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Thema: Technische Frage: Warum verschwinden schwarze Linien bei Neuauflagen?

  1. #1
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Technische Frage: Warum verschwinden schwarze Linien bei Neuauflagen?

    Ich lese gerade das Slaine -Album von Dantes. Dabei fällt mir auf, dass bei einigen Kapiteln die Tuschelinien im Vergleich zu den Originalbildern aus den 80ern sehr dünn reproduziert werden und teilweise auch verblassen.
    Ich kenne das von vielen S/w-Comics, z.B. gab's das Problem auch bei der ersten s/w-Ausgabe von Corto Maltese (da war das noch schlimmer). Natürlich gibt es das Problem auch bei Farbcomics, nur das die verblassten Konturen meist von den Farben ausgeglichen werden, was den Verlust der Linien nicht ganz so offensichtlich erscheinen lässt.
    Woran liegt das? Sind die Vorlagen eingescannt worden, was zu unvermeidbaren Verlusten führt? Oder passiert das beim Umkopieren mit Negativfilmen auf Lichttischen? Vielleicht gibt es unterschiedliche Gründe, die je nach Entstehungsperiode eine Rolle spielen. Wer kennt sich aus?

  2. #2
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Je nachdem, wie die Druckfilme erstellt werden bzw. die Druckplatten belichtet werden (wenn es nicht Digitaldruck ist), gibt es unterschiedliche Gründe.
    Ein Grund bei älteren Comics ist die Unterstrahlung beim Belichten, z.B. wenn der Druckfilm nicht seitenverkehrt ist und deshalb nicht mit der Emulsionsschicht sondern mit der Trägerseite auf der Platte liegt. Carlsen hat auch einige Comics versaut, indem das Lettering auf einem gesonderten Film lag und dieser von Idioten zwischen Strichfilm und Platte gelegt wurde, was zu einer noch scheußlicheren Unterstrahlung führt (zumindest in den Auswirkungen ähnlich wie hier beschrieben).

    Bei "Slaine" kann das in der Tat beim Einscannen passiert sein. Ohne das gesehen zu haben und zu wissen, wie der Reproduktionsprozeß war, kann ich da nichts sagen. Beim Druck selber werden Linien nicht dünner sondern nur blasser, wenn der Farbauftrag zu gering ist. Allerdings können sie bei zu viel Farbe dicker werden.
    Geändert von Mick Baxter (22.11.2017 um 08:30 Uhr)
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  3. #3
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Ich schätze, Dantes benutzen die gleichen Druckvorlagen wie Titan Books, denn deren PAperbacks haben oft das gleiche PRoblem mit der Reproduktion von Linien.

  4. #4
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    Achtung! Sláine wird ab sofort nur noch im Hardcover erscheinen. Wer schon die ersten beiden Bände als Softcover erstanden hat, kann diese beim Verlag gegen überarbeitete Hardcover-Ausgaben eintauschen. Mehr Infos: www.dantes-verlag.de

    Für die Hardcover-Ausgabe habe ich die Bilder etwas nachbearbeitet!

  5. #5
    Mitglied Avatar von robert 3000
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    also bei Slaine wäre mir da jetzt nicht negativ aufgefallen, wo der Strich "blass" wäre. Hier wäre ein Beispiel als Bild vorteilhaft.

    Mir geht es da eher umgekehrt mit alten Ausgaben, weil da oft soviel Tinte drauf ist das die Zeichnung komplett versaut ist. (zb. bei den ersten Hellblazer Bänden von Schreiber und Leser)

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