Finix Comics - Das Warten hat ein Ende

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Thema: Finix - ein Verlag im Wandel?

  1. #76
    Mitglied Avatar von franque
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    Zitat Zitat von Raro Beitrag anzeigen
    Auch die Mangamagazine konnten sich nicht halten, da kaufen die Leser auch lieber den Titel, den sie lesen möchten und nicht ungewünschten Beifang. Ebenso das Magic Attack, das nun wirklich genretypisch und sehr modern daherkam, konnte sich nicht halten.
    Wie hoch ist die verkaufte Anzahl von Zack Heften ?
    Who cares? Es existiert seit 1999. Und ist natürlich ein Nischenprodukt, dass manche anspricht und manche eben nicht. Es ist eines von drei Magazinen, die ich heutzutage kaufe, neben ungezählten anderen Alben, Heften, TPBs, manchmal sogar Mangas ... es ist ein Mosaikstein in der dt. Comiclandschaft (no pun intended). Nicht mehr, nicht weniger.

  2. #77
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    Ansonsten gehen solche Hefte einfach am Kiosk unter. Das scheint mir für Neukundengewinnung keine geeignete Lösung zu sein.
    Man sollte sich natürlich nicht der Illusion hingeben, man könne eine neue Marke einfach so in den Zeitschriftenhandel liefern, um dort zufällig entdeckt und gekauft zu werden. Die muss auch beworben werden, zumindest zur Markteinführung.

    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    Ich frage noch mal, wie soll ein gutes Magazin für Kinder und Jugendliche heute aussehen?
    Ich glaube nicht, dass es relavant ist, ob ein gutes Magazin so oder so aussieht. Es gibt genügend alte und neue Stoffe, die auch für Jugendliche interessant sind. Entscheidend ist die Verfügbarkeit im Supermarkt um die Ecke und nicht nur in Spezialläden, wo man erst mal hinfahren muss, wozu auch der Bahnhofsbuchhandel gehört.

    Zitat Zitat von Raro Beitrag anzeigen
    Auch die Mangamagazine konnten sich nicht halten, da kaufen die Leser auch lieber den Titel, den sie lesen möchten und nicht ungewünschten Beifang. Ebenso das Magic Attack, das nun wirklich genretypisch und sehr modern daherkam, konnte sich nicht halten.
    Man sollte die Bedeutung für die heutige Nachfrage nach Manga und Fantasy-Comics aber nicht unterschätzen. Erst kamen die Magazine, dann die Bücher/Alben. Selbst wenn die Magazine dann irgendwann nicht mehr gebraucht werden, war es wichtig, dass es sie gab. 9 Jahre altes ZACK in großer Auflage haben dem Markt auf jeden Fall mehr gebracht als 18 Jahre neues ZACK in kleiner Auflage.
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  3. #78
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Entscheidend ist die Verfügbarkeit im Supermarkt um die Ecke und nicht nur in Spezialläden, wo man erst mal hinfahren muss, wozu auch der Bahnhofsbuchhandel gehört.
    Der neue Rettungsanker also wirklich überall und in jedem Tante Emma - Laden, heute eben die Diskounter! Sobald ich die benötigten Millionen im Lotto gewonnen habe, starte ich das Magazin (sollte meiner Meinung nach wöchentlich erscheinen, nur so macht es Sinn), investiere ins große Werbebudget und mache selbst den Chefredakteur.

  4. #79
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    Lt. Klaus M. Mrositzki, der damals den Comic-Vertrieb bei Carlsen verantwortete, hat sich das erste Marsupilami-Album tatsächlich in dieser Größenordnung verkauft. Aber man sollte den Werbeaufwand, der damit verbunden war, nicht unterschätzen.

    Ich glaube nicht, dass es relavant ist, ob ein gutes Magazin so oder so aussieht. Es gibt genügend alte und neue Stoffe, die auch für Jugendliche interessant sind. Entscheidend ist die Verfügbarkeit im Supermarkt um die Ecke und nicht nur in Spezialläden, wo man erst mal hinfahren muss, wozu auch der Bahnhofsbuchhandel gehört.
    Ich frage mich, warum dann Magazine in die Marktforschung gehen, wenn Inhalt und Aussehen so egal sind. Ehapa hatte Anfang der 1990er Jahre ein sog. Mixed-Character-Magazin in der Marktforschung. Das Ergebnis war so schlecht, dass man für alle Zeiten die Finger davon ließ. So war dann auch eine der Prämissen bei der Übernahme des Reiner-Feest-Verlags, dass der "Comicspiegel" auf gar keinen Fall fortgesetzt würde. Und Ehapa hatte schon den großen Vertrieb im Auge.

    Erst kamen die Magazine, dann die Bücher/Alben. Selbst wenn die Magazine dann irgendwann nicht mehr gebraucht werden, war es wichtig, dass es sie gab. 9 Jahre altes ZACK in großer Auflage haben dem Markt auf jeden Fall mehr gebracht als 18 Jahre neues ZACK in kleiner Auflage.
    Das verstehe ich nicht. Wenn man die Entwicklung einer einzelnen Serie, die im alten "Zack" erfolgreich war und zu den Klassikern gehört, anschaut, dann zeigt sich ein stetiger Rückgang der Auflage und Anstieg des VK. Und das am Beispiel "Andy Morgan": "Zack Box" im großen Pressevertrieb DM 3,-; bei Bastei im Phasenvertrieb DM 5,-; danach Carlsen im SC im Buch- und Comichandel DM 14,80 und schließlich bei Kult im HC € 15,95. Man kann davon ausgehen, dass sich bei einer Verzehnfachung des Preises die Auflage sicherlich auch um mehr als ein Zehnfaches reduziert hat. Wieso war das alte "Zack" dann gut für die Alben?

    EfWe

  5. #80
    Mitglied Avatar von schattengaenger
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Im Finix-Modell, dass sich jetzt nicht mehr von denen anderer Verlage unterscheidet, sehe ich keine nachhaltige Ambition oder Wirkung.
    Kannst Du das Argument bitte etwas unterfüttern, da ich es weder in der oben zitierten Form noch im Kontext Deines restlichen Posts nachvollziehen kann. Vielen Dank!

  6. #81
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    Finix Comics hat sein Konzept nicht geändert. Komischerweise steht das auch im neuen ComicsInfo. Finix hat noch jede begonnene Serie beendet. Das unterscheidet diesen Verlag massiv von so einigen sich selbst beweihräuchernden Verlagsexperten und Fachleuten, die glauben, dass der Markt ohne sie nicht funktionieren kann. Man kann als Fan froh sein, dass es Finix gibt.
    Geändert von Orwell (08.06.2017 um 20:31 Uhr)

  7. #82
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    Ich frage mich, warum dann Magazine in die Marktforschung gehen, wenn Inhalt und Aussehen so egal sind. Ehapa hatte Anfang der 1990er Jahre ein sog. Mixed-Character-Magazin in der Marktforschung. Das Ergebnis war so schlecht, dass man für alle Zeiten die Finger davon ließ. So war dann auch eine der Prämissen bei der Übernahme des Reiner-Feest-Verlags, dass der "Comicspiegel" auf gar keinen Fall fortgesetzt würde. Und Ehapa hatte schon den großen Vertrieb im Auge.
    Das Konzept und das Ergebnis würde ich gerne mal sehen. Vorher kann ich das nicht beurteilen. Ich sehe nur, was war und was ist. Auch Ehapa müsste doch sehen, dass ZACK besser lief als die eigenen Themen-Reihen. Als Koralle ZACK eingestellt hatte, weil sie dachten der Trend gehe Richtung Album, mussten sie hinterher feststellen, dass die Alben ohne den Werbeträger ZACK deutlich schlechter liefen. Da fehlte dann plötzlich das Marketing-Instrument und eine Wachstums-Strategie und sie haben den Verlag dicht gemacht.

    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    Das verstehe ich nicht. Wenn man die Entwicklung einer einzelnen Serie, die im alten "Zack" erfolgreich war und zu den Klassikern gehört, anschaut, dann zeigt sich ein stetiger Rückgang der Auflage und Anstieg des VK. Und das am Beispiel "Andy Morgan": "Zack Box" im großen Pressevertrieb DM 3,-; bei Bastei im Phasenvertrieb DM 5,-; danach Carlsen im SC im Buch- und Comichandel DM 14,80 und schließlich bei Kult im HC € 15,95. Man kann davon ausgehen, dass sich bei einer Verzehnfachung des Preises die Auflage sicherlich auch um mehr als ein Zehnfaches reduziert hat. Wieso war das alte "Zack" dann gut für die Alben?
    Gerade "Andy Morgan" ist ein gutes Beispiel für den Wert von ZACK. Die Serie bekommt jetzt bei Carlsen eine Fünftverwertung! Dafür muss eine Serie schon sehr bekannt und beliebt sein. Das wäre "Andy Morgan" ohne ZACK nicht!
    Ansonsten ist die Preis- und Auflagenentwicklung aller Alben vertriebstechnisch bedingt und nicht ein Argument gegen ZACK, sondern gegen die Einstellung von ZACK! Was Koralle sehr schnell zu spüren bekam, gilt für alle nachfolgenden Verlage ohne Magazin erst recht.

    Zitat Zitat von schattengaenger Beitrag anzeigen
    Kannst Du das Argument bitte etwas unterfüttern, da ich es weder in der oben zitierten Form noch im Kontext Deines restlichen Posts nachvollziehen kann. Vielen Dank!
    Ich beziehe mich auf diesen Neun-Punkte-Plan
    Zitat Zitat von Ollih Beitrag anzeigen
    Fazit: Nicht die Auflage/Masse ist entscheidend oder visionäre Marktanalysen sondern:
    , der im Prinzip richtig ist, aber an der Auflagenentwicklung nach unten überhaupt nichts ändert, außer verlorene Kunden zurückzuholen. Der Nachwuchs fehlt nach wie vor. Den gewinnt man nicht mit Alben für 15 €.
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  8. #83
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Als Koralle ZACK eingestellt hatte, weil sie dachten der Trend gehe Richtung Album, mussten sie hinterher feststellen, dass die Alben ohne den Werbeträger ZACK deutlich schlechter liefen. Da fehlte dann plötzlich das Marketing-Instrument und eine Wachstums-Strategie und sie haben den Verlag dicht gemacht.
    ZACK hat gesät, Carlsen hat geerntet.

  9. #84
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    Nö, erst hat Ehapa noch am Kiosk abgeernetet (Michel Vaillant, Lucky Luke, Blueberry, Comanche etc).

    EfWe

  10. #85
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Als Koralle ZACK eingestellt hatte, weil sie dachten der Trend gehe Richtung Album, mussten sie hinterher feststellen, dass die Alben ohne den Werbeträger ZACK deutlich schlechter liefen. Da fehlte dann plötzlich das Marketing-Instrument und eine Wachstums-Strategie und sie haben den Verlag dicht gemacht. Gerade "Andy Morgan" ist ein gutes Beispiel für den Wert von ZACK. Die Serie bekommt jetzt bei Carlsen eine Fünftverwertung! Dafür muss eine Serie schon sehr bekannt und beliebt sein. Das wäre "Andy Morgan" ohne ZACK nicht!
    Ansonsten ist die Preis- und Auflagenentwicklung aller Alben vertriebstechnisch bedingt und nicht ein Argument gegen ZACK, sondern gegen die Einstellung von ZACK! Was Koralle sehr schnell zu spüren bekam, gilt für alle nachfolgenden Verlage ohne Magazin erst recht.
    Deine Analyse ist wie fast immer ein Kurzschluß ohne Berücksichtigung aller Fakten. ZACK hatte schon seit Mitte der 70er Jahre Probleme, seine Seiten zu füllen. Abgesehen von Lucky Luke, von dem nur wenige Geschichten im Magazin erschienen, hätte Koralle fast nur Nachdrucke in den Alben veröffentlichen können. Das hat für Carlsen funktioniert, aber Koralle war kein Buchverlag. Und am Kiosk waren höhere Verkäufe notwendig, zumal, wenn durch die Erlöse das Magazin hätte subventioniert werden müssen. Magazin und Alben hätten sich gegenseitig kanibalisiert.
    Geändert von Mick Baxter (09.06.2017 um 00:17 Uhr)
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  11. #86
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    Wenn die bei ZACK sogar darauf verzichtet haben, eine Serie wie "Valerian" fortzusetzen, dann wurde das ntürlich knapp mit dem Material.

  12. #87
    Mitglied Avatar von franque
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Abgesehen von Lucky Luke, von dem nur wenige Geschichten im Magazin erschienen
    ??? Von LL sind 23 Goscinny-Alben in Zack erschienen, 10 weitere nur als Album (und "Eine Woche WW" zumindest teilweise in der Zack Parade, wie komplett weiß ich im Moment nicht).

  13. #88
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    Zitat Zitat von franque Beitrag anzeigen
    ??? Von LL sind 23 Goscinny-Alben in Zack erschienen, 10 weitere nur als Album (und "Eine Woche WW" zumindest teilweise in der Zack Parade, wie komplett weiß ich im Moment nicht).
    Alte Zack-Magazine ohne Lucky Luke ? fast undenkbar
    Er ist uns damals praktisch auf Schritt&Tritt gefolgt

  14. #89
    Mitglied Avatar von franque
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    Zitat Zitat von Hate Beitrag anzeigen
    Wenn die bei ZACK sogar darauf verzichtet haben, eine Serie wie "Valerian" fortzusetzen, dann wurde das ntürlich knapp mit dem Material.
    Warum "Valerian" im Heft nur so selten kam, ist allerdings wirklich eine interessante Frage. Vielleicht, weil SF bei der Redaktion relativ unbeliebt war? "Dany Futuro" wurde ja auch nur stiefmütterlich behandelt. Bei "Orient" musste man wirklich mit dem Material haushalten, "Sigma Gigantic" startete erst nach dem SF-Watershed durch "Star Wars", und die minderbemittelten "Enterprise" und "Mondbasis" waren wohl rein kommerziellen Erwägungen geschuldet.

  15. #90
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    Ohne das alte ZACK wären die meisten wohl kaum heute hier oder hätten so hier Ihre spätere Sammlerkarriere hingelegt und wären nicht heute einige Serien bereits zigfach bis zur GA aufgrund Ihres damals erworbenen Bekanntheitsgrad verwurstet worden. . Zumindest sollt man das mal würdigen , viele hier , auch die jetzt ZACK "bashen" waren einmal ZACK bzw. auf ZACK und haben das anscheinend mit zunehmend eigenen monetären Background wohl schon längst vergessen was das Heft vielleicht für andere noch bedeuten könnte.

    Umgekehrt bedeutet das aber auch nicht ,dass das jetzt für die Zukunft noch genauso wäre, dieser Rückschluss wäre definitiv total falsch, da mindestens zwei bzw- drei F-B Magazinlose und nicht sozialisierte Generationen fehlen und die Zeit eine kpl. andere ist.
    Vorbei ist vorbei...

    Könnte mir aktuell wenn überhaupt nur so etwas wie ein Image Comics mit TWD, Saga usw. als Zugpferd für eine begrenzte Zeit vorstellen...
    Denke mal das Thema , der Hype , die Popularität, Nerv oder Zeitgeist (Serie , Spiel) ist entscheidend für die Masse, für die kleine beständige Nische auf Sparflamme geht wohl wie bei ZACK jetzt sonst vieles.
    War ja früher auch nicht anders, Enterprise, Kung Fu, Mondbasis für die Masse der Auflage notwendig , die Nischenbasis wollte hochwertige Künstler wie Giraud, Herman, Vance


    @franque
    Ja, die stiefmütterliche SF Einöde zieht sich bei ZACK inzwischen generationsübergreifend nahtlos vom alten bis ins neue Heft , neben den von Dir aufgeführten Serien des alten ZACK wie Valerian, Dany Futuro usw. hatte man ja auch Bob Morane fast gänzlich ignoriert und auch Thorgal als Fantasy SF kam danach wohl zu spät um noch berücksichtigt zu werden.
    Im neuen ZACK ging es dann genauso mit Invasion , IAN und Mayam weiter die nicht fortgeführt wurden oder konnten weil man nicht wollte oder kein Material mehr produziert wurde.
    Hoffe ja noch ein wenig auf Kraehn's Futura für die Zukunft
    Geändert von Huckybear (09.06.2017 um 07:29 Uhr)
    Ein
    Herz
    für Hardcover

  16. #91
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Hate Beitrag anzeigen
    Wenn die bei ZACK sogar darauf verzichtet haben, eine Serie wie "Valerian" fortzusetzen, dann wurde das natürlich knapp mit dem Material.
    Wir wissen allerdings nicht, ob Koralle freiwillig auf die Lizenz verzichtet hat.

    Zitat Zitat von franque Beitrag anzeigen
    ??? Von LL sind 23 Goscinny-Alben in Zack erschienen, 10 weitere nur als Album (und "Eine Woche WW" zumindest teilweise in der Zack Parade, wie komplett weiß ich im Moment nicht).
    Stimmt, da trügt mich meine Erinnerung. Wohl auch deshalb, weil es relativ wenig neues Material war (mindestens die Hälfte war schon bei Kauka erschienen, zum Teil allerdings auf Taschenbuchgröße ummontiert). Zudem ging die Lizen eh 1978 an Ehapa, so daß die Serie weder im Magazin noch in der alles finanzierenden Albenreihe hätte erscheinen können.

    Die Frage ist sowieso, inwiefern ein Magazin mit etwa 80.000 Auflage eine Kioskalbenreihe mit etwa der gleichen Auflage hätte nachhaltig werblich unterstützen können.

    Zitat Zitat von franque Beitrag anzeigen
    Warum "Valerian" im Heft nur so selten kam, ist allerdings wirklich eine interessante Frage. Vielleicht, weil SF bei der Redaktion relativ unbeliebt war?
    Ich nehme mal an, das war nicht der persönliche Geschmack der Redaktion, der SF in ZACK verhinderte, sondern das Ergebnis der ständigen Leserumfragen.
    Geändert von Mick Baxter (09.06.2017 um 05:49 Uhr)
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  17. #92
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    Zitat Zitat von Huckybear Beitrag anzeigen
    Ohne das alte ZACK wären die meisten wohl kaum heute hier oder hätten so hier Ihre spätere Sammlerkarriere hingelegt und wären nicht heute einige Serien bereits zigfach bis zur GA aufgrund Ihres damals erworbenen Bekanntheitsgrad verwurstet worden. . Zumindest sollt man das mal würdigen , viele hier , auch die jetzt ZACK "bashen" waren einmal ZACK bzw. auf ZACK und haben das anscheinend mit zunehmend eigenen monetären Background wohl schon längst vergessen was das Heft vielleicht für andere noch bedeuten könnte.
    Wer basht ZACK? Ich selbst war nie auf ZACK. War weit vor meiner Zeit. Ich bashe nur diejenigen, die vom ZACK der Siebziger und dem Fix und Foxi der Sechziger und vom YPS der Achtziger einfach nicht mehr runtersteigen können und mit diesem altehrwürdigen Konzept der Fortsetzungsgeschichten dann mit einem monatlichen Magazin auch noch Comic-Nachwuchs für den Albenmarkt lukrieren wollen. Da bräuchte es heute Millionen und die besten Lizenzverträge und wie schon so oft erwähnt, das war auch vor vierzig Jahren schon ein dickes Verlustgeschäft. Und heute sind die Zeiten noch mal ganz anders.

    Wir sind schon wieder am ZACK-Trip. Es geht um den Finix-Wandel. Den Wandel, der in den letzten Jahren notwendig war, damit Finix am Markt überhaupt überleben kann.

  18. #93
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    Ohne "Zack" herabwürdigen zu wollen, aber man sollte den Einfluss der Kauka-Publikationen, auch wenn die Eindeutschung furchtbar war, auf den Geschmack der heutigen 50+-Leser nicht unterschätzen. Die haben sicherlich ebenfalls die Entscheidungen der Redaktionen bei Carlsen, Ehapa und Feest stark mitgeprägt.
    Aber zurück zu "Zack": Das Magazin hatte von Anfang an mit großen Remissionen zu kämpfen und kam nie unter 40%. 1973 betrug die Auflage um die 300.000 Ex. Davon kamen allerdings um die 50% zurück. 1975 war man bereits auf 230.000 runter, hatte aber trotzdem eine Remi-Quote von über 50%. Im Jahr der Einstellung hatte man die Druckauflage dann auf 170.000 runtergeregelt, verkaufte aber "nur" 80.000 Hefte. Das muss man sich mal vorstellen: Das Hefte brachte dem Verlag pro Ausgabe rund DM 100.000,- und hat sich offensichtlich nicht gerechnet.
    Selbst wenn die Produktionskosten heutzutage günstiger geworden sind, bleibt das Abenteur "Comic-Magazin am Kiosk" ein teurer Spaß mit immensem Risiko.

    EfWe

  19. #94
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    ...mal ganz abgesehen davon, dass man die heutigen Kids mit einem "Papier-Magazin" nicht mehr hinterm Ofen vorlocken kann. Das muss dann schon digital sein.

  20. #95
    Mitglied Avatar von Aslak
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    Ich selbst war nie auf ZACK.


    Made my day !

    Gruß,
    Nils

  21. #96
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
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    Ich hab eigentlich keine Lust, die x-te fruchtlose HC-gegen-SC- oder "Wie zeitgemäß sind Magazine noch?"-Diskussion zu führen. Nur soviel: Die Comicauswahl in "Spirou" als schlechter zu bezeichnen als im aktuellen ZACK halte ich schon für sehr gewagt. Gerade die "Spirou"-Macher beweisen, wie man auch heute noch ein zeitgemäßes Comicmagazin machen kann, das ja offensichtlich breite Leserschichten von Kindern bis Erwachsenen anspricht. Neben den Funnys und One-Pagern finden sich ja auch immer wieder modernere Stoffe wie "Ralph Azham" oder "Harmony".

    Ich glaube im Übrigen auch, dass die Zeiten, in denen man ein Magazin mit frankobelgischen Inhalten in D 100.000 Mal verkaufen kann, vorbei sind. Aber auf niedrigerem Niveau könnte es schon funktionieren, wenn es gut gemacht ist und die entsprechende Marketing- und Vertriebsmaschine im Rücken hat. Nur hat die natürlich weder Mosaik noch Epsilon.

  22. #97
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Das hat für Carlsen funktioniert, aber Koralle war kein Buchverlag.
    Das war der Fehler. Koralle hatte keine Strategie für den Buchhandel. Bei Carlsen hat es auch nur solange funktioniert, bis sie Manga (für Jugendliche!) "erfinden" mussten. Sonst wäre die Comic-Sparte des Kinderbuchverlages gänzlich dicht gemacht worden. Bei Alpha-Comic hat Magazine im Zeitschriftenhandel und Alben im Buchhandel funktioniert, bis illegale Beschlagnahmungen nicht indizierter Titel im Buchhandel den Verlag und den Vertrieb ruiniert haben. Bei Egmont laufen im Buchhandel nur noch die Marken, die die Leser auch heute noch im Zeitschriftenhandel kaufen können. Konsequenterweise wurden nun ECC und Ehapa zusammengelegt. Eine Strategie über die üblichen bekannten Marken hinaus steht noch aus.

    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    Aber zurück zu "Zack": Das Magazin hatte von Anfang an mit großen Remissionen zu kämpfen und kam nie unter 40%. 1973 betrug die Auflage um die 300.000 Ex. Davon kamen allerdings um die 50% zurück. 1975 war man bereits auf 230.000 runter, hatte aber trotzdem eine Remi-Quote von über 50%. Im Jahr der Einstellung hatte man die Druckauflage dann auf 170.000 runtergeregelt, verkaufte aber "nur" 80.000 Hefte. Das muss man sich mal vorstellen: Das Hefte brachte dem Verlag pro Ausgabe rund DM 100.000,- und hat sich offensichtlich nicht gerechnet.
    Das ist doch normal. Das Lustige Taschenbuch hat eine Remissionsquote von 45 % und über 150.000 Leser. Ich sehe keinen Beleg dafür, warum man das mit einem spannenden Magazin nicht erreichen können sollte.
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  23. #98
    Mitglied Avatar von Apobandicoot
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    Theorie hin oder her. Noch einmal die Frage: Wo ist denn das vor etlichen Jahren so groß angekündigte/anberaumte/angedachte/angedingsbumste MAGAZIN? Die Frage wurde damals schon nicht beantwortet. Und nun zurück zum Thema "Finix - ein Verlag im Wandel". Ich sehe immer noch keine Gleichstellung an/zu/mit anderen Verlagen, da unsere Ausrichtung immer noch eine andere ist. Eine Anpassung ja, die (wie schon mehrmals auch von anderen hier erwähnt) durchaus Sinn macht, wenn z.B. eine relativ große Menge noch zu veröffentlichen wäre wie beim Jugurtha bzw. die Qualität der alten Alben...zu Wünschen übrig lässt.

  24. #99
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    Erst war die Liste der abgebrochenen Albenserien da, dann kam Finix, um das Problem zu lösen.

    Vielleicht sollte man eine neue Liste starten? Zum Beispiel "Comicserien mit der schlechtesten Druck- und Verarbeitungsqualität". Das wäre eine neue Baustelle für Finix. Gab es nicht ein Album von Hulet, das fehlerhaft ausgeliefert wurde?

  25. #100
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von Apobandicoot Beitrag anzeigen
    Wo ist denn das vor etlichen Jahren so groß angekündigte/anberaumte/angedachte/angedingsbumste MAGAZIN?
    Das ist immer noch in der Finanzierungswarteschleife. Denn leider lässt sich so ein Projekt eben nicht mit den Umsätzen von Alben finanzieren, selbst wenn man alles richtig macht.

    Zwischenzeitlich gab es ja COMIX, das ich an dieser Stelle als innovatives Projekt mal ausdrücklich loben will, weil es günstig war eine einen guten Überblick deutscher Comics und aller Neuerscheinungen und auch Perlen wie die Spirou-Kurzgeschichten bot. Leider ist es an seiner eigenen Widersprüchlichkeit, ein Fortsetzung-folgt-Wegwerfmagazin, das verkauft und verschenkt wird und nicht abonniert werden kann, gescheitert.

    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    Selbst wenn die Produktionskosten heutzutage günstiger geworden sind, bleibt das Abenteur "Comic-Magazin am Kiosk" ein teurer Spaß mit immensem Risiko.
    An dieser Tatsache kommt man leider nicht vorbei. Man muss es sich leisten können und leisten wollen. Ich sehe darin nach wie vor mehr Potential als immer nur mehr teurere Alben in immer kleineren Auflagen zu produzieren.
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    www.epsilongrafix.de

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