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Thema: Erzählkomplexität Damals und Heute bezogen auf Marvel und DC

  1. #1
    Mitglied Avatar von Gamaru
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    Erzählkomplexität Damals und Heute bezogen auf Marvel und DC

    Hallo,

    Mir ist in letzter Zeit schon häufiger aufgefallen das vor allem bei DC oder Marvel nicht mehr auf komplexen Erzählstill gesetzt wird sondern eher auf einfach gehaltenen Geschichten die schnell innerhalb von zwei heften erzählt werden.
    Aktuelles Beispiel bei mir ist derzeit die Batman Storyline War of Riddles and Jokes.
    Ich finde die art wie die Geschichte erzählt wird schrecklich.
    Es hängt kaum, was zusammen und es wird alles sehr gerafft dargestellt.
    Das ganze wirkt dadurch eher wie eine nebenbei Geschichte als eine wirklich Storylein mit seinen höhen und tiefen.
    Damals hätte man vielleicht daraus ein kleines Crossover gemacht.
    So wirkt das eher wie Fast Food fürs Hirn schnell gelesen kaum darüber nachgedacht und gleich wieder vergessen.
    Hatte davor einige Ausgaben der alten Defenders Serie aus den 70ern gelesen.
    Dort war zwar der Erzählstil aus heutiger Sicht vielleicht etwas träge und sperrig.
    Dafür wurde aber z.b. über mehre Ausgaben eine Nebengeschichte erzählt die über mehre Ausgaben geht um dann in die Hauptstory aufgeht.
    Vielleicht liegt es ja nur an meine Sichtweise oder was meint ihr?
    Sind vor allem bei den Großen Verlagen eine Art Fast Food Mentalität.
    Ich weiß das es nicht bei den Verlag so ist Image auch sehr gute und sich komplexe Serien,.
    Mir geht es hier tatsächlich eher um die beiden Großen.

  2. #2
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    Dem kann ich schon beistimmen, auch wenn ich grade Tom Kings Batman als mit einen wirklich "komplexen" Erzählstil ausgestattet sehe. Ich fand dann schon eher Scott Snyder's Court of Owls schrecklich, aber verallgemeinern würde ich es nicht unbedingt.
    Welche Nummern der Defenders hast du denn grad gelesen? Da gabs ja auch Höhen und Tiefen.
    Man bekommt heutzutage bei manchen Autoren wie z.B. Tom King nicht mehr alle Infos auf dem Silbertablett gereicht, bis zur Decke belegt mit Claremontscher Exposition, hier und da ein *Shame on you if you do not recognize this guy from Fantastic Four 27", sondern Dinge passieren zwischen den Panels, man muss einzelne Speechbubbles hin und herwälzen um auf die richtige Deutung zu kommen und im Gegensatz zu anderen Big2-Comics geht der Plot auch ein bißchen vorwärts. Auch dass Plot gerafft ist seh ich eher positiv, wenn ich mich z.B. an die Anfänge von Avengers oder Ultimates vor 10 Jahren erinnere, da wurden so viele Storylines über 5-6 Issues gestreckt die man auch in einer abhandeln könnte.

    Ich persönlich lese grad den Mark Grunwald Run von Captain America, da ist ne Menge Flashbacks, paralelle Handlungsstränge, Future Plotline Seeds, jede Menge Charakterisierung und Updates aus dem Rest des Marvel Universums. Da war jedes Heft voll mit Superhero-Goodness und heutzutage würden sie so ein Issue wohl auf 4-5 ausdehnen.

  3. #3
    Mitglied Avatar von Gamaru
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    Hi^^

    Ich hatte vor kurzen die Defenders Hefte 40-60 gelesen.
    Natürlich kann man das nicht verallgemeinern.
    Ich bin ja selber ein großer Fan Grant Morrison seine JLA war wunderbar zu lesen.
    Es ist halt nur so das einige Geschichten sehr schnell durch erzählt werden ohne wirkliche.
    Das fählt mir besonders bei Marvel auf wo dan der immer wieder neuen Nummer 1 jeder Handlungsbogen sehr kurz gehalten werden muss damit man beim Nächten neu Start wieder mit einer neuen 1 Anfangen kann.
    Diese Unart finde ich auch nicht gut. Ich habe nichts gegen hohe Nummern und einen Serie die schon seit den 60ern läuft sollte auch ruhig hoch datiert seien.
    Der Plot darf nicht gehetzt wirken das ist aus meiner Sicht tödlich für die Geschichte.
    Kann dir aber auch recht bei Tom King geben das lesen soll ja nicht zur Arbeit werden.

  4. #4
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Ich bin ja kein Fan von dem ‚decompressed Storytelling‘.
    Ein Heft in teilweise 1 Minute durchgelesen, keine Infos für Neuleser, komplexe Entwicklung von Charaktern über einen längeren Zeitraum Felhlanzeige.

  5. #5
    Mitglied Avatar von Gamaru
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    Zitat Zitat von dino1 Beitrag anzeigen
    Ich bin ja kein Fan von dem ‚decompressed Storytelling‘.
    Ein Heft in teilweise 1 Minute durchgelesen, keine Infos für Neuleser, komplexe Entwicklung von Charaktern über einen längeren Zeitraum Felhlanzeige.
    Meinst du wie damals bei Spawn.
    Ein Heft nur rum Gerede wo seine Waffen sind etwas im Müll rumsuchen
    Dazu ein Bösewicht der vorsich hin labbert das er einen großen Plan hat und dieser bald fruchten wird.
    Und das über mehre Hefte hinweg.
    Ja das ist auch keine Art Geschichten zu erzählen.
    Wurde aber gern in den 90ern angewandt soweit ich weiß.

  6. #6
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Zitat Zitat von Gamaru Beitrag anzeigen
    Meinst du wie damals bei Spawn.
    Ein Heft nur rum Gerede wo seine Waffen sind etwas im Müll rumsuchen
    Dazu ein Bösewicht der vorsich hin labbert das er einen großen Plan hat und dieser bald fruchten wird.
    Und das über mehre Hefte hinweg.
    Ja das ist auch keine Art Geschichten zu erzählen.
    Wurde aber gern in den 90ern angewandt soweit ich weiß.

    Ich bin wohl etwas älter als du.
    Ich meine von Ende der 60er bis Anfang der 90er.

    Und nein, Spawn ist nicht gut.

    Aber X-Men von Claremont, oder Hulk von Peter David als Beispiel, sind durchaus gut.

  7. #7
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    oder Daredevil von Bendis und danach von Brubaker

  8. #8
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Zitat Zitat von Schninkel Beitrag anzeigen
    oder Daredevil von Bendis und danach von Brubaker

    Ugh, ja, viele lieben Bendis, ich gehöre zu den wenigen die es nicht tun.
    Wobei seine Guardians of the Galaxy recht gut waren.

  9. #9
    Mitglied Avatar von Gamaru
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    Das mit Bendis kann ich nachvollziehen. Erschreibt immer so gefüllte halbsätze.
    Das fällt einen besonders bei der Heldenfall storylein auf.
    Du hasst immer wieder Sprechblasen die durch den inhalt einer anderen Sprechblase unterbrochen werden.
    Auch fand ich persönlich das er immer schlechter wurde. Was aber auch kein wunder ist wenn du gefüllt an 8 Serien im Monat schreibst. Da kann es schon zu verschleiss kommen.

  10. #10
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    Nun ja, ich habe nicht Bendis allgemein gelobt, sondern lediglich seinen DD-Run.
    Ich fand Scarlett noch recht gut, habe mich aber über die zähe Veröfffentlichung geärgert und bin damals bei seinen New Avengers ausgestiegen.

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