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LTB 41 - Donald mal ganz anders
Einen Tag früher als geplant, aber das werdet Ihr mir verzeihen:
Tja, kein LTB hat die Enten-Welt je so aus den Angeln gehoben als Donalds Auftritt als Phantomias. Für mich DAS ULTIMATIVE UND BESTE LTB. Andere Meinungen ?
Die Storys von mir, den Rest bitte von Euch.
- Die Verwandlung
- Phantomias in Aktion
- Phantomias übertrifft sich selbst
- Phantomias schlägt wieder zu
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Für mich als Phantomias-Fan natürlich auch das beste LTB aller Zeiten, dazu kommt noch die geniale Umsetzung von den besten Zeichnern Italiens, wie Cavazzano, Scarpa und de Vita!
Inducks: LTB 41
[Dieser Beitrag wurde von Conix! am 14. Juli 2001 editiert.]
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Mitglied
Jo, dieses LTB rechne ich auch zu den Besten. Besonders natürlich als Phantomias-Fan.
Hier ist Phantomias in seiner Anfangsrolle, nicht als Bekämpfer von Verbrechen, sondern als Rächer zu sehen. Es war mir immer eine Freude zu lesen, wie Donald alias Phantomias seinen lieben Anverwandten alles kräftig heimzahlt.
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Mitglied
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Ja, dies ist auch eines meiner Lieblings-LTBs - obwohl ich Donalds Rache teilweise schon ziemlich heftig finde. Generell sind aber die alten Geschichten, in denen Phantomias "nur" gegen die Panzerknacker, Gustav Gans und Klaas Klever zu Felde zieht, IMO wirklich besser als die neuen mit allen möglichen neuen Supergegnern.
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@ Track: Schön, dass Du Dich auch mal wieder meldest ! Hier fehlt doch etwas die weibliche Note !
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Stimmt, diese Rolle von Phantomias macht ihn auch für mich richtig sympathisch, in denen er bevorzugt die eigene Verwandschaft und vielleicht noch Klaas Klever bekämpft.
Diese Geschichten haben im Gegensatz zu aktuelleren Phantomias-Comics noch einen gewissen Charme.
Ganz klar ein Top LTB, welches man gelesen haben muss (Hat hier wohl auch Jeder).
@ Conix: Zeig' mir mal bitte, wo Cavazzano in diesem Band auftaucht.
Die allererste Phantomias-Story ist von Giovan Battista Carpi. Aber auch die ist natürlich klasse !
Christian
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Mitglied
Latürnich: das erste Phantomias-LTB! Ganz weit oben auf der Liste der besten!
Und ich habe es ja schon öfter betont: Phantomias ist eine Figur, die von Donald nur dazu benutzt wird, um sich zu rächen bzw. seine Ziele durchzusetzen. Der spätere Phantomias, der Nacht für Nacht durch die Straßen zieht und Verbrecher fängt, muß eine Erfindung der Entenhausener Klatschpresse sein. Besnders gut kommt das in der 3. Geschichte zum Vorschein, wo er KK dafür bestraft, daß er Phantomias´ Namen kommerziell ausbeutet.
Am besten gefällt mir übrigens die 2. Geschichte. Vor allem deshalb, weil der doofe Gustav sein verdientes Fett abkriegt.
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Mitglied
(in-erringerungen-schwelg ) Die Nr. 41 war mein allererstes LTB überhaupt, und das hat mich wohl anscheinend dermaßen beeindruckt, daß ich die Serie die nächsten 20 Jahre regelmäßig gekauft habe ...
[Dieser Beitrag wurde von Michael Z am 16. Juli 2001 editiert.]
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Ich kann mich dem ganzen Lob nur anschließen- LTB Nr.41 ist perfekt (ich habs zufällig gerade erst vor ein paar Tagen wieder durchgelesen *g*).
Dafür haßte ich von Anfang an die ultra-feministische Nr.57... Wie konnte man nur Phantomias so niedermachen, nur weil er ein Mann ist??? *lol*
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Mitglied
Das LTB, dass ich am längsten gesucht habe (bin erst 14, konnte es also nicht beim Erscheinen kaufen...). Kurz und Bündig, es hat mich nicht enttäuscht!
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Holla, noch ein Thread-Recycling!
Ich stelle in letzter Zeit eine gewisse Anhäufung von Phantomias-Themen im Forum fest. Hat das einen bestimmten Anlass (z.B. Quiz; TGDD-Vorschau)?
Wie auch immer, die #41 hat jedes Lob verdient. Ein Glanzstück der LTBs.
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Junior Mitglied
War jetzt eine Zeitland nicht hier aber was zum Teufel is TGDD?
Muerz
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TGDD = "Die Tollsten Geschichten von Donald Duck", auch als
DDSH = "Donald Duck Sonderheft" bekannt.
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Dieses Taschenbuch ist ein wenig düster und Geheimnisvoll und
gerade das macht seinen Reiz aus. Phantomias ist hier noch so
etwas wie ein Phantom, etwas vor dem sich die Leute fürchten.
Sein Auftreten ist hier eher vergleichbar mit Zorro oder dem
geheimnisvollen und nicht greifbaren 'Fantomas'.
Erst später wurde er zu einem Superhelden, quasi einem 'Batman
light' gemacht (man erinnere sich nur an eine spätere Geschichte,
in der Phantomias in die Schule mußte und dabei noch einen doofen
Kampfschrei hatte. Ein Hohn für das LTB41)
Bei der Länge der Stories kann man ins Schwärmen geraten:
Man kann hier schon von einer einzigen Geschichte reden, die in
vier Kapitel unterteilt ist. Meines Wissens gibt es das in keinem anderen
LTB.
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LTB 41 war eins der LTBs, dass ich am spätesten in der Sammlung meines Vaters entdeckt hatte und auch wenn meine Version (ein Nachdruck) noch hauptsächlich schwarz-weiße Seiten enthält, stört mich das nicht im Geringsten, sondern gefällt mir eher noch besser.
Die Geschichten sind hervorragend und wie Herr Maus schon sagte etwas düster und geheimnisvoll, was mich immer wieder dazu verleitete das Buch immer wieder zu lesen.
Für mich auf jeden Fall neben LTB 117 eindeutig das beste.
Simon
Das Pech verfolgt mich nicht - es scheint zu wissen wohin ich gehe und wartet dort auf mich.
[Ehemals $imon]
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Ein Meisterwerk der Comickunst. Aber eigentlich sind alle Phantomias Bände unter Nr. 100 recht gut gelungen. Die Nr. 41 ist allerdings ein Band der Spitzenklasse! Ledeglich das Cover der neuen (gut, so neu ist es nun wirklich niicht mehr) Version hängt der alten Version stark hinterher...
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Herrdumeinliebervater, wo kommt denn dieser Thread plötzlich wieder her ?
@ simon: Es würde mich sehr stören, wären in meinem LTB 41 die Seiten alle bunt.
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Zitat von Ungewitter
Herrdumeinliebervater, wo kommt denn dieser Thread plötzlich wieder her ?
@ simon: Es würde mich sehr stören, wären in meinem LTB 41 die Seiten alle bunt.
Ich dachte zuerst, die schwarz-weissen Seiten seien dazu gedacht, vom Leser selbst ausgemalt zu werden, und habe das dann bei einem meiner ersten LTBs (Bd. 50, glaube ich) ausprobiert. Ich habe aber ziemlich schnell gemerkt, was fuer eine Schweinearbeit das ist!
Mein Bd. 41 ist ziemlich kaputt, wie eine ganze Reihe anderer Baende aus der Zeit.
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Mitglied
Hier nun die angekündigte „Phantomias“-Rezension.
Ich habe für die Beschreibung von LTB 41, „Donald mal ganz anders“, die Erstausgabe von 1976 gelesen.
Zum Inhalt der Storys muss ich, glaube ich nicht viel sagen – ich denke, die sind hinreichend bekannt.
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Die Storys:
-„Die Verwandlung“: Die berühmte erste Phantomias-Geschichte – zu meinen LTB-Favoriten gehört sie nicht, obwohl sie ganz gut ausgedacht und erzählt ist (Text: Elisa Penna und Guido Martina, Zeichnungen: Giovan Battista Carpi).
Was mir an dieser Story in die Quere kommt, ist die Tatsache, dass Donald zu Beginn als ekelhafter Despot dargestellt wird – wie so oft bei Martina. Gegenüber seinen Neffen benimmt Donald sich nicht besser als Dagobert sich ihm gegenüber benimmt. Gerade in dieser Geschichte stört mich dies mehr als sonst – der Rächer der Unterdrückten ist selber ein Unterdrücker. Dass Donald hier vor allem an ihm begangenes Unrecht rächt, passt besser zu Donalds Charakter als der „Handlanger der Polizei“ der späteren Phantomias-Abenteuer.
Die gut komponierte Geschichte plus Carpis Zeichnungen sind für die Grünfärbung verantwortlich.
Storycode: IS TL 706-A
-„Phantomias in Aktion“ zeigt nun diese ebenfalls von Guido Martina geschriebene und von Romano Scarpa gezeichnete Geschichte. Auch hier ist mein Eindruck zwiespältig: Sehr schön die Darstellung der düsentriebschen Gadgets und von Phantomias’ Geheimversteck, sehr schön auch die Zeichnungen.
Diesmal kann ich mich aber mit der Story nicht wirklich anfreunden: Auf plumpe Weise werde da Feindbilder (hier: Gustav Gans) aufgewärmt, Gustavs demütigendes Verhalten Donald gegenüber wird extra dick aufgetragen – den Zweck riecht man zehn Meter gegen den Wind: Damit Donald/Phantomias es ihm zuletzt so richtig heimzahlen darf.
Sowas ist mir zu billig! Scarpas Zeichnungen und einige schöne Story-Vignetten bewirken ganz knapp noch eine Grünfärbung.
Storycode: IS TL 743-A
-„Phantomias übertrifft sich selbst“: Hier wirkt sich die Tatsache, dass Autor Guido Martina Donald als unterdrückerisches Ekel zeichnet, m.E. am stärksten aus. Dass Donald zuletzt von den Kindern Entenhausens gefeiert wird, erscheint als purer Zynismus, denn vorher wurde man Zeuge, wie schändlich er seine eigenen Neffen be- oder genauer misshandelt hat. Da ist in der Geschichte ein Bruch: wer die ihm anvertrauten Kinder schon so schlecht behandelt, kümmert sich doch auch keinen Deut darum, ob ein ruchloser Geschäftsmann (hier: Klaas Klever) fremden Kindern das Geld aus der Tasche zieht. Zeichnungen von Massimo DeVita.
Storycode: I TL 827-B
-„Phantomias schlägt wieder zu“: In dieser letzten Geschichte dieses Bandes (wieder von Guido Martina) schlägt Donald/ Phantomias erneut Gustav und Onkel Dagobert ein Schnippchen. Eines Morgens taucht am Himmel plötzlich Phantomias auf. Er fliegt einmal über die Stadt, und am nächsten Tag wird Donald (aus unerfindlichen Gründen) öffentlich verdächtigt, Phantomias zu sein. Die Kinder ziehen zu Oma, weil sie „nicht in einem Haus bleiben wollen, wo der Onkel den Rächer spielt“.
Nun muss Donald herausfinden, woher dieser zweite Phantomias kommt und wer er ist. Die Spur führt zu Onkel Dagobert, und die Auflösung der Geschichte vermag ebenso wenig zu überzeugen wie deren Exposition. Von Romano Scarpa schön gezeichnetes Mittelfeld.
Storycode: IS TL 788-A
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Fazit: Wiedermal stelle ich fest, dass ich die Sache im Gegensatz zu den vorgängigen Autoren in diesem Thread nicht so rosig sehe.
Damit dies klargestellt ist: Ich will damit kein Sakrileg begehen, ich drücke nur meine ehrliche Meinung aus – und die ist zu diesem LTB nun mal "nur" moderat positiv. Die Geschichten sind mir, mit Ausnahme der ersten, zu einfach gestrickt. Donald empfinde ich hier alles andere als sympathisch; er gleicht sich seinen Widersachern auf der Ekel-Skala ganz und gar an.
Die Sympathieträger dieses Bandes heißen Tick, Trick und Track – vielleicht müsste mal für sie ein Phantomias erfunden werden!
So, das war’s. Ich bin sicher, LTB 41 wird diese Zeilen überleben!
Für die nächste Rezension habe ich mir LTB 259 untern Nagel gerissen („Die grosse Flut“).
Ein schönes Wochenende wünscht
Michael
Geändert von Silly Symphony (28.10.2005 um 15:22 Uhr)
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Hervorzuheben ist wieder einmal eine kleine Entgleisung von Perego: auf S. 71 ist Daniel Düsentriebs Hut unerklärlicherweise mit einem schwarzen Wimpel verziert wie man ihn eigentlich nur von Donalds Matrosenmütze kennt...
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Mitglied
Zitat von Silly Symphony
Die Sympathieträger dieses Bandes heißen Tick, Trick und Track ? vielleicht müsste mal für sie ein Phantomias erfunden werden!
Da kann ich mir richtig Donalds Reaktion drauf vorstellen: "Wie?! Die Drei Schwarzen Nervensägen, oder was?"
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Mitglied
Ich möchte mich den älteren Beiträgen in diesem Thread anschließen, LTB 41 gehört objektiv zu den besten überhaupt. Hinzu ist er mit der Einführung einer der erfolgreichsten italienischen Duck-Figuren ein wichtiger Band in der LTB Geschichte.
Und meiner persönlichen Meinung nach ist LTB 41 sogar der beste LTB Band überhaupt:
Sämtliche Geschichten sind gut gezeichnet und spannend, aber der Spaß kommt auch nicht zu kurz. Für einen Donald Fan (und erst recht für diejenigen, die sich mit den damaligen Geschichten auskennen) ist es eine Wohltat, den Erpel auf der Siegerseite zu sehen. Schließlich gingen die Ducks damals nicht gerade zimperlich miteinander um, und Donald war zu oft unverschuldeterweise am Ende einer Geschichte arm dran.
Die Zwischengeschichten fallen nicht störend auf, sondern lassen das Buch wie aus einem Guss erscheinen. In meinen Augen sind die Geschichten in LTB 41 die Origin und nicht etwa, was ja eigentlich der Fall sein müßte, die erste Geschichte und ein paar mit ähnlichem Alter.
Außerdem bin ich Phantomias Fan, und diese Storys sind so ziemlich die besten, die es mit Phantomias zu lesen gibt.
Silly Symphonys Kritikpunkte, in den Geschichten sei Donald teils zu unsympathisch, kann ich absolut nicht teilen.
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Donald verhält sich zu seinen Neffen, wie Dagobert sich zu ihm verhält, da hat Silly recht. Normalerweise finde ich das nicht schlecht, weil es so schön das Fahrradsystem zeigt: Nach oben Buckel machen, nach unten treten.
In der Geschichte, in der Donald das erste Mal als Rächer auftritt, ihn anfangs so zu zeigen, ist allerdings ungeschickt.
Zu Sir Donnerbold:
Man kann objektiv sagen, dass LTB 41, wegen der Einführung eines wiederkehrenden Charakters, eines der wichtigsten ist. Ob es aber eines der besten ist, das ist Geschmacksache, ergo subjektiv.
Ich mag LTB 41 sehr gern. Aber mein Favorit ist LTB 124. Platz zwei belegt LTB 143.
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