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Thema: Eure Top 11 Filme alltime

  1. #1
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    Eure Top 11 Filme alltime

    Grüße!

    Ich habe letztens mal darüber nachgedacht, eine Top 11 meiner bisher gesehenen Filme zu erstellen. Also bin ich in meine IMDB-Liste gegangen, habe etwa 20 Titel rausgesucht und die nochmals seppariert. Natürlich hat man bei solchen "Schon gesehen"-Listen auf IMDB immer viele Filme nicht dabei, die man im Leben gesehen hat, aber schon alle, an die ich mich erinnere und die einen Impact auf mich hatten. Es sind bei mir btw. etwa 400 Titel.

    Lange Rede, kurzer Sinn - Was sind EURE Top 11 Filme alltime? Beziehungsweise bis zum heutigen Tag, denn es kann ja immer noch ein neuer Knaller kommen. Wenn ihr euch eine Liste machen wollt, von mir ein Hinweis, was ich mit TOP 11 meine bzw. wie ich das gehalten habe:

    Top 11 bedeutet für mich nicht 11 Filme die in jeder Hinsicht besser sind als alle anderen Filme der Welt oder klassische Meisterwerke, sondern Filme, die euch ganz persönlich auf die eine oder andere Weise vollkommen weggeblasen haben und die für euch in ihrem Genre die absolute Speerspitze sind.
    Beispiel: In meiner Top 10 wären Horrorfilme. Das hieße aber nicht, dass ich einen Horrorfilm, den ich auf Platz 5 voten würde, in jeder Hinsicht besser fände als die Romanze auf Platz 8. Ihr versteht schon.

    Bringt eure Top 11 on. Ich habe eine ganze Nacht dafür gebraucht. Würde mich interessieren, und eventuell kann man sich hier im Thread noch ein paar gute Tipps abholen. Außerdem wäre es schön, wenn ihr hier im Thread bescheid gebt und eure Liste aktualisiert, falls sich tatsächlich mal ein Platz ändern sollte. Viel Spaß!
    Warum 11 und nicht 10?
    Weil ich mich nicht für 10 entscheiden konnte und ich glaube, dass viele am Ende gerne einen Platz mehr hätten. Außerdem ist die 10 Mainstream!


    Meine Top 11 Filme alltime:





    11. Les Misêrables


    Der Platz ist nur sehr knapp von 10 auf die 11 gerutscht, aber bei Les Miserables sind mir die paar Längen dann doch noch etwas störender aufgefallen als bei Platz 10. Ja, Les Miserables... einmal finde ich, das der Film objektiv großartig produziert wurde, ein so gut funktionierendes Film-Musical gab es noch nicht oft, die Darsteller sind allesamt überragend gut, allen voran Hugh Jackman als 24601, Russel Crowe als Javert und Isabelle Allen als junge Cosette. Die Lieder sind teilweise echte Ohrwürmer und ich mag die Dramatik sehr. Stellenweise gibt es leider wie schon erwähnt ein paar Längen, wo man eventuell auch mal auf die Uhr guckt, aber das ist bei einem solchen Kunstwerk mehr als verzeihbar! One day moooooooooore!!
    https://www.youtube.com/watch?v=-qkf0fLU2Ao
    Für mich in der Liste, weil es eine der einprägsamsten Seherfahrungen überhaupt ist und man ihn auch mehrmals sehen kann.


    10. REC


    Zuerstmal: REC ist auch dabei, weil ich einen Horrorfilm in meiner Top 11 wollte. Das ist nämlich eines meiner absoluten Lieblingsgenres. REC wäre also nicht unbedingt dabei, wenn ich keinen Horrorfilm drin wöllte, aber es gab für mich keinen anderen Horrorfilm, der auch nur in der engeren Auswahl war. REC ist für mich einer der wirklich wenigen Horrorfilme, die mich damals komplett unvorbereitet trafen, mich schockierten und mich bis zum Ende de Atem anhalten ließen. In einem Genre, das so tröge, so leblos und so scheintot geworden ist, ist REC eine große Innovation, eine entsetzliche Achterbahnfahrt gewesen, die friedlich, einmurmelnd, fast tröge anfängt, bald aber dermaßen schonungslos wird, dass man das Filmerlebnis garantiert Jahre im Kopf behält. Vorallem kann man ihn auch problemlos mehrmals sehen, er ist dann nur nicht mehr ganz so überraschend. Spanisches Kino at its finest! Jesus, diese letzten zehn Minuten...


    9.Schindlers Liste


    Muss man glaube ich wenig erklären, höchstens, warum er nur auf Platz 9 ist. Für viele dürfte es Platz 1, mindestens Platz 2 sein. Ich persönlich musste mir Schindlers Liste letztens beim erstellen der Liste nochmal angucken, um mich zu erinnern, ob der Film mich seinerzeit wirklich berührt hatte. Und ja, hatte er. Er ist emotional, er ist schön, er ist schrecklich, er ist objektiv großartig gemacht. Dafür gibt es Platz 9. Allerdings mag ich die ganze Holocaust-Thematik nicht sonderlich und kann auch keine Judendokus mehr sehen, deswegen ist der Film nur Platz 9, weil es andere Filme gab, die mich auf einer persönlichen Ebene mehr abgeholt haben.


    8.In your Eyes


    Ihr habt den Titel noch nie gehört? Keine Angst, da seid ihr nicht allein. In Your Eyes ist nie in Deutschland erschienen und wird es wohl auch nicht mehr. Es handelt sich um eine kleine Indie-Produktion die selbst in Amerika nur sehr mäßig bekannt ist. Für mich allerdings war es überraschenderweise eine der drei schönsten Film-Romanzen, die ich je gesehen habe, mit unglaublich ehrlichen und authentischen Dialogen, unvergleichlich liebenswerten Protagonisten und einer Liebe die sich im Gegensatz zu Hollywood-Schinken zu 100 % nachvollziehbar entwickelt. Der Film hat mich sehr berührt. Ein Geheimtipp für jeden Romantik-Fan abseits der Klischees. Ist auch der erste Film, den ich mir importieren werde. Das ist er wert. Er ist nur auf Platz 8, weil er objektiv natürlich kein Meisterwerk und sehr bodenständig produziert ist.


    7.V wie Vendetta



    Der Film ist hier stellvertretend für das Action-Genre, denn ich habe nie einen cineastischeren Thriller als Vendetta gesehen, der großartige Actionszenen abfeuert, bei denen Zac Snyder sich ins Höschen machen würde.
    Dazu eine wirklich smarte Story, zum zerreißen spannende Szenen wie die Volksansprache, die gute alte Understand-gegen-Oberstand-Thematik, ein eloquenter, ikonischer Held mit sehr guten Dialogen, und Bilder, die einem ewig im Kopf bleiben, man denke nur an The Dominos fall, womit ich auch erwähnen möchte, dass der Soundtrack überragend ist. Aber es ist wirklich vorallem die Action, an die man sich erinnert.
    SPOILER: Letzte Kampfszene - Sehr eindrücklich dafür, wie arschcool und awesome der Film ist.
    https://www.youtube.com/watch?v=vPlT2uKruwM


    6.Prisoners


    Ganz im Ernst, ich verstehe wirklich nicht, warum Prisoners damals kein absoluter Megahit geworden ist. Vielleicht, weil der Film recht lang ist, aber er ist wohl einer der besten und spannendsten Thriller des letzten Jahrzehnts. Der Film geht über zwei Stunden, und ich habe ihn jetzt zweimal gesehen und man merkt die Zeit kein bisschen, man denkt sich am Ende jedes Mal: Was das waren zweieinhalb Stunden?!, einfach weil es so spannend, belastend und mitnehmend ist. Alleine das ist finde ich schon eine Meisterleistung. Die Nächste ist, dass man bis zum Ende keine Ahnung hat, wer der wahre Täter ist, und man sieht es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht kommen. Ein Wahsinns-Twist vom Feinsten. Das fast noch Wichtigste am Film ist aber die großartige, wirklich großartige schauspielerische Leistung aller Beteiligten, vorallem die von Hugh Grant und Jack Gylenhall, das sind meiner Meinung nach ihre mit Abstand stärksten Rollen. Gerade Hugh Grant in der Rolle des Vaters liefert etwas ab, das man garantiert nie vergisst. Muss man gesehen haben. Unvergleichlich dramatisch. Wundervoller Soundtrack.



    5.Victoria


    Ich hätte ja nie gedacht, dass mal ein deutscher film in meiner Top 11 landet, aber Victoria hat mich seinerzeit in einem Maße entsetzt, dass man es fast nicht in Worte fassen kann. Auch dieser Film geht über zwei Stunden, und das merkt man ihm gerade im ersten Drittel leider auch ein wenig an, weil Victoria einen langen Einstand hat. Hat man diesen friedlichen, lapidaren, einlullenden Einstand aber hinter sich, stürzt der Film von der einen zur anderen Sekunde aber dermaßen ab und gibt dem Zuschauer bis zu den Credits keinen Moment mehr Zeit zum durchatmen, selten war ich so involviert ins Geschehen, saß mit dermaßen verkrampften Fingern auf der Sesselkante. Die spanische Schauspielerin liefert eine unbeschreiblich fähige Performance ab. Für mich der beste deutsche Film seit Das Experiment, für mich persönlich der beste jemals gedrehte deutsche Film. Wenn ihr Victoria sehen wollt, und das SOLLTET ihr, informiert euch vorher möglichst nicht darüber. Kann man sich auch mehrmals ansehen. VICTORIA ist ein Beispiel dafür, dass es nicht immer um das Schicksal der Welt gehen muss, um jemanden zu verstören. Apropo verstören...


    4.The Divide


    Auch nie gehört? Kein Wuder, The Divide ist seinerzeit gigantomanisch gefloppt, sowohl bei Zuschauern als auch bei Kritikern. Während ich Ersteres vollends aufgrund der Natur des Films verstehen kann, entzieht sich Letzteres vollkommen meinem Verständnis. Denn The Divide ist in meinen Augen ein Meisterwerk, das so noch nie umgestzt wurde, und wohl auch nie mehr wieder wird. Man hasst den Film. Das ist original die einzige Art Emotion, die man beim Schauen Empfindet: Hass. Abscheu. Völlige Verstörung. Noch mehr Hass. Ekel. Und so weiter.
    The Divide ist nicht weniger als die wohl verstörendste und schmerzhaft-realistischste Veranschaulichung der menschlichen Psyche in einer extremen, isolierten Endzeit-Situation, die im Filmgewerbe bis dato gemacht wurde. Man weiß am Anfang nicht, wohin die Reise genau geht, und wenn man es weiß, ist es schon zu spät. Bei den Kinovorführungen sind die Leute damals zuhauf rausgegangen. Und das verstehe ich, weil es eine Qual und fast Folter ist, sich den Film anzugucken. Trotzdem habe ich ihn letztes zum dritten Mal gesehen, sicher nicht das letzte Mal. Der verstörendste Film, den ich je erlebt habe, mit Schauspielern, die Leistungen jenseits von atemberaubend abliefern. Nur ansehen, wenn man alles verkraftet. Und das Ende ist wohl eines der ikonischsten und einprägsamsten der westlichen Film-Industrie. Plus that Soundtrack... (Vielleicht nicht unbedingt anhören wenn ihr den Film gucken wollt weil Ending-theme)
    https://www.youtube.com/watch?v=tgN0s9PKvSM


    3.Titanic



    Ja, das ist mein Ernst. Keine Ahnung, warum Titanic immer so als Frauenfilm verschrieben ist, das ist einer der besten Katastrophenfilme unserer Zeit, der imo selten erreicht wurde, wenn überhaupt. Klar, er ist ein wenig lang, aber ich erwische mich beim erneuten Sehen immer wieder dabei, wie ich nervöser werde, als auf dem Schiff langsam die Katastrophe ausbricht und wie ich immer wieder hoffe, dass der Eisberg das Schiff doch nicht trifft. Dramaturgisch ist das ganz großes Kino, und die Schicksale einer schnell zerbrechenden Edelsgesellschaft auf einem Schiff nehmen zumindest mich immer wieder mit. Na ja, und Dicaprio. Weil der Film mich damals so mitgenommen hat und ich ihn als zeitloses Meisterwerk heute noch sehen kann, Platz drei.


    2.Her


    Zusamen mit In Your Eyes einer meiner Romance-Top3(Einen dritten Film habe ich übrigens noch nicht gefunden) und bis jetzt die schönste und feinfühligste Filmromanze, die ich je sehen durfte. Das liegt vorallem daran, dass ich mich mit dem zentralen Thema, Liebe zu einer nichtrealen Existenz, unglaublich gut identifizieren kann. Auch für mich wäre es kein Nogo, eine Beziehung zu einer solchen Intelligenz aufzubauen und die Art, wie die Beziehung zwischen Theodor und Samantha sich entwickelt, wie sie Sex haben, wie sie flirten und sich besser kennenlernen, ist so, so, sooo feinfühlig. Das ist auch einer der sehr wenigen Filme, bei dem ich am Ende weinen musste. Wundervoller Soundtrack, noch bessere Schauspieler. Wundervolle Romanze und eine tolle Geschichte. Bittersüß, berührend, schön.


    1.The Wolf of Wallstreet


    Das war zusammen mit Her die einzige Platzierung, die sofort feststand und gar keine Frage war. Und das liegt einfach daran, dass ich mit TWW mehr Spaß hatte als mit jedem anderen Film. Der Titel ist von vorne bis hinten purer Spaß. Ob allein, ob in der Gruppe, ob betrunken oder nüchtern, ob zum ersten oder zu zehnten Mal, the wolf of wallstreet geht über zwei Stunden und keine einzige Sekunde davon ist langweilig oder besser gesagt nicht herrlich-unterhaltsam. Der Film ist brüllend-komisch, der Film ist wohlpointiert-tragisch, der Film ist tierisch interessant, Sex, Drogen, Alkohol und Exzesse werden hier ohne jede Grenze abgefeiert und es wird wirklich jedes Tabu gebrochen, bis auch noch das letzte Bibelgebot in die Ecke weinen geht. DiCaprio liefert die Performance seines Lebens ab, und dass er dafür keinen Oscar bekommen hat, grenzt für mich an ein Verbrechen. Der spaßigste Film, der je gemacht wurde. Prove me wrong. Immer wieder schön.
    Nur eine einzige Szene als Beispiel für dutzende Großartige:
    https://www.youtube.com/watch?v=e2J5fzM0DOM



    Nicht in die Liste geschafft haben es:
    One Hour Photo (12), Gesetz der Rache (13), The Dark Knight (14), Frozen (15), Nicht auflegen! (16)
    Außerdem habe ich Anime-Filme komplett ignoriert, weil die meine Top 11 sonst dominieren würden. Prinzessin Mononoke wäre z.b. ganz oben mit dabei.

    Und jetzt eure Liste bitte. Sagt gerne auch, wie lange ihr dafür gebraucht habt und schreibt was zu den Titeln.
    Geändert von Holo (24.04.2016 um 14:20 Uhr)

  2. #2
    Mitglied Avatar von franque
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    Die Beschränkung auf die Top 11 ist echt schwierig, aber unter viel Hängen und Würgen und schmerzhafter Eliminierung machbar; meine Top-Titel habe ich außerdem immer parat (obwohl sich natürlich schon mal Einzelheiten ändern), da ich mein autistisches Gehirn mit solchen Listen ständig beschäftige. Meine Alltime-Film-Top 10 glänzen allerdings nicht durch Originalität, aber das Beste ist eben das Beste . Die Reihenfolge ist nicht unbedingt in Stein gemeißelt, außerdem gibt es jetzt eine Übergewichtung von amerikanischen Filmen, die sich bei Expansion auf weitere Plätze relativieren würde. (Was die Erklärungen angeht: Zu einigen Filmen hiervon habe ich schon in anderen Threads was geschrieben.)

    1) Taxi Driver (USA, 1976, Martin Scorsese)
    - Das deformierte Leben in der Großstadt als Höllenexorzismus, in Schauspiel und Atmosphäre ein unübertrefflicher Jahrhundertbrocken.

    2) Der Elefantenmensch (USA, 1980, David Lynch)
    - Emotional überwältigend und in filmischer Gestaltung (insbesondere durch die Schwarzweiß-Kamera von Freddie Francis) von seltener Brillanz.

    3) Der Pate 1 & 2 (USA, 1972/74, Francis Ford Coppola)
    - Der gewaltige Panoramaschwenk über die amerikanische Gesellschaft in Form einer Gangsterchronik von unendlicher Tiefe.

    4) Barry Lyndon (Großbritannien, 1975, Stanley Kubrick)
    - Filmästhetisch das Nonplusultra; die relative Kühle der Inszenierung bewirkt im Kontrast zur ungekannten Opulenz von Kamera und Ausstattung die messerscharfe Analyse der conditio humana. Der geniale Soundtrack (aus total verschiedenartigen Quellen zusammengesetzt) ist ebenfalls hilfreich.

    5) Casablanca (USA, 1943, Michael Curtiz)
    - Das Universalmeisterwerk, in dem alle Departments bis zum Anschlag das Äußerste geben - fast paradoxerweise in totaler Eingebundenheit ins rigide Studiosystem entstanden. Könnte ich vermutlich 1000mal sehen, ohne dass er mir langweilig würde.

    6) Manche mögen's heiß (USA, 1959, Billy Wilder)
    - Einer der wenigen perfekten Filme, in dem ich auch nach ungezählt häufigem Sehen noch kein Milligramm Falsches erkennen konnte. Und das, obwohl die Musiker-in-Drag-Prämisse sich zunächst ja nicht gerade vielversprechend anhörte. Marilyn war auch nie besser, genaugenommen war sie hier sogar das einzige Mal richtig gut.

    7) Die Passion der Jeanne D'Arc (Frankreich, 1927, Carl Theodor Dreyer)
    - Versetzt einen in seiner ritualisierten Strenge nahezu in Hypnose. Ein komplett einzigartiges Werk, ein Unikum, wie es genialer nicht sein könnte.

    8) Nashville (USA, 1975, Robert Altman)
    - Multicharacter-Treiben im Country-"Mekka", als Satire über die unheilige Allianz von Politik und Show-Business, ätzender als ein Kübel Säure.

    9) 2001 - Odyssee im Weltraum & Apocalypse Now (USA, 1968 bzw. 1979, Stanley Kubrick, Francis Ford Coppola)
    - Hier erlaube ich mir eine Doppelnennung, da beide Filme mehr gemein haben als es zunächst scheint. Zwei Varianten eines filmischen Trips ins Ungewisse mit massiver Sogwirkung, dessen/deren Ende rational nicht mehr zu verarbeiten ist und folgerichtig den linearen Aufbau hinter sich lässt.

    10) Zum Beispiel Balthazar (Frankreich/Schweden, 1966, Robert Bresson)
    - Eine gnadenloser Blick auf die menschliche Unzulänglichkeit, aus Sicht eines Esels (!), der eine fatale Odyssee unter den Menschen erlebt. Die Zirkus-Szene ist ein Alltime-Höhepunkt, der Szenenapplaus verdient hätte. Ein unvorstellbar gewaltiges Meisterwerk, das in seiner ultra-präzisen und -minutiösen, fast ins Abstrakte gehenden Inszenierung sprachlos macht.

    11) Vertigo (USA, 1958, Alfred Hitchcock)
    - Da eine solche Liste ohne mindestens einen Hitchcock für mich nicht vertretbar ist... Diesmal ist es dieses Werk aus der unglaublichen Phase von 1951-1963, der vielleicht den tiefsten Einblick in die Persönlichkeit, um nicht zu sagen, Psyche seines Schöpfers gewährt: mehr ein ans Surreale grenzender Fiebertraum (eines Besessenen, eigentlich sogar Geisteskranken) als ein Thriller.

  3. #3
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    Finde es interessant, dass du eher klassisch orientiert bist. Darf man fragen, wie alt du etwa bist? Platz 7 klingt ganz interessant, muss ich mal reinsehen.

  4. #4
    Mitglied Avatar von franque
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    Jahrgang '67. Das hat aber nicht wirklich was mit der klassischen Orientierung zu tun, die Filmgeschichte beginnt schließlich 1895. Von der erstgenannten Liste habe ich außer "The Divide" und "In Your Eyes" alle gesehen. "The Wolf Of Wall Street" sehe ich zumindest auch als den besten Scorsese seit "Casino" (1995). "Schindlers Liste" ist natürlich ganz groß, von beinahe Kubrick'schen Ausmaßen. "Prisoners" ist sehr gut, aber besser noch finde ich den Vorgängerfilm des Regisseurs, "Incendies" (Kanada 2010).

    Wenn ich mich mal auf die Zeit seit 2000 beschränken würde, dann wären da von meiner Seite als Topliga z.B. zu nennen (ohne Reihenfolge):

    Traffic (Steven Soderbergh)
    4 Monate, 3 Wochen, 2 Tage (Cristian Mungiu)
    Boyhood (Richard Linklater)
    Letters From Iwo Jima (Clint Eastwood)
    Incendies (Denis Villeneuve)
    Blau ist eine warme Farbe (Abdellatif Kechiche)
    Audition (Takashi Miike)
    Die Klavierspielerin (Michael Haneke)
    Speed Racer (Wachowski Brothers)
    Kill Bill Vol. 1 & 2 (Quentin Tarantino)
    Hundstage (Ulrich Seidl)
    Martyrs (Pascal Laugier)
    Mulholland Drive (David Lynch)
    Requiem For A Dream (Darren Aronofsky)
    Geändert von franque (26.04.2016 um 12:01 Uhr)

  5. #5
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    aber besser noch finde ich den Vorgängerfilm des Regisseurs, "Incendies" (Kanada 2010).
    Oh, danke für den Tipp, werde ich mir ansehen!

    Deine 2000er-Liste ist auch interessant. Ich muss gestehen, dass klassische/90er-Filme nicht so meins sind, ich bin da relativ neuzeit-verwöhnt.

  6. #6
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    Top 11 ist doch mal was Neues. Top 10 kann ja jeder.

    1) Vier im roten Kreis (1970, Jean-Pierre Melville): http://www.imdb.com/title/tt0065531/?ref_=fn_al_tt_2
    Hier stimmt eigentlich alles (Handlung, Darsteller, Kamera). Und die zwei herausragenden Szenen (Die (stumme) Einbruchszene und Yves Montand's Visionen) bleiben einem einfach im Gedächtnis, egal wie lange es her ist, dass
    man den Film das letzte mal gesehen hat.

    2) Woyzeck (1979, Werner Herzog): http://www.imdb.com/title/tt0080149/?ref_=fn_al_tt_1
    Da ich sowohl die Sprache von Georg Büchner, als auch das Regietalent von Werner Herzog und die Ausdruckskunst von Klaus Kinski bewundere, ist das meine Nummer Zwei.

    3) Eraserhead (1977, David Lynch): http://www.imdb.com/title/tt0074486/?ref_=fn_al_tt_1
    Ich weiss bis heute nicht, um was es in diesem Film eigentlich geht, aber es ist so ziemlich der letzte Film, der mir noch so richtig Angst macht.

    4) Brazil (1985, Terry Gilliam): http://www.imdb.com/title/tt0088846/?ref_=fn_al_tt_1
    Seit wir damals im Englischunterricht 1984 gelesen haben, bin ich ein Fan von Dystopien. Und Terry Gilliam schafft mit seinen surrealistischen Traumvisionen
    und vor allem dem genialen Twist am Ende eine einzigartige Atmosphäre. Ein weiterer Pluspunkt ist Robert de Niro in einer genialen Nebenrolle. Deshalb schätze ich Brazil noch vor Fahrenheit 451
    ein (trotz eines Oscar Werner in Bestform).

    5) Betrogen (1971, Don Siegel): http://www.imdb.com/title/tt0066819/...nm_flmg_act_39
    Mein Lieblingsfilm mit Clint Eastwood (der in meiner Schul- und Studienzeit mein Lieblingsschauspieler war). Die Tatsache, dass Clint Eastwood in diesem
    Film verwundet in einem Mädchenpensionat landet, und somit sein Image als unbesiegbarer Held konterkariert wird, hebt diesen Film besonders hervor.
    Auch ist der Film herrlich ironisch aufgebaut, denn man kann sich am Ende die Frage stellen, ob der verwundete Soldat, nicht in einem Gefangenenlager
    sicherer aufgehoben gewesen wäre.

    6) Die Milchstraße (1969, Luis Bunuel): http://www.imdb.com/title/tt0066534/?ref_=fn_al_tt_1
    Mein Lieblingsfilm von Luis Bunuel (wobei alle Filme in seiner Frankreich-Phase sehr gut sind). Aber das
    Zerlegen von christlichen Riten und Mythen hat noch mal etwas besonderes.

    7) El Topo (1970, Jodorowsky): http://www.imdb.com/title/tt0067866/?ref_=fn_al_tt_2
    Ich bin über die Comics von Alejandro Jodorowsky zu seinen Filmen gekommen. Und wenn man
    erst mal die Filme kennt, dann sieht man, was für ein Mist eigentlich seine Comics sind.
    El Topo ist ein Film, der im Zusammenspiel aus Bild und Musik eine postapokalyptische,
    geheimnisvolle Welt entwirft, die zugleich fasziniert und verstört (noch mal eindringlicher
    als Montana Sacra und viel besser als in Santa Sangre).

    8) Rashomon (1950, Akira Kurosawa): http://www.imdb.com/title/tt0042876/?ref_=nv_sr_1
    Die "verregnete" Atmosphäre in der Eröffnungsszene (hat ein bisschen was vom Schimmelreiter)
    und die grundsätzliche Frage nach der Tatsache, ob der Mensch überhaupt zur objektiven Wahrnehmung
    in der Lage ist, machen diesen Film mMn zum besten von Kurosawa und zur Nummer 8 in meiner Liste.

    9) Shutter (2008, Masayuki Ochiai): http://www.imdb.com/title/tt0482599/?ref_=fn_al_tt_1
    Schöne exotische Bilder, subtiler Grusel, einige makabere Schockeffekte und ein genialer
    Twist am Ende des Films.

    10) The Wrestler (2008, Darren Aronofsky): http://www.imdb.com/title/tt1125849/?ref_=fn_al_tt_1
    Aronofsky ist einer der wenigen modernen Regisseure mit Phantasie (Black Swan war auch sehr gut).
    Das authentisch dargestellte Leiden eines Sportlers und die kaputt operierte Visage von Micky Rourke
    machen diesen Film zu einem intensiven Erlebnis.

    11) Hard Candy (2005, David Slade): http://www.imdb.com/title/tt0424136/?ref_=fn_al_tt_1
    Ich kenne keinen anderen Film, in dem das umdrehen von Täter-/Opfertypus so glaubwürdig
    funktioniert hat.

  7. #7
    Mitglied Avatar von Schreibfaul
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    Franque´s Beiträge zu Filme sind ein Genuss und bereiten mit immer wieder Freude zu lesen.

  8. #8
    Mitglied Avatar von franque
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    @Hans-Herbert 1925
    Deine Nennungen sehe ich auch alle (außer "Shutter" und "Woyzeck") ganz weit vorne, ganz besonders auch noch "Rashomon" und "Brazil", und speziell "Vier im roten Kreis" hätte ich haarscharf noch in meinen Top 11 untergebracht (denn wer Bresson sagt, muß eigentlich auch Melville sagen und umgekehrt, und "Le Cercle Rouge" ist mir ebenfalls der liebste).

    @Schreibfaul
    Thanks.

  9. #9
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    Zitat Zitat von franque Beitrag anzeigen
    @Hans-Herbert 1925
    Deine Nennungen sehe ich auch alle (außer "Shutter" und "Woyzeck") ganz weit vorne, ganz besonders auch noch "Rashomon" und "Brazil", und speziell "Vier im roten Kreis" hätte ich haarscharf noch in meinen Top 11 untergebracht (denn wer Bresson sagt, muß eigentlich auch Melville sagen und umgekehrt, und "Le Cercle Rouge" ist mir ebenfalls der liebste).
    Geht mir bei deiner Liste ähnlich. Wäre es ein "Top 50", dann wären es 6/11.
    Besonders Kubrick (Wege zum Ruhm, Dr. Seltsam, Full Metal Jacket) und Hitchcock (Marnie, Vertigo, Frenzy) gehören zu meinen Lieblingsregisseuren.

  10. #10
    Mitglied Avatar von franque
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    Von Kubrick hätte ich diese 3 ebenfalls nennen können, von Kurosawa auch noch besonders "Dersu Uzala". Von Bunuel ist momentan wohl das genial-absurde Enigma "Der Würgeengel" mein Favorit.
    Noch gar nicht aufgetaucht ist Bergman; da sind die Top-3 für mich "Persona", "Schreie und Flüstern" und "Fanny und Alexander". Dann noch kein Godard, kein Renoir, kein Hawks...
    Ach ja, ich habe noch eine Ergänzungsnominierung für Platz 12: "Iwan, der Schreckliche" (UdSSR, 1946/58, Sergej Eisenstein), in Sachen Suggestion & Bildgewalt kaum mit etwas vergleichbar.

  11. #11
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Mit Bergman nicht, aber mit Hawks und Ford und Wise und Rossellini und Fellini könnt Ich kommen. Aber es ist mir unmöglich den 11er raus zu spielen und mich auf so wenige zu beschränken.
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

    Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!


    Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!




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  12. #12
    Mitglied Avatar von franque
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    Bei Hawks würde ich besonders pushen: "Rio Bravo", "Leoparden küßt man nicht" ("Bringing Up Baby")
    Ford: "Der schwarze Falke" ("The Searchers"), "Faustrecht der Prärie" ("My Darling Clementine"), mehr noch als den vielgeliebten "Früchte des Zorns"
    Rossellini: "Viaggio In Italia", ein ganz starker Vorläufer der Nouvelle Vague

    Bei Fellini gibt es einige wirklich brillante, die ich alle ungefähr gleichwertig sehe: "La Strada", "Julia und die Geister", "Satyricon", "Casanova", aber auch noch ein paar die nur einen Millimeter dahinter rangieren.

    Von Wise wäre bei mir jetzt nichts Alltime-mäßig, aber besonders herausragend sind da imho "The Body Snatcher" (der beste aus der Val-Lewton-Reihe) und "Odds Against Tomorrow".

  13. #13
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    Stimmt Eisenstein darf man nicht vergessen (neben Iwan der Schreckliche, Panzerkreuzer Potemkin und Streik). Von den Franzosen auf jeden Fall noch Truffaut (Fahrenheit 451, Jules und Jim und Die Letzte Metro) und Chabrol (hier vor allem das makabere "Biester").
    Dann die Dänen: Trier, Refn (Pusher 1-3) und die ganze "Dogma"-Serie (besonders Das Fest)

  14. #14
    Mitglied Avatar von frank1960
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    'El Dorado', 'Hatari' von Hawks. 'Der schwarze Falke', 'Liberty Valance' von Ford. Fallen mir spontan meine Lieblings-Wilder ein: 'Das Appartement', 'Stalag 17', 'Das verlorene Wochenende', 'Das verflixte 7. Jahr'. 'Kanonenboot', 'Cincinnati Kid', 'Junior Bonner' mit McQueen. 'Die Schwindler' von Fellini; 'Franziskus, der Gaukler Gottes' von Rossellini. Vielleicht nicht die ganz großen Meilensteine der Filmgeschichte dabei, aber die brauch Ich wie mein täglich Brot. Und das sind schon 13 Plätze, mir unmöglich, etwas zu streichen. Und das wär ja nur ein kleiner Teil.
    Geändert von frank1960 (27.04.2016 um 18:13 Uhr)
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

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  15. #15
    Mitglied Avatar von franque
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    Ist doch ne gute Liste. Da schätze ich auch fast alles von, besonders "Franziskus", "Falke", "Liberty Valance" und übrigens auch den offenbar nicht so beliebten "Stalag 17", dessen Qualitäten als makabres Dialog-Feuerwerk ich auch erst beim zweiten Mal erkannt habe. Und auch schauspielerisch ist das ein echtes Powerhouse, besonders dank William Holden, Otto Preminger und Sig Rumann, die sich in diesem Straflager-Mikrokosmos mal voll entfalten konnten.
    "Das verlorene Wochenende" ist wohl neben "Spirit Of St. Louis" der untypischste Wilder und funktioniert imo besser als Horror-Film denn als ernsthaftes (Alkoholismus-)Drama. Die Oscars dafür sind aber zuviel des Guten, vor allem gemessen an wirklichen Großtaten Wilders.
    "Das verflixte 7. Jahr" ist allerdings ein Film, den ich noch nie abkonnte und bei dem auch mehrmaliges Sehen nichts am ersten Negativ-Eindruck änderte. Der für Wilder charakteristische Witz ist nicht eine Sekunde vorhanden; der Film kommt wie mir ein mißratener Blondinenwitz vor (wahrlich im Gegensatz zu der anderen Wilder-Monroe-Kollabo). Das ist für mich ganz klar der schlechteste Film von ihm, noch mehr als der gelinde gesagt zähe "Spirit".
    Geändert von franque (03.05.2016 um 10:37 Uhr)

  16. #16
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Ich hab ihn schon so oft gesehn, Ich weiß nicht mehr. Hab ihn mir auch auf BD besorgt. MM ist darin mMn so süß und sexy wie nie zuvor und nimmer danach. Vielleicht in 'Niagara' noch eine Spur aufregender. Und Tom Ewell ist einfach großartig. Ich mag 'Ariane-Liebe am Nachmittag' und 'Irma La Duce' nicht. Trotz MacLaine / Lemmon.

    Edith: Ogottogott. 'Zeugin der Anklage' als einen meiner Favoriten hab Ich vergessen. Vielleicht der beste Gerichtsfilm jemals. Ausschließlich mit Giganten der schauspielernden Zunft besetzt.
    Geändert von frank1960 (03.05.2016 um 16:46 Uhr)
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  17. #17
    Mitglied Avatar von franque
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    Zitat Zitat von frank1960 Beitrag anzeigen
    Ogottogott. 'Zeugin der Anklage' als einen meiner Favoriten hab Ich vergessen. Vielleicht der beste Gerichtsfilm jemals. Ausschließlich mit Giganten der schauspielernden Zunft besetzt.
    Bei Wilder war die Trefferquote wirklich gewaltig. Als Alltime-Chartanwärter würde ich nominieren:

    Boulevard der Dämmerung
    Reporter des Satans
    Stalag 17
    Zeugin der Anklage
    Manche mögen's heiß
    Das Appartement
    Eins, Zwei, Drei
    Der Glückspilz

    Und dann gibt es noch etliche sehr gute "Zweite":
    Der Major und das Mädchen
    Fünf Gräber bis Kairo
    Ariane
    Avanti, Avanti
    Extrablatt

    Das sind schon über 50% von 25 US-Spielfilmen. "Irma La Douce" mag ich auch nicht so sehr, "Das Privatleben des Sherlock Holmes","Sabrina" und "Küß mich, Dummkopf" müßte ich noch mal sehen, die fand ich beim ersten Mal nicht komplett überzeugend.


    Edit: "Zeugin der Anklage" ist außerdem neben Sidney Lumets ebenso genialen "Mord im Orient-Express" der beste Agatha-Christie-Film (und allenfalls René Clairs "And Then There Were None" reicht da noch halbwegs ran).
    Geändert von franque (03.05.2016 um 18:46 Uhr) Grund: edit

  18. #18
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    Muss mir noch überlegen. Mononoke Hime ist aber auf den vorderen Plätzen. Dann gibt es noch Die 12 Geschworenen, Singin in the Rain, Star Wars IV, Blues Brothers und Zoomania (letzterer aber vielleicht nur, weil er so neu ist .

    Eine genaue Reihenfolge unterliegt zu sehr meinen Stimmungsschwankungen. Und mal sehen, was mir die Tage noch so einfällt.

  19. #19
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    Mal spontan zusammengeschrieben und ohne Rangfolge:

    M - Eine Stadt sucht einen Mörder
    The Haunting / Bis das Blut gefriert
    2001 - Odyssee im Weltall
    Spiel mir das Lied vom Tod
    Apocalypse Now
    Die Fliege
    Der Letzte Mohikaner
    Bram Stokers Dracula
    Gegen die Wand
    The Fall
    Upstream Color
    Bitte beachtet meinen neuen Verkaufsthread.
    Trinken mit der Linken, Fechten mit der Rechten.

  20. #20
    Mitglied Avatar von franque
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    Zitat Zitat von FilthyAssistant Beitrag anzeigen
    Upstream Color
    Heh heh.
    Auf jeden Fall Anwärter auf Platz 1 der "Unverständlichsten Filme aller Zeiten", viel mehr noch als "Primer" vom selben Regisseur.


    EDIT: Ich meine "unverständlich" im Sinne von kryptisch. In dieser Hinsicht scheint mir "Upstream Color" schwer zu toppen zu sein. "Mulholland Drive" oder "Inland Empire" sind im Vergleich dazu Degeto-Produktionen. Andere Werke des Undurchdringlichen wären neben "Primer" z.B. Charlie Kaufmans "Synecdoche, New York" oder die meisten der späteren Godards (bei "Film Socialisme" hatte selbst Diedrich Diederichsen die Flinte ins Korn geworfen ).
    Geändert von franque (05.05.2016 um 14:47 Uhr) Grund: EDIT

  21. #21
    Account gelöscht
    Gast
    Bei mir dauert das nicht die ganze Nacht, ich mach einfach mal - alphabetisch, ohne wertende Reihenfolge (dafür sehr persönlich ohne Rücksicht auf Kritiken oder Kassenerfolg):

    2001 - Odysee im Weltraum (so muss SF!)
    Das Leben des Brian ("Ihr seid alles Individuen!" - "Ich nicht!")
    Delicatessen (Caro/Jeunet eben)
    Der Gefallen, die Uhr und der sehr grosse Fisch (Göttlich blasphemisch!)
    Die fabelhafte Welt der Amelie (Jeunet halt - detaillverliebt mit einem sehr subtilen Humor)
    Ein Fisch namens Wanda (wie war das noch im Mittelteil?)
    Mann beisst Hund (Hart! Ähnliche Thematik, aber ich finde ihn viel besser als "Natural Born Killers")
    MicMacs - uns gehört Paris (Jeunet mal wieder!)
    Shoppen (Ist so Speed-Dating? Nicht wirklich, oder?)
    Tanz der Vampire (wenn Vampire, dann bitte so)
    Wenn die Gondeln Trauer tragen (Grusel pur ohne appe Köppe oder wallendes Gedärm vor morbider Venedig-Kulisse)

    Sorry, eigentlich kein Mainstream dabei, schon gar kein Action-Trash - dafür viel lustiges, denn: Das Leben ist ernst genug!

    Und wers noch nicht gemerkt hat: Ich mag Jeunet ;-)

    P.S.: Nach dem Öffnen des Spoilers aus dem Startpost noch eine Anmerkung an den TO:
    TITANIC habe ich bis heute nicht gesehen - und ich bereue es nicht
    Geändert von Account gelöscht (10.05.2016 um 02:12 Uhr) Grund: Im Nachhinein noch die Anmerkungen zu den Filmen ergänzt

  22. #22
    Mitglied Avatar von Marvel Boy
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    Dann mache ich doch mal eine nerdige Liste.

    Krieg der Sterne
    Kick Ass
    Tanz der Teufel II
    Avengers
    Nightmare - Mörderische Träume
    Die unglaubliche Geschichte ders Mr. C
    Bis das Blut gefriert
    Alien
    Der Omega Mann
    ...Jahr 2022...die Überleben wollen
    Metropolis
    Fürsten der Dunkelheit
    Dracula mit Lee im allgemeinen darf nicht fehlen

    Grob in der Reihenfolge, was aber keinem Fim gerecht wird ausser vieleicht meiner Eins, ausserdem fehlen noch so viele.

    Ups und da wahren es auch schon dreizehn, nein, das ist keine Anspielung auf einen weiteren Film sondern reine dummheit beim listen.
    Streichen möchte ich jetzt aber auch nicht mehr.
    Geändert von Marvel Boy (10.05.2016 um 06:39 Uhr)

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