@Schiller
Um das mal präziser auszudrücken. Winter Soldier ist für mich der Marvel Film der unverhohlen unsere politische Situation kritisierte, das hat danach kein Marvel Film mehr gehabt. Er hat ein ausgeklügeltes Drehbuch und sein Pacing funktioniert wie ein geöltes Uhrwerk und was ganz wichtig ist: Sein Humor bezieht er aus der Situation das der Captain Jahre im Eis gelegen hat. Der Film hat, soweit ich es weiss keinerlei Kalauer oder sonst was.
@ Rico
Ich will ein Shirt mit Deinem Namen...
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@Gerd - Dem kann ich - wie schon gesagt - unverhohlen zustimmen. Meine Kritik bezog sich auf deinen Satz danach.
Winter Soldier ist auch für mich der Beweis, dass ich einen realistischen Superheldenthriller ins Kino bringen kann und die Leute den ob seines Realitätsbezugs gerade geil finden.
Deswegen halte ich auch ein düsteres (damit ist realitätsnäher gemeint) DCEU als Gegenstück zu Marvel (und dann eben im Vergleich aber auch mit einem lustigen Flash und einer mitfühlenden WW) durchaus für machbar und einträglich. Die Figuren und die Geschichten gibt es schon. Aber ich brauche eben mehrere Leute hinter den Kulissen, die die gleiche Vision teilen und den Mut haben, diese durchzuziehen.
Lebe mit deinem Jahrhundert, aber sei nicht sein Geschöpf.
Hab ihn gerade gesehen. Kam auf RTL zufälligerweise. Auch er lockert 1,2 mal die Stimmung auf. Zum Beispiel als Cap gegen Ende seinen Monolog hält. Danach fragt Falcon ihn ob er sowas vorher aufschreibt! Aber ja der Film sticht durchaus heraus. Aber gerade das gefällt mir so am Marvel Universum. So ne richtige Gurke gibt es meiner Meinung nach nicht, und immer wieder wird man mal überrascht.
Und selbst die vermeidlichen Gurken (Thor 2, Cap 1 oder AoU) sind besser als Suicide Squad und Justice League. Da können die Filme noch so ambitioniert sein.
Das ist es eben was es so schwer macht. Merkt man ja auch an unseren casts damals. Aber gerade JL und, ich hoffe mach jetzt kein neues Fass auf, Last Jedi haben mir gezeigt das ich doch nicht alles Mega geil finden kann.. SORRY GERD.
Ich schulde dir eh noch ein Cave Shirt! Sobald ich einen zuverlässigen lokalen Shop gefunden hab bekommst du’s signiert
@Riggo - aber nicht Thor 3 - der rangiert für mich hinter JL. JL werde ich mir irgendwann nochmal ansehen. Ragnarok sehr wahrscheinlich nie wieder.
Lebe mit deinem Jahrhundert, aber sei nicht sein Geschöpf.
@schiller
I Rest my case!
Autsch. Ich denke nochmal drüber nach
Lebe mit deinem Jahrhundert, aber sei nicht sein Geschöpf.
Na klar ist das pauschal formuliert. Meine Aussage hatte jetzt keinen Anspruch auf faktischer Richtigkeit, sondern meines Eindrucks. Wenn ich mich mit Menschen ohne Comichintergrund über die Marvel-Filme unterhalte und frage, warum sie sie gerne ansehen, dann kommt meistens, weil sich die Filme nicht so ernst nehmen, was auch so sein muss, weil man solche Figuren eh nicht ernst nehmen kann (!). Wenn sie ins Kino gehen, dann wollen sie keine Superhelden mit echten Problemen aus der echten Welt sehen – damit kämpft jeder schon genug. Das ist nun nicht repräsentativ, aber zumindest direktes Feedback, was ich bekommen habe.
Da geb ich dir absolut recht!
Was lediglich uns Comic-Fans irritieren dürfte. Snyder hat bestimmt merkwürdige Entscheidungen getroffen, die aber weniger in solchen Details Relevanz haben, sondern sind inhaltlicher und exekutiver Natur.
Ob New York, Gotham, Metropolis, Washington, ein afrikanisches Dorf oder Wakanda ist erstmal völlig irrelevant. Ich behaupte mal pauschal, dass es auch Menschen da draußen gibt, die nicht wissen, dass dies fiktive oder echte Städte sind – was auch inhaltlich irrelevant ist. Ein New York kann man nämlich auch auf 5 verschiedene Weisen erzählen, also muss man auch erst mal etablieren, mit welchem NY man es zu tun hat. Und wo Snyder tatsächlich versagt hat, ist bei der Etablierung seiner Städte. Wo befinden wir uns, wie funktioniert die Stadt. Mit ein paar wenigen Kniffen wäre dies erledigt gewesen.
Aussehen KANN, würde ich sagen.
Zumindest aus meiner Sicht stimmt das nicht. Bin ja selbst auch Fan von Marvel-Figuren und deren Verfilmungen außerhalb des MCUs. Aber ich bin darüberhinaus auch FILM-Fan. Und da ärgert es mich tatsächlich, dass man die Massen mit dieser simplen Filmkunst erreicht hat und fast schon verblendet. Ich mag diese Art von zeitgenössischen Humor nicht, ich mag größtenteils die belanglose Optik nicht, ich mag die größtenteils belanglosen Gegner nicht, ich mag die Nummer-Sicher-Tour nicht, und ich mag das Gefühl nicht, den Film nach einer Woche inhaltlich schon wieder vergessen zu haben. Aber es sind die Filme, die am Massenmarkt – ähnlich wie Avatar – funktionieren. Das sind die Filme, die eine ganze Generation prägen werden. Wenn, dann ärgert mich dies. Ich wünsche meinen Comichelden filmisch etwas anspruchsvolleres, als das, was man uns seit 7 Jahren immer wieder auftischt.
Ja, als Filmfan frustriert mich das. Wie gesagt, es versetzt das Genre aus meiner Sicht in einen filmischen und berechenbaren Stillstand.
Und für "meinen Batman" will ich sowas auch nicht und ich bin froh, dass er diesbezüglich bislang auch außen vor gelassen wurde und Director-Driven hoffentlich eine eigene Richtung einschlagen wird. Alleine was man in JL von einem "marvelisierten" Batman gesehen hat, brauch ich nicht. Ganz und gar nicht.
Ich werde auch langsam zum Rico-Fan
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"You're beginning to get the idea, Clark. We could have changed the world…now…look at us…I've become a political liability…and…you…you're a joke. I want you to remember, Clark…in all the years to come…in your most private moments…I want you to remember…my hand…at your throat…I want…you to remember…the one man who beat you." - The Dark Knight returns
Warum genau? Erzähl
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Bewertungen: 10-9-->Meisterwerk 8-7--> sehr gut 6-5-->ok 4-3-->schlecht 2-0-->Katastrophe
Dann können wir nur allesamt nur hoffen, dass DC sich davon löst, dem MCU hinterher zu laufen bzw. von der Formel zeitgenössischer Filme. Sie sollen Leute mit einer eigenständigen filmischen Version folgen, die diese auch hochwertig und funktionierend umsetzen (wie Nolan oder Jenkins). Dann wird sich Warner allerdings davon verabschieden müssen, mit DC-Filmen in Einnahmebereiche der Marvel-Filme zu gelangen. Denn Du wirst mit solchen Filmen wie der Nolan-Reihe auch heute noch Erfolg haben, aber eben keine 1,5 Milliarden pro Film einspielen. Aber vielleicht entwickelt sich da in den nächsten Jahren auch ein Gegentrend. Es wäre wichitg, wenn DC hier ein Gegengewicht zu Marvel sein könnte, jedoch erfordert das Mut und die Einsicht, dass man Marvel ohnehin nicht mehr einholen kann.
Ich bin sehr gespannt auf die Entwicklung.
Ich wunder mich doch über die aussage, dass "The Dark Knight" heute nicht funktionieren würde. LOGAN hat viele positive Reviews bekommen und bei einem von 97 Mio. Dollar 619 Mio. eingespielt. Das ist doch ein Indiz, dass ernstahfte Comicverfilmugen funktionieren. Außerdem hat Nolan mit einem verkopften SciFi Film und einen (Anti-)Kriegsfilm jeweils mehr Gewinn gemacht als Amazing Spider-Man Filme, BvS oder Ant-Man Filme.
Bei Cap America Winter Soldier gefällt mir persönlcih nicht, dass der Film wieder ein so ein großes CGI-Bumm Finale hat. Das mindert die Freude an den vorherigen 2 Drittel doch etwas.
Was ich damit meine ist das man in beiden (BvS und JL) Filmen das Gefühl hat alles passiert in einer Stadt! Ob die Rekrutierung von Flash, der Endkampf gegen Doomsday oder das kleine Intermezzo zwischen Batman und Superman. Das macht die Welt einfach unglaubich klein. Und dadurch das es fiktive "Metropolen" sein sollen erst recht. Wir bekommen kein Gefühl dafür. Ich weiß aber dagegen wo Wakanda ist und New York hab ich auch schonmal gesehen. In Washington wohnt der Präsident usw. Und ja wenn alles so nahe bei einander ist, fragt man sich tatsächlich warum es noch einen Batman gibt. Der Dark Knight Batman hätte schon lange das Cape an den Nagel gehängt und wäre mit Rachel nach Italien gefahren. Um Fernet Branca mit Alfred zu trinken.
Scheinbar muss. Bis es jemand besser macht.
Na auch hier. Ich glaube Filme wie TDK prägen den Massenmarkt. Weil danach sich wirklich was verändert hat. Die Marvel Filme sind eben kleine Kost. Man bekommt seine sympathischen Helden und freut sich mit ihnen gemeinsame Abenteuer erleben zu dürfen. Ist doch in den Comics nicht anders. Es gibt immer wieder Ausschweifungen und tiefe Charakterdramen. Aber Konsequenzen gibt es selten. Und wenn sind sie nicht von Dauer. Und ganz ehrlich. Da schau ich mir lieber solche "feel good" Filme an, die meiner Ansicht nach tatsächlich Herz haben. Als so ne zusammengeschusterte Kacke wie die letzten beiden Fast and Furious Filme, die leitzen Fluch der Karibik Filme oder auch den letzen X-Men. Transformers hab ich bewusst aussen vor gelassen, weil Transformers geil ist.
Mal ganz plakativ gesagt hat für mich ein Steve Rogers in Infinity War, auch wenn er nur 10 Minuten dabei ist, mehr Charakter und Tiefgang als ein Snyder Superman in 3 Fimen.
Wenn ich jetzt wieder lese: "Kevin Feige trifft sich mit Antoin Fuqua". What? Denzel in nem Comicfilm? Take all my Money.
Aber auch hier gibt es immer wieder Perlen die hervorstechen. Logan, Winter Soldier usw.
Es kann ja funktionieren. Aber halt nicht mit einen dystopischen Elseworld Snyder Batman. Auch ein Nolan Batman hätte hier nicht funktioniert. Aber im Animated Film Universum klappt es ja auch. Oder eben im Arkham Spiele Universum. Ja ich weiss, ein anderes Medium. Aber dennoch ist hier die komplette BatFamily dabei und aus Batman wird kein Sprücheklopfer gemacht der Sprachlos zitternd vor Superman steht. Die Figur bleibt sich treu, ist aber dennoch sympathisch geschrieben. Genauso wie auch der Nolan Batman sich treu war und größtenteils sympathisch geschrieben. Die 1,2 one liner hat man ihm dann auch verziehen.
Es wird einfach so viel über Disney geschimpft. Im Fall von Star Wars meiner Meinung nach auch zurecht. Ich komm mir hier schon fast wie deren Anwalt vor. Und ja auch ich hab nach Age of Ultron gemotzt. Dennoch versteht Feige und sein Team seine Figuren und hat das Glück die auch so umsetzen zu dürfen. Das Glück hat man bei Warner scheinbar nicht (mehr). Bleiben nach 20 Filmen manche Sachen auf der Strecke? Natürlich. Aber ich gehe auch nicht jedes mal ins Kino um seelisch misshandelt zu werden. Manchmal reicht es mir auch einfach 2,5 Stunden abschalten zu können und mit meinen bekannten Helden ein Abenteuer erleben kann.
@Patrick
Ja das Ende hätte es nicht gebraucht, dennoch schaffen es die Russos in all dem Bombast Cap und Bucky noch genügend Screentime zu geben. Man bekommt einen ergreifenden Kampf zweier Freunde zu sehen. Und einen Steve Rogers der lieber sterben würde, als seinen besten Freund im Stich zu lassen. Und das ganze ohne Martha...
James Wan hat ein Universum ganz behutsam und fast schon stillheimlioch aufgebaut mit dem Conjuring Universum! Die Filme haben 1.2 Millarden eingespielt weltweit bei Film-Budget von ingesamt 80 Mio. Dollar für alle Filme. Und die Filme kommen beim Kinopublikum & Kritikern an (Ausnahme bildet da "Annabelle 1") gut an. Und 3 weitere Filme sind gerade aktiv unter der Entwicklung für die nächsten 2 bis 3 Jahre. Ein Ende ist also da auch nicht in Sicht.
Deswegen der Satz, bis es jemand besser macht. Was dieses besser ist hab ich nicht definiert. Annabelle war aber schon richtig kacke und weit weg von den beiden tollen conjuring Filmen.
Naja und der 2. Annabelle kam wieder sehr gut an. Bei 3 Filmen kommen gute bis sehr Reaktionen. Hier mal eine gute Übersicht: https://en.wikipedia.org/wiki/The_Co...ies)#Reception
Selbst Forbes schireb, dass das Conjuring Universum, dass erste nach Marvel ist, was wirklich erfolgreich funktioniert.
Interessant das die nächsten 2 DC Filme von Regisseuren aus diesem Universum sind mit Wan und Sandberg.
Wundert mich nichtInteressant das die nächsten 2 DC Filme von Regisseuren aus diesem Universum sind mit Wan und Sandberg.
Immerhin hat der Chef von DC-Films, Walter Hamada sehr erfolgreich mit Wan und Sandberg zusammengearbeitet. Es würde mich auch nicht wundern wenn irgendwann Andy Muschietti ( Es: Teil 1 und 2) bei einem DC-Film Regie führt.
Geändert von FLO HARVEY TWO FACE (13.08.2018 um 14:19 Uhr)
Den zweiten hab ich tatsächlich noch nicht gesehen. Aber ja klar. Du sagst es. Das Budget hilft. Kreative Freiheit hilft. Und das ganze hat sich organisch entwickelt.
So wurde auch ein DCEU funktionieren. Oder ein Spider-Man Universum. Oder das Universal Monster Universum. Leider standen hier überall nicht die Figuren im Mittelpunkt sondern wollte man den Erfolg des MCU nacheifern.
Kleiner Fun-Fact am Rande, der die Aussage bestätigt:
https://www.turn-on.de/primetime/new...wakanda-361761
Kann ich so voll unterschreiben.
Ketzerisch würde ich jetzt sagen, dass 619 Mio. zwar eine enorme Gewinnspanne darstellen, aber alles unter einer Milliarde eine Enttäuschung im Marvel-Vergleich darstellen würde Wie gesagt, ketzerisch formuliert.[/QUOTE]
Ich hab dich schon verstanden. Wir sprechen den gleichen Punkt an. Egal ob Wakanda, New York oder Gotham – es liegt am Film mir die Location des Films zu verorten und näherzubringen. Deswegen – und das war deine eigentliche Aussage – sehe ich für Marvel keinen Vorteil darin, real existierende Städte als Location zu benutzen. So oder so muss mir ein Film seine Umgebung erklären. Und Snyder hat das für mich in keinem seiner drei DC-Filme geschafft – am ehesten noch mit Krypton, der Rest läuft erzählerisch unter ferner liefen.
Mitunter hat sich auch die Gesellschaft verändert. TDK war mitunter ein Produkt seiner Zeit. Es gibt ganze Abhandlungen darüber, warum TDK mit seinen Themen am Puls der Zeit war.
Comics erscheinen aber in einer höheren Schlagzahl (auch wenn ihnen die Marvel-Filme dicht auf den Fersen sind ;-) ) Ähnlich wie bei Star Wars gibt es nur selten die Möglichkeit eine bestimmte Vision auf die große Leinwand zu bringen. Wenn, dann will ich ganz großes Kino sehen, was Nachhaltig seinen Platz in der Filmgeschichte verdient hat – und nicht nur weil es wirtschaftliche Faktoren wie ein funktionierendes Filmuniversum geschaffen und unmengen an Geld eingespielt hat.
Für mich ist ehrlich gesagt beides Verschwendung meiner Zeit. Wenn ein Film inhaltlich mit Anlauf unter seinen Möglichkeiten spielt, weil es den Erwartungen der Masse gerecht werden will, dann muss ich mir das nicht geben. Das trifft aktuell fast auf jeden MCU, DC Film oder größere Franchises zu. Ich hätte auch nie gedacht, dass ich mal tatsächlich überlege den nächsten Star Wars erst im Heimkino zu sehen. Ich bin von einer ganz großen Frustration betroffen, was die aktuelle Blockbuster-Filmlandschaft betrifft – Marvel ist hier eigentlich nur der plakative Stellvertreter des Status Quo.
Man sollte sich vielleicht fragen, warum gerade diese Filme hervorstechen. Für mich sollte dies der Standard sein, nicht die Ausnahme.
Dafür sind mir dann meine Helden und das Medium Film zu wichtig. Aber hier steht mir wohl mein eigener Anspruch im Weg.
Mit Star Wars geht es mir ähnlich, nicht wegen Episode VIII, obwohl ich da inzwischen auch eure Kritik die ihr im Podcast geäußert habt nachvollziehen kann. Sondern wegen "Solo: A Star Wars Story, da hätte eine Heimsichtung zu Hause völlig ausgereicht. Wenn ich insgesamt das Kinojahr 2017 betrachte, stachen nur zwei Filme für mich positiv raus in dem Fall "Wonder Woman" und "Es: Teil 1".
Geändert von FLO HARVEY TWO FACE (15.08.2018 um 14:44 Uhr)
Damit meinst Du aber nur den Blockbuster-Bereich, oder? Und selbst in dem würde ich mindestens noch den dritten Teil der Planet der Affen-Trilogie nennen.
Abseits der Blockbuster gab es 2017 genug gute und auch herausragende Filme, finde ich.
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