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Ergebnis 426 bis 450 von 667
  1. #426
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    @Rooster
    Ja, gibt schon mehr Westernserien der Neuzeit aktuell als man denkt
    Sind aber alle für ein anderes Publikum als früher, sind nicht so erfolgreich und vor allem durch die veränderten Bedingungen heute nicht für jeden problemlos frei zu empfangen
    Deswegen fällt einem wohl auch weniger auf das es doch noch so einige mehr Western TV Serien heute gibt
    Werde mir mal Hatfields & McCoys die Tage geben, an den Coen Film traue ich mich noch nicht ran da die Kritik doch arg gemischt bei den Geschichten ist
    Costner neue Westernrancherserie Yellowstone würde mich auch interessieren, aber nur auf deutsch



    The Barbary Coast
    Da hatte ich mich ehrlich gesagt auch etwas darüber gewundet, aber da das bislang nur eine angekündigte , geplante Serie in Produktion ist könnten sich auch bestimmt viele Übermittlungsfehler eingeschlichen haben
    Es gab auch schon mal eine Western TV Serie die im Orignal so hiess: https://de.wikipedia.org/wiki/Die_K%...te_der_Ganoven
    Evtl. erzählt man ja auch eine Geschichte die in der Vergangenheit spielt ?
    Wurde zumindest u.a auch neben Drama als Westernserie im Internet angekündigt , ob es später auch noch einer sein wird muss man sehen
    Die Besetzung mit Mel Gibson, Kate Hudson und Kurt Russel finde ich interessant , wäre früher eine fürs Kino gewesen
    1989 wäre für mich persönlich jetzt nicht das was ich unter einem Western verstehe im klasssichen Sinne, höchstens Neo Western so wie No country for old man bsw. , aber das ist nur meine ganz Meinung.

    Bei mir ist der persöhnliche Wendepunkt ca. Ende klasssicher Western zu Spät oder Neowestern so inhaltlich etwa Todesmelodie von Leone, Viva Zapata!,Viva Pancho Villa oder Los Gringos im Comic von Charlier
    Der Comic Titel Western von Van Hamme/Rosinski (von Splitter) verdeutlich das inhaltlich ja auch ganz gut wo in etwa die fliessende Grenzen des klassichen Western liegen zum Schluss (Aufkommen der Technik wie Autos, Flugzeuge, Waffentechniken)
    Also Bonny & Clyde , Es war einmal in Amerika und natürlich Getaway (McQueen) , Dirty Harry oder Death Wish sind für mich eher Spät oder Neowestern
    Sowas wie Gangs of New York kann ich nicht einordnen , aber kein Western

    Schwierig finde ich auch so Mittelamerikanische , Argentinische Feuerland Pampa , Brasilianische Ableger bsw. Herman Huppen mit Caatinga von Kult alt, Os Cangaceiros - Die Gesetzlosen von Peter Wiechmann/Rafael Mendez , Cap Horn bei Mosaik/Finix im Comic oder Quickley der Australier im Kino. Sind das alles noch Western auch wenn sie so aussehen ?
    Geändert von Huckybear (11.05.2020 um 20:32 Uhr)
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  2. #427
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    (...) Es stellt sich überhaupt die Frage, bis wann eine Handlung spielen kann, um noch als Western zu gelten. (...)
    Es gibt ja keine allgemeingültige Definition von Western. Kann auch nicht, siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Wester...re)#Definition

    Für meinen Geschmack ist ein Western dann ein Western, wenn er die entsprechende Struktur hat, und ist damit von Zeit und Ort einigermaßen unabhängig: So ist Hermanns Jeremiah (auch wenn das bei Ehapa in der Reihe Science-Fiction-Comics und nicht in den Edelwestern lief) genauso ein Western wie auch Mad Max II:
    So unterscheidet sich der Endzeit-Western vor allem in Bezug auf die Zeit der Handlung und daraus folgend dem Interieur, Kostümen etc., die grundlegenden Erzählstrukturen, Themen und Motive bleiben sich aber gleich. Ein anschauliches Beispiel findet sich im zweiten Film der Reihe Mad Max: Dort greift eine Horde Punks auf Motorrädern einen fahrenden Tanklastzug an. Ersetzt man gedanklich die Punks durch Indianer, die Motorräder durch Pferde und den Tanklastzug durch Postkutsche, Planwagen oder Eisenbahn, könnte die Sequenz genauso gut in einen klassischen Western passen.
    Quelle

    Aber eben: Diese Auffassung kann man teilen, aber auch hundert andere haben. Witzig dabei: Jeder spricht über Western, jeder weiß was gemeint ist, jeder hat Bilder und Geschichten im Kopf, die 'typisch' für das Genre sind und doch kann keiner wirklich trennscharf und eindeutig definieren, was ein Western ist, bzw. was dann warum doch nicht.

    Die Stärke des Genres liegt aber mMn eben grade darin: Im Western kann man alles erzählen und jede Geschichte kann man zu nem Western adaptieren - wurde ja auch oft genug gemacht, siehe zB Die sieben Samurai/Die glorreichen Sieben oder MacLintock/Die widerspenstige Zähmung. Auch gern gemacht: Aktuelle politische und/oder gesellschaftliche Themen als Western (und damit nicht direkt, sondern 'durch die Blume') aufgreifen und reflektieren, was 'direkter' ggf. zu Zensur-Problemen geführt hätte oder schlicht zu platt gewesen wäre. So zB The wild Bunch oder Little Big Man, die als "indirekte Vietnam-Kriegsfilme" gesehen werden können. (Quelle)
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  3. #428
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Die sieben Samurai/Die glorreichen Sieben oder MacLintock/Die widerspenstige Zähmung.
    Weia! Du weißt hoffentlich, wie das Shakespeare-Stück heißt? Zumal der Titel ja so völliger Schwachsinn ist.
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  4. #429
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    ... genauso ein Western wie auch Mad Max II: Quelle

    Aber eben: Diese Auffassung kann man teilen, ...
    So steht das wirklich dort drinnen?

    Für mich der blanke Unsinn ... man müsste dann
    noch mindestens ignorieren/verdrehen, das Mad
    Max dediziert in Australien und nicht in den USA
    spielt und - noch viel schlimmer - keine Saga aus
    irgendeiner Pionierzeit darstellt, sondern einen
    Endzeitepos ist.

    Wenn das so beliebig gesehen werden kann, dann
    ist jeder StarWars ebenfalls ein Western und wenn
    man es denn genau so weiterdenkt, dann kommt
    auch noch Pippi Langstrumpf hinzu.

    Sie hat eine eigene Farm, ein Pferd und reitet auch
    ständig in die Dörfer um dann in den Saloons mal
    so richtig die Einheimischen aufzumischen!

  5. #430
    Papiertiger Avatar von OK Boomer
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    The Mandalorian ist ein Weltraum-Western.

  6. #431
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    Na ja, betrachtet man nur die Story von Mad Max 2 hat man schon einen typischen Western vor sich. Schweigsamer Fremder zieht durchs Land, kommt in belagerte Stadt, hilft nach kurzem Gezanke den Bewohner, macht Bösewichte platt und verschwindet am Horizont. Aber das ganze Setting außenrum hat (bis auf Wüstensand) relativ wenig mit einem Western zu tun. Mal davon abgesehen, dass Mad Max als Synonym für Endzeitfilm steht . Von daher brauchst halt doch Pferde und Revolver...

  7. #432
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Okay, es gibt keine Gangster-/Kriminal-/Polizeifilme mehr. Ebenso Roadmovies oder Kostümstreifen und Historienschinken. Alles Western. Und Oklahoma Kid ist n Gangsterepos. Spielt da doch Cagbog mit.
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

    Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!


    Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!




    Dieser Beitrag wird sich in wenigen Sekunden selbst löschen.

  8. #433
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Weia! Du weißt hoffentlich, wie das Shakespeare-Stück heißt? Zumal der Titel ja so völliger Schwachsinn ist.
    Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!

  9. #434
    Mitglied Avatar von CHOUETTE
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    Habt ihr schon den Alpen-Western "Das finstre Tal" erwähnt?
    Fasse dich kurz! Nimm Rücksicht auf Wartende!

  10. #435
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Ja, der war oben schon mal dran, oder zumindest in einer verlinkten Liste vertreten. Ich finde den übrigens gnadenlos gut! Der Moretti wird schauspielerisch sowieso mit jedem Jahrzehnt nur besser und besser.
    Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!

  11. #436
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    Finstere Tal fand ich auch spitze! Ein richtiger Genre-Film ohne Kompromisse.

  12. #437
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    Zitat Zitat von Huckybear Beitrag anzeigen
    ich habe noch mal geschaut, also es gibt doch schon noch einige neuere TV Western Serien aktuell abseits von den beiden bekannten Deadwood und Hell on Whells , aber das geht meistens in den Vielzahl der Streamingsender total unter oder sie sind nicht so erfolgreich bzw. Miniserien oder Neowestern
    Dass es sie noch gibt stellt ja keiner in Abrede. Aber man bekommt nichts mehr mit. Wer nutzt schon Streaming Dienste und wer nutzt die empfangbaren TV Sender? TV Sender strahlen das aus was Geld bringt. Bringen Western kein Geld, weil es keiner schaut (keiner meine ich sehr wenige), dann werden die auch nicht ausgestrahlt. Ist schon mal ein guter Gradmesser was allgemein ankommt und was nicht. Wer zu den wenigen gehört, der Western mag, muss eben zu Streaming Diensten zurück greifen. Statistiken wie viel von was bei den Streaming Diensten gesehen wird, wären interessant.


    Das Finstere Tal empfand ich als moderner Heimatfilm. Aber Heimatfilme sind ja auch Western, bezogen auf Europa und Western sind Heimatfilme bezogen auf die USA.

  13. #438
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Rooster Beitrag anzeigen
    Na ja, betrachtet man nur die Story von Mad Max 2 hat man schon einen typischen Western vor sich. Schweigsamer Fremder zieht durchs Land, kommt in belagerte Stadt, hilft nach kurzem Gezanke den Bewohner, macht Bösewichte platt und verschwindet am Horizont. Aber das ganze Setting außenrum hat (bis auf Wüstensand) relativ wenig mit einem Western zu tun. Mal davon abgesehen, dass Mad Max als Synonym für Endzeitfilm steht . Von daher brauchst halt doch Pferde und Revolver...
    Wie gesagt, alles ne Definitionsfrage und die ist nicht verbindlich/allgemeingültig zu klären.
    Hier -insbesondere auch bzgl. horsts Ungläubigkeit- ist halt die Frage, ob man zwingend formale Kriterien erfüllt sehen will (Ort/Zeit/Kostüme, dann wäre Tom Sawyer auch ein Western) oder das Genre eher inhaltlich definiert (dann wäre Tom Sawyer kein Western, dafür aber eben zB Jeremiah/Mad Max II).
    Eben, wie in der Wikipedia erläutert:
    Insbesondere im Bereich Film wird der Western von einigen Rezipienten auf die wenigen Jahrzehnte zwischen 1860 und 1890, zumindest für den „klassischen“ Western eingegrenzt.[1] Im weiteren Sinne umfasst er aber die Zeit von Mitte des 18. bis Ende des 19. Jahrhunderts. Aber selbst darüber hinaus können Western-Werke zeitlich angesiedelt sein, wie bei den Sub-Genres Spät-Western, Endzeit- oder Zukunfts-Western, in denen western-typische Klischees, Stereotype, Motive und/oder Erzählweisen verwendet werden. Ebenso verhält es sich in Bezug auf den Ort der Handlung, der typischerweise das heutige Staatsgebiet der USA umfasst, aber es gibt durchaus Variationen: So ist zum Beispiel der Themenkomplex um Rinderzucht, Viehtrieb, Weideland ein zentrales Thema der Western-Mythologie, das sich aber leicht in den Kontext von Schafherden in Australien übertragen lässt (so zum Beispiel in Der endlose Horizont). Insofern ist eine Definition des Genres über Handlungsort und -zeit (wie im Artikel Western explizit genannt) zwar naheliegend, aber nicht eindeutig. Und auch umgekehrt wird kein Schuh d'raus: Obwohl zum Beispiel Die Abenteuer des Tom Sawyer zur fraglichen Zeit am fraglichen Ort spielt, so ist dieser Jugendbuchklassiker doch kein Western. Für eine Definition des Genres sind also Zeit und Ort der Handlung weder notwendige noch hinreichende Kriterien.
    Insofern: Nö, Pippi Langstrumpf passt da eigentlich weder inhaltlich, noch formal.
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  14. #439
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, alles ne Definitionsfrage und die ist nicht verbindlich/allgemeingültig zu klären.
    Hier -insbesondere auch bzgl. horsts Ungläubigkeit- ist halt die Frage, ob man zwingend formale Kriterien erfüllt sehen will (Ort/Zeit/Kostüme, dann wäre Tom Sawyer auch ein Western) oder das Genre eher inhaltlich definiert (dann wäre Tom Sawyer kein Western, dafür aber eben zB Jeremiah/Mad Max II).
    Und was ist der Inhalt?*
    Reiten und viele Schlägereien?
    Macht Pippi - wie gesagt - genauso!

    Zumal der "reale Western"
    keinswegs so wild war, wie
    er dargestellt wird.

    Und somit sind Ort und Zeit
    schon recht gute "hard facts"!
    Mindestens die besseren.

    Nööö ... ich bleibe dabei ... das ist Unsinn!
    Der Begriff würde nur beliebig, denn mit
    der gelinkten Definition kann er auch im Jahre
    3.000 vor Christi auf Helgoland spielen.

    Die Absicht des Artikels ist klar. Schon die
    Formulierung "einige wenige" spricht für eine
    gewollte Umdeutung.


    * dafür hätte ich gerne mal eine stichhaltige
    Erklärung!

  15. #440
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Insbesondere im Bereich Film wird der Western von einigen Rezipienten auf die wenigen Jahrzehnte zwischen 1860 und 1890, zumindest für den „klassischen“ Western eingegrenzt.[1] Im weiteren Sinne umfasst er aber die Zeit von Mitte des 18. bis Ende des 19. Jahrhunderts.
    Vielleicht sind es ja tatsächlich wenige Rezipienten (was immer deren Kompetenz ist), die Western auf diese 30 Jahre eingrenzen, und wesentlich mehr, die den längeren Zeitraum konzidieren. Sonst fielen auch berühmte Westernhelden wie Davy Crockett, Daniel Boone (Lederstrumpf) und Jim Bowie aus dem Raster.

    Oder man knüpft "Western" an die Waffentechnik, die es ermöglichte, die typischen Pistolenduelle zu führen. Wobei die wohl in Wahrheit oft so ausgingen wie die Schießereien zwischen den O'Timmins und den O'Haras. Ab 1818 gab es den Collier-Revolver, ab 1836 (stark verbessert 1848) den Colt-Perkussionsrevolver.

    Die Indianerkriege, auch ein beliebtes Thema in Westernfilmen, begannen im frühen 17. Jahrhundert. Die Besiedlung des Westens begann nach Ende des Unabhängigkeitskrieges 1783.

    Und der Rest ist dann Gefühlssache. Ich würde mich schwertun, Geschichten über den Unabhängigkeitskrieg oder Chaplins "Goldrausch" Western zu nennen. Beim Sezessionskrieg ist das schon wegen Blueberry und John-Ford-Filmen ein wenig anders. Und auch hier komme ich ein wenig ins Grübeln.

    Hey, wußtet ihr das schon:
    Emmett Dalton arbeitete nach seiner Entlassung unter anderem beim Film als historischer Berater. 1918 wurde sein Bericht Beyond the law verfilmt.
    Geändert von Mick Baxter (14.05.2020 um 08:44 Uhr)
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  16. #441
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    Western sollte eigentlich das sein, was sich in den USA vor dem 1.WK abgespielt hat. Eigentlich eher abseits der Ostküste, weil das Wort Western beinhaltet schon das Wort Westen, also die Geschichten die sich um die Eroberung des Westens der USA abgespielt haben (hätten können).

    Alles andere ist für mich nur eine sinnlose Umdeuterei und Erweiterung der Definition aus Langeweile. Sicherlich haben auch andere Geschichten Elemente des Western, sind aber keine Western. Sonst könnten Western ja auch Sandalenfilme sein, weil sie auch Elemente der Sandalenfilme haben, Elemente von Krimis usw. Damit verwischt man eigentlich alles zu einem nichtssagenden Wischiwaschi.

  17. #442
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    Man könnte sich leicht einigen: Männer tragen Hüte, Schießeisen und reiten Pferde. Dann ist es ein Western. Nennt mir einen waschechten Western, wo eines dieser Kriterien nicht vorkommt, und ich überdenke diese noch mal.

    Aber mal im Ernst: Natürlich ist es Wortklauberei, aber ich persönlich(!) neige dazu, das Genre eher weiter zu stecken. Von einem Western erwarte ich in erster Linie die weiter oben genannten Stereotypen und Stilmittel, das ist es, was den Film ausmacht. Ob der nun zwangsläufig in Südwest-Oklahoma im September 1882 spielt, oder irgendwo und irgendwann anders, ist mir schnuppe. Der schon genannte "Das finstre Tal" ist ein schönes Beispiel. Den gucke ich, weil ich Western mag und er alles bietet, was Western sonst so bieten. Spielt aber ganz woanders.
    Geändert von CHOUETTE (14.05.2020 um 16:25 Uhr)
    Fasse dich kurz! Nimm Rücksicht auf Wartende!

  18. #443
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    Zitat Zitat von Alice vom See Beitrag anzeigen
    ... also die Geschichten die sich um die Eroberung des Westens der USA abgespielt haben (hätten können). ...
    Alles andere ist für mich nur eine sinnlose Umdeuterei und Erweiterung der Definition aus Langeweile. Sicherlich haben auch andere Geschichten Elemente des Western, sind aber keine Western. ....
    So sehe ich das auch! Das ist für mich die richtige Formulierung!

    Elemente eines Western haben bedeutet nicht automatisch
    ein Western zu sein.

  19. #444
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    Wir können ja noch etwas die Grenzen des Genres austesten.

    Amerikanischer Westernheld hat einen Auftrag in Japan:
    https://www.imdb.com/title/tt0203953

    In einer kleinen Stadt in Südafrika im 19. Jahrhundert wollen Outlaws mit dem örtlichen Polizisten abrechnen:
    https://www.imdb.com/title/tt0054968

  20. #445
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    Historienfilme.

  21. #446
    Mitglied Avatar von CHOUETTE
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    So sehe ich das auch! Das ist für mich die richtige Formulierung!

    Elemente eines Western haben bedeutet nicht automatisch
    ein Western zu sein.
    Hm. Ich würde das nicht ganz so kritisch sehen. Eure kommende Serie „Nevada“ sieht nach einem waschechten Western aus. Liest sich in der Beschreibung auch so. Und doch knattert der Held(?) auf einem Moped durch die Gegend. Puristen würden das nicht als Western zählen, ich aber schon.

  22. #447
    Papiertiger Avatar von OK Boomer
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    Und ist auch auf der Verlagsseite unter Western einsortiert: https://www.splitter-verlag.de/alben/western/nevada/

  23. #448
    Moderator Anime- und Mangaforum Avatar von Meister Yupa
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    Eastern:
    Die Klingen der Wächter

    Ein Eastern, der im Wilden Westen spielt (mit Asiaten als Protagonisten):
    Renjoh Desperado

  24. #449
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von CHOUETTE Beitrag anzeigen
    Hm. Ich würde das nicht ganz so kritisch sehen. Eure kommende Serie „Nevada“ sieht nach einem waschechten Western aus. Liest sich in der Beschreibung auch so. Und doch knattert der Held(?) auf einem Moped durch die Gegend. Puristen würden das nicht als Western zählen, ich aber schon.
    Wir haben ihn als Spätwestern bzw. Neo-Western
    tituliert. Und ich sehe natürlich auch, dass es einen
    Blick über die Grenzen hinaus geben muss. Trotzdem
    steht das Beispiel Mad Max für mich viel zu weit
    außerhalb der Kriterien. Alleine schon wegen den
    "Fakten" - hier mal ein Vergleich:

    Nevada:

    In den USA - Kalifornien, Nevada, Arizona = ja!
    Pferde, Westernstadt und Saloons = ja!
    Cowboys und Indiander = ja!
    Western Kostüme = ja!
    Westerntypische Namen der Personen und Orte = ja!
    Thematik - der Westen - die Eroberung dessen = ja!
    Zeit der Handlung im Rahmen von 1800-1900 = nein - etwas später!



    Mad Max:

    In den USA - Kalifornien, Nevada, Arizona = nein!
    Pferde, Westernstadt und Saloons = nein!
    Cowboys und Indiander = nein!
    Western Kostüme = nein!
    Westerntypische Namen der Personen und Orte = nein!
    Thematik - der Westen - die Eroberung dessen = nein!
    Zeit der Handlung im Rahmen von 1800-1900 = nein - zukünftige Post-Öl-Aera!

    Das sind 6 x ja gegen 7 x nein!

  25. #450
    Mitglied Avatar von CHOUETTE
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    Nicht, dass wir aneinander vorbeidiskutieren: Die Präfixe meine ich nicht. Natürlich muss in der Beschreibung solcher Filme ein Spät-, Neo-, Alpen- oder Space-, Endzeit- etc. davor. Mir geht’s um den „Western“ danach. Darf also „Das finstre Tal“ Alpen-Western heißen? Ich meine, ja. Aus obigen Gründen. Obwohl der in deiner Kriterien-Liste auch einige „nein“ abstauben würde. Nur „Western“ wäre zweifellos irreführend, da sind wir einer Meinung. Ob man „Mad Max“ da nun zu den Endzeit-Western zählt, kann ich gar nicht sagen. Ich bekenne mich schuldig, keinen einzigen Film der Reihe gesehen zu haben. *rotwerd*
    Geändert von CHOUETTE (15.05.2020 um 07:24 Uhr)

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