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Thema: Seltene Kauka-Hefte

  1. #1
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    Seltene Kauka-Hefte

    Wer mal aktuell versucht eine Reihe zu erwerben, wird feststellen, dass gewisse Hefte einfach seltener sind, bzw. sich dieser Umstand im Preis wieder spiegelt.
    Ein schwer zu kriegendes Fix und Foxi-Heft ist beispielsweise die Ausgabe Nummer 295.
    Die ist heute für 102,- € über den Auktionstisch gegangen.

    Bei PRIMO ist Heft 23 von 1972 deutlich schwerer zu finden. Mal abgesehen von den Primo's mit Beilage.


    Gibt es weitere Erfahrungen von anderen Suchenden?
    Herzliche Grüße
    nc

  2. #2
    fuxiger Teilzeit-SysOp Avatar von Markus
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    ja, z.B. Band 392 erzielt bei Online-Auktionen recht hohe Preise

  3. #3
    Mitglied Avatar von albert-enzian
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    Der Nummernbereich von 60 bis 69 ist auch äußerst schwierig zu komplettieren.
    Und ich kenne eigentlich keinen Sammler, der nicht DIE Nummer 66 verzweifelt gesucht hätte.
    Aktuell hat sich sogar einer in der Kaukapedia registriert, nur um sein Gesuch für die LETZTE fehlende Nummer (natürlich die 66) zu platzieren.

  4. #4
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    Ich würde die seltenen Hefte bis runter auf Nr. 54 erweitern. Na klar, die "66"! War auch mein Albtraum. Mittlerweile habe ich die nochmal in Z4 hier, steht einfach nur da, auf meinem Schreibtisch (ich weiss KRANK).

  5. #5
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    Zitat Zitat von albert-enzian Beitrag anzeigen
    Der Nummernbereich von 60 bis 69 ist auch äußerst schwierig zu komplettieren.
    Hätte ich bis letzte Woche auch gesagt. Doch dann ging die Nr. 65 bei ebay für gerade mal 37 Euro über den Tisch (5 Interessenten, 7 Gebote; Umschlag rissig, aber kpl. mit Sammelmarke), trotz der Reklame, die nc-schmitt neulich gerade für diese Nummer gemacht hatte.

    Und ein paar Tage drauf 23 Hefte zwischen Nr. 120 bis 157 für 83 Euro, also ca. 3,60 pro Ex.? Spricht auch nicht eben für eine angespannte Nachfragesituation...

    Aber generell würde ich dabei bleiben: Von 51 bis 69 ist es oft Glückssache...

  6. #6
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    Zitat Zitat von polte Beitrag anzeigen
    [...]Doch dann ging die Nr. 65 bei ebay für gerade mal 37 Euro über den Tisch (5 Interessenten, 7 Gebote; Umschlag rissig, aber kpl. mit Sammelmarke), trotz der Reklame, die nc-schmitt neulich gerade für diese Nummer gemacht hatte.[...]
    Ich habe die Auktion nicht mitbekommen, wie war der Zustand? Nach deiner Beschreibung tippe ich mal auf Z3.


    Zitat Zitat von polte Beitrag anzeigen
    [...] Und ein paar Tage drauf 23 Hefte zwischen Nr. 120 bis 157 für 83 Euro, also ca. 3,60 pro Ex.? Spricht auch nicht eben für eine angespannte Nachfragesituation[...]
    Viele (ältere?) Sammler denen nur ein oder zwei Hefte fehlen scheuen oft vor dem Kauf von Konvoluten. Es ist halt nicht jedermanns Sache die überzähligen Hefte wieder zu verkaufen.
    Foto machen, Beschreibung erstellen, Auktion abwarten, Kaufabwicklung, Zahlungseingang, Verpacken usw.

    Generell behaupte ich mal: Die "Sättigung" ist auch langsam erreicht.

  7. #7
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    Zitat Zitat von polte Beitrag anzeigen
    Und ein paar Tage drauf 23 Hefte zwischen Nr. 120 bis 157 für 83 Euro, also ca. 3,60 pro Ex.? Spricht auch nicht eben für eine angespannte Nachfragesituation...
    Konvolute werden in der Regel sehr knapp bis gar nicht beschrieben. Da ein Bieter davon ausgehen muss, hier Z3 oder schlechter zu bekommen, wird auch nicht so viel geboten wie bei Einzelexemplaren. Mein Eindruck ist auch (bei Einzelexemplaren), dass für gute (und gut beschriebene) Zustände deutlich über Katalogpreis geboten wird, dagegen für Z2 und schlechter nur ein "Trinkgeld", deutlich unter den Katalogpreisen.
    Geändert von fixundfertig (10.03.2018 um 07:33 Uhr)

  8. #8
    Mitglied Avatar von albert-enzian
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    Zitat Zitat von fixundfertig Beitrag anzeigen
    Meine Eindruck ist auch (bei Einzelexemplaren), dass für gute (und gut beschriebene) Zustände deutlich über Katalogpreis geboten wird, dagegen für Z2 und schlechter nur ein "Trinkgeld", deutlich unter den Katalogpreisen.
    Das kann ich nur voll und ganz unterschreiben.
    Für Tophefte wird deutlich über Katalog bezahlt. In der Regel tauchen solche Hefte äußerst selten auf dem allgemeinen Markt auf. Auf Börsen läuft der Handel mit diesen Objekten meist schon vor Öffnung für das "gemeine" Volk unter den "üblichen" Verdächtigen ab. Oder aber die Händler haben Listen ihrer Stammkunden, die dann natürlich zuerst bedient werden.
    Und im Bereich der Nummern 52 bis 69 habe ich immer noch 6-7 Hefte auf der Liste, die ich nur zu gerne austauschen würde. Und ich suche nun doch schon ein paar Jährchen nach FF.

  9. #9
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    Hallo, ich würde dieses interessante Thema gerne nochmal aufgreifen und werde dazu ausführlicher. Ich spreche dabei nicht aus der Erfahrung eines "Fast-Komplettisten", sondern aus den frischen Eindrücken eines Sammlers, der sich die FF-Hefte bis 1969 erst seit ca. 18 Monaten wieder zuzulegen versucht. Damals fing ich bei "Null" an, zu den zuvor erwähnten Schwierigkeiten, den Nummernbereich unter 100 zu vervollständigen oder gar zustandsmäßig zu verbessern bin ich noch gar nicht vorgestoßen.

    Aber ich greife vor. Tatsächlich besaß ich schon einmal eine sehr umfassende FF-Sammlung, die ich mir mühselig in den 80er Jahren zusammensuchte. Warum mühselig? - Weil in der damals aufkommenden Sammlerszene zwar die Märkte und Händler aus dem Boden sprossen, Fix und Foxi-Hefte aber nicht unbedingt zur ersten Wahl gehörten. Meist musste ich in Krabbelkisten nach Exemplaren suchen - Vorteil: die Preise waren insgesamt noch sehr niedrig, Nachteil sehr gute Zustände waren eine absolute Ausnahme, Hefte aus dem Nummernbereich unter 100 tauchten kaum auf. Die Hefte waren damals erst höchstens 30 Jahre alt - das wäre so, als suchte ich jetzt Comics aus den späten 80ern und frühen 90er Jahren. Ich kann mich nicht erinnern, die Nr.1 und 10 jemals im Original gesehen zu haben, gehörte aus mangelnder Kaufkraft aber auch nicht zur unmittelbaren Klientel der Spezialisten. Ich konzentrierte mich auf den Nummernbereich ab 200, der mir auf Grund meines Alters auch näher lag, besaß aber auch einige frühere Nummern. Zustände spielten für mich damals nur eine untergeordnete Rolle, Hefte konnten auch aus Sammelbänden stammen, auch auf die Vollständigkeit von Sammelmarken, Ich weiß mehr und FF-Kartei hatte ich nicht geachtet. Mir ging es nur darum, den Nummernbereich 200 - 17.Jahrgang halbwegs komplett zusammen zu bekommen. Ich kann mich nur noch an wenige Details erinnern (ich verkaufte die Sammlung etappenweise bis 2004), ich weiß nur noch, dass ich nicht alle Mini-Hefte zusammen bekam und das ich ewig nach der Nr.503 suchte.

    Und damit komme ich zur Gegenwart. Ich dachte zu Beginn in Schlagworten, die hier teilweise auch schon erwähnt wurden: Sättigung, fehlender Nachwuchs an Comic-Sammlern und hohes Angebot aus früheren Sammlerbeständen. Und da ist auch was dran, denn verglichen mit meinen Erfahrungen der 80er Jahre befinden sich inzwischen eine Menge Raritäten auf dem Markt, die ich damals in vielen Jahren nie zu sehen bekam - auch die frühen FF-Nummern. Allein die Nr.16 gibt's aktuell auf Ebay viermal in anständigem Zustand ab 145 Euro - und das schon seitdem ich mich wieder mit dem Sammel-Thema beschäftige, kauft nur Keiner. Daraus zu schließen, die Hefte locker zusammen zu bekommen, zumindest, sagen wir mal ab der Nr.150, stellte sich schnell als Irrtum heraus. Auch nicht in Zustand 2 und schlechter, denn das fängt schon bei der Bewertung der Zustände an. Einen echten 2er Zustand, zudem vollständig, nehme ich gerne, aber der Großteil der auf Ebay angebotenen Hefte liegt weit unterhalb der 2, von den Verkäufern zumeist sehr oberflächlich oder in Konvoluten angeboten.

    Nun ist Ebay nicht alles und anders als in den 80er Jahren, kann ich heute per Internet auf den gesamten Markt zugreifen. Ich entwickelte in den letzten 16 Monaten einen geradezu akribischen Ehrgeiz, sämtliche öffentliche Quellen zu erschließen, lernte private Sammler kennen, beteiligte mich bei der letzten Micky Waue-Auktion (bei der ich trotz hohen Gebotes auf 2 Lose mit 500er Nummern überboten wurde, eine 200er Nummer in perfektem Zustand ging auf über 150 Euro) und blieb bei Ebay immer auf der Höhe. Der Hype um die Nr.295 ist mir auch nicht entgangen, war mir aber zu hoch. Mir geht es hier nicht um Angeberei - und man darf mir gerne widersprechen - aber ich denke, dass ich inzwischen einen ganz guten Überblick habe - und da kann ich nur sagen, dass das Angebot an Fix und Foxi-Heften bis 1969 insgesamt ziemlich erbärmlich ist (vielleicht auch bei den jüngeren Nummern, aber damit habe ich mich nicht beschäftigt).

    Gleichzeitig - und da bestätige ich meine Vorschreiber - wird für die Hefte trotzdem nicht viel bezahlt. Ein Beispiel: die Nr.1 des 16.Jahrgang von 1968, also eine eher profane Nummer, besaß ich mehr als 1 Jahr lang nur in einem 2-3er Zustand, die FF-Kartei stammte aus einem noch schlechteren Heft. Als ein sehr gutes Exemplar auf Ebay angeboten wurde, griff ich sofort zu - für 24 Euro per "Sofort-Kauf". Klingt blöd, aber ich habe mich total gefreut. Dank des ersteigerten Erbes von Frau Sohn hielt ich zufälligerweise wenige Wochen später ein zweites ähnlich neuwertiges Exemplar in der Hand und bot deshalb mein zuvor erworbenes für 16,90 Euro an. Es dauerte mehr als 5 Wochen bis es für den Preis wegging - zur Freude des Käufers, wie ich dank der Bewertung erkennen konnte. Das ist etwas, was ich nicht verstehe - ich weiß definitiv, dass es nur selten eine gute Nummer 1 16.Jahrgang auf dem allgemeinen Markt gibt (das gilt auch für den Großteil der anderen Nummern des 16.Jahrgangs) und trotzdem dauert es ewig, bis Jemand zu einem keineswegs überhöhten Preis zugreift. Natürlich gibt es bei Ebay eine Mentalität, auf Schnäppchen zu warten, aber bei Fix und Foxi-Heften ist das eine mühselige und äußerst langwierige Angelegenheit. Einzelne Lücken schließen oder Zustände austauschen, kann man vielleicht auf diese Weise, aber im großen Stil sammeln?

    Die Diskrepanz zwischen knappem Angebot und der bis auf wenige Ausnahmen nur geringen Bereitschaft einen angemessenen Preis zu zahlen, ist mir ein Rätsel geblieben. Ich glaube nicht, dass es nur noch wenige Spezialsammler gibt, die ihre schon fast vollständigen Sammlungen nur noch ergänzen oder verbessern möchten. Die Nachfrage nach meinen auf Ebay angebotenen "Doppelten", bei denen es sich naturgemäß eher um 2-3er als 1er Zustände normaler Nummernbereiche handelt, ist breit gestreut. Aber ich kann mir vorstellen, dass auf Grund der tatsächlich gezahlten Preise nur wenig gute Ware auf den Markt kommt - da beißt sich die Katze wie gewohnt in den Schwanz. Vorteil: die Sammelei macht Spaß, gerade weil es nicht so einfach ist.

    Soweit meine Beobachtungen eines "Anfängers" - ich würde mich freuen, auch von erfahrenen Marktbeobachtern etwas dazu zu lesen,

    Gruß Udo

  10. #10
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    @Bretzelburger: Na gut, labern kann ich auch ...
    Was Ebay angeht, ist meine Beobachtung, dass die Käufer durchaus bereit sind, etwas zu bezahlen für die Füchse, allerdings nicht bei Startpreisen, die höher sind als 1 Euro. Hohe Startpreise oder Sofortkaufpreise werden konsequent boykottiert. Die meisten Ebayer sehen in Ebay eine Versteigerung, kein Amazon 2.0. Sie gehen dorthin, um Schnäppchen zu machen, nicht um zum Fixpreis einzukaufen wie im Supermarkt. Blöderweise kapieren das manche Anbieter nicht und stellen monatelang ihre Hefte (von sehr gutem bis mäßigem Zustand) zum hohen Fixpreis ein.
    Dass es aber generell noch nie so schwer war wie heute, die Sammlung zu komplettieren, da gebe ich dir recht. Wie es in den 70ern oder 80ern gewesen ist, kann ich nicht beurteilen. Ich habe erst in den 90ern wieder angefangen, die Hefte aufzukaufen. Zwar hatten damals nur wenige Leute Internet und schon gar nicht Comicshändler, es gab aber mehr Händler als heute! Mit denen kommunizierte man per Schneckenpost und bekam handgeschriebene Postkarten zurück mit Angeboten. Die allermeisten dieser kleinen Händler scheinen vollkommen vom Markt verschwunden zu sein oder sie haben wirklich nur mehr für Sammler ziemlich wertlose Ware. In Geschäften, die sich "Romanschwemme" oder ähnlich nannten und nennen, braucht man heute nach wertvollen alten Heften gar nicht zu fragen, zumindest nicht in größeren Städten, denn da sind schon andere Kunden auf die gleiche Idee gekommen.
    Also ja, es ist mühsamst, alte Hefte in zumindest Z2 zu bekommen zu Preisen, die nicht jenseits von Gut und Böse liegen. Und ja, ich habe auch den Eindruck, dass die Preise, die wir jetzt ausgeben für einzelne Hefte, bei einem Wiederverkauf nicht zu erzielen wären. Zumindest nicht in den nächsten Jahren. Was in hundert Jahren ist, weiß keiner, vielleicht sind die Hefte dann richtige Goldstücke. Allerdings müssen die Hefte diese hundert Jahre erstmal überleben, d.h. unsere Erben und deren Erben müssen sich die Mühe machen, sie aufzuheben. Nach dem Tod eines Sammlers werden sie von Angehörigen oft einfach entsorgt, weil man den Wert nicht erkennt. Was mich angeht, bin ich froh, dass mich der finanzielle Wert nur beim Kauf interessiert, denn ich bin natürlich nicht ein Feind meines Geldes und bezahle für das Zeug nicht jeden Preis. Habe ich das Heft aber erstmal, sehe ich es nicht als Wertanlage oder rechne mir jeden Tag den Sammlungswert aus, sondern ich schätze die Hefte als Comic-Sammlung. Freuen würde mich, wenn sie nach meinem Tod nicht im Container landen, aber ob sie dann jemand gewinnbringend verkaufen kann oder nicht, ist mir eigentlich egal.

  11. #11
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    Sowas hab' ich auch neulich erlebt. Am 1.5.2018 um 12.22 Uhr hatte das Sprechblasen-Forum kurzzeitig 34 Betrachter. Fand ich ungewöhnlich genug, um einen Screenshot zu machen.
    Horatio

  12. #12
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    @fixundfertig: der Wiederverkaufswert interessiert mich auch nicht, der größte Luxus ist es, die Hefte behalten zu können. Der Anlass für den Verkauf meiner FF-Hefte 2004 hatte eher unschöne Hintergründe.
    Diese Aversion gegen "Sofort-Kauf" bei Ebay ist mir auch schon aufgefallen, aber statistisch soll es lukrativer für Händler sein - so etwas habe ich irgendwo mal gelesen. Erwähnt werden immer die Beispiele, in denen der Preis bei einer Auktion durch die Decke ging, aber viele Hefte gehen oft auch für deutlich kleineres Geld über den "Ladentisch" als sie wert sind. Gerade bei teuren Heften ist das Risiko groß, gefühlt zu günstig zu verkaufen. Faire, also am echten Marktpreis und nicht am Katalog orientierte Angebote, nehme ich gerne wahr.

    Gerade gibt es auf Ebay eine regelrechte "Schwemme" von "Weihnachtssonderheften" von 1963, die auf der einen Seite für bis zu 499 Euro angeboten werden, während eines bei einem Anbieter eines "Jolanda Sohn Nachlasses" für sehr kleine 25 Euro wegging. Alles sehr ordentliche Zustände (besser als 2). Das wird die "Schnäppchen-Fraktion" in ihrem Willen stärken, ist für mich aber ein absoluter Glücksfall. Die Wahrheit liegt preislich eher in der Mitte, aber die Sonderhefte sind insgesamt preislich ein wenig gehypt (außer für eine "echte 1", sollte es die geben). Ein weiteres Beispiel für eine seltene Nummer ist für mich die Nr.600. Ich habe mir einmal ein mieses Konvolut gekauft, nur um diese Lücke zu schließen - ein 3er Zustand, aber immerhin komplett. Durch Zufall kam ich an ein etwas besseres, aber keineswegs optimales Exemplar - meine doppelte 600 im 3er Zustand ging auf Ebay in einer Auktion für über 20 Euro weg. Das hat meinen Eindruck bestätigt,

    Gruß Udo

  13. #13
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    Zitat Zitat von Bretzelburger Beitrag anzeigen
    Gerade gibt es auf Ebay eine regelrechte "Schwemme" von "Weihnachtssonderheften" von 1963, die auf der einen Seite für bis zu 499 Euro angeboten werden, während eines bei einem Anbieter eines "Jolanda Sohn Nachlasses" für sehr kleine 25 Euro wegging. Alles sehr ordentliche Zustände (besser als 2).
    Hm, das glaube ich jetzt irgendwie nicht ganz. Ich suche Weihn. 1963 nämlich, in gutem Zustand (mein Heft ist auf der Rückseite unschön geklebt), und ich checke Ebay täglich. Das von dir gemeinte Heft, das um 25 Euro wegging, hatte (für mich) offenkundig irgendeinen Haken, weswegen ich nicht geboten habe. Hast du eventuell noch einen Link?
    aber die Sonderhefte sind insgesamt preislich ein wenig gehypt (außer für eine "echte 1", sollte es die geben).
    Oft ja, vor allem weil die Preise nicht den mäßigen Zuständen entsprechen. Für die Weihnachtshefte bis 1965 (und natürlich vor allem für das 65er) sind hohe Preise in gewissem Rahmen schon gerechtfertigt. Sie sind in guten Zuständen (sagen wir bis 2+) nur sehr selten zu bekommen.
    Ein weiteres Beispiel für eine seltene Nummer ist für mich die Nr.600.
    Die habe ich zum Glück schon in mindestens Z2+.

    Trotz längerer Suche bin ich immer noch nicht komplett bei den Nummern mit den Mini-Heften (Bobo, Pummel ...). Meistens fehlen die Mini-Hefte, und die Anbieter finden es nicht der Mühe wert, darauf hinzuweisen. Jedesmal muss man also vorher nachfragen. Natürlich ist einem auch nicht geholfen, wenn das angebotene Heft zwar den Bobo enthält, dafür aber aussieht, als hätte man den Falz durch den Fleischwolf gedreht. Um mein Heft ohne Bobo zu ersetzen, muss das neue Exemplar schon rundherum passen.
    Übrigens muss man bei den Sonderheften achtgeben bei den oft nicht durchnummerierten Mittelseiten. Erst kürzlich habe ich in meiner Sammlung ein Weihnachtsheft entdeckt, in dem tatsächlich die Mittelseiten fehlen. Seither zähle ich gnadenlos die Seiten jedes Neuzugangs durch.

  14. #14
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    Zitat Zitat von fixundfertig Beitrag anzeigen
    Hm, das glaube ich jetzt irgendwie nicht ganz. Ich suche Weihn. 1963 nämlich, in gutem Zustand (mein Heft ist auf der Rückseite unschön geklebt), und ich checke Ebay täglich. Das von dir gemeinte Heft, das um 25 Euro wegging, hatte (für mich) offenkundig irgendeinen Haken, weswegen ich nicht geboten habe. Hast du eventuell noch einen Link?
    Ich habe das nur im Rückblick gesehen, hatte die Auktion verpasst. Mir kommt das auch merkwürdig vor - das Ferien-Sonderheft von 1967 ging übrigens für 6 Euro weg. Das fehlt mir noch, ich wurde letztens bei einer Auktion bei einem Gebotspreis von 72 Euro noch überboten. Das hat mich überrascht, da die früheren (und gemäß Katalog teureren) Ferien-Sonderhefte deutlich preiswerter weggingen - subjektiv empfinde ich das Feríen-Sonderheft von 1967 seltener als die von 1964 - 1966.

    Zu "Weihnachten 1963" : das eine Angebot stammt von "Bernd73434" aus dem Nachlass von Jolan Sohn. Er hatte mich überboten (ich war nur halbherzig bei der Sache) und zusammen mit 10 FF-Heften ca. 135 Euro bezahlt, er bietet es für 399,00 Euro an, das andere ist ein neues Angebot von "burkhard.stumpe", soll aber 499,00 Euro kosten mit Preisvorschlag, jeweils Zustand 1-2. Ich halte beide Preisvorstellungen für zu hoch.

    Gruß Udo

  15. #15
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    @Bretzelburger: Okay, ich hatte gestern falsch gesucht nach dem 1963er Sonderheft. Ich wette, die beiden Hefte um 399 und 499 werden nicht verkauft werden, nicht heute, nicht morgen, nicht nächstes Jahr. 499 ist in gutem Zustand, der Preis aber unrealistisch. Der Falz von 399 ist an der oberen Klammer deutlich mitgenommen, indiskutabel, um dafür 400 Euro hinzulegen. Der sattsam bekannte "originalart-and-prints", den ich längst im Ausschluss-Filter habe, hat wie üblich mäßige Qualität zu sattem Preis: 99,95 für ein zumindest Z3-Heft ... Wunschtraum. Dann haben wir noch "billiger_wenzel", der seit Jahrzehnten berühmt-berüchtigt ist, und den ich ebenso lange meide. 6 negative Ebay-Bewertungen allein in den letzten 12 Monaten. 220 Euro für ein sichtlich so fotografiertes Heft, dass man die Mängel nicht sieht, auf die aber immerhin im Text hingewiesen wird. Freilich kann "Stockflecken" oder "abgeschabt" von "kaum sichtbar" bis "der reinste Horror" reichen, da MUSS ein Foto her. Für das hat der Herr Wenzel natürlich keine Zeit, wo kommen wir denn da hin.

    Kurz, alles leider zum Vergessen ...

  16. #16
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    Zitat Zitat von Pickie Beitrag anzeigen
    Voilà, selbst Du siehst also nicht jedes Angebot ...

    // Der Wiederverkäufer des Weihnachtssonderheftes 1963 mit dem "Mondpreis" macht doch alles richtig? Er wusste um die aktuelle Seltenheit, war zur Stelle und kann nun seelenruhig abwarten, bis ihm ein guter Preis geboten wird (oder das Heft tatsächlich im Sofortkauf weggeht). Bis dahin ist der eBay-Treffer gute Werbung für seine anderen Angebote.
    Selbstverständlich sehe ich nicht jedes Angebot, halte ich auch für nur schwer möglich. Zu dem "Wiederverkäufer" habe ich mich im "Nachlass"-Thread schon geäußert. Ich gönne ihm seinen guten Einkauf, aber die überhöhten Preise, mit denen er alle seine Comics einstellt, kann ich nicht nachvollziehen. Ich schließe mich da "fixundfertig" an - für den Preis verkauft er das Heft nicht - 250-300 Euro wären dagegen eine gute Ausgangslage und immer noch eine ordentliche Gewinnspanne.

    @fixundfertig: vor dem "Billigen Wenzel" hüte ich mich auch. Der hat auch ein paar gute Hefte, aber die sind immer sehr hochpreisig. Die günstigeren werden immer mit einer guten Zustandsbewertung beworben, um im Text auf ein fehlendes Stück auf der Rückseite zu verweisen oder einen Klebestreifen. Keine Ahnung, welcher Sammler da zuschlägt?

    Gruß Udo
    Geändert von Bretzelburger (29.05.2018 um 18:41 Uhr)

  17. #17
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    Zitat Zitat von Bretzelburger Beitrag anzeigen
    @fixundfertig: vor dem "Billigen Wenzel" hüte ich mich auch. Der hat auch ein paar gute Hefte, aber die sind immer sehr hochpreisig. Die günstigeren werden immer mit einer guten Zustandsbewertung beworben, um im Text auf ein fehlendes Stück auf der Rückseite zu verweisen oder einen Klebestreifen. Keine Ahnung, welcher Sammler da zuschlägt?
    Naja, jene die denken, sooo schlimm wird's nicht sein, vielleicht fehlt nur ein halber Zentimeter usw. Ich glaube, die meisten Leute bestellen bei dem genau zweimal: einmal und nie wieder.

  18. #18
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    Zitat Zitat von mir selber ... Beitrag anzeigen
    Was Ebay angeht, ist meine Beobachtung, dass die Käufer durchaus bereit sind, etwas zu bezahlen für die Füchse, allerdings nicht bei Startpreisen, die höher sind als 1 Euro. Hohe Startpreise oder Sofortkaufpreise werden konsequent boykottiert.
    Okay, hier die Ausnahme zur Regel: Heute wurde bei Ebay tatsächlich die Nr. 309 in Topzustand samt seltener Beilage um 104 Euro versteigert, und das, obwohl der Startpreis bei 20 Euro lag. Man erlebt also immer wieder Überraschungen. Es waren nur 3 Bieter zugange. Einer bot nur bis 32 Euro, die beiden anderen haben sich dann bis 104 hochgesteigert. So ist es immer bei Ebay, wenn sich 2 finden, kann's teuer werden.
    https://www.ebay.de/itm/Fix-amp-Foxi...-/372315644155

    Zeitgleich ist derselbe Anbieter die Nummer 1 nicht losgeworden. Startpreis 3500 Euro. Wäre das verkauft worden, wäre ich allerdings vom Glauben abgefallen.

    https://www.ebay.de/itm/Fix-amp-Foxi...-/372315612125

  19. #19
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    Das mit der 309 ist mir auch aufgefallen - zudem fehlt mir die Nummer noch (allerdings unter einigen aus diesem Zeitraum). Im Gegensatz zu den anderen Angeboten des "erfahrenen Sammlers" (Selbstzitat), die äußerst hoch angesetzt waren - nicht nur angesichts der Zustandsangaben (TGvDD 1 war bestenfalls eine 2-) - hatte der Startpreis von 20 Euro geradezu "Schnäppchen"-Charakter. Gut eingestellte Hefte aus dem Nummernbereich 301-350 gehen bei Auktionen - falls vollständig mit Sammelseiten und Sammelmarke - in der Regel über 20 Euro weg, auch über 30 ist keine Seltenheit. Die 20 Euro hätte ich für die 309 auch ohne Beilage sofort bezahlt. Wie selten eine solche Beilage ist, kann ich nicht beurteilen, aber der Preis denke ich war durchaus im Rahmen.

    Mal eine andere Frage zu den Nummern 382 und 518, jeweils mit Neugebauer-Karl May-Cover. Sind diese tatsächlich seltener als die anderen Hefte in diesem Nummernbereich oder gibt es Sammler, die nur diese Hefte auf Grund des Covers sammeln? - Anders als die 377 und 378, in denen die Karl May-Saga beginnt und die im Katalog hoch gejazzt sind, gehen die seltenen Auktionen mit der 382 und 518 immer voll ab - selbst ohne "Ich weiß mehr" und im mittelprächtigen Zustand ging die 518 über 30 Euro. Das hat mich damals ziemlich überrascht,

    Gruß Udo
    Geändert von Bretzelburger (03.06.2018 um 00:08 Uhr)

  20. #20
    Mitglied Avatar von albert-enzian
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    Zitat Zitat von Bretzelburger Beitrag anzeigen
    Wie selten eine solche Beilage ist, kann ich nicht beurteilen, aber der Preis denke ich war durchaus im Rahmen.
    Diese Beilagen sind schon selten. Besonders die losen Zettel zu den Preisausschreiben. Aber auch die eingehefteten sind ziemlich selten. Sie wurden in der Regel doch entfernt.

    Zitat Zitat von Bretzelburger Beitrag anzeigen
    ........ jeweils mit Neugebauer-Karl May-Cover. Sind diese tatsächlich seltener als die anderen Hefte in diesem Nummernbereich oder gibt es Sammler, die nur diese Hefte auf Grund des Covers sammeln? -...
    Wirklich seltener sind diese Heft nicht. Aber sie werden tatsächlich auch von Sammlern gesucht, die sonst wenig bis nichts mit FF am Hut haben. Da gibt es Winnetou bzw. Karl May-Fans und auch reine Fans von Walter Neugebauer, die gerne auch seine Cover-Illustrationen wollen.

  21. #21
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    Zitat Zitat von albert-enzian Beitrag anzeigen
    Diese Beilagen sind schon selten. Besonders die losen Zettel zu den Preisausschreiben. Aber auch die eingehefteten sind ziemlich selten. Sie wurden in der Regel doch entfernt.
    Das erklärt auch, warum die Nr.61 - im Grottenzustand näher an der 4 als an der 3 - mit über 50 Euro letztens bei Ebay wegging - die Beilage war noch eingeheftet.

    Ich habe mal eine generelle Frage zu den 100er Nummern, genauer der Bereich von ca. 120 - 220. Wenn einmal eine dieser Nummern bei Ebay zur Auktion kommt, geht diese in der Regel recht preiswert weg, selten über 20 Euro, häufig unter 10. Das gilt auch für gut dokumentierte Hefte in ordentlichem Zustand 2. Zufällig begann ich meine FF-Sammlung Anfang letzten Jahres mit ein paar Heften aus dem 170/180er Bereich, die ich zum Auktions-Startpreis von ca. 10 Euro ohne Konkurrenz ersteigerte. Wie ich beim Nachrecherchieren feststellte, war es schon der 2.Versuch des Verkäufers, bei seiner 1.Auktion hatte Niemand geboten. In einem kurzen Schriftwechsel mit dem Verkäufer wurde dessen Enttäuschung über die geringe Nachfrage deutlich, verständlich angesichts der schönen Zustände (besser als 2) und einem Katalogpreis von 13 Euro für Zustand 3 (inzwischen 17 Euro). Bei mir erzeugte dieses Ergebnis den falschen Eindruck, dass es gar nicht schwer (und schon gar nicht teuer) ist, sich die alten FF-Hefte wieder zu besorgen.

    Gut, ich kannte noch nicht die negative Einstellung gegenüber höheren Startpreisen (siehe oben), aber der Eindruck ist zumindest für Hefte dieses Nummernbereichs geblieben. Jetzt könnte man dem zurecht entgegnen, dass es sich bei den angebotenen Heften kaum einmal um 1er Zustände handelte, nur wann werden solche Hefte überhaupt einmal angeboten? - Es handelt sich ja um keine Lehning-Hefte, die im Zustand 2 meistens Massenware sind. Das Angebot aus diesem Nummernbereich ist sehr dünn, auch Händler und Sofortkauf-Anbieter einbezogen, und der Großteil der angebotenen Hefte tendiert eher gegen Zustand 3. Ich betrachte das nicht negativ, denn als Sammler profitiert man ja von dem günstigen Preisniveau, nur verstehe ich es nicht.

    Dahingehend meine Frage: sind FF-Hefte dieser Phase weniger beliebt? - Die ersten Hefte (unter 100) besitzen ja immer einen Sonderstatus und für mich kann ich feststellen, dass ich zu den Heften ab den späten 200er Nummern eine engere emotionale Bindung habe. Ich habe zwar erst Mitte der 60er Jahre mit dem Lesen begonnen, aber dank der Sammelbände und befreundeten Familien mit etwas älteren Kindern, stieß man bis in die 300er Nummernbereiche zurück. Als ich in den 80er Jahren erstmals ein Heft aus den späten 50er Jahren in der Hand hielt, wirkte der Zeichenstil für mich ungewohnt. Heute bewerte ich das anders und finde diesen Stilwandel zwischen 50er und 60er Jahre faszinierend. Angesichts der mickrigen Nachfrage (bei noch mickrigerem Angebot) eine Einzelmeinung?

    Gruß Udo

  22. #22
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    @Bretzelburger: Das sind schwierige Fragen, zu deren Beantwortung man nicht nur alle entsprechenden FF-Angebote beobachtet haben müsste, samt Auswertung und Interpretation, sondern auch noch die Bietermotivation kennen müsste. Dazu kommt, dass wahrscheinlich vor 10 Jahren vergleichsweise noch viel mehr oder weniger bezahlt wurde, je nach Nummernbereich. Da ich aktuell die meisten Nummern von 50-99 immer noch suche, weiß ich nur eines: dass sie in guten Zuständen nur zu horrenden Preisen zu bekommen sind. Sonst hätte ich sie schon. Im Bereich 120 bis 220 bekommt man das meiste unter 20 Euro, ja. Allerdings habe ich im Vorjahr für eine sehr gute Nr. 124 satte 48 Euro bezahlt. War die vorletzte Nummer, die mir zwischen 100 und 200 noch gefehlt hat, und ich hatte die Sucherei so satt ... Da habe ich beschlossen, dieses Heft kriege ICH.
    Ich weiß nicht, ob deine Hypothese stimmig ist, nämlich dass Sammler die Hefte kaufen wegen des Inhalts. Also etwa wegen des Zeichenstils oder wegen der Geschichten. Viele sammeln (auch oder nur) aus Nostalgiegründen, viele sind Komplettisten (alle Füchse vor z.B. 1970), ein paar halten die Hefte vielleicht gar für eine Wertanlage. Manche schnüffeln vielleicht gerne am alten Papier oder mögen die bunten Figuren, weil sie bunt sind. Kurz: Keiner weiß, warum Ebayer FF-Hefte ersteigern. Sicher ist, eine allen gemeinsame Motivation wird's nicht geben.
    Wenn du erst seit dem Vorjahr FF sammelst, gebe ich dir den dringenden Tipp, jetzt nicht in Torschlusspanik alles zu kaufen, was du dir leisten kannst, sondern wirklich von Anfang an hohe Ansprüche an den Zustand zu stellen. Es ist eine alte Erfahrung der Sammler, dass die Ansprüche steigen, je länger man sammelt. Und später kauft man daher zähneknirschend die gleichen Hefte ein zweites Mal - in besserem Zustand. Ich dachte anfangs z. B., ich könne ruhig ohne die Mittelbeilagen (Ich-weiß-mehr usw.) auskommen, Hauptsache, die Comics sind vollständig. Das sehe ich seit ein paar Jahren anders. Ich bin inzwischen (außer 50-99) in meinem Sammel-Segment komplett (bis auf eine einzige Nummer), möchte aber noch sehr viele Hefte austauschen, mit denen ich nicht mehr zufrieden bin. Überlege dir also genau, ob dich die Mängel, die du jetzt akzeptierst, nicht doch in zehn Jahren massiv stören könnten.

  23. #23
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    Stichwort Bietermotivation.
    Ich persönlich (und damit spreche ich ausschließlich nur für mich allein) mache mir nicht die Mühe, Hefte unter Nr. 250 zu kaufen. Nicht mal die Hethke-Nachdrucke. Weil ich der Ansicht bin, dass die Geschichten zu simpel & unfertig erzählt sind und die Zeichnungen zu dilettantisch wirken. Als Kind war dies freilich belanglos. Als erwachsener Sammler brauche ich das aber nicht.
    Mein Einstieg zu FF war etwa um 1967 bis 1970. Und am faszinierendsten waren zu dieser Zeit die Schlümpfe.
    Herzliche Grüße
    nc

  24. #24
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    @fixundfertig - danke für die ausführliche Antwort. Und 2xJa - 1. die einzelnen Sammler-Motive sind sicherlich nur schwer zu kanalisieren und 2. das mit den Zuständen ist mir auf Grund meines zweiten Anlaufs diesmal "fast" von Beginn an bewusst.

    zu 1. warum ich spezifisch nach dem Nummernbereich 120 - 220 gefragt habe, ist dadurch begründet, dass mir die Diskrepanz zwischen Angebot und dem verhältnismäßig niedrigen Preis aufgefallen war. Klar das man auch im Einzelfall mal mehr bezahlt, wenn man ein Heft unbedingt haben will (darauf spekulieren ja auch diverse Händler), aber das Preisniveau liegt aus meiner "Beobachter-Sicht" unter dem der 200er und 300er-Hefte, obwohl der Katalog-Preise höher liegt (den muss man nicht wörtlich nehmen, aber als Gradmesser wird er nunmal vielfach hinzugezogen) und die Hefte schlicht seltener sind (auch auflagenbedingt). Meine Frage basiert auf einem rein subjektiven Empfinden - ich wollte nur wissen, ob ich mir das was zusammen reime.

    zu 2. Zustandsmäßig habe ich mir von Beginn an strenge Vorgaben gemacht - saubere Hefte ohne Aufschriften, Stempel, Fehlstellen am Cover, komplett sowieso. Zu Beginn habe ich allerdings nicht so viel wert auf die Sammelmarke gelegt und mir ein Konvolut mit 200er und 300er Heften ersteigert - gute Zustände, aber alle ohne Sammelmarke. Davon habe ich schon einige wieder ausgetauscht. Passiert mir nicht nochmal.

    Gruß Udo

  25. #25
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    Zitat Zitat von Bretzelburger Beitrag anzeigen
    zu 1. warum ich spezifisch nach dem Nummernbereich 120 - 220 gefragt habe, ist dadurch begründet, dass mir die Diskrepanz zwischen Angebot und dem verhältnismäßig niedrigen Preis aufgefallen war. Klar das man auch im Einzelfall mal mehr bezahlt, wenn man ein Heft unbedingt haben will (darauf spekulieren ja auch diverse Händler), aber das Preisniveau liegt aus meiner "Beobachter-Sicht" unter dem der 200er und 300er-Hefte, obwohl der Katalog-Preise höher liegt
    Keine Ahnung, ich habe mir nicht mal eine Finanzstatistik über die eigenen Käufe angelegt. Schon gar nicht habe ich einen Überblick darüber, welche Hefte bei Ebay mehr oder weniger angeboten werden. Und wenn du die seltenen Angebote von 100-200 beklagst, wirst du dich noch wundern, wie lange du z. B. den meisten 500er-Nummern nachrennen wirst, in guten Zuständen, wie du sie erwartest! Mein Preisgefühl ist übrigens so, dass zwischen 120 und 627 für gute und sehr gute Zustände meist um die 15 Euro geboten werden, egal ob es die Nr. 135 oder 550 ist. Bei sehr guten Heften kann der Preis fallweise kräftig nach oben ausreißen. Wie gesagt, ist es auch völlig egal, ob es ein "wertvolles" älteres Heft ist oder ein jüngeres. Das ist aber nur mein Eindruck von ein paar Beobachtungen und Eigen-Käufen.

    @nc-schmitt: Dass die meisten Geschichten vor 250 inhaltlich ziemlich banal gestrickt sind, mit teilweise merkwürdigen, gezwungen wirkenden Gags, da gebe ich dir recht. Die Qualität der Zeichnungen setze ich aber recht hoch an. Ich behaupte jetzt mal frech, die Zeichner damals verstanden ihr Handwerk besser als die meisten der "Künstler", die bei den letzten FF-Relaunches zugange waren! Und zwar in allen Bereichen, vom Ausdruck der Figuren über die szenische Gestaltung bis zum Umgang mit Licht und Farben. Was auf den ersten Blick "verstören" mag, ist, dass man damals anders gezeichnet hat als heute. Das erzeugt aber gerade den Charme der Zeichnungen, in denen sich die 50er und 60er spiegeln. Oldtimer sind Oldtimer, und gerade weil sie nicht so sind wie Neuwagen, gefallen sie. Ich empfehle dir, mal einen zweiten oder dritten Blick auf diese alten Hefte zu werfen und ihnen eine Chance zu geben.

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