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Thema: Tipps f. CMYK-Konvertierung

  1. #1
    Mitglied Avatar von einbilder
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    Tipps f. CMYK-Konvertierung

    Hallo zusammen.

    Ich habe damit leider absolut gar keine Erfahrung, aber kann mir vielleicht Jemand Tipps geben.
    Ich wäre da sehr dankbar, weil ich da schon seit Jahren rumgurke.
    Die Frage ist vielleicht etwas doof, aber wie kann ich am besten ein Bild, das mir am Bildschirm gut gefällt, am besten
    konvertieren, so dass es auch auf Papier farb- und helligkeitsecht ist?

    Ich renne sehr oft zu Druckereien, habe mich helligkeitsmäßig nach viielen Probedrucken auf den Drucker in einem
    Copyshop eingestellt, dass meine Sachen brauchbar sind (Oft passe ich einfach nur den Alpha-Wert an) aber die Farben
    sind immer noch 'meh'. Nach einer Weile wechseln sie den Drucker aus und das Spiel geht von neuem los.
    Manchmal auch ohne die Auswechselung. Dann bekomme ich - so wie heute - den tollen Tipp, das Schwarz wäre
    so wenig prägnant, weil ich 20% Cyan dazu geben müsste, oder so einen Zauberkram.

    Bei einer Online-Druckerei habe ich den Alpha-Wert auf +25% gestellt und die Sachen, die zurück kamen sahen
    wirklich absolut perfekt(!) aus. Das selbe eingereichte Material sieht bei diversen Copy-Shops einfach nur furchtbar aus.
    Wenn ich die diversen CMYK-Umwandler für GIMP nutze, sieht das Ergebnis - zumindest auf dem Bildschirm - stark verfälscht
    aus und im Shop war's dann komischerweise authentisch (mies). Ich will wirklich nur, dass der Druck wie auf DEREN(!) Bildschirm aussieht.

    Wie geht ihr da vor, wenn ihr digital mit einer Zeichnung fertig seid und einen möglichst authentischen Druck wollt?
    Übergebt ihr Farbprofile beim Druck? Oder ist einfach nur die CMYK-Umwandlung in Gimp Schrott und in Photoshop
    wird das Ergebnis ähnlicher? Oder ist dieses ständige Probedruckhantieren und nur mühsam zu einem Ergebnis kommen Teil des Prozesses?

    Vielen lieben Dank.

    [Edit] Ich würde ja einfach IMMER zum Online-Copyshop gehen, aber das funktioniert leider nur bei größeren Stückzahlen.
    Geändert von einbilder (11.10.2016 um 02:14 Uhr)
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  2. #2
    dani-books-SysOp mit Monsterallergie Avatar von Jano
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    Was benutzen die da für Drucker? Sind das normale Desktopdrucker bzw. so große Teile, die gleichzeitig auch kopieren? Und wie kommst du darauf, das dafür in CMYK zu wandeln? Normalerweise sind alle Enduser-Druckgeräte, ob groß oder klein, darauf ausgelegt, RGB-Daten zu empfangen. CMYK spielt quasi nur im professionellen Druck- und Prepress-Bereich eine Rolle, darunter fallen solche Copyshop-Geräte in der Regel nicht. Siehe auch http://www.peachpit.com/articles/art...15593&seqNum=9

    Hast du schon mal probiert, wie's aussieht, wenn du eine RGB-Datei druckst? Dass es da dann noch von Drucker zu Drucker Schwankungen gibt, ist aber eh nichts Ungewöhnliches. Ein 1:1-Ergebnis erhältst du nur dann, wenn alle Geräte im gesamten Druckprozess, vom Computer bis hin zum Drucker auf dieselben Werte kalibriert sind. Das ist mit Copyshopgeräten quasi nicht zu schaffen.

  3. #3
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    Den Standard Copyshop kannst du meistens vergessen...da hatte ich auch schon Abenteuer, besonders weil häufig auch kein Experte an der Kasse steht...grummel.

    Ich sammele inzwischen meinen Kram und gehe damit in eine Druckerei vor Ort. Da gab es mit dem Standardfarbprofil von Adobe bisher keine Probleme (wobei ich pdfs abgebe, keine Psds oder ais). Und im Gegensatz zum Standardcopyshop arbeiten da auch Menschen, die wissen was sie tun und die im Notfall meine Druckdaten checken :-) Ist nicht viel teurer als der Standardcopyshop und viel, viel schöner. Hätte auch nicht gedacht dass die mir auch Einzelbilder drucken.

    Da ich in der Tat nur treudoof auf das Konvertierungsknöpfchen drücke und bisher noch kein Gau entstanden ist, sind die Konvertierungsalgorithmen (oder was auch immer) bei den Adobeprogrammen anscheinend doch nutzerfreundlicher.

    Gibt es bei Gimp Farbproofs die Cmyk an deinem Monitor simulieren?

  4. #4
    Mitglied Avatar von einbilder
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    Danke euch beiden für die Antworten.

    @Jano, die haben wirklich so eine Art Produktionsstraße, was wirklich wie ein langer Xerox-Drucker aussieht. Umso enttäuschender, warum das Ergebnis so scheiße ist und dauernd variiert.
    CMYK habe ich wirklich auch nur einmal versucht, weil es mir wieder Iiiiirgendjemand empfohlen hat - Soviel zum Thema "Keine Ahnung" Meine Drucke sind eigentlich wirklich alle RGB. Aber gut zu wissen,
    dass das anscheinend dazu gehört und es kein Patentrezept dafür gibt, danke. Dachte, die Profis geben da wirklich ein Farbprofil mit und auf magische Weise sieht's "genauso" aus.

    @Riana. Vielleicht sollte ich mir zumindest mal zum Testen eine Probeversion von Photoshop holen. Bei Gimp gibt's nur irgendwie halbseidene fremde Plugins mit denen ich noch nicht wirklich klar komme.
    Aber das mit der richtigen(!) Druckerei vor Ort ist ein super Hinweis. Hier in Düsseldorf gibt es einen ziemlich riesigen Copyshop, der auch riesige Großaufträge übernimmt. Umso enttäuschender ist immer
    das Ergebnis. Und selbst wenn ich eine Probe mitbringe, kann dort Niemand wirklich die Einstellungen vornehmen oder Tipps geben, damit es ähnlich wie der Probedruck aussieht....der oft im gleichen Shop gemacht wurde.
    Nach 10 erfolglosen Probedrucken, langt's mir meistens und ich nehme den am wenigsten schlechten. Das ist echt eine Krankheit.
    Geändert von einbilder (11.10.2016 um 17:45 Uhr)
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  5. #5
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    Ja es ist manchmal echt nervenaufreibend :-) Ein Auftraggeber hat mal meine Illus durch mehrere Freewares und Latech gejagt, da habe ich am Ende die Farben auch nicht mehr erkannt...neon- statt moosgrün, und knalliges Magenta wo ich stimmungsvolles Weinrot hingesetzt habe.

    Aber du kannst auch mal nach Farbpaletten suchen die für Cmyk geignet sind (laienhaft gesagt: in Rgb gibt es mehr Farben daher auch diese Überraschungen beim Umwandel). Oder du besorgst dir reale Farbfächer oder Tabellen bei denen neben den neben dem Farbfeld auch die Tonwerte angegeben sind. Da bist du dann auch von deinem Monitor unabhängiger. Gerade wenn man viel mit Cellshading arbeitet und keine Farben mehr "mischt" ist das nicht unpraktisch.

  6. #6
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    Ah, das beruhigt mich - Also für mich ist das alles Voodoo mit den Farben.
    Das wirklich dämliche ist, ich nutze sowieso ein Farbprofil (willkürlich EuropeISOCoatedFOGRA27) um nach Fertigstellung
    meine Bilder weniger knallig erscheinen zu lassen, aber beim Copyshop können die angeblich nichts damit anfangen.
    Vielleicht habe ich auch nur die falschen Personen da erwischt, man wird da oft sehr unfreundlich behandelt.

    Wenn die IRGENDWAS damit anfangen könnten, wäre das ideal, weil ich wirklich nur mit seeeeehr wenigen Farben pro Cartoon arbeite, die dann aber auch wirklich passen müssen.
    Bei den Fotodrucken im Copyshop bin ich oft begeistert von der Qualität, aber wenn man nur dünne schwarze Striche und <20 Farben hat,
    sieht man sofort, wenn nicht alles passt. Ich habe so wenig Farben, dass ich bis heute die 20 Farben"per Hand" einzeln den RGB-Code eingebe,
    um die selbe Farbe im Farbprofil zu erhalten, weil ich nicht weiß, wie das sonst in Gimp funktioniert.

    Ich schaue nochmal wegen EuropeISOCoatedFOGRA27, ob ich das beim Druck nicht doch irgendwie mitgeben kann.
    Vielleicht weicht das dann nochmal davon ab, wenn das Bild erhellt wird. Wie gesagt, für mich ist das alles Voodoo.

    Vielen Dank für die Hilfe, Riana, ich versuche mich mal anhand deiner Tipps schlau zu machen
    Geändert von einbilder (11.10.2016 um 19:53 Uhr)
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  7. #7
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    Und vielleicht erbarmt sich noch jemand hier der wirklich Ahnung hat und sagt noch etwas weises dazu. Ich mach das nämlich auch frei Schnauze und bin öfters von unserem Hausgrafiker gerügt worden weil ich zu faul bin mich mal von Grund auf damit zu beschäftigen.

    Das mit dem willkürlich eingestellten Farbprofil klingt nicht so gut aber da muss ich auch Unwissen zugeben. Ich kenne es nur anders herum, dass man mir vorher sagt welches Profil ich verwenden soll.

  8. #8
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    Dachte eigentlich, das wäre sogar gut, aber da zeigt sich leider auch meine Unkenntnis.
    Dachte gerade, da alle Farben im fertigen Bild in einem definierten Farbprofil zu finden sind, macht es einfacher beim Druck auf dieses zu verweisen, damit es farbecht wirkt, aber wahrscheinlich bin ich da auf dem Holzweg.
    Dieser Workaround war noch aus meiner Anfangszeit, als ich dachte, ich müsste meine Cartoons in CMYK umwandeln, bevor sie gedruckt werden. Nachher hat's mir sogar mehr gefallen, da die Farben aus
    dem Farbprofil so schön matt und unaufdringlich waren, dass ich es einfach beibehalten habe, immer alle Farben final nochmal per RGB-Code mit hinterlegtem Farbprofil einzugeben.
    Was ganz schön doof und manuell ist, aber bei <20 Farben war ich dann doch zu faul, zu lernen, wie es anders geht. :P
    Geändert von einbilder (11.10.2016 um 20:31 Uhr)
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  9. #9
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    Aaalso.... Farbprofile sind ein relativ komplexes Thema.
    Früher wurde gerne postuliert, dass man für den Druck von vorne herein in einem CMYK Farbraum arbeiten sollte, um möglichst wenig Abweichungen im Druck zu erhalten. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Das Arbeiten in CMYK verhindert lediglich, das man Farbwerte verwendet die dort technisch gar nicht darstellbar sind. Echte Farbtreue hat man aber nur, wenn man mit den korrektem Farbmanagement arbeitet, das möglichst passende Informationen zu den Ausgabemedien hat. Das heist, dass sowohl der verwendete Monitor, als auch letztliche Drucker per kalibriertem Farbprofil bekannt sein müssen.
    Nur dann kann man ein gewisses Soft-Proofing am eigenen Rechner bewerkstellingen. Das hapert aber in der Regel daran, dass man das echte Druckerprofil nicht hat und man eben mit einem Standard CMYK Profil (z.B. CoatedFrogaXY) arbeiten muss, dass mit etwas Glück vielleicht das passende ist, vielleicht aber eben auch nicht.
    Beim Monitor gibt es, wenn man Glück hat ein vorgefertigtes Profil von Hersteller, das passt aber auch nur, wenn man ihn mit Standardeinstellungen betreibt. Bei manuell angepassten Werten für Farbtemperator, Hellikeit, Kontrast, Gamma, etc. muss man eine eigene Farbkalibrierung durchführen und ein eigenes Profil erstellen.

    GIMP hat zwar ein Farbmanagement, in dem man passende RGB und CMYK Profile für die Ausgabegeräte und sogar ein separates (RGB) Arbeitsraumprofil hinterlegen kann, die Softproofing CMYK Routinen sind aber seit Jahren bekanntermaßen schrott. Das funktioniert bislang nur mit dem Separate+ Plugin relativ korrekt, ist aber nur bedingt intuitiv zu bedienen. Ich bin mir nicht sicher, ob das in GIMP 2.9 gefixt sein wird, ist aber zu hoffen, da das CMS zumindest in Teilen überarbeitet wurde.

    Soweit ich weiß, sind die meisten Digitaldrucke aber mittlerweile gut auf RGB vorbereitet und mit eingebettetem Arbeitsraumprofil sollte es auch einigermaßen passende Ergebnisse geben. Als Arbeitsraum bietet sich typischerweise sRGB oder Adobe RGB an, weil die derart weit verbreitet sind und von einigen Druckern sogar nativ unterstützt werden. Es gibt aber durchaus seit Jahren Initiativen, diese veralteteten Profile abzulösen, bzw. technisch verbesserte Varianten davon zu etablieren. Was im professionellen Comic-Bereich State of the Art ist, kann ich leider nicht gesichert sagen.
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  10. #10
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    Sehe ich genauso: Grafiken in RGB (Farbraum sRGB in Photoshop) sehen beim Ausdruck im Copyshop so aus wie auf meinem Bildschirm. Zum Glück.
    Für den 'richtigen' Druck wähle ich (natürlich) CMYK (Farbraum ISO coated V2 in Photoshop) und meine Kunden sind es bisher zufrieden. Zum Glück.

    Inwieweit das Programm Gimp diese Farbräume beherrscht kann ich nicht sagen.

  11. #11
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    Hey Peter. Hmm...wahrscheinlich muss ich echt mal mit Photoshop anfangen. Ich habe aber auch sehr wenige Farben in meinen Cartoons und habe das Gefühl, dass selbst kleine Abweichungen den Druck sehr stark verfälschen, vielleicht liegt's auch daran. Ich muss es wohl einfach mal mit PS versuchen.
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