Das sind ja die schlimmsten Comics, klasse Zeichnungen mit miesen Stories. Gerade bei Spirou war das ja mit Morvan und Munera so. Das schlimmste ist, Muneras Serie Les Campbells ist großartig, hätte er mal den Spirou bloß selbst geschrieben.
Ich gebe dir noch insofern recht, als sich "Watchmen" auf der reinen Handlungsebene von bestimmten anderen Zyklen (z.B. bei den "X-Men" oder der "Justice League") so gewaltig nicht abhebt. Aber "Watchmen" läuft eben auf mehreren Ebenen gleichzeitig, mit unzähligen Querverweisen und anderen Details, und stellt das Superheldengenre selbst in Frage.
Man könnte vielleicht sagen, es ist ein Abgesang auf das Genre, der seinen eigenen Diskurs miterzählt.
Der "Pathos"-Eindruck kommt wahrscheinlich von dem "Golden Age"-Element, aber das war hinsichtlich des Ursprungs des Genres wohl angemessen. In Wirklichkeit spielt "Watchmen" überhaupt nicht in einem Superhelden-Universum, sondern ist ein ziemlich zynischer Kommentar auf unsere Welt, eine totale Dystopie.
Das sind ja die schlimmsten Comics, klasse Zeichnungen mit miesen Stories. Gerade bei Spirou war das ja mit Morvan und Munera so. Das schlimmste ist, Muneras Serie Les Campbells ist großartig, hätte er mal den Spirou bloß selbst geschrieben.
??
Weitere Diskussionen erübrigen sich, da du nicht mal in der Lage bist, die Grundhandlung richtig wiederzugeben. Da wird keine Welt am Abgrund gerettet, im Gegenteil, zum Schluss hin, ermordet einer der Protagonisten eine Million Menschen, und die anderen werden schon von Anfang an als Psychopathen präsentiert. Es gibt keine einzige "heldenhafte" Handlung. Eine klassische Superhelden Geschichte?
Dann kann ich ja behaupten Zeit der Asche ist ein typische 08/15 Story wie das:
https://www.youtube.com/watch?v=IoNBGjiQ0SA
Schwachsinniger Vergleich? Genau. Auf dem Niveau bewegen wir uns gerade.
Na ja, zumindest bei deine Top 5 könnten auch meine sein.
Ich hab den Film gesehen. Hat mich ratlos zurück gelassen. Durch die Diskussion hier wieder an ihn erinnert und jetzt alle verfügbaren Watchmänner in den Warenkorb gehievt.
Naja, Morvan kann auch gut schreiben. Das gleiche gilt ja für Vehlmann - und trotzdem ist sein "Spirou" Grütze. Ist wohl das X-Men-Syndrom: Die Redakteure reden rein bis zum geht nicht mehr oder aber die Autoren geisseln sich selbst, weil sie es allen recht machen wollen und bleiben dann unter dem, was sie eigentlich können. Bei den One-Shots scheint das ja nicht der Fall zu sein, da haben die wohl alle carte blanche (im Rahmen desswen, was die Serie an ihren darstellungen hinsichtlich Sex und Gewalt zulässt).
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Abgesang auf ein Genre heißt ja nicht, dass der Autor das Genre hasst und "schlechtmachen" will. Alan Moore hat etliche andere Superhelden-Sachen geschrieben, immer mit einem gewissen Dreh. Clint Eastwoods "Unforgiven"/"Erbarmungslos" ist ein Abgesang auf den Hollywood-Western, d.h. nicht, dass dadurch jetzt alle Western rückwirkend als minderwertig erklärt werden sollten.
Ein Abgesang ist wohl eher eine radikale Revision eines Genres, und nicht dessen Verdammung. Es ist eine besondere Form von Hommage, die das Genre sozusagen auf den Prüfstand stellt und die Klischees ausmerzt.
Rorschach ist das genaue Gegenstück zu Ozymandias und ist schon jenseits von Kategorien wie "Ultrazyniker" angekommen. Die realistische Ausprägung des Vigilantes - Travis Bickle aus "Taxi Driver" in der Extremform weitergedacht. Und der Comedian ist einfach nur ein totaler Faschist, reiner Abschaum. Wie passend, dass sein Darsteller im Film jetzt Negan in "The Walking Dead" spielt.
Geändert von franque (28.11.2017 um 18:32 Uhr)
Glückliche Comic-Fans!
Wenn einige der Titel, die hier im TRASH-Eimer entsorgt werden, wirklich TRASH wären, dann wärt ihr wahrlich von Fortuna geküsst! So köstlich möchte ich mich mal langweilen!
Ne Menge echten Trash habe ich in Fanzines gelesen.
Kann mich erinnern, dass ich bei manchen Comics nicht mal ahnte, was von einem Panel zum nächsten überhaupt passiert sein könnte. Wahrscheinlich ging's dem Autor ähnlich.
Den Ranz vergisst man aber gern und schnell. Deswegen halte ich eine ehrliche Top 5 des schlechten Geschmacks kaum für möglich.
Als unfassbar wirr habe ich jedoch noch Die Saat der vier Zeiten in Erinnerung.
Nur: grafisch war das richtig gut. Was es etwas ausbalanciert, weil die wirklich schlechtesten Comics aller Zeiten nach meiner Meinung auf beiden Ebenen (Text und Zeichnung) total versagen sollten.
Geändert von felix da cat (01.12.2017 um 15:15 Uhr)
Schränkt doch die Auswahl ein.
So wie hier z.B.
Huch, jetzt habe ich ja Werbung für den eigenen Thread gemacht. Ein Versehen!! (aber ein paar mehr Stimmen könnten nicht schaden!)
Ach, mir fällt noch das geniale "Rammbock" ein. So ein Schrott und diese Dreistigkeit, einen Comic von Carl Barks Panel für Panel (äusserst krude) nachzuzeichnen und das dann als "Hommage" zu verkaufen.
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so ganz spontan fällt mir das ein...
Aber wie schon gesagt, Normal sortiert man ja vorher schon aus oder kann gleich bestimmte Gebres nennen (95 % Superhelden, Wäscher, Fanszene , Boy Love Mangas, Wendy , Kindercomics , billig TV Comics usw.)
Viel aus Magazinen wie ZACK Mosaik die ganzen Eigenproduktionen im 99er und 2000er Jahrgang deren Namen ich nicht mehr weiß
Bloodline Kult (alt)
Pancho Bomba (Zack Alt)
Kitana. Prinzessin der Engel (Epsilon) , aber nur in der allerbesten Ausstattung mit Bändchen und Handsignierung der Künstlerin
Kommisar Fröhlich (Epsilon, Gringo) und auch alle die anderen Hagenow Sachen
MÄX (Epsilon)
Käptn Nuss (Kraft Käpt Nuss) http://blog.achtziger-forum.de/2017/10/23/kaeptn-nuss/
Die Toyoten (Carlsen)
Jim Spaceborn (Carlsen)
Odilon Verjus (Phönix, Mosaik)
Bin mir sicher von oder aus Condor, Pepito, Yps oder Bastei würde ich auch etwas finden wenn ich nur lange genug suchen und mich erinnern würde
Havank, gute Zeichnungen , aber unlesbar, wäre wahrscheinlich ne eigene bessere Wertung gegenüber Meisterwerken wie Kitana
Geändert von Huckybear (01.12.2017 um 15:29 Uhr)
Für mich fällt da auch sowas wie Druuna drunter.
Was ich mich ärgern kann, dass ein so begnadeter Zeichner sein Talent für diese miese Geschichte verschwendet.
Wenn Porno dann doch richtig, und nicht unter dem Deckmantel einer verschwurbelten Sci-Fi Geschichte. Außerdem, arbeite doch mal mit guten Textern zusammen, was da für geile Western hätten kommen können... aaargghhh....
Charlier und Serpieri, das wärs ja gewesen.
Da ich selber auch an Fanzines mitgewirkt habe und mir selbst 90% der Beiträge auch nicht gefielen könnte das unter miese Comics fallen, aber da es reine 'Amateurarbeiten' sind, d.h. nicht kommerziell einträglich für die Schaffenden würde ich dies Form Comics komplett ausblenden.
Geändert von dino1 (01.12.2017 um 15:19 Uhr)
Über die gefühlt miesesten Top 5 nachzudenken ist irgendwie spannender als über die guten Top 5. Von daher vermisse ich auch die "shitlist" in der Reddition, sorgte wohl für Proteste bei den Verlagen...
Watchmen hat mir auch gar nicht gefallen. Das Problem war aber eher, daß meine Erwartung durch viele Vorschußlorbeeren hoch war. Konnten die Alben in keiner Weise erfüllen.
Top 5 der miesesten, da muß ich mal in mich gehen, aber Ralf König- Comics, wenn er sich an religiösen Themen versucht, gehört darein. Sein neuestes "Herbst in der Hose" gehört dafür eher in die best Top5
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