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Ergebnis 151 bis 175 von 756

Thema: Die Zukunft des Comics

  1. #151
    Mitglied Avatar von Raro
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    Wenn Du Dich etwa für das Comic-Magazinwesen in Deutschland interessierst, dann empfehle ich Dir das Buch: Die deutschsprachige Comic-Fachpresse - Ist zwar schon etwas älter aber interessant. Falls Du kein Exemplar finden solltest, ich kann Dir eins anbieten.
    Geändert von Raro (17.02.2018 um 08:34 Uhr)

  2. #152
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Zitat Zitat von Pickie Beitrag anzeigen
    Schade, dass es in Deutschland keine Comicforschung gibt.
    Bei dir weiss ich nie, ob du das ernst oder ironisch meinst.
    Für den Fall, das ersteres der Fall ist:
    http://www.comicforschung.de/dtcom/d...forschung.html
    http://www.comicgesellschaft.de/
    http://www.christian-bachmann.de/progcom.html
    Meine SAMMLUNGEN: [ Comics || Bücher || Filme/Serien || Musik || Video Games ]
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  3. #153
    Mitglied Avatar von Pickie
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    @Raro: Das wurde als Dissertationsschrift angenommen, oder?

  4. #154
    Mitglied Avatar von Raro
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  5. #155
    Mitglied Avatar von Pickie
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    Welche These wird dort verteidigt? Ich kenne das Buch nicht. Passt das zum Thema hier?

  6. #156
    Mitglied Avatar von Raro
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    Inhalt:
    Ein ebenso fundierter wie lesbarer Abriss der verschlungenen Geschichte der deutschsprachigen Comic-Fachpresse. Die über 60 seit 1970 erschienenen Zeitschriften haben die Entwicklung der deutschen Comic-Szene begleitet und mitunter sogar bestimmt. Eckart Sackmann hat viele Fakten aus der Geschichte dieser Fachliteratur zusammengetragen und seine Untersuchung mit über 200 Abbildungen reich illustriert.
    Im Vorfeld der eigentlichen Bestandsaufnahme, die etwa die Hälfte des Buchs einnimmt, wird aufgezeigt, wie die Comic-Fachpresse aus den Aktivitäten der Comic- und Science-Fiction-Szene erwachsen ist und in welcher Abhängigkeit sie sich von entsprechenden ausländischen Publikationen befindet. Eine sich anschließende Analyse dieser spezifischen Form des Comic-Journalismus beleuchtet unter anderem die Zusammenhänge zwischen den Marktmechanismen und der Herkunft und Motivation der Zeitungsmacher.

  7. #157
    Mitglied Avatar von Pickie
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    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    Bei dir weiss ich nie, ob du das ernst oder ironisch meinst.
    Für den Fall, das ersteres der Fall ist:
    http://www.comicforschung.de/dtcom/d...forschung.html
    http://www.comicgesellschaft.de/
    http://www.christian-bachmann.de/progcom.html
    Danke, Clint Barton. Hast Du das auch noch alles gelesen? Ernsthafte Frage, da Du ja offensichtlich ein Vielleser bist (-> Deine Foren-Beiträge).

    Was passt zum Thema hier?

  8. #158
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Ich sehe Potential, wo andere nur meinen, weniger wäre mehr. Ich sehe aber auch, dass es schon jetzt mehr Comics gibt als ein einzelner je lesen kann. Man kann auch mit dem Angebot des neuen ZACK und des neuen Splitter und allen anderen Hobby-Verlagen zufrieden sein. Und wenn damit irgendwann Schluss ist und Comics nur Papier von gestern sind, könnte man sich auch daran erfreuen, wie vielleicht irgendwann auch die Filme den Holodecks weichen müssen. Doch den Comic-Markt mit neuen Produkten in ungeahnte Höhen zu bringen, die allen Bedenkenträgern die Schamesröte ins Gesicht treibt, wäre irgendwie viel geiler.
    Ich mag ja meine Träumer. In der Realität hat sich eben der Comicmarkt in den letzten hundert Jahren verändert. Zeigt auch die Comicforschung. Immerhin sind Epsilon und du schon eingetragene Marken. Jetzt fehlt noch das Produkt. Klarerweise wirst du uns nicht verraten, wie dein Plan diesbezüglich aussieht. Würde ich auch nicht. Ansonsten sind mir deine Ausführungen mittlerweile viel zu kryptisch. Pickiemäßig. Ich sehe die angepeilte Richtung nicht. Ist wie bei den Krytowährungen. Da entsteht durch Prediger auch eine Nachfrage aus dem Nichts. Vielleicht springen ja tatsächlich in ein paar Jahren zigtausende Jugendliche wieder an die Kioske und rocken den Comicmarkt. Wer weiß das schon. Ich genieße jetzt mal meine Alben, die am Wochenende eingetrudelt sind. Denn es ist richtig, mir kann die Zukunft mittlerweile wurscht sein, ich bin mit dem Angebot weltweit mehr als zufrieden.

  9. #159
    Mitglied Avatar von Raro
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    Die Bücher der Reihe "Deutsche Comicforschung" habe ich bis auf die letzten zwei gelesen, stehen bei uns in der Bibliothek. Die ersten fünf Bände kriegst Du zu Ramschpreisen bei merkheft.de .
    Sehr ausführliche historische Darstellungen zum Thema Comic.
    https://www.merkheft.de/index.php?st...param=sackmann

  10. #160
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Zitat Zitat von Pickie Beitrag anzeigen
    Hast Du das auch noch alles gelesen?
    Oh Gott, nein. Da hab ich garkeine Zeit für, aber da wir die meisten Sachen im Laden anbieten, ist mir deren Existenz durchaus geläufig.
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  11. #161
    Mitglied Avatar von Pickie
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    @Raro: Danke, nach der Inhaltsangabe ist es eine empirische Untersuchung. Nicht auszuschließen ist, dass die Analyse der Zusammenhänge zwischen den Marktmechanismen und der Herkunft und Motivation der "Zeitungsmacher" (offenbar gemeint: Comic-Fachblatt-Macher) Ausblicke auf die Zukunft der Comics in Deutschland erlaubt, zumindest auf die nähere Zukunft (gleiches Personal/gleicher Stil?).

  12. #162
    Mitglied Avatar von franque
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    Zitat Zitat von Pickie Beitrag anzeigen
    Schade, dass es in Deutschland keine Comicforschung gibt.
    Lass das mal nicht gewisse Personen im anderen Forum hören.

  13. #163
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Tatsächlich gab es aber die letzten 40 Jahre durchweg
    erfolgreiche Kinder-Comic-Magazine am Kiosk und
    praktisch kein erfolgreiches erwachsen-orientiertes
    Abenteuer- und Action-Comicmagazin! Die Analyse
    der erfolgreichen Lücke war also (wenn auch aus der
    damaligen Sicht verständlich) eindeutig falsch!
    Gerade diese Analyse finde ich eindeutig falsch. Denn Kinder-Comic-Magazine werden von Kindern gelesen, solange sie Kinder sind. Danach ist das vergessen. Doch gerade die Zeit danach, die Jugend, ist die Phase, in der sich die Interessen prägen, die einen ein Leben lang begleiten. Der Alben-Markt ist doch erst dadurch entstanden, dass ZACK die Nachfrage nach solchen Stoffen geschaffen hat. Und ohne SPIROU, TINTIN und PILOTE gäbe es diesen Markt nicht mal in Frankreich und auch nicht das vorfinanzierte Angebot an Lizenzmaterial, aus dem wir dann etwas auswählen dürfen. Der nachhaltige Erfolg von ZACK ist viel größer als der aller Kinder-Comic-Magazine!

    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Die Lücke gab es doch gar nicht, denn ZACK hat seine Serien alle von MV COMIX abgeworben. Oder hat Ehapa etwa freiwillig auf die ganzen heutigen Klassiker verzichtet? Allerdings war MV COMIX verglichen mit ZACK ein Flop, trotz Asterix. Und außerdem gab es seit 1971 auch PRIMO.
    Das ist richtig und geht sogar noch weiter. Während Ralf Kläsener behauptet "Wir konnten damals relativ preiswert die Lizenzen erwerben, weil kein anderer Abnehmer für diese ganzen frankobelgischen Comics da war." sagte Peter Wiechmann dazu in "Das war Primo":
    "Die Verträge zwischen Kauka und den beiden Lieferanten Dargaud / Lombard waren quasi fertig, es waren die Preise schon festgesetzt - aber dann passierte etwas, was eigentlich gar kein großes Kunststück ist. Der Vertrag kam deshalb nicht zustande, weil andere mehr geboten hatten. Das ist die ganze Geschichte, die dahintersteckt, daß plötzlich das Material, welches wir schon teilweise übersetzt hatten - wir hatten auch schon die Druckunterlagen - plötzlich wieder verschwand. Damals wußten wir noch nicht, wohin Dargaud / Lombard das Material verkauft hatten."

    Nun kann man darüber spekulieren, was aus MV COMIX und PRIMO hätte werden können, wenn es ZACK nicht gegeben hätte, oder was aus ZACK hätte werden können, wenn Goscinny nicht plötzlich gestorben wäre. Doch das ist alles Vergangenheit und die kann man so akzeptieren, wie sie ist. Die Frage, ob Konzepte der Vergangenheit noch für die Zukunft taugen, ist berechtigt. Wenn aber die Bestseller von heute immer noch die Comics von gestern sind, müssen in der Vergangenheit doch manche einiges richtig gemacht haben.
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    www.epsilongrafix.de

    "Große Denker diskutieren Ideen, mittelmäßige Denker diskutieren Ereignisse, Kleingeister diskutieren über andere Menschen." (Eleanor Roosevelt)

    "Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)

  14. #164
    Mitglied Avatar von franque
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Die Lücke gab es doch gar nicht, denn ZACK hat seine Serien alle von MV COMIX abgeworben. Oder hat Ehapa etwa freiwillig auf die ganzen heutigen Klassiker verzichtet? Allerdings war MV COMIX verglichen mit ZACK ein Flop, trotz Asterix. Und außerdem gab es seit 1971 auch PRIMO.
    Na ja, MV Comix war deutsche Verhunzung hoch zehn, mit ein paar indiskutabel winzigen Häppchen Asterix garniert. Kein Vergleich mit Zack. Und danach ja auch folgerichtig obsolet.

    Primo wurde erst Zack-haft, als es Zack schon gab (nämlich ab Anfang 1973), und offenbar als Reaktion auf dessen Erfolg. Davor war Prima/Primo ein Kauka-Funnyheft mit Prinz Eisenherz als Köder, vielleicht für die Eltern, die das Heft letztlich an der Theke bezahlen mussten.

  15. #165
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Gerade diese Analyse finde ich eindeutig falsch.
    Ich hab doch gar nicht analysiert!

    Sondern nur einen Ist-Zustand
    beschrieben! Der wiederum nichts tut,
    außer eine "falsche" Analyse aus Anfang
    der 70iger zu bestätigen.

    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Denn Kinder-Comic-Magazine werden von Kindern gelesen, solange sie Kinder sind.
    Wo ist das Problem? Wenn diese Kinder
    keine mehr sind, sind doch schon längst
    neue Kinder da! Gelle!?

    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Der nachhaltige Erfolg von ZACK ist viel größer als der aller Kinder-Comic-Magazine!
    Du kannst gerne darüber spekulieren, aber der damalige
    und der gegenwärtige europäische Albenmarkt fußt
    nicht auf der Existenz von Zack.

    Wie willst das denn argumentieren? Nur sehr wenige
    Comics damals wurden von Zack in Auftrag
    gegeben ... und Heute schon gar nicht. Man hat sich
    - im Gegenteil - an einem existierenden Markt
    bedient.
    Bring da nichts durcheinander.

  16. #166
    Mitglied Avatar von robert 3000
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    ich hätte ein paar Fragen an Mark O. Fischer

    Warum sind das derzeitige ZACK Magazin und die Sprechblase nicht erfolgreicher?
    Warum sind Magic Attack, Comicspiegel, Cosmics und Comix gescheitet?
    Was sollte ein "neues" Magazin denn anderes bringen als die obigen, die es alle nicht in den Massenmarkt geschafft haben?

    Grundsätzlich wäre ja ein Magazin im Wochenrythmus nicht schlecht. Nur sogar das alte Zack konnte den Wochenrythmus nicht mehr halten.

  17. #167
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Du kannst gerne darüber spekulieren, aber der damalige
    und der gegenwärtige europäische Albenmarkt fußt
    nicht auf der Existenz von Zack.
    Natürlich fußt der europäische Albenmarkt nicht auf der Existenz von ZACK. Der europäische Albenmarkt fußt auf der Existenz von SPIROU (seit 1938), TINTIN (1946 bis 1988 bzw. 1993) und PILOTE (1959 bis 1989). Der deutsche Albenmarkt fußt auf der Existenz von ZACK.

    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Nur sehr wenige
    Comics damals wurden von Zack in Auftrag
    gegeben ...
    Für die kurze Zeit der europäischen Eigenproduktionen von ZACK (1979 bis 1980) hat ZACK sehr viel Comics in Auftrag gegeben, darunter Wiederbelebungen von Charlier-Serien wie Blueberry, Tanguy und Laverdure und Der Rote Korsar und neue Serien wie Los Gringos, Tony Stark oder Jeremiah, die es alle ohne ZACK gar nicht (mehr) gegeben hätte.

    Zitat Zitat von robert 3000 Beitrag anzeigen
    Warum sind das derzeitige ZACK Magazin und die Sprechblase nicht erfolgreicher?
    Warum sind Magic Attack, Comicspiegel, Cosmics und Comix gescheitet?
    Was sollte ein "neues" Magazin denn anderes bringen als die obigen, die es alle nicht in den Massenmarkt geschafft haben?
    Es ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob man mit einer Startauflage von 450.000 Exemplaren (altes ZACK) oder 10.000 Exemplaren (neues ZACK) den Markt betritt. Da ist das Ziel 200.000 Exemplare zu verkaufen für letzteres ungleich schwerer. Denn nachgedruckt werden Magazine im Allgemeinen nicht, was lizenzrechtlich auch schwierig wäre. Da Comic-Magazine aber Sammel- und nicht Wegwerfobjekte sind, ist eine lieferbare Backlist für Neukunden auch wichtig. Wenn man diese gar nicht erst einplant oder vernichten lässt, kann man es auch gleich lassen. Die richtige Auflage zu kalkulieren, die man druckt, ausliefert und lagert, ist bei einem Magazin nicht ganz einfach, gehört aber dazu. Ansonsten könnte ich auch inhaltlich zu den genannten Magazinen einiges sagen.

    Zitat Zitat von robert 3000 Beitrag anzeigen
    Grundsätzlich wäre ja ein Magazin im Wochenrythmus nicht schlecht. Nur sogar das alte Zack konnte den Wochenrythmus nicht mehr halten.
    Ein Wochenrhythmus wäre mir zu riskant. Der Monatsrhythmus funktioniert besser, muss aber dann natürlich auch inhaltlich entsprechend gestaltet werden. Einfach das Konzept eines Wochenmagazins zu nehmen und das dann nur noch monatlich zu bringen und sich dann wundern, das man weniger verkauft, funktioniert nicht.
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    "Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)

  18. #168
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Der deutsche Albenmarkt fußt auf der Existenz von ZACK.
    Warum? Weil du das so annimmst?

    Viele Zack-Serien haben den deutschen Albenmarkt
    sicher inhaltlich beeinflusst... aber die Existenz und
    der Erfolg ist nur rein abhängig von der Performance,
    die uns der frankobelgische Markt seit Jahrzehnten
    bietet.

    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Für die kurze Zeit der europäischen Eigenproduktionen von ZACK (1979 bis 1980) hat ZACK sehr viel Comics in Auftrag gegeben, darunter Wiederbelebungen von Charlier-Serien wie Blueberry, Tanguy und Laverdure und Der Rote Korsar und neue Serien wie Los Gringos, Tony Stark oder Jeremiah, die es alle ohne ZACK gar nicht (mehr) gegeben hätte.

    Dieselbe falsche Annahme. Auch hier gab es sicher
    eine Beeinflussung... aber sicher kein Entweder-Oder.
    Giraud z. B. hätte auch ohne Zack irgendwann wieder
    seinen Bueberry weitergezeichnet, da er von diesen
    Einnahmen lebte!

    Vielleicht wäre kein "Jeremiah" (im wörtlichen Sinne)
    enstanden... aber die Unlust von hermann in Bezug seiner
    alten Serien - und der Drang nach deutlich erwachseneren
    Geschichten - brodelte auch so in ihm. ... ... ...

    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Die richtige Auflage zu kalkulieren, die man druckt, ausliefert und lagert, ist bei einem Magazin nicht ganz einfach, gehört aber dazu.
    Na dann mach doch mal! Ich fordere dich
    doch die ganze Zeit schon dazu auf! Wie willst
    du ein Magazin mit "Albenstoffen" erfolgreich
    kalkulieren, wenn dir schon vom Start weg die
    wichtigsten Voraussetzungen (ich habe sie
    mehrmals angesprochen) fehlen.

    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Der Monatsrhythmus funktioniert besser, muss aber dann natürlich auch inhaltlich entsprechend gestaltet werden.
    Wird nicht funktionieren, da die Alben schon schneller
    erscheinen!

  19. #169
    Mitglied Avatar von amicus
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    Der Monatsrythmus ist bisher aus meiner Sicht ein Grund gewesen, Zack nicht zu kaufen. Wenn eine Story 5 oder sogar 6 Episoden hat, dauert es ein geschlagenes halbes Jahr, bis die Geschichte vollständig ist und gelesen werden kann. Das ist viel zu lang und damit unattraktiv.

  20. #170
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    Nur mal so für alle, was der Buchhandel gerade mehr oder weniger diskutiert: 6,1 Mio Käufer verloren. Bitte die Gründe beachten.

    https://www.boersenblatt.net/artikel...s.1422566.html

  21. #171
    Mitglied Avatar von Raro
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    Diese komische Art, das Schreiben nicht mehr nach formalen Regeln zu lernen, sondern Kindern das Schreiben nach Gehör beizubringen, fördert doch die Leseunfähigkeit. Einige gute Schüler können das noch verkraften, aber schwache Schüler lernen dann die richtige Schreibweise nie mehr, entsprechend entwickelt sich auch die Lesefähigkeit und die Leselust. Ist schon erstaunlich, wie in der Didaktik immer wieder neue Extreme ausprobiert werden, um dann viel zu spät zu erkennen, daß es nichts bringt. Ich hatte schon die schlimmsten Befürchtungen als nur noch die Klippert Methode das Nonplusultra wurde, die Kinder lernen das selbst, der Lehrer ist nur noch Moderator. Die Methode hat bestimmt Erfolg in Fächern, bei denen die Schüler Inhalte selbst erschließen, aber nicht beim Erlernen der Grundfertigkeiten, die muß man trainieren und immer wieder üben, sonst wird der Schüler sehr schnell frustriert, weil er die Dinge, die beim Selbsterlernen verlangt werden, nicht beherrscht, ohne das Basisinstrumentarium Lese- und Verständnisfähigkeit geht es nicht. Es wundert mich nicht, daß die Jugendlichen lieber auf zuckende Bilder des Smartphones starren und Bücher vermeiden.

  22. #172
    Mitglied Avatar von Pickie
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    Zitat Zitat von Borusse Beitrag anzeigen
    Nur mal so für alle, was der Buchhandel gerade mehr oder weniger diskutiert: 6,1 Mio Käufer verloren. Bitte die Gründe beachten.

    https://www.boersenblatt.net/artikel...s.1422566.html
    Wundert mich nicht, weder der Befund noch die ermittelten Ursachen.

    Wird das Buch generationswechselbedingt letztlich zu einer Art "Nischenprodukt", dort aber in besserer Ausstattung?

    Kommt mir bekannt vor.

    Beim "Buch" wird jetzt die Möglichkeit zur "Entschleunigung" als Positivum hervorgehoben, dies sogar als Flucht aus einem stressigen Alltag bezeichnet?

    Kommt mir ebenfalls bekannt vor.

    Wir müssen uns keine Sorgen machen, der Comic hat in doppelter Hinsicht Vorsprung vor dem Buch.

  23. #173
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen


    Es ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob man mit einer Startauflage von 450.000 Exemplaren (altes ZACK) oder 10.000 Exemplaren (neues ZACK) den Markt betritt. Da ist das Ziel 200.000 Exemplare zu verkaufen für letzteres ungleich schwerer. Denn nachgedruckt werden Magazine im Allgemeinen nicht, was lizenzrechtlich auch schwierig wäre. Da Comic-Magazine aber Sammel- und nicht Wegwerfobjekte sind, ist eine lieferbare Backlist für Neukunden auch wichtig. Wenn man diese gar nicht erst einplant oder vernichten lässt, kann man es auch gleich lassen. Die richtige Auflage zu kalkulieren, die man druckt, ausliefert und lagert, ist bei einem Magazin nicht ganz einfach, gehört aber dazu. Ansonsten könnte ich auch inhaltlich zu den genannten Magazinen einiges sagen.
    Klingt sehr nach einem im Vakuum hergestellten Produkt, ohne Bezug zur Realität.
    Ausgeblendet wird die zB allgemeine Entwicklung am Print Sektor und dessen Probleme: veränderte Lesegewohnheiten.
    Verschiebung von Werbegeldern in den Internetbereich,..

    Die oben genannten Beispiele (könnte man ja auch um Yakari, W.I.T.C.H. , Monster Allergy erweitern),
    werden kurzerhand abgetan.
    Die genannten Beispiele waren inhaltlich teilweise schon sehr gut aufgestellt oder hatten die werbewirksame
    Unterstützung von TV Serien.
    Welche Lizenzen würden die Aufmerksamkeit einer breiten Öffentlichkeit erregen (ohne auch nur die Frage zu beantworten
    ob sie überhaupt verfügbar wären )?
    Ein vergleichbares Phänomen wie die Simpsons gibt es zur Zeit nicht und sonst gibt es wohl nur Asterix.

    Abgesehen von den Lizenzen, deren Preis und Verfügbarkeit, wären die Einstiegskosten für dieses angedachte Magazin,
    bei einer Auflage von 450 000 (+/-) enorm, und bei so geringen Erfolgschancen wird die wohl kaum jemand tragen können,
    oder, nach den bisherigen Erfahrungen, wollen.

    Auch das neue Zack hat ja nicht mit einer Auflage von 10 000 Stück begonnen.
    Ist wohl die Auflage, die der Markt, auch nach verschiedenen Ausrichtungen des Magazins, hergibt.

    Eine positive Auswirkung auf den Alben Verkauf kann ja anhand von Zack auch nicht ausgemacht werden,
    eher das Gegenteil.

    Ich habe nichts gegen ein Magazin als Appetithappen, aber ich sehe keine besonderen Erfolgschancen
    über die von Zack erreichte Leserschaft hinaus.

    in seiner jetzigen Form, ohne entsprechende Albenverwertung, ist Zack aber für mich sogar eher ärgerlich.
    Geändert von g.krantz22 (18.02.2018 um 08:52 Uhr)

  24. #174
    Mitglied Avatar von amicus
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    Zitat Zitat von Mark O.Fischer
    Für die kurze Zeit der europäischen Eigenproduktionen von ZACK (1979 bis 1980) hat ZACK sehr viel Comics in Auftrag gegeben, darunter Wiederbelebungen von Charlier-Serien wie Blueberry, Tanguy und Laverdure und Der Rote Korsar und neue Serien wie Los Gringos, Tony Stark oder Jeremiah, die es alle ohne ZACK gar nicht (mehr) gegeben hätte.
    Spekulation?

  25. #175
    Mitglied Avatar von amicus
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    Zitat Zitat von Borusse Beitrag anzeigen
    Nur mal so für alle, was der Buchhandel gerade mehr oder weniger diskutiert: 6,1 Mio Käufer verloren. Bitte die Gründe beachten.

    https://www.boersenblatt.net/artikel...s.1422566.html
    Wenn ich mir beispielsweise die Kinder- und Jugendbuchabteilung, klein und sehr überschaubar, der hiesigen Thaliabuchhandlung, ist der Befund sicher nicht wirklich überraschend. Als meine Kinder noch diesen Bereich frequentierten, war das Sortiment umfänglicher und vor allem qualitativ besser. Ich war sehr häufig mit meinen beiden Kindern dort und habe reichlich Literatur abgeschleppt.

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