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Ergebnis 1 bis 18 von 18
  1. #1
    Mitglied Avatar von Mc Duck
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    LTB 482 - Sprung in den Sommer

    Heute wurde der Inhalt des nächsten LTB bekanntgegeben. Der Band erscheint am 21.06.2016 und ist der erste der drei alljährigen Sommer-Bände.



    Hier die Inducks-Links:
    Das Geheimnis der Silberinsel - das hört sich ziemlich vielversprechend an...
    Ein Goof unter Ganoven (von diesem Jahr!)
    Töne für die Tonne
    Süßes für den Saurier
    Voll verplant (was für ein schöner Titel ) Aber ziemlich neu, nicht einmal ein Jahr alt.
    Faulenzen für Anfänger
    Auf Tour mit Fortuna (O. Panaro zum Zweiten )
    Garstiges Geflügel (30 S. Troelstrup / Cavazzano Phantomias-Story) (kein Link gefunden, da Egmont-Story)
    In der Hitze der Stadt - die Ruhe weg
    Kein Interview ist auch eine Lösung (mit Alfons, aber leider von C. Panaro)
    Das Buch der Bücher
    Pläne, Pech und Pannen
    Verhexte Ferien


    Da merkt man, wie die Produktformel durchschimmert: Geschichten von sehr vielen verschiedenen Akteuren.
    Viele Künstlernamen sind mir unbekannt und bis auf den ersten Cavazzano scheint auf den ersten Blick kein Highlight enthalten zu sein.
    Egmont-Storys diesmal nur 25 Seiten (mit bescheuertem Titel), obwohl mich die dänischen Geschichten in LTB 480 mehr überzeugt hatten als die italienischen.
    Aber folgendes finde ich unverschämt: Nur 36 Seiten Maus-Comics! Es geht bergab... auch die Geschichtenauswahl geht scheinbar bergab - zumindest zeichnerisch mit Panaro. Ich hätte lieber diese Filmparodie von Marconi/Cavazzano gehabt, diese hat auf Inducks besser abgeschnitten: https://coa.inducks.org/s.php?c=I+TL+1785-A Dann würde ich den Band (vielleicht) auch kaufen.

    Werde mir das LTB also nicht kaufen.

    Wie ist eure Meinung?
    Geändert von Mc Duck (20.05.2016 um 21:25 Uhr)

  2. #2
    Mitglied Avatar von Tecno Pk
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    Das klingt doch sehr gut - zwei Cavazzanos in einem Band!

    Beim "Geheimnis der Silberinsel" handelt es sich übrigens um Rodolfo Ciminos letzte Geschichte.

  3. #3
    Mitglied Avatar von Mc Duck
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    Ich fände dieses Cover für die erste Cavazzano-Geschichte schöner: https://coa.inducks.org/hr.php?image...g&normalsize=1

    Naja, "sehr gut" ist in meinen Augen anders. Die erste Geschichte hört sich in der Tat interessant an, aber bei der zweiten hört sich der Titel ja schon schräg an. Und sonst sind eher unbekannte Künstler vertreten.
    Ich finde den Zwang zur Phantomias-Geschichte echt doof... da gibt es noch viele Castys mit sehr guter Inducks-Bewertung, und dann werden Geschichten von Panaro etc. abgedruckt.
    Ich könnte ewig so weiterschreiben, mach' ich aber nicht, da ich das schon mal gemacht habe.

  4. #4
    Mitglied Avatar von Brook Smargin
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    Hurra, hurra, wie in jedem Jahr sind wieder die Sommersonnekurzkosttiefpunktbände da...
    Eigentlich müssten mir langsam Micky-Ohren wachsen

  5. #5
    Mitglied Avatar von Mc Duck
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    Zitat Zitat von Brook Smargin Beitrag anzeigen
    Hurra, hurra, wie in jedem Jahr sind wieder die Sommersonnekurzkosttiefpunktbände da...
    Exakt auf den Punkt gebracht! Diese unnötigen Sommerbände sind oft die schlechtesten LTBs des Jahres (zumindest 2013 und 2015, 2012 konnte sich jedoch sehen lassen). Damals waren es auch oft noch die Ausgaben mit den meisten Geschichten, heute sind jedoch in jeder Ausgabe über 10, zur Zeit sogar über 12 Geschichten enthalten. Wo doch 4 bis 7 schon genügen...

  6. #6
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    Da kann ich nur zustimmen. Aber gut, dann habe ich wenigstens Geld für die Olympiabände übrig, falls die was sein sollten. Schade eigentlich, in der Vergangenheit gab es ja durchaus gute Sommergeschichten, ich denke da nur an LTB 123 und LTB 156.

  7. #7
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Professor
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    ist ja erst 30 Jahre her


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  8. #8
    Mitglied Avatar von Mc Duck
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    Es wird zusätzlich mal wieder einen Andersen-Einseiter bzw. eine einseitige Andersen-Rahmengeschichte geben...
    Das kennen wir ja von den vergangenen Jahren, solche Geschichten sind unnützig und grottenschlecht.

  9. #9
    Mitglied Avatar von Brook Smargin
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    Nur Gagstorys, das sagt ja wohl schon alles.
    Eigentlich müssten mir langsam Micky-Ohren wachsen

  10. #10
    Mitglied Avatar von Mc Duck
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    Fast. Die Cimino/Cavazzano-Story sieht nach einer Schatzsuche aus, der Rest aber nicht. Das sieht eher schlecht aus, kein Vergleich zu den mit Abenteuern, Wirtschaftskämpfen und Kriminalgeschichten gefüllten LTBs von ganz früher.
    Geändert von Mc Duck (26.05.2016 um 19:16 Uhr)

  11. #11
    Mitglied Avatar von Mc Duck
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    Bei der von pet für LTB 483 angekündigte Maus-Story dürfte sich es um eine der folgenden drei handeln:
    https://coa.inducks.org/comp2.php?co...=on&sort1=auto
    Die erste ist am besten bewertet, in der letzten und damit neuesten taucht eine Gottfredson-Figur auf!
    Ich verstehe aber nicht, was das "30 Seiten DoppelDuck von Asteriti" soll. Der hat doch keine entsprechende Geschichte gezeichnet?

    LTB 484: https://coa.inducks.org/story.php?c=I+TL+3020-1 - Schön, dass Gamma vorkommt!

    LTB 485: Brandneue Zeitreisen-Story: https://coa.inducks.org/s.php?c=I+TL+3141-2

    Zitat Zitat von pet
    - 65 Jahre PK
    Och nee. Reicht nicht das LTB Ultimate für Phantomias-Storys? Muss das jetzt auch nochmal in die EE kommen?

    Zitat Zitat von pet
    Tja, MM ist halt einfach nicht so bleibt wie Donald, was sich eben auch in den Verkäufen neiderschlägt.
    Als ob so eine kleine Micky Maus die Verkaufszahlen zum Einsturz bräche...

  12. #12
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    Zitat Zitat von Jakob Jake McDuck Beitrag anzeigen
    Och nee. Reicht nicht das LTB Ultimate für Phantomias-Storys? Muss das jetzt auch nochmal in die EE kommen?
    Was? Phantomias soll 65 Jahre existieren?
    Mit PK ist natürlich "Panzerknacker" gemeint, die November 1951 ihren ersten Auftritt hatten und damit in der übernächsten Enten-Edition Jubiläum haben.

  13. #13
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    Ein ziemlich schlechtes LTB. Die meisten Geschichten sind einfallslos, langweilig, oder einfach nur abgrundtief schlecht. „Töne für die Tonne“ wirkt wie von einem achtjährigen geschrieben (und gezeichnet), das ist die schlechteste Geschichte,
    die ich je gelesen habe, ohne Witz! Und „Garstiges Geflügel“... Ohne Worte.
    Ich schreibe jetzt nur kurz über die Geschichten, die mindestens ganz gut waren:

    Kein Interview ist auch keine Lösung: Nicht der beste Lückenfüller, aber mit Alfons und ganz nett.
    Faulenzen für Anfänger: Eine lustige Gagstory, auch wenn es schon ähnliches gab.
    Das Buch der Bücher: Nette Parodie auf die ganzen Bestseller-Hypes in der Realität.
    Ein Goof unter Ganoven: Eine gute Kriminalgeschichte mit ungewöhnlicher Figurenkombination.
    Verhexte Ferien: Eine Geschichte mit Charme, die mir irgendwie gefällt.
    Das Geheimnis der Silberinsel: Beste Geschichte des Bandes. Gute Zeichnungen, gute Story. Die letzte Geschichte von Cimino ist ein guter Schluss für sein grossartiges Gesamtwerk.

  14. #14
    Mitglied Avatar von BlackSun84
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    Ich mache ja immer wieder den Fehler, alte LTB zu lesen. Wenn man danach direkt die neueste Ausgabe aus dem Briefkasten holt, ist man kurz davor, sein Abo zu kündigen. Die 500 will ich aber noch mitnehmen, danach schauen wir mal. Mir ist einfach der Preis für die Qualität zu hoch, da hole ich mir lieber alle zwei Monate Donald Duck & Freunde und fertig.

  15. #15
    Mitglied Avatar von Ginny
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    Das sommerliche Taschenbuch ist bei uns fertig rezensiert, viel Spaß beim Lesen: http://www.lustige-taschenbuecher.de...talog-482.html

  16. #16
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    So, ich bin fertig. Dann sag ich mal was dazu:

    Das Geheimnis der Silberinsel: Solide Schatzsuche, hat mir gefallen.
    EIn Goof unter Ganoven: Bisschen kurz aber gut. Nur eine Sache irritiert mich:

    Welchen Sinn hat es, einen Diamanten an einen sicheren Ort zu bringen, den die Besitzer nicht kennen? Ich meine, wozu ist ein Diamant denn dann gut? Und offenbar ist er ja nie wieder aufgetaucht, inwiefern ist das also besser, als wenn er gestohlen worden wäre?


    Töne für die Tonne: Die Handlung ist etwas simpel geraten, die Zeichnungen sind auch nicht die schönsten. Und die Prämisse ergibt keinen Sinn. Wenn sich der Kunststoff einfach verflüchtigt, kann man ihn doch nicht mehr recyclen.
    Süßes für den Saurier: Sehr schöne Idee, leider wird nicht viel draus gemacht.
    Voll verplant: Eher langweilige Idee, dafür ganz brauchbar umgesetzt. Trotzdem nichts besonderes.
    Faulenzen für Anfänger: Warum sind überhaupt noch Leute überrascht, wenn Primus auf einem Gebiet kein Experte ist und daher Hilfe braucht? Passiert doch in den letzten Jahren ständig.
    Auf Tour mit Fortuna: Schöne Idee, auch ganz amüsant gemacht, wäre aber mehr drin gewesen.
    Garstiges Geflügel: Hat mir gefallen. Der Schluss ist etwas simpel und klischeehaft, aber alles andere stimmt. Definitiv die lustigste Geschichte des Bandes.
    In der Hitze der Stadt - die Ruhe weg: Franz schnarcht doch sonst nicht so laut... belangloser Einseiter.
    Kein Interview ist auch keine Lösung: Ganz nett, aber nicht großartig. Und Alfons ist sehr groß in dieser Geschichte.
    Das Buch der Bücher: Amüsant, aber kein großer Wurf.
    Pläne, Pech und Pannen: Stellenweise arg unglaubhaft, aber lustig.
    Verhexte Ferien: Gefällt mir. Mehrere unerwartete Wendungen und ein schöner Schluss.

    Und zum Glück hält der Zauber nur ein paar Stunden, nicht Tage. Man stelle sich vor, ein Paar im Urlaub und dann als Frösche... sehr unpraktisch.


    Epilog: Wie immer überflüssig. Man erfährt nichts, was man nicht schon weiß. Wenn es im nächsten LTB gleich in Italien weiterginge könnte ich verstehen, warum man da eine Verbindung schafft, aber laut Textkasten ist das ja gerade nicht so. Wer will diese Dinger eigentlich? Hat irgendeine Umfrage mal ergeben, dass jemand sowas haben möchte?

    Auf Tour mit Fortuna (O. Panaro zum Zweiten )
    Garstiges Geflügel (30 S. Troelstrup / Cavazzano Phantomias-Story) (kein Link gefunden, da Egmont-Story)
    In der Hitze der Stadt - die Ruhe weg
    Kein Interview ist auch eine Lösung (mit Alfons, aber leider von C. Panaro)
    Das Buch der Bücher
    Pläne, Pech und Pannen
    Verhexte Ferien

  17. #17
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    Ich habe es zuletzt tatsächlich geschafft, LTB 482 zu lesen, und muss sagen, dass ich von den meisten Geschichten zumindest nicht gelangweilt war.

    Cover und Aufmachung: Donald springt, mit 7 Schwimmreifen gefesselt, dem Leser entgegen ins Wasser. Auf der Rückseite dann eine stereotypische Welle mit dem dazugehörigen Soundwort „PLATSCH!“. Eine Idee, aber keine besonders anspruchsvolle. Immer noch nicht anfreunden kann ich mich mit dem sehr steril wirkenden „Egmont Ehapa Media“-Logo. Na ja, was solls. Warum im Klappentext der Witz vor allem darauf beruht, dass Donald eine Welle mache, erschließt sich mir nicht so ganz – solche Sprünge ins Wasser mögen ja ordentlich spritzen, aber Wellen?
    Das wie immer mit vergleichsweise viel Liebe geschriebene Vorwort wirkt ein bisschen unnötig anbiedernd - die Ausdrücke „chillen“ und „eine faule Kugel schieben“ in einem Satz deuten nicht darauf hin, als würde dieser Text tatsächlich von Donald geschrieben worden. Auch der abschließend fett hervorgehobene letzte Satz – „Bleibt noch Regel Nummer zwei: Nichts ist entspannender als ein LTB!“ – noch viel weniger. Da kennt man aus den LTBs bis 100 (in Originalauflage) doch deutlich charmantere, wenn auch eintönigere Vorworte.
    Die Aufteilung des Inhaltsverzeichnisses in „Ein Sprung in den Sommer mit…“ und „…und anderen Abenteuern:“ kapier ich semantisch nicht ganz, zeigt aber zumindest, dass sich da offenbar jemand Gedanken gemacht hat.

    Das Geheimnis der Silberinsel: Ein gemütlich kolorierter 2012er-I-Cavazzanno mit einem Splashpanel, das zum Anbeißen aussieht (getuscht von Zemolin: immer wieder ein Traum). Auch ansonsten stimmt, wie ich finde, die Atmosphäre und die Idee, es geht um die ideellen und materiellen Unterschiede Onkel Dagoberts und TTTs Jugend. Genauer gesagt: Es geht um Modellschiffe. Insgesamt viel frisches, einigermaßen unverbrauchtes Gedankengut, auch wenn ich das Ende bezüglich Karl-Josephs Charakter nur mittelmäßig nachvollziehbar finde: Ein Einsiedler („Ich habe hier alles, was ich zum Leben brauche, und ich bin gern allein!“ (Ist eigentlich schon mal jemand aufgefallen, dass in den LTBs fast alle Sätze ein Ausrufezeichen am Ende stehen haben?!)) lässt sich zu irgendwelchen Touri-Kutter-Touren überreden?! Naja, letztendlich aber eine schöne Geschichte.

    Ein Goof unter Ganoven: Endlich mal wieder eine Micky-Story, bei der die Wendung am Ende wirklich überrascht! Ich möchte deshalb jetzt auch nicht zu viel verraten, es geht mal wieder um einen Vorfahren von Goofy, diesmal ist es ein Krimineller. Zeichnungen annehmbar.

    Töne für die Tonne: Eine Geschichte, die den Zeigefinger sehr weit oben hat. Trotzdem ist die Idee, die Donald hat, gut und soweit ich weiß auch neu. Die Zeichnungen und die Charaktere wirken auf mich allerdings etwas kindisch, erinnert mich ein bisschen an DuckTales.

    Süßes für den Saurier: Die Alliterationen nehmen kein Ende. Andere Erinnerungen an die Geschichte hab ich nicht wirklich, eine knappe Düsentrieb-Story eben, in der auf irgendeine Weise ein Dinosaurier in unsere Zeit gelangt.

    Voll verplant: Die Story gefiel mir richtig gut: Dussel plant neuerdings seinen Tagesablauf minutengenau und eilt entsprechend immer von einem Ereignis zum nächsten. Das wird seinen Familienmitgliedern und Freunden bald zu viel, sie beschließen, ihm eine Falle zu stellen…wie Sie das machen? --> Lesetipp ;-) Der avantgardistische Zeichenstil von Pochet sieht in dem Kontext auch verrückt genug aus.

    Faulenzen für Anfänger: Diese Geschichte stellt gewissermaßen die Frage schlechthin, die nach dem Sinn des Lebens. Primus muss einen Vortrag über das Faulenzen ausarbeiten, aufgrund mangelnder Erfahrung wendet er sich bittend an Donald. Dieser fasst sich ein Herz und weist ihn die die Kunst der Faulheit ein. Das geschieht mit ganz witzigen Aphorismen und auch das Ende hat eine passende Überraschung parat.

    Auf Tour mit Fortuna: Die Story ist verwirrend und durchworren und auch die Grundidee an sich scheint in sich nicht schlüssig, obwohl auf den ersten Blick interessant: Gustav veranstaltet Abenteuerreisen. Warum? Wie kam er dazu? Gewollt oder gezwungen? Diese und mehr Fragen werden nicht beantwortet. Eigenartig.

    Garstiges Geflügel: Schon der zweite Cavazzanno in diesem Band, diesmal aber aus dänischer Produktion. Ganz nett zu vergleichen: Während Cimino in der ersten Story eine typische Cimino-Abenteuer-Geschichte auffährt, liefert uns Sune Troelstrup abgefahrenes Neu-Entenhausen a la Riesenpinguin, nur diesmal mit intelligenten Hühnern und Phantomias. Dennoch war es diese Geschichte, die mich dazu gebracht hat, diese Rezension zu verfassen: Sie ist einfach lustig und wird damit als eine der wenigen Geschichten dem adjektivischen Attribut des „Lustigen Taschenbuchs“ gerecht: Allein die Szene auf S. 173 unten ist mit aktuellen Bezügen sehr gut gelungen:

    Phantomias: „Hühner sollten aber auch nicht fahren. Kein Brummi, kein Kombi, kein… nichts!“ – Oberhuhn: „Schon mal was von Gleichberechtigung gehört, du Macho?“


    Das Ende wirkt dann aber doch wieder sehr vorprogrammiert. Dennoch zu empfehlen.

    In der Hitze der Stadt – Die Ruhe weg: Ich werde vermutlich nie versteh, warum gerade Einseiter immer die längsten Titel haben müssen, naja, zumindest gibt er mir ein Grund, darüber zu schreiben, die Panoramazeichnungen von Limido wirken ganz gut und aufgeräumt.

    Kein Interview ist auch keine Lösung: (Was sagte ich über lange Titel für kurze Geschichten [8S.]?) Alfons-Geschichte, die gut auf die schlussendliche Wendung zuarbeitet. Zeichnungen fallen mir negativ auf (Ugetti).

    Das Buch der Bücher: Alle reden nur noch über den neuen Bestseller „UND IMMER BLÜHT DER WIESENKLEE“, ein grottiges Buch, wie Donald bemerkt, die Auflösung, warum das so ist, ist allerdings weniger bemerkenswert (Bemerkung: Das Buch wimmelt nur so von Polyptota).

    Pläne, Pech und Pannen: Zu absehbar. Zudem nicht besonders lustig. Panzerknacker.

    Verhexte Ferien: Diese Geschichte arbeitet, in Kooperation mit dem abschließenden Andersen-Verknüpfungs-Einseiter auf die Fortsetzung im nächsten Band hin, welche ich ebenfalls gelesen, aber sofort wieder vergessen habe. (Immer noch im Kopf habe ich indessen eine Geschichte aus einem der letzten Jahre, ebenfalls in den Sommer-LTBs, in denen Donald (und Daisy?) als Liliput in ein Land kommen, in dem er als erstes mal gefesselt wird – kann sich jemand an die Geschichte erinnern?) Diese hier wartet jedenfalls mit einem leicht überdurchschnittlich gelungenen Plot und viel Wortwitz auf – auch eine der besseren Geschichten dieses Bandes (wenn man mal von dem plumpen Andersen-Anhängsel absieht).


    Es folgen die obligatorischen Tops, so wie ich sie sehe:

    1. Garstiges Geflügel
    2. Voll verplant
    3. Verhexte Ferien
    4. Ein Goof unter Ganoven
    5. Das Geheimnis der Silberinsel
    6. Faulenzen für Anfänger
    7. Kein Interview ist auch keine Lösung


    Nicht so gefallen haben mir:

    1. Das Buch der Bücher
    2. Töne für die Tonne
    3. Pläne, Pech und Pannen
    4. Auf Tour mit Fortuna
    5. Süßes für den Saurier
    6. In der Hitze der Stadt – Die Ruhe weg

  18. #18
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    Eines der besseren TBs von 2016 mit gleich zweimal Cavazzano. Eine davbon ist die letzte von Rodolfo Cimino geschriebene Geschichte. Cimino wünschte sich Cavazzano als Zeichner, und dieser Wunsch wurde ihm erfüllt. Dagobert zeigt sich in dieser Geschichte als Schatzsucher, gerissener Geschäftsmann und wamherziger Onkel gleichermassen. Ein würdiges Abschlusswerk Ciminos.
    Der zweite Cavazzano ist ein originelles Phantomias-Abenteuer, das er für Egmont gezeichnet hat. Ein Held gegen intelligente Hühner und Kühe. Sehr schön. Mein Highlight in diesem Band.
    Ansonsten gibt es viel Schönes, wenn auch nichts Herausragendes. Donald findet einen fürs Entenohr unhörbaren Ton, der Plastik in seine Bestandteile auflöst. Gustav veranstaltet Abenteuereisen. Dagobert verhilft Donald und Daisy anonym zu gemeinsamen Ferien. Doch die beiden vermuten dahinter eine Falle von Gundel. Die Panzerknacker verkleiden sich als Polizisten und rauben die Asservatenkammer leer. Primus lässt sich von Donald das Faulenzen beibringen und findet daran Gefallen. Donald hat als einziger den neuen Bestseller nicht gelesen. Und Alfons muss ein Interview mit einer wichtigen Persönlichkeit führen, kommt aber an diese gar nicht heran. Soweit zum überwiegenden guten Teil.
    Mittelmässig ist die Dussel-Episode. Und damit immer noch besser als Vieles mit dieser Figur. Dussel übt sich im Zeitmanagement, hat das Prinzip aber hinten und vorne nicht verstanden. Nun versuchen ihm seine Verwandten die Sache wieder auszureden.
    Die zweite Geschichte aus dem Mausuniversum ist trotz ihrer Kürze besser als die erste. In der ersten, die sich um die Vorfahren von Goofy und dem Schwarzen Phantom dreht, gibt es zu viel Zufall, wenig Logik und keine wirkliche Spannung. Vor allem sollte man aber das Thema Folter in Disney Comics sein lassen. Entweder werden sie dadurch zu brutal oder man macht sich lächerlich, so wie hier. Der Anblick von Socken soll Folter sein? Also bitte! Wenn man bedenkt, dass man allein mit den unveröffentlichten Casty-Geschichten fast drei Jahre Programm machen könnte, verstehe ich nicht, warum gerade eine solche Geschichte fürs LTB ausgewühlt wird.
    Ach ja: und dann bekommt, Daniel Düsentrieb noch den Auftrag etwas über die Essgewohnheiten des Tölpelsauries herauszufinden. Seltsame Ausgangslage, danach ein Saurier, der –nomen est omen- einiges aus Versehen plattmacht. Aber immerhin ein versöhnliches Ende.

    Unterm Strich wie gesagt eines der besseren LTBs von 2016.

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