Zu Dagoberts 50. Geburtstag vor 20 Jahren erschien dieses schöne Heft. Vier Barks-Geschichten umrahmt von einer Vicar-Story zu Dagoberts Geburtstag.

Inhalt:
https://inducks.org/issue.php?c=de/MMP+22#e

In der Rahmengeschichte zwingen Donald und die Neffen ihren Onkel mit Familie und allen Angestellten zu feiern. Für Dagobert ist dies eine lästige Pflicht. Was er nicht ahnt ist, dass sich die Panzerknacker unter die Gäste gemischt haben, um während der Feier ungestört den Speicher leer zu räumen. Ganz hübsch, dem Anlass angemessen, kommt aber natürlich nicht an die Barks-Stories ran.

Darunter sind zwei Klassiker: Der arme alte Mann zeigt, wie Dagobert gerade wegen seines grossen Reichtums keine ruhige Minute hat, da er ihn stets vor den Panzerknackern und vor Nagetieren schützen muss. Das gegenseitige Austricksen ist herrlich, und ebenso wie Dagoberts besondere Fähigkeit ihn am Ende rettet. Übertrifft die Filmversion (Ducktales-Fünfteiler mit Krach-Bumm-Ente)

Ebenfalls deutlich besser als die Flimversion ist Rückkehr zum Klondike. Aus Dagoberts amüsant dargestellter Gedächtnis-Schwäche entwickelt sich eine Schatzsuche und schliesslich eine Liebes-Geschichte. Diese Geschichte ist der Prototyp für viele andere, in denen Dagobert sein weiches Herz nicht zeigen will.

Kürzer, aber sehr interessant ist der erste Auftritt des Raben Nimmermehr, der hier ein den Neffen zugeflogener Rabe ist, der erst von Gundel verhext den Glückszener klaut um ihn danach als Held der Geschichte wieder zurückzubringen.

Die schwächste Geschichte ist die Afrika-Episode, in der Dagobert Donald die Freuden des Geschäftslebens näher bringen will. Die Ducks finden die lächerlich simple Erklärung für ein unheimliches Trommeln, das in Dagoberts afrikanischer Zweigstelle die Mitarbeiter vertrieben hat. Aber auch die schwächste Geschichte ist noch gut.

Wer die komplette Barks-Library oder eine vollständige TGDD-Sammlung im Regal stehen hat, kennt die Geschichten natürlich schon. Aber allen anderen kann ich das Heft nur empfehlen.