darstellung der Emotionen Dagoberts, bei dem man wunderschön zeigt, wie ihm das Spiel im Verlauf immer wichtiger wird. Noch besser wär's mit besseren Zeichnungen. Top-.

    "Die Lokomotive des Kaukasus" wirkt zunächst wie eine Cimino-Geschichte, schafft es aber, zumindest etwas frischen Wind einzubringen, indem auf die ganz klassischen Klischees verzichtet wird (zum Beispiel erwartete ich, dass mindestens einmal auf die Helden eine Pistole gerichtet wird und sie anschließend gefesselt werden: Immerhin nicht). Gut-.

    Zu guter Letzt erwartet den Leser ein zweites Highlight. "Mausopolis" gefällt mir zeichnerisch noch besser als der Casty (und sehr witzig ist hier der Kontrast des sauber rasierten Karlo-Verschnitts). Die Atmosphäre ist hier am stärksten, aber auch die Charakterbesetzung und die Dialoge sind gelungen. Klasse auch die Entwicklungen im letzten Drittel, welche großartig inszeniert sind. Außerdem erwähnenswert ist der Tabubruch des tatsächlichen Mordgeständnisses Karlos. Dagegen musste wohl hingegen das zweite Panel auf Seite 242 leider sein. Trotzdem natürlich top.

    Insgesamt ist der positive Gesamteindruck natürlich auch damit zu begründen, dass die beiden großen Mausgeschichten einen Großteil des Bandes einnehmen. Die letzte Geschichte hat mir interessanterweise richtig Lust auf eine Fortführung von Micky Mystery gemacht, aber das ist leider wohl eher unwahrscheinlich.

  4. #54
    Mitglied Avatar von mickymaus68
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    wie mir gerade auf facebook mitgeteilt wurde gibt es von seiten ehapaskeine veranstaltung zu mickys 90er schade hätte doch mit irgendwas gerechnet

  5. #55
    Mitglied Avatar von Bastbra
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    Zitat Zitat von mickymaus68 Beitrag anzeigen
    wie mir gerade auf facebook mitgeteilt wurde gibt es von seiten ehapaskeine veranstaltung zu mickys 90er schade hätte doch mit irgendwas gerechnet
    Ich hätte das auch nicht ernsthaft erwartet, sowas kommt vorerst nicht mehr. Ist sowieso eine schlechte Idee gewesen, schließlich extra nach Berlin zu fahren ist und bleibt unnötig.

  6. #56
    Mitglied Avatar von mickymaus68
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    kann man gleich mit urlaub verbinden, und für casty wäre ich gefahren

  7. #57
    Mitglied Avatar von Junior Woodchuck
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    Den Status „legendär“ erreicht es leider doch nicht ganz, aber hervorragend ist dieses LTB allemal.
    Geburtstagsparty mit Hindernissen
    ist eine Geschichte, die kein Mensch braucht. Sie ist unlogisch (das Schwarze Phantom hätte einfach gemütlich das Zepter bei Donald klauen können und keinen hätte es gejuckt), Mickys und Donalds Beziehung zueinander wird erst am Ende sympathisch, dieser ganze magische Kram und wieder die unnötige Wachsen-Schrumpfen-Idee. Oje. Und Dagobert leiht ihnen seinen Jet??
    Nur die letzten beiden Seiten sind gut. Man hätte diese Geschichte tatsächlich bei einem Geburtstags-Zweiseiter belassen, dafür dann den Einseiter streichen und noch eine nette Mausgeschichte bringen sollen und es hätte das LTB noch eine Stufe höher gestellt.
    Was gestern geschah hat mir dagegen unglaublich gut gefallen, auch wenn die Ungenauigkeiten der deutschen Version ärgerlich sind. Man merkt, wie gerne Casty mit Gottfredson zusammen eine Geschichte kreiert hätte, wie sehr er ihn verehrt. Das Spiel zwischen neuen und alten Zeichnungen ist super, alte bekannte Figuren werden kurz gezeigt wie Tante Linda und Beppo Rohrbruch/Joe Piper. Wer ist der Mann auf S. 56 unten links? Die Verfolgungsjagd im Auto ist witzig, durch den Fischmarkt und wie der ältere Micky sein jugendliches Selbst bewundert.
    Klasse Story, bei der auch der magische Aspekt sehr gut ist.
    Die Schlechtere Hälfte ist nicht schlecht, gibt es nichts zu bemängeln meinerseits.
    Das Schachspiel des Lebens ist mal etwas anderes, auch sehr gut.
    Die Lokomotive des Kaukasus ist vorhersehbar aber unterhaltsam und immer noch weit besser als die erste Geschichte.
    Mausopolis ist atmosphärisch dicht inszeniert und absolut lesenswert. Den Film habe ich bisher noch nicht gesehen, werde ich aber nachholen.
    A Woodchuck Has Style And Substance, Lives With Intention, Takes Risks And Enjoys The Simple Things

  8. #58
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    LTB 513- Meine Reihenfolge :
    1: Was gestern geschah..... 10/10 Punkte
    2: Mausopoils 9/10 Punkte
    3: Geburstagsparty mit Hindernissen 7/10Punkte
    4: Die Einseite r 5/10 P
    5: Schachspiel seines Lebens 3/10
    6: Die Lokomotive des Kaukasus 1/10
    7: Die Schlechtere Hälfte
    8: 100 % Dagobert

  9. #59
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    Wieso gefallen dir die Einseiter um 4 Punkte besser als "Die Lokomotive des Kaukasus"? Außerdem ist da ein Fehler, "100% Dagobert" ist auch ein Einseiter.

  10. #60
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    Zitat Zitat von mickymaus68 Beitrag anzeigen
    wie mir gerade auf facebook mitgeteilt wurde gibt es von seiten ehapaskeine veranstaltung zu mickys 90er schade hätte doch mit irgendwas gerechnet
    Ich vermute wenn Micky 100 Jahre alt wird,werden sie dann was machen!

  11. #61
    Mitglied Avatar von Brook Smargin
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    Ein sehr gutes LTB, mit den Highlights Mausopolis und vor allem Was gestern geschah. Aber auch die Geburtstagsparty mit Hindernissen, Dagoberts Schachspiel und die schlechtere Hälfte gefallen mir gut. Für mich klar die Top-Ausgabe des Jahres!
    Eigentlich müssten mir langsam Micky-Ohren wachsen

  12. #62
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    Warte doch erstmal die Darts-Ausgabe ab

  13. #63
    Mitglied Avatar von Brook Smargin
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    Nee, dann schon lieber die Pizza- Ausgabe
    Eigentlich müssten mir langsam Micky-Ohren wachsen

  14. #64
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    Und ich warte noch immer geduldig auf meine Nachlieferung...jedes Mal dasselbe. So macht es keinen Spaß ein Abo zu haben.

  15. #65
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    Mein Senf:

    Geburtstagsparty mit Hindernissen: Zwar die seltene Konstellation Micky/Donald, trotzdem nur ein Fliessband-Fecchi.
    Übrigens: die beiden Gauner-Matrosen sind doch angelehnt an Popeye und dessen Dauerwidersacher, oder nicht? mittelmässsig+

    Was gestern geschah ...:
    Hat mich jetzt nicht umgehauen, aber die komplexe Zeitreise-Thematik und das Aufeinandertreffen von altem und neuem Micky war schon klasse. Knappes Top!
    Eine Frage hat sich mir gestellt: Diese Wetterkapriolen am Anfang, mit der "Spannung, die in der Luft" liegt:


    Stand das symbolisch dafür, dass sich an dem Tag entschieden hat, obs Karlo gelingt, die Welt zu beherrschen?



    Die schlechtere Hälfte: Mal wieder eine originelle (= nicht schon x-mal durchgekaute) Idee, mit rührendem Einschlag. Hab hier zum 1. Mal gelesen, dass hierfür noch ein Klassiker Pate stand. Auch die Zeichnungen haben auf den 2. Blick dazugewonnen (z.B. das Bild, bei dem Phantomias in der Gasse Donalds Anzug liegen lässt). Gut

    Das Schachspiel des Lebens: Auch dies eine originelle Idee, zeitweise fast poetisch. Ich weiss nicht, ob ich den legendären Erpel vorher schon mal "live" gesehen habe. Der Twist hat mich jetzt nicht 100%-ig überzeugt. Die Zeichnungen sind solide. Gut

    Plötzlich taucht Opa Knack auf, obwohl der vorher in der Geschichte keine Rolle spielt. Passt aber natürlich zur Inschrift. Eigentlich schon gut ...

    Die Lokomotive des Kaukasus: Fliessbandware, auch zeichnerisch. Liest sich aber flüssig. mittelmässsig+

    Mausopolis:
    Brauch ich nicht viele Worte drüber zu verlieren: Ein Kunstwerk, mehr noch als zuletzt Duckenstein! Ich hätt noch gern eine Einstellung der legendären Maschinen-Mensch-Szene mit den Energie-Ringen gehabt ... Top!


    Fazit: Die beiden langen Geschichten, wegen derer ich zugegriffen habe, haben tatsächlich die Erwartungen erfüllt (hab beide auch meinem Nachwuchs erzählt). Und die restlichen vermeintlichen Füller sind teils sogar ebenfalls brauchbar. Nix fällt wirklich ab (Einseiter wie immer vernachlässigbar). Top-Band!
    Geändert von Hzi73 (18.11.2018 um 22:02 Uhr)

  16. #66
    Mitglied Avatar von Spectaculus 1/4
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    Zur Collector's Edition äußere ich mich im dortigen Thread, und meine Meinung zum Inhalt könnt ihr hier lesen:

    https://www.comicschau.de/plus/ltb-513/

    Eine Kleinigkeit, die mich bei der "Lokomotive" etwas gestört hat, ist...


    Bruno Sarda hat exakt denselben Twist bereits schon mal verwendet, siehe LTB Spezial 75.



    Und was den Casty angeht... ich zitiere die Rückseite

    "Und gönnt man sich zu runden Jubelfesten nicht gern mal eine Reise? Tja, das macht auch Micky Maus - aber seine geht in die Vergangenheit. Nämlich um genau 90 Jahre."





    Zitat Zitat von Bastbra Beitrag anzeigen
    Außerdem war der Verlauf ja klar, weil er vorgegeben war und dann auch genauso passieren muss. Also war das Ende schon "einigermaßen" klar. Was haltet ihr davon?
    Karlo macht in meinen Augen einige Denkfehler.




    In den meisten Zeitreise-Geschichten (die "Wunderbrause" sei mal explizit ausgeklammert) kann man nicht einfach die Gegenwart durch eine Zeitreise in die Vergangenheit ändern. Zumindest nicht, solange man nicht selbst direkt von den Änderungen betroffen ist, denn damit würde man ja seine eigene Zeitlinie zerstören. Wenn Karlo damals die Weltherrschaft übernommen hätte, dann hätte er auch keinen Grund, um Micky von der Zeitreise abzuhalten, die bekannte Gegenwart würde sich ähnlich auflösen wie bei "Nichts persönliches" (LTB Premium 18).

    Irrerweise macht der jetzige Karlo mit seiner Aktion seinem jüngeren Selbst einen Strich durch die Rechnung. Denn ohne Karlos Eingreifen im Jetzt hätte Micky die Zeitreise in die Vergangenheit ja nie angetreten, und der junge Micky war ja viel zu arglos, als dass er Karlos Pläne hätte durchkreuzen können. Da beißt sich die Katze (in diesem Fall der Kater ) in den Schwanz. Das altbekannte Paradoxon.

    Ob das nun bedeutet, dass der Lauf der Dinge vorherbestimmt ist, das ist eine spannende Frage. Zumindest deutet der Anfang ja an, dass sich die Zeitlinie möglicherweise temporär verdoppeln könnte. Das geschieht aber zumindest hier nicht.

    Ein anderes Paradoxon betrifft das Smartphone aus der Vergangenheit. Die Frage nach der Vorbestimmtheit wird auch hier relevant. Dass das Smartphone bei Goofy existiert, bedeutet ja an sich schon mal, dass Micky die Reise antreten WIRD. Wenn er daran gehindert würde, dann dürfte es das Smartphone schließlich auch nicht geben. Interessant finde ich auch die Frage, was wäre, wenn Goofy weniger verlässlich wäre: Hätte er das Handy z.B. Micky aus Versehen schon früher gegeben, was wäre dann passiert? Im Endeffekt wahrscheinlich wenig, denn der Vergangenheitsteil hätte sich vermutlich ähnlich abgespielt. Allerdings hätte er die Anweisungen zur Rettung nicht in der Vergangenheit hinterlassen, denn Minnie wäre nicht in Gefahr gewesen. Und er hätte ja auch nicht das Smartphone dabeigehabt, welches er von Minnie spezifisch zu diesem Geburtstag bekommen hatte. Da beißt sich die Maus in den Schwanz.




    Es scheint tatsächlich so, dass man für Zeitreisegeschichten eine von zwei Hypothesen annehmen muss:

    1) Alles ist vorherbestimmt und kann gar nicht anders ablaufen.
    2) Verschiedene Zeitepochen finden gewissermaßen gleichzeitig statt und man kann problemlos von einer in die andere wechseln - besonders deutlich wird dieser nichtlineare Zeitbegriff in der PKNA-Episode "Carpe Diem" (LTB Premium 9) gebraucht.

    Es gibt natürlich einige Geschichten, in denen die Vergangenheit geändert wird. z.B. die O.M.A.-Episode "Auftrag der übersinnlichen Art", wo Donald und Dussel eindeutig die Vergangenheit ändern, was auf sie jedoch nur periphere Auswirkungen hat, oder "Eine kriminelle Note". Rein künstlerisch eröffnet ein solcher Zeitbegriff natürlich mehr Freiheiten als ein strikterer, aber letzterer kommt nicht nur in LTB 513, sondern auch in Geschichten wie "Der Retter aus der Zukunft", "Am Anfang war das Eis", "Irrfahrt durch die Zeit" oder "Das Geheimnis der Dolmen" vor.

  17. #67
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    Das kann wohl auch als Antwort auf meine Frage - nach der Bedeutung der Wetterkapriolen zu Beginn - verstanden werden?



    Zumindest deutet der Anfang ja an, dass sich die Zeitlinie möglicherweise temporär verdoppeln könnte. Das geschieht aber zumindest hier nicht.


  18. #68
    Mitglied Avatar von Spectaculus 1/4
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    Zitat Zitat von Hzi73 Beitrag anzeigen
    Das kann wohl auch als Antwort auf meine Frage - nach der Bedeutung der Wetterkapriolen zu Beginn - verstanden werden?



    Zumindest deutet der Anfang ja an, dass sich die Zeitlinie möglicherweise temporär verdoppeln könnte. Das geschieht aber zumindest hier nicht.
    Ja, die Frage wollte ich eigentlich auch noch zitieren, aber ich hab mich verzettelt. Ganz eindeutig ist die Sache auf jeden Fall nicht.

  19. #69
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    Was mich an der Geschichte "Geburtstagsparty mit Hindernissen" überrascht hat, ist die Tatsache, dass Onkel Dagobert seinen "hypermodernen Senkrechtstarter" immer noch hat. Ist das nicht jenes Fluggerät, welches damals in der Serie "Kampf der Jahrtausende" eingeführt worden ist?

    https://inducks.org/story.php?c=D+99007

    Ist schon eine Weile her, und soweit ich mich erinnern kann, ist es seither das erste Mal, dass ich dieses Fluggerät wieder in einer Comic-Geschichte entdecke.

    Damals hatte das Fluggerät übrigens den Namen "Vertex", weil es in der Lage ist, vertikal zu starten und zu landen

  20. #70
    Mitglied Avatar von Ideeus
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    Eigentlich wurde die Vertex ja zerstört. Nachzulesen in MM 1/2000. Hier: https://inducks.org/story.php?c=D+99066

    Muss also ein Nachbau sein.

  21. #71
    Mitglied Avatar von Spectaculus 1/4
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    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Bevor die Spekulationen ausufern (und eigentlich sind wir auch nicht im passenden Thread), nur der Gedanke, dass wir doch nur punktuell sehen können, wie viele Hefte liegen bleiben, aber nicht, ob z.B. die Auflage wegen des Jubiläums höher sein könnte und das Heft sich "nur" normal verkauft.
    Nach den vorliegenden Zahlen gab es ja auch im 4. Quartal 2017 eine höhere Auflage als sonst.
    Hab's mal in den richtigen Thread zitiert. Und ja, ich kann diese Aussage untermauern. Im Lidl z.B. lagen wenige Tage nach EVT um die 11 Stück herum. Das ist vielleicht ein bisschen mehr als sonst, aber letzte Woche waren es immer noch 9. Es haben sich also gerade mal 2-3 Stück verkauft, prozentual gesehen eine Katastrophe. Im Kaufland lagen auch noch sehr viele Bücher herum, die aufgrund des begrenzten Platzes jetzt schon zurückgeschickt wurden, um Platz fürs Ultimate zu machen. Von meinen (zugegebenermaßen) limitierten Eindrücken her jedenfalls dürfte der Band jedenfalls schlecht verkaufen.

    Vielleicht können wir ja noch ein bisschen Werbung für das LTB machen? Über soziale Netzwerke und andere Kontakte sollten wir alle dieses tolle Buch weiterempfehlen!

  22. #72
    Mitglied Avatar von Düsengoof
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    Zitat Zitat von Spekulatius Beitrag anzeigen
    Vielleicht können wir ja noch ein bisschen Werbung für das LTB machen? Über soziale Netzwerke und andere Kontakte sollten wir alle dieses tolle Buch weiterempfehlen!
    Jetzt fühl' ich mich angesprochen!
    Ich habe den Band zwar im Post zum EVT schon sehr gelobt (wofür ich auch mit einem Like von pet belohnt wurde), allerdings werde ich dann mal 'ne Story zu dem Thema machen. In meiner geplanten "Best of"-Rubrik war er eh schon geplant.
    - Düsi

  23. #73
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    Dezentes Clickbaiting
    Alles gut

    Ich finde auch erschreckend viele 513er rumliegen.
    Schade. "Maus verkauft sich nicht gut"...

  24. #74
    Mitglied Avatar von Spectaculus 1/4
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    Eine Sache, die mir erst live im Geschäft aufgefallen ist... mit seiner Farbgebung sticht der Band nicht wirklich hervor, d.h. schreiende Farben sind wohl auch wichtig...

  25. #75
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    Ich finde das Cover richtig gut. Aber es kann schon sein, dass es mit seiner Farbarmut weniger auffällt.

    Und inhaltlich für mich eines der besten LTB. Die Geschichten finde ich allesamt überdurchschnittlich gut, und (fast) alle haben einen sehr interessanten und spannenden Plot.

    Edit:
    Das LTB hat für mich den Charakter eines Klassikers. Und ich finde es super, dass es davon eine Collector's Edition gibt
    Geändert von Datalus (03.12.2018 um 10:19 Uhr)

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