Er ist schon ein ziemliches Schwein (ich würde gerne ein anderes Wort benutzen, aber das wird hier zensiert).
Spider Jerusalem ist ein sehr unangenehmer Zeitgenosse. Er ist Starkolumnist und hasst die Stadt in der er arbeitet und die Stadt hasst ihn.
Man muß wohl so verkommen sein um in einer Stadt zu leben in der das Lieblingsgetränk Ebola-Cola ist, in der die Computer auf Drogen sind und in der es junge Leute cool finden sich Aliengene zu verabreichen.
Über diese Stadt schreibt Spider in seiner Kolumne, über die intriganten Politiker und über Typen, die sich einfach zu wichtig nehmen.
Beim lesen von "Transmet" wird man das Gefühl nicht los, daß das irgendwie nicht nur die Zukunft ist, sondern unsere Gegenwart nur viel krasser dargestellt.
Die Story lebt durch die vielen verrückten Einfälle des Autors Warren Ellis.
Leider gelang es ihm nicht das hohe Niveau der ersten Ausgaben zu halten, trotzdem ist "Transmet" immer noch meilenweit von gängigen Massencomics entfernt.

Ach ja, geht das nur mir so oder findet ihr auch, daß Spider ganz am Anfang Ähnlichkeit mit Alan Moore hat?