LTB 512 - Duckenstein (09.10.2018)

[Junior Woodchuck]

Wie sieht Casty Micky laut Interview? Für alle ohne Abo/+/-/:/ oder ⋅ ... Danke.

Mit den Covers macht sich Egmont meistens leider keinen Gefallen. Bis etwa 12 Jahre interessiert es noch nicht, was für ein Bild vorne drauf ist, solange „LTB“ oben steht. Ab 12 schaut man schon mal kritischer auf das Titelbild. LTB 503 hatte ich z.B. im Laden zuerst gar nicht neugierig durchblättert, geschweige denn angefasst, sondern erst nach Info durch das Comicforum, dass das das ersehnte LTB mit der Berggeschichte sei, genauer inspiziert.
LTB 512s Cover ist alleine gesehen so schlecht nicht, aber weder Victor noch sein Pappmann sehen so aus wie im Comic und wenn man dann noch das Original sieht, dann bleibt wieder die Frage: Warum so ein Cover, Egmont? Warum?
Insgesamt gesehen finde ich den Band schwach. Duckenstein ist aber natürlich ein Highlight das sich wirklich lohnt. Kurios ist, dass die Kinder Victor einmal „Onkel Donald“ anstelle von „Victor“ nennen.
Die anderen Geschichten sind bis auf Der Superheld in uns leider alle nicht so meins.
Die Schrumpelbande hätte ich ohne die Angabe darunter nicht als Casty erkannt, für mich ist sie nahe am Kaschperlichen.
Geschröpfte Gauner ist nicht besonders originell, die Idee ausgeschöpft.
Geheimnisse im Grandhotel ist wenig geheimnisvoll, dafür aber recht sinnfrei und ein bisschen stumpf.
Der Superheld in uns ist auch nicht wirklich originell, aber ich finde es irgendwie nett.
Der Zauberstab der Medusa verzaubert leider nicht. Langweilig.
Ein Butler macht Urlaub ist ein Geschichtentyp den ich nicht mag, Baptist leidet ohne Dagobert ein Schnippchen zu schlagen, anders z.B. in LTB 434. Überhaupt hat mir 434 von der Geschichtenauswahl her besser gefallen als dieses LTB. Der Vegleich deshalb, weil ich 434 vor kurzem gelesen habe und mir dessen ähnlicher Aufbau rund um Ennas und Celonis Graf Phantula in den Sinn kam.

[geldspeicher]

Und hätte er lieber Dagoberts Reichtum oder Gundels Zauberkräfte?

[Spectaculus 1/4]

Die Namensgebung mancher Figuren ist allerdings abenteuerlich inkonsequent.

Beide Maxis kommen in der Casty-Geschichte vor, also wurde der Junior jetzt wieder "Bruno" genannt (wie eigentlich nur in "Olympisches Fieber" im LTB 130, aber im Nachdruck in der Jubiläumsedition heißt er schon wieder "Maxi Smart"). Als hätte es nie die geniale Lösung in der geraden veröffenlichten Enthologie gegeben. Und überhaupt - wie geht das dann weiter? Heißt der Junior jetzt nur noch Bruno? (Wenn ja, heißt das, dass eine ganze Reihe Geschichten in Deutschland mit der falschen Figur spielen würden...).
Kurios: Ein Geschäft ist in der Panzerknacker-Geschichte nach "Entenhausen-Nord" umgezogen - die Lösung des Topolinia-Paperopoli-Problems aus.. richtig, "Olympisches Fieber". Nur dass Entenhausen-Nord da eben "Topolinia" ist und hier tatsächlich "Paperopoli Nord"

Im Casty-Interview wird ausführlich auf seine Figuren Eurasia Tost und Estrella Marina eingangen. Und zwar konsequent unter den Originalnamen. Ohne Berücksichtigung, dass die beiden im LTB immer "Tabea Trifftig" und "Bibbi Beluga" hießen. (Dass ich die Namen bei der Erstveröffentlichungen im Deutschen so gelassen hätte, anstatt auf althergebrachte Art absurde Alliterationen anzuwenden, spielt keine Rolle. Ist jetzt halt so.)

Und bemerkenswert ist auch, auf die erste Geschichte mit Fiona in LTB 408 korrekt hinzuweisen, sie aber trotzdem von "Fiona Fuchs" in "Fiona Fox" umzubenennen. (Mit dem Originalnamen "Sara Fox" wäre das nicht passiert, aber... siehe einen Absatz weiter oben.

Uargh! Birbenzumpf! Verflixt und zugehext! Wie konnte das passieren?

Genau deswegen hatte ich die Frage nach den Maxis ja eigentlich im pet-Thread gepostet, aber nach der ECC-Lösung war ich davon ausgegangen, dass das Problem gelöst ist. Wie man sich täuschen kann.

[Speck 7]

Hier mal meine Bewertung zum Band 512. Ich bewerte von 0 - 10 in Schritten von 0,5. In Noten umgerechnet gibt es ab 9 Punkten eine 1, ab 7 eine 2, ab 5 eine 3, ab 3 eine 4, ab einem Punkt eine 5 und bei 0 und 0,5 eine 6. Alle Geschichten unter 10 Seiten bewerte ich nicht einzeln sondern gemeinsam, da sonst wenige Seiten gleichgestellt in der Gewichtung wie lange Geschichten werden würden.

1. Duckenstein von Mary Shelduck
Meines Erachtens eine großartige Geschichte. Die jeweiligen bekannten Entenhausener passen gut in die Rollen, ohne dass es eins zu eins die bekannten Charakterzeichnungen sind. Alle funktionieren als eigenständige Figuren.
Auch die unterschiedlichen Erzählformen haben gut funktioniert. Der erste Teil bringt einem perfekt strukturiert den Hauptcharakter nahe, ohne dabei zu ausschweifend zu werden. Der zweite lässt die Tragik und die Gefühle Frankensteins sehr schön verdeutlichen, da hier aus seiner Sicht bis auf den Schlussgang erzählt wird. Das recht düstere Geschehen wird angenehm durch Humor durch den Käpt'n aufgelockert und das Fianle vereint düstere Elemente mit der Hoffnung, dass es besser werden kann für "Grumpf".
Fabio Celonis Zeichnungen sind gelungen und besonders die Kolorierung ist einfach nur perfekt und untermalt die einzelnen Szenen hervorragend.
Story: 10/10
Zeichnungen: 10/10

2. Die Schrumpelbande
Nicht das beste von Casty. In der Geschichte fehlte mir stellenweise einfach etwas zum miträtseln. Dass Karlo und Co. unter den Masken stecken hat Micky dann auch ganz schön spät herausgefunden. Ein bisschen albern war das Ganze dann auch. Dass Maxi und Micky die Kostüme von Käpt'n Bärchen und Bubi anziehen, hätte es beispielsweise wirklich nicht gebraucht. Aber so schlecht war die Geschichte dann auch nicht. Von Casty bin nur eben größeres gewohnt. Gut gefallen haben mir z.B die beiden Maxis. Hier wurden perfekt auf der letzten Seite ihre Unterschiede dargestellt. Senior eher der Eigenbrötler und Junior etwas sesshafter und verspielter. Dazu passte die Thematik dann auch. Ein bisschen Krimi gab es dann ja auch doch nur eben nicht so viel Spannung wie sonst.
Perinas Stil mag ich gerne. Seien Zeichnungen überzeugen durchweg.
Story: 8/10
Zeichnungen: 8,5/10

3.Geschröpfte Gauner
Na ja. Nicht so wirklich witzige Panzerknackergeschichte. Irgendwie vorhersehbar. Und warum funktioniert das Knacksameter nur mit Münzen? Nur die einzelnen Räume in Dagoberts Geldspeicher fand ich ganz witzig.
Zeichnungen waren auch eher mäßig. Fizialettis Stil erinnert mich irgendwie an Lavoradori und das ist nicht gerade vorteilhaft.
Story: 5/10
Zeichnungen: 6/10

4. Geheimnisse im Grandhotel
Witzige Issel-Steinbeiß-Fox-Geschichte. Ich musste mehrmals Schmunzeln und auch das Szenario hatte ein bisschen was zum Miträtseln. Vielleicht ein paar zu viele Figuren für die 30 Seiten. Aber dafür blieb es bis zum Ende spannend.
Fiona Fox erlebe ich hier zum ersten mal und hat mir ganz gut gefallen. Sie bildet einen prima Gegenpol zu den Trotteln Issel und Steinbeiß. Schade, dass sie im Schlussgang nichts mehr machen darf.
Nicht mein Lieblingsstil was D'Ippolito macht aber handwerklich gute Zeichnungen.
Story: 8/10
Zeichnungen: 7,5/10

5. Der Superheld in uns
Geht so. Man kombiniert hier zwei wenig originelle Ideen. Einmal die Phantomiasenttarnung und einmal den chaotischen Bogart-Dussel-Detektiveinsatz. Man erhält eine nicht wirklich witzige, spannende oder überraschende Story, aber immerhin ein ganz witziges Ende.
Panaros Zeichnungen sind gut aber es gibt Stilrichtungen, die mir mehr zusagen.
Story: 6/10
Zeichnungen: 7/10

6. Ein Butler macht Urlaub
Gelungene Geschichte. Baptist mal im Vordergrund zu sehen hat mich gefreut. Man lernt seine Mutter kennen und erhält auch sonst ein amüsantes Szeneario. Es gibt zwar arg viele Zufälle doch die benötige es wohl einfach. Der Schlusslacher na ja. Dass Gundel noch auftrat fand ich da allgemein zu viel des Guten.
Fizialettis Stil will mich beim zweiten Mal aber leider immer noch nicht wirklich überzeugen.
Story: 7,5/10
Zeichnungen: 6/10

7. Der Zauberstab der Medusa
Recht schwach. Eigentlich nur eine Hetzjagd von Ort zu Ort. Die Neffen klauen auch einfach einer Dame ihr Buch. Sie ist zwar eine Hexe aber sie wirkte nicht als wolle sie irgendwas Böses anstellen. Dass das Schlaue Buch dann auch noch ein Smartphone sein muss, hat mir den Rest gegeben. Wo bleibt denn da der Witz und die alte Magie des Schlauen Buches? Lediglich das Ende wo Donald und die Kinder einsehen, was sie eigentlich hätten zaubern können, fand ich gelungen.
Ich war persönlich noch die der größte Fan von Cavazzanos Stil, handwerklich sind seine Zeichnungen aber super. Hier jedoch nicht immer. Während die Höhle z.B. super ist, sehen die Fledermäuse einfach nur wie Schatten ohne Tiefe aus.
Story: 4,5/10
Zeichnungen: 7,5/10

8. Die Einseiter
Beide nicht wirklich witzig. Was macht Gamma bei der Polizei?
Zeichnungen bei beiden mäßig.
Story: 5/10
Zeichnungen: 5,5/10

Fazit:
Insgesamt ergeben sich 112 Punkte. Die durch alle 16 Bewertungen geteilt ergibt:
7/10 Punkte im Schnitt.
Somit also gerade noch ein guter Band, der wegen Duckenstein und zwei guten Mäusen aber auf jeden Fall empfehlenswert ist.
Endnote: 2-

[Spectaculus 1/4]

Boah, was für eine ausführliche Rezension! Gratulation! Ich habe den Band noch nicht, kann mich also leider noch nicht äußern. Die erste Fiona-Fuchs-Geschichte würde ich dir wärmstens empfehlen, LTB 408 lohnt sich sowieso (zumindest sind mit Phantomias und Faraci/Cavazzano zwei weitere Topcomics drin).

[HerrHase]

Die Namensgebung mancher Figuren ist allerdings abenteuerlich inkonsequent.

Beide Maxis kommen in der Casty-Geschichte vor, also wurde der Junior jetzt wieder "Bruno" genannt (wie eigentlich nur in "Olympisches Fieber" im LTB 130, aber im Nachdruck in der Jubiläumsedition heißt er schon wieder "Maxi Smart"). Als hätte es nie die geniale Lösung in der geraden veröffenlichten Enthologie gegeben. Und überhaupt - wie geht das dann weiter? Heißt der Junior jetzt nur noch Bruno? (Wenn ja, heißt das, dass eine ganze Reihe Geschichten in Deutschland mit der falschen Figur spielen würden...).

Ich frage mich ernsthaft, ob bei Egmont irgendwer eigentlich Comics liest. Wenn ja, dürften solche Klöpse eigentlich nicht passieren. Wenn schon beide Verlage in Berlin wahrscheinlich im selben Gebäude sitzen, sollte es doch ein leichtes sein, dass der zuständige Redakteur mal einen Blick in die aktuellen Veröffentlichungen der Kollegen vom Schwesterverlag wirft, wenn der Übersetzer es schon offensichtlich nicht tut. Aber solange das nicht passiert, ist die gute Arbeit von engagierten und kompetenten Mitarbeitern wie Jano natürlich mittelfristig für die Katz.

Ach so, der Comic mit Maxi sen. und Maxi jun. ist übrigens in der Anthologie, nicht Enthologie, aber da darf man schon mal durcheinanderkommen .

[Speck 7]

Boah, was für eine ausführliche Rezension! Gratulation! Ich habe den Band noch nicht, kann mich also leider noch nicht äußern. Die erste Fiona-Fuchs-Geschichte würde ich dir wärmstens empfehlen, LTB 408 lohnt sich sowieso (zumindest sind mit Phantomias und Faraci/Cavazzano zwei weitere Topcomics drin).

Danke für das gute Feedback und die Empfehlung. Hab den Band schon auf meine Liste gesetzt.

[mickymaus68]

auf face book gehen sie voll auf den band los

besonders auf die titellgeschichte schlechte zeichnungen und schlechte geschichte

und zu wenig dd und co uch verstehe auch nicht den grund ist aber so

[NRW-Radler]

Geschmackssache halt, nicht alle ticken so wie wir hier im Forum. Ich habe mal meine gekürzte Meinung hinzugefügt.

[Legende]

Was die anderen sagen ist mir egal, Hauptsache mir gefällt das Band!

[mickymaus68]

Was die anderen sagen ist mir egal, Hauptsache mir gefällt das Band!

stimmt

[MaxReichle 2004]

Meine Berwertung:
Es gibt für die Story und die Zeichnugen jeweils bis zu 10 Punkten. Also in Noten wären 10 Punkte eine 1 , 8 Punkte eine 2-3, 5 Punkte 4-5,
2 Punkte 6+
0-1,5 Punkte 6

1: Duckenstein
Story : 10/10 (Note : 1)
Zeichnugen : 7/10 (Note : 3+)

2: Ein Butler macht Urlaub
Story : 6/10 (Note : 4-)
Zeichnugen : 10/10 (Note : 1)

Der Rest kommt nächste Woche .....

[Dorette]

@nrwradler
Bitte in "Spammerei-Ordner" verschieben

[geldspeicher]

Was denn? Deinen eigenen Beitrag? Sonst sehe ich keinen Spam :I

[Dorette]

Die ersten 2 beiträge. Na gut.

[MaxReichle 2004]

Jetzt die 3 und die 4 (wegen Zeitlicher Gründen immer nur 2)

3: Geheimnisse im Grandhotel (zweiter Fall der Reihe mit Fiona Fuchs siehe LTB 408 Entführung in der U-Bahn)
Story : 6/10 (Note : 4+)
Zeichnugen : 4/10 (Note 5-6)
Handlung : 10/10 (Note 1)

4: Die Schrupfelbande (Erstmals ist in meiner Reihenfolge ein Casty hinter Platz 1. Das liegt daran dar er mir nicht richtig gut gefällt.)
Story : 10/10 (Note 1)
Zeichnugen : 2,5/10 (Note 5-6)

[Düsengoof]

DUCKENSTEIN VON MARY SHELDUCK
Die Zeichnungen sind irgendwie nicht so mein Geschmack. Ich mag halt nicht solche düsteren,
das ist Geschmacksache. Die Story ist mal so eine die ich nicht so einfach hintereinanderweg lesen kann,
also ich brauch manchmal so meine Denkpausen mit den Szenen-/Personen-Wechseln.
Ähnlich ging es mir bei meinen ersten LTBP Der neue, neuere (Oder wie auch immer?!) Phantomias.
Die Idee der Geschichte finde ich grundsätzlich. Das sie im Gegensatz zur Originalstory verharmlost
wurde war klar, finde ich aber okay. Zwischendurch hat sie mich sogar mal gerührt (Bei Comics??! Alles Klar...).
Naja, ist mal eine etwas andere Geschichte. Abwechslung ist ja auch mal gut. Zu dem Rest des
Bandes kann ich noch nicht sooo viel sagen, muss es nochmal lesen...

Ich würde die Geschichte abschließend mit 17 von 20 Sternen bewerten.
Natürlich eventuell auch 16 oder 18 Sterne. Da bin ich nicht so genau

Oh man, merke grad wie schwierig bewerten ist.
Ich merke auch das ich eigentlich überhaupt nicht bewerten kann... Die Frage ist, warum poste ich es dann? Fragt nicht.

[mickymaus68]

nein deffinitiv nicht

jeder tuts sogut er kann

und es zu versuchen iszt keine schande

und so schlecht ist die rezi gar nicht lg michi

[Düsengoof]

Danke, Micky!

[MaxReichle 2004]

Jetzt die 5 und 6 (Die Bewertungen zu Platz 7-9 kommen am Wochende.)

5: Der Zauberstab der Medusa
Story : 3/10 (6+)
Zeichnugen : 9/10 (1-2)

6: Der Superheld in uns
Story : 2,5/10(6+)
Zeichnugen : 7/10 (2-3)

[Düsengoof]

Du bisst ja ganz schön streng mit den Story-Bewertungen!

[Hzi73]

Da ich mir den Band gegönnt habe, mache ich auch mal wieder mit:


Duckenstein: Alleine die Form hebt die Geschichte auf ein Top.

Die Shopping-Queen: Einseiter und ganz kurze Geschichten bewerte ich normalerweise nicht (Lückenfüller halt..), nur: Hier ist mir der Witz nicht klar.
Nässt Gundel den Teppich ein und lässt ihn durch das Haus fliegen, damit er alles bewässert und so zugleich alles geputzt wird ..?!

Schrumpelbande: Vielleicht 'ne Spur zu kindisch/albern, aber lässt sich flott lesen, und ich mag die Zeichnungen (sowie die Figur Bruno/Maxi..). Knappes gut.

Geschröpfte Gauner: Das ist also ein Neuling unter den LTB-Zeichnern. Sicher ein Könner, aber dieses arg Verwackelte ist gewöhnungsbedürftig. Geschichte ist ok. Originell ist, dass man mal mehr von Dagoberts Wohnung sieht und die Pointe. Trotzdem nur mittelmässig+ (da bei mir recht viele Geschichten im Bereich "mittelmässig" landen, stufe ich hier noch etwas ab..).

Geheimnisse im Grandhotel: Ordentlicher Krimi mit den beiden Witzbolden. Die Zeichnungen mag ich nicht so. mittelmässig+

Der Superheld in uns: Definitiv eine orginelle Idee - Dussel/Hubert (die Figur mag ich) vs. Phantomias. Die Zeichnungen mag ich nicht besonders. Leider kommt das Ende zu abrupt. Schade, wäre mehr dringelegen. mittelmässig+

Ein Butler macht Urlaub: Sagte ich, ich müsse mich an den neuen Zeichner gewöhnen? Ich glaub, ich hab mich schon an ihn gewöhnt ... Zudem mal wieder eine originelle Grundidee und viel Witz. Reicht für ein gut.

Der Zauberstab der Medusa: Durchschnittsstory, die sich aber flüssig liest. Dazu einer meiner Lieblingszeichner (bei den Alten, neben de Vita). Auch das reicht für ein gut.


Fazit: Natürlich hab ich mir den Band wegen "Duckenstein" geholt, aber auch wenn der Rest nicht auf dem Level ist, empfinde ich ihn als Ganzes nicht als enttäuschend.

[Spectaculus 1/4]

Duckenstein (von Mary Shelduck): Tja, was soll ich sagen? Ich werde mit dem Konzept der modernen Disney-Literaturadaptionen weiterhin nicht warm - damit zum insgesamt vierten Mal. Es liegt nicht an Autor Bruno Enna, den ich durchaus schätze, und auch nicht daran, dass "Frankenstein" für eine Disney-Version natürlich stark abgemildert und entschärft werden muss - obwohl dadurch der Gruselfaktor, wie schon bei "Graf Phantula" (wo nicht einmal die Rede von Blut war!), etwas arg ins Hintertreffen kommt, und wir reden hier ja nach wie vor von Schauerliteratur. Nein, es sind diese völlig überfrachteten und überladenen Zeichnungen, die meine Augen nach einer Weile einfach überstrapazieren. Celonis Stil passt für mich einfach nicht zu den bekannten Disneyfiguren, die teilweise bis zur Unkenntlichkeit deformiert werden. Ein paar Szenen gefallen mir (besonders die mit dem blutroten Himmel), aber ansonsten rein zeichnerisch nichts für mich. Ich bin gnädig und gebe ein GUT+, von einem Top ist mir das viel zu weit entfernt, und ob es das mit einem anderen Zeichner erreichen könnte, ist auch fraglich. Die selbstreferenziellen Momente á la "zum Leben erweckte Zeichnungen"... na ja, ganz nett, hätte es aber nicht gebraucht.

Einseiter 1+2: Beide recht harmlos, aber nicht so schlecht wie in letzter Zeit leider oft (ich sage nur 506), und dass der zweite Einseiter sogar als Drittmaus (eigentlich ja ein Drittissel ) durchgeht, ist auch mal zu loben.

Nicht zu loben ist, dass mehrere der "Created"-Angaben grundfalsch sind. Tiberio Colantuoni ist bereits vor über zehn Jahren verstorben und kann 2017 sicher keinen Comic mehr produziert haben, und Umberto Fizialetti ist erst seit kurzer Zeit (und nicht etwa seit 2004) als Zeichner fürs Topolino tätig.

Die Schrumpelbande: Trotz dämlichem und unpassendem Titel eindeutig meine Lieblingsstory im Band. Alleine bei Perinas wunderbaren Zeichnungen geht mir das Herz auf. Und Casty hat eine Story geschaffen, die für mich eindeutig zu seinen herausragenden zählt - wie NRW-Radler sehe auch ich inhaltliche wie qualitative Parallelen zu den Phantom-Comics von 2005-2006. Den Kaschperlvorwurf kann ich nicht nachvollziehen. Weder kamen Trudi, Kralle oder die Maxis je in K-Comics vor, noch verfällt Micky in allzu kindliche Verhaltensmuster. Zudem sind viele Gags wirklich witzig (die Kaktusverkleidung, Karlos Rechenschwäche). Okay, der finale Showdown hat vielleicht etwas vage Riesenpinguineskes an sich, aber längst nicht so grotesk. Alleine, dass vor Kurzem in der Anthologie mit "Die Garten-Zwerge" ein Casty erstveröffentlicht wurde, in dem es ebenfalls ums Schrumpfen geht, mag ein bisschen stören. Andererseits spricht es sehr für Casty, dass er praktisch dieselbe Idee komplett unterschiedlich umsetzen kann. Wundern tut mich dann schon eher das völlige Fehlen von einigen Nebenfiguren, in erster Linie Goofy und Minnie. Alle Entenhausener werden geschrumpft und Micky hat keinerlei Kontakt zu seinen besten Freunden? Oder waren die im Urlaub?

Ob ich die Lösung, Maxi junior jetzt künftig als Bruno zu bezeichnen, gut finde oder nicht, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Da der Vorschlag von mir kam (und einige Verantwortliche ganz offensichtlich den Reducktions-Diskussionsthread mitlesen), sollte ich mich eigentlich freuen. Aber die Redaktion kam wirklich (zu) spät auf den Trichter; alleine, dass in Maus-Edition 2 beide Vögel auftauchen und gleich heißen... schon schlimm. Wie dem auch sei, TOP!

Geschröpfte Gauner: Das ist dann aber doch eher Einheitsbrei, was die recht ungewöhnlichen Zeichnungen von Fizialetti nur bedingt kaschieren können. Dieser Zeichner zeigt in der Tat ein paar Einflüsse von Lavoradori, aber auch von Leoni, Mastantuono und Intini, und seine Bilder sind längst nicht so abstrakt und verzerrt wie Lavoradoris. MITTELMÄSSIG+

Geheimnisse im Grandhotel: Fiona Fuchs' Debüt ("Entführung in der U-Bahn") lese ich immer wieder gerne. Mal sehen, ob ich das in der Zukunft auch über diese Geschichte sagen kann. D'Ippolitos Zeichnungen gefielen mir damals irgendwie besser, obwohl er nie zu meinen Lieblingszeichnern gehörte. Die Geschichte ist deutlich verworrener als ihr Vorgänger aus LTB 408, was man positiv wie negativ intepretieren kann. Ich gebe mal ein TOP-

Der Superheld in uns: Apropos Zeichner, die früher besser waren - jetzt weiß ich wieder, warum ich Ottavio Panaro mal wirklich gemocht habe! Heutzutage zeichnet er mir zu flapsig. 2004 jedoch waren seine Bilder fast makellos! Zur Geschichte: Da hat sich Sarda eine hübsche Figurenkonstellation ausgedacht. Bis kurz vor Schluss habe ich die Geschichte wirklich geliebt. Das Ende ist mir aber zu unglaubwürdig: Gleich zwei eindeutige Indizien und dann eine solche Schlussfolgerung? Trotzdem GUT

Ein Butler auf Urlaub: Ähnlich ist es auch hier, lange Zeit hat mich die Geschichte wirklich amüsiert, aber die Verwechslung mit Gundel war mir dann erstens ein Zufall zu viel (obwohl ihr Auftreten ja nicht so weit hergeholt ist - immerhin lebt sie am Vesuv) und zweitens, wie Junior Woodchuck korrekt angemerkt hat, kommt Baptist unnötigerweise sehr schlecht weg. Da fragt man sich schon, wo Vito Stabile eigentlich seine Sympathien verteilen will. Fizialettis Zeichnungen gefallen mir hier ein bisschen mehr, ein bisschen wirr sind sie aber auch hier. Ich würde mir wünschen, dass Stabile mal selbst zur Feder greift. Zeichnen kann er nämlich, wie man anhand zweier im Inducks auffindbarer Bilder feststellen kann. GUT-

Der Zauberstab der Medusa: Eindeutig das Schlechteste zum Schluss. Ich mag Transgaard, und Cavazzano eigentlich sowieso, aber die Kombination der beiden funktioniert einfach nicht so recht, und wenn es dann auch noch eine "von oben" georderte Halloweengeschichte sein muss, kommt Murks heraus. Die Zeichnungen der Figuren wirken leblos-lieblos und eckig und man merkt, dass Cavazzano der merkwürdig schwachen Geschichte auch nicht viel abgewinnen konnte. Laut Rob Klein ist Gorm Transgaard übrigens selbst ein hervorragender Zeichner - vielleicht wäre es besser, ihn einfach mal selbst ranzulassen und Cavazzano nur noch für wirklich gute Storys zu verpflichten? MITTELMÄSSIG-

Die Shopping-Queen: Einseiter und ganz kurze Geschichten bewerte ich normalerweise nicht (Lückenfüller halt..), nur: Hier ist mir der Witz nicht klar.
Nässt Gundel den Teppich ein und lässt ihn durch das Haus fliegen, damit er alles bewässert und so zugleich alles geputzt wird ..?!

Ich hab das so verstanden, dass Gundel den Teppich nicht zum Fliegen benutzen will, sondern nur als normalen Teppich, der sich aber leichter putzen lässt. Warum sie dafür allerdings nicht z.B. einen Teppichklopfer benutzt und warum ein neuer Teppich überhaupt geputzt werden muss (okay, vielleicht war er gebraucht?), ist nicht so ganz ersichtlich.

DUCKENSTEIN VON MARY SHELDUCK
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Die Zeichnungen sind irgendwie nicht so mein Geschmack. Ich mag halt nicht solche düsteren,
das ist Geschmacksache. Die Story ist mal so eine die ich nicht so einfach hintereinanderweg lesen kann,
also ich brauch manchmal so meine Denkpausen mit den Szenen-/Personen-Wechseln.
Ähnlich ging es mir bei meinen ersten LTBP Der neue, neuere (Oder wie auch immer?!) Phantomias.
Die Idee der Geschichte finde ich grundsätzlich. Das sie im Gegensatz zur Originalstory verharmlost
wurde war klar, finde ich aber okay. Zwischendurch hat sie mich sogar mal gerührt (Bei Comics??! Alles Klar...).
Naja, ist mal eine etwas andere Geschichte. Abwechslung ist ja auch mal gut. Zu dem Rest des
Bandes kann ich noch nicht sooo viel sagen, muss es nochmal lesen...

Ich bin froh, dass ich nicht der einzige bin, der mit Celonis Stil wenig anfangen kann. Früher war das im CF auch eine verbreitetere Meinung, heutzutage scheint er ja sehr hoch angesehen zu sein.

Beim Premium kann ich nur sagen: Dranbleiben! Nur wenige Comics wachsen so dermaßen beim mehrmaligen Lesen wie PKNA. (Okay, es gibt Ausnahmen wie "Invasion der Sporen". Gezeichnet von... na ihr wisst schon. )

[Dorette]

Laut Rob Klein ist Gorm Transgaard übrigens ein wunderbarer Zeichner

Kann ich so unterschreiben. Siehe DDSH 236. #gefälltmirsehr

[Spectaculus 1/4]

Kann ich so unterschreiben. Siehe DDSH 236. #gefälltmirsehr

Unterschreiben oder unterstreichen? Ich musste im Inducks nachschauen, und ja, das sieht doch recht gut aus. Okay, ob es auch fürs LTB eine Option wäre, weiß ich nicht, aber irgendwas muss bei Egmont ja mal passieren...