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  1. #26
    Mitglied Avatar von Mc Duck
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    Zitat Zitat von Huwey Beitrag anzeigen
    Die Weltbevölkerung wächst. Soweit so richtig, aber dass in Deutschland viele Kinder geboren werden, ist glaube ich nicht so, schließlich ist es doch genau das, was von der Bundesregierung immer beklagt wird! Die Zahl der Rentner wird in den nächsten 30 Jahren um mehr als 40 Prozent steigen, sagte man Anfang 2014!
    Hä? Ich verstehe den Beitrag nicht, mir erscheint er paradox!

    @ Thomas K124: Das wäre dann aber ziemlich teuer, unter 50 bis 60 Euro kommst du da nicht weg. Wie viel kosten die E-Comics eigentlich in der Schweiz?

  2. #27
    Mitglied Avatar von Huwey
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    Nun, China, Indien, das sind die Länder, in denen viele Kinder gezeugt werden! Deutschland ist erst ganz hinten!

  3. #28
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    Wie kommst Du auf die Preise? Der Verlag hat doch die Rechte an den Geschichten und das Erfassen und der Vertrieb dürfte auch nicht so viel kosten. Eine normale DVD kostet ja auch nicht so viel und so ein Filmdreh ist wesentlich aufwendiger.

  4. #29
    Mitglied Avatar von Mc Duck
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    Die E-Comics als Download sind auch so teuer...

  5. #30
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    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Aus Durchschnittswerten kann man selten was schließen, daher ist das Argument mit der durchschnittlichen Kaufkraft nicht stichhaltig, man muss vielmehr die Kaufkraftentwicklung im unteren Median etc. betrachten. Außerdem ist auch die Kaufkraftberechnung manipuliert, da die Inflation mittlerweile mit einem hedonischen Preisindex berechnet wird, der die Inflationsentwicklung stark unterschätzt. Auch kannst Du nicht von Österreich auf Deutschland schließen. Die wirtschaftliche Situation ist in Österreich wesentlich besser als in Deutschland. Ich kenne Leute, die Heizen im Winter nicht mehr, da sie es sich nicht leisten können. Das ist Deutschland heute.
    Aber der Auflagenrückgang ist natürlich nicht nur ökonomisch begründbar. Natürlich spielen das Internet und die sinkenden Kinderzahlen ebenfalls eine große Rolle.
    Und mir ist natürlich auch klar, das ökonomische Gründe wohl nicht für kurzfristige Rückgange verantwortlich sind, sehr wohl aber einer von mehreren Gründen für langfristige sind. Irgendwie frage ich mich auch, wieviel Grundschulkinder denn so länger im Internet sind. Das werden wohl doch auch einige Eltern zu vermeiden versuchen.
    Witzig: Bei uns in Österreich sieht man es genau anders. Bestätigt nur meine Einstellung über das Jammern auf hohem Niveau. Es gab immer schon wenige Ausnahmen, die Probleme mit Heizen und Nahrung haben. Ein Großteil davon allerdings auch selbstverschuldet bzw. weil hier nicht mal die Fähigkeit zur simpelsten Haushaltsführung besteht.

    Meine Kids sind erst zweieinhalb und ein Jahr, aber selbst in diesem Alter ist man schon ganz schön beschäftigt, um die Kinder von derlei Geräten fernzuhalten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die in der Volksschule (Grundschule) nicht schon regelmäßig im Internet sind. Gehört ab diesem Alter (lesefähig!) meiner Meinung nach aber auch zur Medienerziehung.

    Zitat Zitat von Jakob-Jake-McDuck Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht, dass die Anzahl der Kinder zurückgegangen ist. Die Weltbevölkerung wächst und wächst und Deutschland will die Rente senken. Und da Deutschland immer mehr Einwohner bekommt, ist es auch seltsam, dass die Verkaufszahlen zurückgehen.
    Meines Wissens sind die steigenden Bevölkerungszahlen nur dem Zuzug geschuldet. Dementsprechend wir es also schon so sein, dass die Kinderzahlen schrumpfen. Und Zuwanderer-Kinder werden wahrscheinlich auch weniger deutsche Comic lesen. Aber ich halte diesen Faktor bei weitem nicht so entscheidend wie das Internet.

    Zitat Zitat von Jakob-Jake-McDuck Beitrag anzeigen
    Zum E-Comic: Ich würde nie E-Comics kaufen, ich will keine Nullen und Einsen haben, sondern gedrucktes Papier. Und bei dem aktuellen Preis unverständlich, dass überhaupt welche für nur 1€ weniger E-Comics kaufen.
    Naja, Comixology hat schon tolle Angebote und auf dem Tablet ist es eigentlich auch wirklich sehr gut zu lesen. Teilweise sogar besser als klassisch. Ich konsumiere dort aber auch nur amerikanischen Comics, die für mich keinen hohen Sammlerwert haben. Gebundene Sammler-Ausgaben würde ich deshalb nie aufgeben. Aber gegenüber Heftln oder billig produzierten Taschenbücher finde ich die E-Comics eigentlich sogar die elegantere (und auch billigere) Lösung.

  6. #31
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    Zitat Zitat von early78 Beitrag anzeigen
    Witzig: Bei uns in Österreich sieht man es genau anders. Bestätigt nur meine Einstellung über das Jammern auf hohem Niveau. Es gab immer schon wenige Ausnahmen, die Probleme mit Heizen und Nahrung haben. Ein Großteil davon allerdings auch selbstverschuldet bzw. weil hier nicht mal die Fähigkeit zur simpelsten Haushaltsführung besteht.

    Meine Kids sind erst zweieinhalb und ein Jahr, aber selbst in diesem Alter ist man schon ganz schön beschäftigt, um die Kinder von derlei Geräten fernzuhalten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die in der Volksschule (Grundschule) nicht schon regelmäßig im Internet sind. Gehört ab diesem Alter (lesefähig!) meiner Meinung nach aber auch zur Medienerziehung.



    Meines Wissens sind die steigenden Bevölkerungszahlen nur dem Zuzug geschuldet. Dementsprechend wir es also schon so sein, dass die Kinderzahlen schrumpfen. Und Zuwanderer-Kinder werden wahrscheinlich auch weniger deutsche Comic lesen. Aber ich halte diesen Faktor bei weitem nicht so entscheidend wie das Internet.



    Naja, Comixology hat schon tolle Angebote und auf dem Tablet ist es eigentlich auch wirklich sehr gut zu lesen. Teilweise sogar besser als klassisch. Ich konsumiere dort aber auch nur amerikanischen Comics, die für mich keinen hohen Sammlerwert haben. Gebundene Sammler-Ausgaben würde ich deshalb nie aufgeben. Aber gegenüber Heftln oder billig produzierten Taschenbücher finde ich die E-Comics eigentlich sogar die elegantere (und auch billigere) Lösung.

    Na ja, ob die Leute mit 8.50 Euro Stundenlohn auf hohem Niveau jammern, mag ich mal bezweifeln. Ich habe so nach dem Studium erstmal gearbeitet und werde das jetzt wohl wieder tun müssen. Und den Geisteswissen-schaftlern und Juristen geht es auch nicht besser. Und den Leuten ohne Berufsabschluss geht es oft auch nicht besser.

  7. #32
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    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Na ja, ob die Leute mit 8.50 Euro Stundenlohn auf hohem Niveau jammern, mag ich mal bezweifeln. Ich habe so nach dem Studium erstmal gearbeitet und werde das jetzt wohl wieder tun müssen. Und den Geisteswissen-schaftlern und Juristen geht es auch nicht besser. Und den Leuten ohne Berufsabschluss geht es oft auch nicht besser.
    Wir leben in keiner perfekten Welt, aber 8,50 Euro Stundenlohn als Mindestlohn halte ich für in Ordnung. Die Mindestbedürfnisse kann sich damit jeder erfüllen.

  8. #33
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    Aber sicher nicht, wenn man nicht Vollzeit arbeiten kann. Denn gerade bei diesen Stellen ist oft Teilzeit angesagt. Und sicher auch nicht für einen Akademiker, der Zehntausende Euros in seine Ausbildung investiert hat und dazu noch Wehrdienst leisten dürfte. Ich glaube, Dir geht´s nicht gut.

  9. #34
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    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Aber sicher nicht, wenn man nicht Vollzeit arbeiten kann. Denn gerade bei diesen Stellen ist oft Teilzeit angesagt. Und sicher auch nicht für einen Akademiker, der Zehntausende Euros in seine Ausbildung investiert hat und dazu noch Wehrdienst leisten dürfte. Ich glaube, Dir geht´s nicht gut.
    Hier geht's um einen Mindestlohn und nicht um einen Kollektivvertrag für Akademiker. Ich arbeite in der Medienbranche und da gibt's in Österreich teilweise nicht mal irgendeine Art von Kollektivvertrag. Da gibt's Vollzeit-Praktika mit Wochenenddiensten um 300 Euro im Monat. Finde ich auch nicht ok. Es ist aber keiner gezwungen, diese Berufe auszuüben.

    Im Endeffekt hat's jeder selbst in der Hand, was er mit seiner Zeit und seinem Können anstellt. Ich persönlich hab mich auch für die weniger-Geld,-mehr-Spaß-Variante entschieden - deshalb jammere ich aber auch nicht herum, dass ich nicht das Gehalt eines technischen Angestellten habe.

  10. #35
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    Falsch. Es kann nicht jeder Techniker oder Ingenieur werden, da es auch dort nicht unbegrenzt Ausbildungsplätze gibt bzw. gesiebt wird. Und wenn technische Berufe so beliebt wären wie andere Bereiche, wären dort die Löhne auch ganz schnell unten. Ich frage mich, warum Du solche Misstände verteidigst.

  11. #36
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    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Falsch. Es kann nicht jeder Techniker oder Ingenieur werden, da es auch dort nicht unbegrenzt Ausbildungsplätze gibt bzw. gesiebt wird. Und wenn technische Berufe so beliebt wären wie andere Bereiche, wären dort die Löhne auch ganz schnell unten. Ich frage mich, warum Du solche Misstände verteidigst.
    Eben. Deshalb ist es auch wichtig, dass solche unattraktiven Jobs durch hohe Gehälter attraktiv werden. Es macht wenig Sinn, eh schon attraktive Jobs auch noch durch hohe Gehälter noch attraktiver zu machen. Wichtig ist es aber, gewisse Mindeststandards zu haben. Die fehlen in meinem obigen Beispiel und das finde ich auch nicht gut.

    Einen Mindestlohn von 8,50 Euro oder sollen es 10 Euro sein, finde ich - vor allem für Leute ohne jegliche Ausbildung - absolut gerechtfertigt. Vor allem, wenn man in die Zukunft blickt und sieht, dass es von diesen Hilfsarbeiter-Jobs eh immer weniger geben wird.

    Das wird noch ein großes Problem werden, da wir als Gesellschaft circa 20 bis 30 Prozent der Menschen bzw. ihre Fähigkeiten einfach nicht mehr brauchen werden können. Wird spannend, wie wir das lösen werden.

  12. #37
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    Gut. Im Supermarkt, als Koch oder in der Pflege arbeiten ist sehr unattraktiv. Sehr lange Arbeitszeiten und körperlich sehr anstrengend. Daher sollten die auch anständige Gehälter bekommen. Bei anderen sehr attraktiven Jobs, die bisher sehr gut bezahlt werden, kann man ja kürzen. Politiker oder Medienchefs (TV, Journalismus mit Ausnahme des Wissenschaftsjournalismus) wären da so Beispiele, die leisten ja auch schlechte Arbeit, ein schlechtes Gehalt sollten sie auch verdienen.

  13. #38
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    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Gut. Im Supermarkt, als Koch oder in der Pflege arbeiten ist sehr unattraktiv. Sehr lange Arbeitszeiten und körperlich sehr anstrengend. Daher sollten die auch anständige Gehälter bekommen. Bei anderen sehr attraktiven Jobs, die bisher sehr gut bezahlt werden, kann man ja kürzen. Politiker oder Medienchefs (TV, Journalismus mit Ausnahme des Wissenschaftsjournalismus) wären da so Beispiele, die leisten ja auch schlechte Arbeit, ein schlechtes Gehalt sollten sie auch verdienen.
    Wenn's so unattraktiv wäre im Supermarkt oder als Pfleger zu arbeiten, dann wären die Gehälter auch höher. Vor allem auch deshalb, weil diese Jobs halt jeder ohne viel Nachdenkens und Ausbildung ausüben kann. Die arbeiten ihre Stunden ab, machen fertig und gehen nach Hause.

    Zu den anderen beiden Beispielen: Gerade die Medienbranche ist einer der schlechtest bezahlten überhaupt - vor allem, wenn man sie in Relation zur Ausbildung und zu den Arbeitszeiten setzt. Ich wüsste auch nicht, inwiefern in welchen Medien schlechte Arbeit geleistet wird. Vor allem, da es bei jedem Medium andere Anforderungen gibt. Übrigens ist vor allem Boulevard a la BILD alles andere als einfach. Klingt zwar auf den ersten Blick total simpel, ist es aber nicht. Wenn ein Medium schlechte Arbeit abliefert, ist es ziemlich schnell weg vom Fenster. Der alltägliche Druck ist enorm.

    Und Politiker verdienen sicher nicht zu wenig. Der Job ist eh schon alles andere als attraktiv: Du steht unter Dauerdruck, Ehrlichkeit, vernünftiges Arbeiten und langfristiges Denken wird so gut wie nie belohnt und noch dazu stehst du komplett in der Auslage und kannst dir auch im Privatleben so gut wie nichts erlauben. Also ich würde mir das nicht für ein paar Tausend Euro im Monat antun. Und je weniger gezahlt wird, umso mehr populistische Spaßvögel a la FPÖ, Linke oder dergleichen bekommst du.

  14. #39
    Mitglied Avatar von TheDuck
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    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Die wirtschaftliche Situation ist in Österreich wesentlich besser als in Deutschland.
    Das Österreich sich in einer Wirtschaftskrise befindet,
    http://diepresse.com/home/wirtschaft...um-Problemfall

    mit historisch hohen Arbeitslosenzahlen, ist anscheinend an Dir vorbeigegangen:
    http://www.krone.at/Oesterreich/Arbe...b-Story-489546


    Die sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in Deutschland (also nicht die mit Minijob etc..) sind hingegen in Deutschland seit 2006 um über 4 Millionen gestiegen und hat letztes Jahr erneut einen Rekordstand erreicht:
    http://de.statista.com/statistik/dat...gte-seit-2000/

    Natürlich gibt es heute vermehrt befristete Arbeitsverhältnisse und Leiharbeit, auch in meiner Branche mit Dr. Titel stellen Firmen zumeist nur noch via Zeitarbeitsagenturen ein, damit die Beschäftigten nicht mehr in den offiziellen Betriebszahlen auftauchen - aber gerade hier in Bayern haben wir in vielen Regionen inzwischen Vollbeschäftigung und tatsächlich einen Mangel an Fachkräften.

    Natürlich war in den 60ern vieles besser, wir müssen heute mehr arbeiten, die Rente ist nur noch bis 2029 sicher (laut Kanzleramt), die Arbeitsverhältnisse sind unsicher, es wird so gut wie keiner mehr verbeamtet (vor allem nicht mehr bei den ehemaligen Staatsbetrieben Post, Bahn und Telekom) - aber meine Generation - die Mitt-30er sind in einer Zeit aufgewachsen, in der es über 5 Millionen Arbeitslose gab (und ja Statistiken wer wie wann als Arbeitslos gezählt wird, werden jedesmal neu ausgelegt)- aber fakt ist das heute mehr Leute sich in Beschäftigung befinden als je zuvor - und das in sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen.

    Es tut mir aufrichtig leid, aber wenn ich sehe das wir inzwischen in Deutschland die niedrigste Arbeitslosenquote in der kompletten EU, und die zweitniedrigste hinter Island des gesamten europäischen Kontinents haben, die Jungendarbeitslosigkeit die niedrigste in der EU ist, die Nettoeinkünfte in den letzten Jahren gestiegen sind (nach jahrelanger Stagnation, keine Frage), dann ist das für mich, beileibe und sorry wenn ich das so sage - jammern auf hohen Niveau (und das sag ich als jemand der sich die FInger abschlecken würde trotz hoher Qualifaktion in einer Schlüsselbranche und als Jahrgangsbesterabsolvent an der Uni eine Festanstellung zu bekommen - thats life!).

    Und natürlich ist nicht alles rosig - die Zinsen sind niedrig, die Mieten explodieren, es gibt eine eklatante Ungerechtigkeit im Steuerwesen, alleinerziehende Mütter und ihre Kinder sind massiv von Armut bedroht .... das müssen wir, das muss die Gesellschaft anpacken, aber die Entwicklung am Zeitschriftenmarkt die offensichtlich invers korreliert mit der Verbreitung und Nutzung des Internets, das dann aber mit der wirtschaftlichen Entwicklung gleichzusetzen ist - gelinde gesagt - schon sehr wage. Natürlich kann sich jemand mit Hartz 4 nicht ein 6 € Lustiges Taschenbuch bzw. all seine Nebenreihen leisten, klar - und wird sich eventuell auch das Zeitungsabo nicht mehr leisten können. Das verstehe ich - aber ich kann - und es tut mir leid wenn ich das jetzt hier so deutlich sage und schreibe und das hat nichts mit Dir zu tun lieber Thomas K124 - diese ewige Jammerei das es uns in Deutschland ja so schlecht geht und auf der anderen Seite des Zauns (österreich) ja das Gras so grün wäre nicht mehr hören.

    Ich bin in Passau, nahe der Österreichischen Grenze augewachsen, und habe immer noch Freunde und Bekannte dort und inzwischen machen immer vermehrt Leute von dort zu uns rüber, weil sie in Österreich nichts mehr finden oder die Bezahlung in manchen Branchen hier bei uns inzwischen besser ist als in Österreich.

    Also nochmal sorry, es hat nichts mit Dir zu tun, und ich sehe absolut die Schwierigkeiten die viele Leute hier in Deutschland haben, aber wenn ich mir die Lage in vielen anderen EU Staaten sehe - und die negative Entwicklung die sich gerade in Österreich abzeichnet (und damit meine ich nicht mal die Wahl zum Präsidenten ;-) dann bin ich aktuell sehr sehr froh in Deutschland zu leben. Und viele Leute dort und in anderen Staaten wären froh wenn es nur ansatzweise bei Ihnen so laufen würde wie bei uns.

    lg
    The Duck
    Geändert von TheDuck (28.04.2016 um 23:09 Uhr)

  15. #40
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    Zitat Zitat von Jakob Jake McDuck Beitrag anzeigen
    In Deutschland müsste doch die Einwohnerzahl wegen der Flüchtlings-"Krise" steigen?
    Wenn es nicht mehr Kinder gibt, wieso will Deutschland dann die Rente verringern?
    Zu Punkt 1: Die Einwohnerzahl in Deutschland steigt in der Tat, einerseits weil viele Kriegsflüchtlinge aus Syrien, Afghanistan und anderen realen Krisenregionen zu uns geflohen sind,
    auf der andern Seite aufgrund einer hohen Nettoeinwanderungsrate - die auf die Freizügigkeit in der Europäischen Union und der aktuell (im vergleich zu den anderen Staaten) sehr guten wirtschaftlichen Lage auf dem Arbeitsmarkt zurückzuführen ist, unter denen übrigens auch viele Deutsche gezählt werden die aus beruflichen Gründen für einige Zeit im europäischen Ausland gelebt, studiert oder gearbeitet haben (kenn ich aus meinen eigenem Umkreis recht gut - in meiner Branche ist es sogar ein Einstellungskriterium für einige Zeit im Ausland gearbeitet zu haben).

    Zu Punkt 2: Gute Frage, da scheint aber sich leider ein mathematischer Denkfehler eingeschlichen zu haben:
    Steigende Kinderzahlen bedeuten eine bessere, solidere zukünftige Finanzierung der Rente, die in Deutschland aus laufenden Beiträgen bezahlt werden.
    Sinkende Geburtenzahlen bedeuten das aufgrund der demographischen Entwicklung in Zukunft weniger Beitragszahler mehr Rentner finanzieren müssen, aktuell im Verhältnis 3:1 und ab 2050 im Verhältnis 1,7:1.

    Kurzum Gäbe es mehr Kinder müsste die Rente nicht gesenkt werden, da diese, sobald sie im erwerbsfähigen Alter sind und einer Beschäftigung mit Rentenbeiträgen nachgehen, die Renten der älteren Generation finanzieren.

    Ich hoffe das Missverständnis konnte damit aufgeklärt werden ;-)
    Lg
    TheDuck

  16. #41
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    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Wenn Du Dir die Geburtenzahlen in Deutschland von 1960 bis heute anguckst, siehst Du, dass sie sich halbiert haben. Das ist zwar gut, da somit die Arbeitslosigkeit sinkt, aber somit verringert sich auch die Anzahl potenzieller LTB-Käufer.
    Comics auf DVD gibt es glaube nicht, würde ich mir aber wünschen.

    Zu Punkt eins:
    Hier liegt meiner Ansicht nach ein Denkfehler vor:
    Korrekt ist das die Geburtenzahlen in Deutschland rückläufig sind, aber die Anzahl der sozialversicherungsbeschäftigten hat hingegen massiv zugenommen (siehe meinen Link von zuvor).
    Zudem gehen heute mehr Frauen arbeiten als noch in den 60ern - und die generelle Beschäftigungsquote in unserer Gesellschaft hat zugenommen.

    Die These das unsere aktuell sinkende Arbeitslosenquote auf eine niedrigere Gruppe an Beschäftigten zurückzuführen ist (also weniger Kinder die geboren worden sind, bei gleicher Anzahl an Stellen) ist insofern falsch, da eben die Anzal an sozialversicherungspflichtigen Arbeiststellen (neben leider vielen Minijobs, keine Frage) zugenommen hat. Es sind heute mehr den je in Beschäftigung.

    Der von Dir beschriebene Effekte ist durchaus diskutierbar - ist aber nicht der aktuelle Grund für die sinkenden Arbeitslosenzahlen, dann aktuell steigt die Beschäftigungsquote bei stagnierender Gesamtbevölkerungsanzahl.
    In der Tat könnte aber bis 2100, wenn die Bevölkerung in Deutschland, nach den aktuellen Berechnungen von 82 Millionen auf etwa 60 Millionen schrumpft, der von Dir beschrieben Effekte eintreten. Von dem her gebe ich Dir recht das in Zukunft das einen Effekt haben könnte, aber aktuell ist dieser, wenn überhaupt, recht maginal, da eben mehr Leute heute arbeiten gehen als noch in den 60ern (siehe z.B. die Gruppe der Frauen, was auch gut so ist!).


    Zu Punkt 2:
    Da die meisten Comicleser mit dem Medium Comic in Ihrer Kindheit in Berührung treten und nur seltenst im Erwachsenenalter noch Freude daran finden (Ausnahmen gibt es natürlich), ist es natürlich auch richtig, dass wenn die Anzahl an Kinder - nebst ihrer Verschiebung der Interessen - zurückgeht, die auch einen Einfluss auf die potentielle Anzahl an Kunden hat. Da bin ich absolut d'accord mit Dir!
    Aber ich sags mal so: Die Generation Lening schüttelt wahrscheinlich heute noch Ihren Kopf warum die jungen Leute aus den 60ern kein Interesse an Ihren Comics hatten ;-)

    Zu Punkt 3:
    Doch gibt es, nennt sich Zeichentrickfilm!
    *lach* - Ne war nur ein Scherz, aber in der Tat gibt es eingescannte Comics auf DVD in pdf. Form - z.B. Star Trek die kompletten Comics aus den 60ern bis zum Revival von IDW.
    Gugg mal auf den einschlägigen Kaufportalen! :-)

    lg
    TheDuck
    Geändert von TheDuck (28.04.2016 um 23:37 Uhr)

  17. #42
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    Zitat Zitat von Huwey Beitrag anzeigen
    Die Weltbevölkerung wächst. Soweit so richtig, aber dass in Deutschland viele Kinder geboren werden, ist glaube ich nicht so, schließlich ist es doch genau das, was von der Bundesregierung immer beklagt wird! Die Zahl der Rentner wird in den nächsten 30 Jahren um mehr als 40 Prozent steigen, sagte man Anfang 2014!
    Da hast Du absolut Recht!
    Die Anzahl der Kinder in der Weltbevölkerung wächst - jedoch berechnet sich die Grundlage unserer Rente auf die in Deutschland arbeitende und einzahlende Bevölkerung.

    Nach aktueller Schätzung schaut in Deutschland es wie folgt aus:
    2015: 3:1
    2030: 2:1
    2050: 1,7:1 (einzahlende Arbeitnehmer zu Rentnern).

    lg
    TheDuck

  18. #43
    Mitglied Avatar von TheDuck
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    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Das kann man zwar, ist aber zeitlich doch sehr aufwendig. Außerdem sind zahlreiche gute Geschichten aus den Hundertseitern nicht erhältlich, das könnte sich ändern, wenn man DVDs oder ähnliches anbieten würde, die sagen wir mal 25 oder 30 Hundertseiter umfassen.
    Ich glaube nicht das sich das auf DVD lohnen würde - generell sind die DVD Verkäufe rückläufig.
    Aber in digitaler Form - in einem Art Netflix-Comic-Portal wäre das in der Tat sehr verlockend!

    lg
    TheDuck

  19. #44
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    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Na ja, ob die Leute mit 8.50 Euro Stundenlohn auf hohem Niveau jammern, mag ich mal bezweifeln. Ich habe so nach dem Studium erstmal gearbeitet und werde das jetzt wohl wieder tun müssen. Und den Geisteswissen-schaftlern und Juristen geht es auch nicht besser. Und den Leuten ohne Berufsabschluss geht es oft auch nicht besser.
    In der Tat sind 8,50 € nicht viel, meiner Meinung nach auch zuwenig, aber in meiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeit an der Uni hätte ich mir die Finger abgeschleckt wenn ich soviel verdient hätte. Und für die vielen Berufe die unter Lohndumping leiden, war das zumindestens mal eine richtige Entscheidung in die richtige Richtung. Es ist meiner MEinung nach eine Unverschähmtheit das z.B. Friseure und Friseusen deutlich weniger verdient haben. Von dem her: Ja es ist zuwenig, ja es ist unverschähmt, aber ich denke das viele die in den unteren Einkommensgruppen arbeiten, die Einführung des Mindestlohns eine geringe, aber dennoch erfreuliche Verbesserung ihres Einkommens zur Folge hatte.

    Das manche Unternehmen weiterhin tricksen mit Scheinselbständigkeit, Praktika etc.. ist natürlich ärgerlich, und geht mir ja nicht anders - da muss die Regierung noch handeln.

    By the way - es gab schon immer Berufe in denen man wenig verdient hat - und leider auch studierte Fächer aus dem Bereich der Geisteswisschaften und Jura (mein Vater ist selbst Jurist, daher kenn ich mich damit recht gut aus). Aber es steht doch jedem in Deutschland frei, das zu lernen was einen interessiert. Ob es jetzt ein Ingenieursstudium ist oder die Ausbildung zum Bächermeister. Selbst im "real existierenden" Sozialismus der DDR wurden nicht alle gleich bezahlt!
    http://doku.iab.de/mittab/1990/1990_..._wiedemann.pdf

    Von dem her - es heißt ja nicht umsonst: Augen auf bei der Berufswahl! Und das sag ich als Biologe, der ganz bewusst das studiert hat weil er Freude an dem Beruf hat und dafür gerne auch auf hohe Gehaltseinkommen verzichtet. ;-)

    Lg
    TheDuck

  20. #45
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    Aber sicher nicht, wenn man nicht Vollzeit arbeiten kann. Denn gerade bei diesen Stellen ist oft Teilzeit angesagt. Und sicher auch nicht für einen Akademiker, der Zehntausende Euros in seine Ausbildung investiert hat und dazu noch Wehrdienst leisten dürfte. ....
    In der Tat gibt es leider auf dem Bereich der akademischen Fächer eine Verschiebung hin zu geringeren Besoldungseinstufungen.
    Aber unter uns - ist das so verwunderlich?
    Aktuell machen 53 % eines Jahrgangs Abitur - über 2,5 Millionen Menschen studieren in Deutschland.

    Und das klassische Handwerk sucht händeringend Leute.

    Die alte These: Studium = hohe Bezahlung stimmt schon lange nicht mehr, wenn Du das deswegen gemacht hast, dann tut es mir leid.
    Ich sag das zu all den Studenten die ich in meiner Zeit an der Uni betreut habe immer und immer wieder: Studiert nicht weil ihr denkt das ihr später das große Geld verdienen werdet! Die Zeiten sind vorbei!

    Falls Dich das ärgert - und ich lese das zwischen den Zeilen bei Dir raus - dann tut mir das aufrichtig leid. Dann bist Du schlichtweg schlecht beraten worden.

    Dann überleg doch einfach noch eine Ausbildung in einem klassischen Beruf zu tun - meine Freundin z.B. ist Geoingeneurin mit Masterabschluss an der Uni, da sie aber nur auf 450 € Basis angestellt wird (wir kennen das also gut), hat sie noch ne Ausbildung zur Rettungssanitäterin gemacht und verdient dort nun den dreifachen Studensatz von dem was die vorher in dem Ingenieurbüro verdient hat. Es gibt einfach zuviele Ingenieure und zuwenig Sanitäter, überlegs Dir einfach mal.

    Ich selber fahr noch neben meiner Promotion Hausnotruf um mir etwas nebenbei zu verdienen, da brech ich mir auch keinen Zacken ab.
    Und man tut was Gutes für die Gesellschaft.

    .. Und mit Comics ^^

    Lg
    TheDuck
    Geändert von TheDuck (29.04.2016 um 00:25 Uhr)

  21. #46
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    Zitat Zitat von early78 Beitrag anzeigen
    Eben. Deshalb ist es auch wichtig, dass solche unattraktiven Jobs durch hohe Gehälter attraktiv werden. Es macht wenig Sinn, eh schon attraktive Jobs auch noch durch hohe Gehälter noch attraktiver zu machen. Wichtig ist es aber, gewisse Mindeststandards zu haben. Die fehlen in meinem obigen Beispiel und das finde ich auch nicht gut.

    Einen Mindestlohn von 8,50 Euro oder sollen es 10 Euro sein, finde ich - vor allem für Leute ohne jegliche Ausbildung - absolut gerechtfertigt. Vor allem, wenn man in die Zukunft blickt und sieht, dass es von diesen Hilfsarbeiter-Jobs eh immer weniger geben wird.

    Das wird noch ein großes Problem werden, da wir als Gesellschaft circa 20 bis 30 Prozent der Menschen bzw. ihre Fähigkeiten einfach nicht mehr brauchen werden können. Wird spannend, wie wir das lösen werden.
    Seh ich genauso - Deiner Meinung schließ ich mich da 100 % an!

    Die Automatisierung der kommenden 4.0 Revolution wird eine große Veränderung, gerade auch im Bereich der kognitiven Fähigkeiten bedeuten.

    Ich seh das schon in meiner Branche - früher hat man recht viele technisch Angstellte benötigt um die Labortätigkeiten und die Auswertung der anfallenden Datensätze entsprechend bewältigen zu können.
    Der unfassbare Fortschritt - gerade in der computergestützten Datenauswertung führte dazu das immer weniger technische Angestellte benötigt werden.
    Aber den Fortschritt auf diesem Gebiet kann nicht stoppen, sondern mann muss sich halt konsequent fortbilden.
    In meinen Arbeitsbereich - und das dürfte ja in Deinem nicht anders sein - ändern sich die Techniken so rasant das man 2-3 Jahre später schon zum alten Eisen gehört, wenn man sich nicht fortwährend fortbildet (wenn ich mal sehe wie rasch sich in meinem Berufsfeld die wissenschaftlichen Forschungsergebnisse entwicklen, da schlackern mir jedesmal die Ohren! ^^).

    Einfach nur einen Job lernen und ihn dann ein lebenlang ausüben - das war einmal - und wer gedacht hat das er einmal einen Beruf lernt und das ewig auf dem Stand machen wird, der hat sich schwer getäuscht.
    Das sieht man ja nicht nur in "akademischen" Berufen - sondern auch auf ganz anderen Bereichen, z.B. der Automobilindustrie:
    Was ein Automechaniker früher gemacht hat und heute sind das alle im Grunde Computerspezialisten in der Fachrichtung Mechatroniker. :-)

    lg
    TheDuck

  22. #47
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    Zitat Zitat von early78 Beitrag anzeigen
    Wenn's so unattraktiv wäre im Supermarkt oder als Pfleger zu arbeiten, dann wären die Gehälter auch höher. Vor allem auch deshalb, weil diese Jobs halt jeder ohne viel Nachdenkens und Ausbildung ausüben kann. Die arbeiten ihre Stunden ab, machen fertig und gehen nach Hause.

    Zu den anderen beiden Beispielen: Gerade die Medienbranche ist einer der schlechtest bezahlten überhaupt - vor allem, wenn man sie in Relation zur Ausbildung und zu den Arbeitszeiten setzt. Ich wüsste auch nicht, inwiefern in welchen Medien schlechte Arbeit geleistet wird. Vor allem, da es bei jedem Medium andere Anforderungen gibt. Übrigens ist vor allem Boulevard a la BILD alles andere als einfach. Klingt zwar auf den ersten Blick total simpel, ist es aber nicht. Wenn ein Medium schlechte Arbeit abliefert, ist es ziemlich schnell weg vom Fenster. Der alltägliche Druck ist enorm.

    Und Politiker verdienen sicher nicht zu wenig. Der Job ist eh schon alles andere als attraktiv: Du steht unter Dauerdruck, Ehrlichkeit, vernünftiges Arbeiten und langfristiges Denken wird so gut wie nie belohnt und noch dazu stehst du komplett in der Auslage und kannst dir auch im Privatleben so gut wie nichts erlauben. Also ich würde mir das nicht für ein paar Tausend Euro im Monat antun. Und je weniger gezahlt wird, umso mehr populistische Spaßvögel a la FPÖ, Linke oder dergleichen bekommst du.

    Dito!

    Da muss ich mal was von mir erzählen:
    Ich wollte nie Arzt werden sondern immer Forscher im medizinischem Bereich!
    Warum?
    Weil ich da die Möglichkeit habe mit meiner Arbeit vielen Menschen zu helfen - schlicht durch die Entwicklung neuer Verfahrenstechniken oder Medikamente.
    Natürlich war mir damals schon klar das die Arbeit als Wissenschaftler mies bezahlt wird - so verdiene ich nur ein Achtel (!) von dem was mein Bruder bei Siemens verdient - während ich die doppelte Arbeitszeit habe.
    Schlechte Bezahlung, lange Arbeitszeiten, keine beruflichen Aufstiegschancen und was soll ich sagen - mir machts Spaß, weil ich einen Sinn darin sehe was ich tue, weil ich eine Freude an meinem Beruf habe.

    Wer nur darauf aus ist, recht schnell, recht viel Geld zu verdienen - dem empfehle ich eine Ausbildung im Bankenwesen.
    Da läufts auch nicht mehr so rund wie früher, aber laut den Einkommenstatistken verdienen Bankangestellte mit am besten.

    Aber ich hab lieber was mit Menschen zu tun, als mit Geldscheinen.

    ... und mit Comics! ^^

    Lg
    TheDuck
    Geändert von TheDuck (29.04.2016 um 02:03 Uhr)

  23. #48
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    Natürlich leisten die Medien schlechte Arbeit. Die Arbeit ist von ARD-Internen wegen ihrer einseitigen Russlandberichterstattung kritisiert worden. Anlässlich des 200. Todestags von Louis XIV schreiben Zeitungen wie FAZ und die Zeit, die Franzosen hätten im 17. Jahrhundert das Ziel verfolgt, die Ostgrenze Frankreichs bis an den Rhein auszudehnen. Dies ist aber seit den 1960er Jahren widerlegt. Ärgerlich ist auch die einseitige Berichterstattung bzgl der Direktdemokratie in der Schweiz. Ständig vermitteln die Medien das Bild, die Leute seien zu blöd, selbst abzustimmen. Aber mit Volksabstimmungen hätte es weder den Euro, noch den Holocaust und den 1. und den 2. Weltkrieg gegeben.

    Dann ständig das Märchen vom Fachkräftemangel, den die Medien ständig wiederholen. Der mag auf Bayern und Baden-Württemberg zutreffen. Aber im Rest Deutschlands gehen viele Schüler auf Berufsfachschulen, Fachoberschulen und dann auf FHs und Unis, um der Arbeitslosigkeit zu entgehen. Gut, in der Pflege und im Einzelhandel wird gesucht, aber trotzdem steigen dort die Löhne nicht. Daher wollen das die jungen Leute verständlicherweise nicht machen. Und die Tendenz, weiterführende Schulen und Unis und FHs zu besuchen, senkt die Arbeitslosigkeit in Deutschland künstlich.

    Mal ganz davon abgesehen, dass die Arbeitslosigkeit in der BRD auch durch Minijobs und statistische Tricks nach unten verzerrt wird. Das ist hinlänglich bekannt.

    Die Arbeitslosigkeit in Österreich ist in den letzten fünf Jahren in der Tat gestiegen und liegt wohl faktisch mittlerweile über der bei uns in Deutschland. Dass das Bild für Deutschland vordergründig besser aussieht, liegt daran, dass in Deutschland mehr Leute aus dem Arbeitsmarkt aufgrund ihres Alters ausscheiden als neu eintreten. In Deutschland sterben mehr Leute als geboren werden, in Österreich ist das nicht der Fall. Außerdem war bis vor der Flüchtlingskrise die Zuwanderung nach Österreich doppelt so hoch wie nach Deutschland. Spätestens wenn die derzeitigen Zuwanderer aus Syrien, Afgahnistan, Eritrea etc. in Deutschland in die Arbeitslosigkeit mit einberechnet werden (derzeit geschieht dies absichtlich nicht), wird die Arbeitslosenquote auch in Deutschland stark steigen.

    Grundsätzlich fällt mir auf, dass ihr zuviel auf Statistiken gibt, von denen jeder Ökonom weiß, dass sie manipuliert sind und/oder auf mangelhafter Datengrundlage beruhen.

  24. #49
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    Beunruhigend ist auch, dass ihr diese negativen wirtschaftlichen Entwicklungen verteidigt, die hätten vermieden oder stark abgemildert werden können, hätten die politisch Verantwortlichen klüger gehandelt. Das mittlerweile auch viele Akademiker Hungerlöhne bekommen, destabilisiert auch die Gesellschaft. Warum hatten denn die Nazis nach 1929 so einen großen Zulauf auch unter Akademikern? Sie hatten ihn, weil diese arbeitslos oder sau schlecht bezahlt waren. Und da wundern sich die Medien, dass AFD und FPÖ so großen Zulauf bekommen. Der Grund ist doch dafür ganz einfach. Die heutige Politik ist verantwortlich für die Missstände, und die Leute greifen nach jedem Strohhalm als Alternative.

    Ihr solltet Euch dringend mehr mit Ökonomie und Geschichte beschäftigen. Und dies nicht durch die Lektüre von Zeitungen und Zeitungsmagazinen, sondern durch echte wissenschaftliche Bücher. Tut ihr das nicht und redet ihr einfach das nach, was Euch die Medien vorgeben, unterstützt ihr nur Eure eigene Ausbeute.

    Und es ist auch falsch zu sagen, hättest Du etwas anderes gemacht, würdest Du heute mehr verdienen. Es gibt genug Ingenieure, die unfreiwillig in Zeitarbeitsfirmen festsitzen. Man kann auch nicht einfach Arzt werden, wenn man nach zuwenig Schlaf unkonzentriert ist, da man dann Patienten gefährdet. Mal ganz davon abgesehen, dass zu Beginn meines Studiums diese Berufe kaum nachgefragt wurden.

    Ob man später anständig (nicht viel, aber genug zur Familiengründung und Hausbau) verdient, ist mittlerweile für viele ein Lotteriespiel geworden. Ihr sagt, dass ist halt so, aber viele Leute stört dies halt und einige radikalisieren sich dann, wie schon vor 85 Jahren geschehen.

    Auch dieser ständige Fortbildungszwang hat so seine Schattenseiten. Hier wird geschrieben, man müsse sich halt den steigenden Anforderungen anpassen. Das Problem ist aber, dass die Intelligenz der Menschen nicht so mitwächst (trotz Flynn-Effekts). Es können so immer mehr Leute diese Anforderungen aber nicht erfüllen, da muss eine Lösung für gefunden werden.

    Im Übrigen werde ich wahrscheinlich auch eine Ausbildung beginnen müssen. Aber was hat denn für Nebeneffekte? Wenn ich einen Ausbildungsplatz bekomme, nehme ich den jemandem anderen wieder weg. Auch nicht gerade eine schöne Sache. Und meine Kaufkraft ist dann auch gering, an Familiengründung ist nicht zu denken und mit Anfang Vierzig fange ich bestimmt nicht damit an. Dann fangen die Leute aber wieder an zu meckern, es gebe zu wenige Kinder, aber warum ist dann denn so?

    Als was arbeitest Du denn genau in den Medien, easy78? Als Journalist? Wenn ja, dann wundern mich Deine Äußerungen nicht im Geringsten. Bei Journalisten fällt schnell auf, dass es da oft an grundsätzlichem Wissen fehlt. Wahrscheinlich liegt das daran, dass man immer mehr Zeit und Anstrengungen aufwenden muss, um in den Bereich reinzukommen, da fehlt dann halt die Zeit für intensive Lektüre. Das immer aufwendigere Studieren trägt dann noch dazu bei.

  25. #50
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    Und Politiker verdienen sicher nicht zu wenig. Der Job ist eh schon alles andere als attraktiv: Du steht unter Dauerdruck, Ehrlichkeit, vernünftiges Arbeiten und langfristiges Denken wird so gut wie nie belohnt und noch dazu stehst du komplett in der Auslage und kannst dir auch im Privatleben so gut wie nichts erlauben. Also ich würde mir das nicht für ein paar Tausend Euro im Monat antun. Und je weniger gezahlt wird, umso mehr populistische Spaßvögel a la FPÖ, Linke oder dergleichen bekommst du.

    Na ja. So unattraktiv ist der Beruf für viele Leute ja nicht. Es gibt innerhalb der Parteien immer noch genug Leute, die auf Abgeordneten und Ministerposten scharf sind. Oder glaubst Du etwa, man würde Dir eine solche Stelle regelrecht aufdrängen, wenn Du in einer Partei wärst. Da musst Du Dich gegen viele Wettbewerber durchsetzen. Und Politiker verdienen nicht zuwenig im Vergleich zum Medianeinkommen, es ist auch ein Widerspruch, wenn die Arbeit der Politiker das Leben vieler Menschen immer mehr verschlechtert, sie sich aber immer mehr Gehalt gönnen. Und eine höhere Bezahlung würde auch keine besseren Politiker hervorbringen? Wie ist denn nämlich die Qualität unserer hochbezahlten Manager? Die ist oft unterirdisch, da muss man mal nur an Ackermann, Schrempp oder die derzeitigen Ereignisse bei VW denken.

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