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  1. #76
    Mitglied Avatar von TheDuck
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    @early78

    Ich denke Thomas K124 versteht leider nicht ganz wie Statistiken erstellt werden und auf welcher wissenschaftlichen Grundlage die Modelle berechnet werden.
    Diese sind bei uns in Deutschland natürlich für jederman einsehbar, daher ist Aussage das Statistiken gefälscht werden falsch.
    Früher - im "real existierendem Sozialismus" war das natürlich noch anders - da gab es ja laut offizieller Seite überhaupt keine Arbeitslosigkeit, 99,98 % Wahlbeteiligung von denen 98 % die aktuelle Einheitsliste und Politik gut geheißen haben. Da bin ich froh das wir heute in einer echte Demokratie leben, in der auch andere Meinungen, solange sie nicht faschistische Züge annehmen und den Wert des Individums egal welcher Herkunft und Religion erniedrigt, erlaubt ist. Es gibt natürlich auch heute noch Leute die glauben das wir immer noch besetzt wären und Deutschland eine GmbH ist ... und andere glauben auch noch an den Weihnachtsmann. Jedem halt das sein! ;-)

    Deutschland gibt übrigens seine aktuelle Arbeitslosenzahl mit 6,7 % an, während sie nach internationalen Kriterien (!) eigentlich nur bei bei 4,5 % liegt. D.h. Deutschland berechnet seine Arbeitslosenzahlen "kritischer" als andere Staaten sie im internationalen Standard eigentlich berechnet werden.

    lg
    TheDuck
    Geändert von TheDuck (30.04.2016 um 07:19 Uhr)

  2. #77
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    Die These, dass große Wirtschaftsräume generell Vorteile gegenüber kleinen hätten, ist natürlich falsch, sonst müssten alle bevölkerungsstarken Länder reicher sein als bevölkerungsarme. Aber in der Realität sind viele bevölkerungsarme Länder wohlhabender, man denke mal nur an die Schweiz und Österreich.

    Ein gutes Beispiel für die Integration eines Wirtschaftsraum in einen anderen mit der Übernahme einer gemeinsamen Währung ist die ehemalige DDR. 1990 wurde diese in die BRD integriert und die DM eingeführt. Leider war die DM überbewertet für die DDR-Industrie, dies trug zu einem guten Teil zum Niedergang der ostdeutschen Industrie bei.

    Dass das Wirtschaftswachstum in Deutschland ab 1871 stärker stieg als davor, ist ebenfalls falsch. Langfristig gesehen ist das Wachstum genauso hoch ab 1871 wie vor 1871 seit Beginn der Industrialisierung in Deutschland. Alles andere wäre auch Blödsinn, nach der Logik müsste ja Deutschland allein deshalb wohlhabender geworden sein als Staaten wie Belgien oder England, die damals keine Einigung erfuhren (Quelle: Buchheim, Einführung in die Wirtschaftsgeschichte).

    England hatte in Kriegszeiten Probleme, die Ernährung der eigenen Bevölkerung sicherzustellen, da es von Lebensmittelimporten abhängig war. Das Aushungern Englands im 1. Weltkrieg war ein Ziel des deutschen U-Boot Kriegs. Es ist immer problematisch, sich in so einem essentiellen Bereich von anderen Ländern abhängig zu machen, wir wissen doch gar nicht, wie sich die Weltpolitik in den nächsten Jahrzehnten ändert. Amerika muss nicht immer der Freund Europas bleiben.

    Das unqualifizierte und niedrigqualifizierte Einwanderer eine Konkurrenz für ebenso qualifizierte Deutsche sind, ist auch nichts neues. Es kommt dann halt zu Lohnsenkungen und unter Umständen zu Entlassungen Einheimischer. In der Industrie wurden nach 1990 Deutsche entlassen und durch Aussiedler aus der ehemaligen UdSSR ersetzt, da der Staat die Anstellung dieser subventionierte.

    Auch ist dieses Gerede vom Leben als Wettbewerb nichts weiter als Sozialdarwinismus, nicht gerade eine humane Einstellung. Warum glaubst Du wohl, warum ich Wirtschaft studiert habe? Aus dem Grund, weil damals das das Fach war, dass die besten Chancen versprach. Ich habe mich also dem damaligen Arbeitsmarkt sehr wohl angepasst. Und ich werde das auch weiterhin tun. Dass das Wirtschaftsstudium schlechte Aussichten bietet, war eben damals nicht abzusehen. Trotzdem habe ich das Recht, unzufrieden über die wirtschaftliche Situation zu sein, ich bin schließlich ein kritischer Bürger und kein Untertan, der alles schlucken muss.

    Die deutsche Naziregierung, die ich meine, ist eine Regierung, in der rechtsgerichtete Kräfte die Regierungsgewalt übernehmen würden. Das wird ja in Deutschland nach den Erfolgen der AfD befürchtet. Und der Ausgang der österreichischen Präsidentschaftswahl macht ja ein solches Szenario nicht unmöglich. Sind Begriffe wie AfD hier wirklich unbekannt?

    Die Verleihung eines Nobelpreis besagt auch nichts. Prudhomme war der erste Literaturnobelpreisträger, gilt heute aber nicht als guter Schriftsteller. Wie überzeugend soll denn bitte eine solche Argumentation sein?

    Deutschland ist deshalb eine Pseudodemokratie, da sich die Beteiligung des Volkes abgesehen von ein paar Volksabstimmungen auf Wahlen beschränkt.
    Unsere Abgeordneten sollen für uns entscheiden, können es aber aufgrund des Fraktionszwangs nicht. Daher ist die Macht im Wesentlichen in den Händen der Regierenden und den Parteiführenden sowie bei einflussreichen Wirtschaftsvertretern.

    Die These, dass die Abschaffung des Euros zu einem Krieg in Europä führe, ist eine Behauptung von Eurobefürwortern. Der Gedankengang ist, dass die Abschaffung des Euros zur Auflösung der EU führe, was einen Krieg auslösen würde, da ja nur die EU bzw. deren Vorgänger den Frieden in Europa gesichert hätten. Das ist natürlich Panikmache, aber derartige Botschaften werden in den Medien verbreitet.

    Und natürlich ist die Arbeitslosenquote manipuliert, wenn sie nicht Arbeitssuchende ab 58 Jahre, Arbeitssuchende in Bewerbungstrainings und Arbeitssuchende in künstlich geschaffenden Minijobs umfasst. Vor einigen Jahren wurden diese Personen nämlich sehr wohl noch erfasst. Ebenfalls werden derzeit die Zuwanderer auch Syrien etc. nicht in der Arbeitslosenstatistik erfasst, obwohl viele von ihnen sehr wohl Arbeit in Deutschland suchen, etwa um Geld für das Nachholen der Familie zu verdienen.

    Im Grunde ist es lustig, dass ihr Umstände so eifrig und spät noch verteidigt, die Euch selbst schaden. Es ist nämlich kein Wirtschaftsgesetz, dass Biologen etwa schlecht verdienen und unter prekären Arbeitsbedingungen arbeiten müssen. Man könnte denken, ihr hättet in Eurer Jugend keine heutige Schule sondern die Schule der Kaiserreiche besucht und seid so zu treuen, alles abnickenden Untertanen erzogen worden.

    Man stelle sich mal vor, alle Menschen wären so. Dann hätte es kein 1789 gegeben, wir würden noch in absoluten Monarchien leben und der Sozialstaat wäre unbekannt.
    Geändert von Thomas K124 (30.04.2016 um 12:08 Uhr)

  3. #78
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    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Die These, dass große Wirtschaftsräume generell Vorteile gegenüber kleinen hätten, ist natürlich falsch, sonst müssten alle bevölkerungsstarken Länder reicher sein als bevölkerungsarme. Aber in der Realität sind viele bevölkerungsarme Länder wohlhabender, man denke mal nur an die Schweiz und Österreich.
    Österreich war seit den 80ern Jahren an die DM gekoppelt, der Franken seit 2011 bis 2015, die Entkopplung hat zu massiven wirtschaftlichen Verwerfungen in der Schweiz und zu einer Rezession geführt hat. Viele Staaten koppeln inzwischen ihre Währungen an andere Währungen um eine interne Stabilität des Geldkreises herzustellen - siehe z.B. Simbabwe die jetzt nach einer historischen Hyperinflation in US Dollar zahlen. Viele Währungen in der Welt sind inzwischen an den Euro oder US-Dollar gekoppelt.
    Wechselkursanbindung an Euro: https://de.wikipedia.org/wiki/Euro#/...n_weltweit.svg
    Wechselkursanbindung an US-Dollar: https://de.wikipedia.org/wiki/US-Dol..._THE_WORLD.svg

    Komisch, gerade Krisenländer koppeln ihre Währung an feste, harte Währungen - wiederspricht das nicht Deinem vorher genannten Gedanken, das eine freie Währung durch freie Abwertungen das favorisierte, wirtschaftlich sinnvollere Modell ist?

    Und in der Tat sind bevölkerungsstarke Länder - die auch einen gewissen industriellen Stand verzeichnen - "reicher" als bevölkerungsarme:
    Platz 1: Die Europäische Union
    Platz 2: Die USA
    Platz 3: Die Volksrepublik China
    Platz 4: Japan


    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Ein gutes Beispiel für die Integration eines Wirtschaftsraum in einen anderen mit der Übernahme einer gemeinsamen Währung ist die ehemalige DDR. 1990 wurde diese in die BRD integriert und die DM eingeführt. Leider war die DM überbewertet für die DDR-Industrie, dies trug zu einem guten Teil zum Niedergang der ostdeutschen Industrie bei.
    Das ist richtig und das hat 25 Jahre an harter Arbeit in den neuen Bundesländern bedarft - mein großer Respekt an die Leute dort die diesen Transformationsprozess durchmachen mussten - bis wir heute einen einigermaßen gleichen Standard erreicht haben, auch wenn die Rente Ost zu West und die Gehälter noch deutliche Unterschiede aufweisen und sich hoffentlich weiterhin anpassen.

    Der Euro ist hingegen erst 14 Jahre alt - gib ihm doch erstmal noch weitere 11 Jahre - denn 2002 sah es in den neuen Bundesländern auch noch nicht so aus wie heute (*hust* 25 % Arbeitslosigkeit in manchen Bundesländern).


    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Dass das Wirtschaftswachstum in Deutschland ab 1871 stärker stieg als davor, ist ebenfalls falsch. Langfristig gesehen ist das Wachstum genauso hoch ab 1871 wie vor 1871 seit Beginn der Industrialisierung in Deutschland. Alles andere wäre auch Blödsinn, nach der Logik müsste ja Deutschland allein deshalb wohlhabender geworden sein als Staaten wie Belgien oder England, die damals keine Einigung erfuhren (Quelle: Buchheim, Einführung in die Wirtschaftsgeschichte).
    Hier zitiere ich einmal Arnulf Scriba vom Deutschen Historischen Museum, Berlin:
    "Nach der Reichsgründung 1871 nahmen Industrie und Wirtschaft einen rasanten Aufschwung: Deutschland entwickelte sich im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts von einem überwiegenden Agrarstaat zu einem industriell und großstädtisch geprägten Land. Zwischen 1871 und 1914 versechsfachte sich Deutschlands industrielle Produktion, die Ausfuhren vervierfachte sich. Nach dem so genannten Gründerkrach überflügelten die deutsche Industrie und Wirtschaft in der von Mitte der 1890er Jahre bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs anhaltenden Hochkonjunktur das bis dahin führende Großbritannien. Bis 1914 entwickelte sich Deutschland zur größten Industrienation Europas: Sein Anteil an der Weltindustrieproduktion lag bei rund 15 Prozent, der britische Anteil bei 14 und der US-amerikanische bei 32 Prozent." vom 25.08.2014 Quelle: https://www.dhm.de/lemo/kapitel/kais...irtschaft.html


    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    England hatte in Kriegszeiten Probleme, die Ernährung der eigenen Bevölkerung sicherzustellen, da es von Lebensmittelimporten abhängig war. Das Aushungern Englands im 1. Weltkrieg war ein Ziel des deutschen U-Boot Kriegs. Es ist immer problematisch, sich in so einem essentiellen Bereich von anderen Ländern abhängig zu machen, wir wissen doch gar nicht, wie sich die Weltpolitik in den nächsten Jahrzehnten ändert. Amerika muss nicht immer der Freund Europas bleiben.
    Europa kann zum jetzigen Zeitpunkt ohne Probleme seine Bevölkerung ernähren - ganz im Gegenteil werfen wir sogar viel zu viele Lebensmittel weg. Mit Einführung moderner Agarstandars sind Hungersituationen die zu Auswanderungsbewegungen Europas nach Amerika in dem 18. und 19. Jhd. geführt haben Geschichte. Europa produziert so viele Lebensmittel, den Begriff Butterberg und Milchschwemme muss ich hier ja nicht mehr anführen. Und mit unseren eigenen Agrarsubventionierten Lebensmitteln überfluten wir den afrikanischen Markt und führen zum Niedergang der dortigen Produktionsketten. Also wenn dann hat Europa ganz andere Probleme als eine potentielle Hungerkatastrophe. Und inwiefern wir da aktuell von Amerika abhängig sein sollten und wie das wiederum eine starke Armee rechtfertig erschließt sich mir aus Deiner Argumentationskette leider immer noch nicht.


    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Das unqualifizierte und niedrigqualifizierte Einwanderer eine Konkurrenz für ebenso qualifizierte Deutsche sind, ist auch nichts neues. Es kommt dann halt zu Lohnsenkungen und unter Umständen zu Entlassungen Einheimischer. In der Industrie wurden nach 1990 Deutsche entlassen und durch Aussiedler aus der ehemaligen UdSSR ersetzt, da der Staat die Anstellung dieser subventionierte.
    1. Wie schon mehrfach von mir vorher erwähnt ist dies mit Einführung des Mindestlohns ein nicht mehr zutreffender Punkt, den auch Flüchtlinge und andere niedrigqualifizierte Einwanderer dürfen nicht unter dem Mindestlohn bezahlt werden. Hier findet also keine Verdrängung mehr statt.

    2. Es gibt immer Fördermaßnahmen benachteiligte Menschen in unserer Gesellschaft zu integrieren, so werden z.B. Behinderte bevorzug eingestellt und vom Staat soweit wie es geht (und ich finde immer noch nicht genug) gefördert und finanziell unterstützt.

    3. Kannst Du mir bitte die Quelle zukommen lassen in der ausgeführt wird das Firmen gezielt qualifizierte "deutsche" Arbeitskräfte entlassen haben um Aussiedler der ehemaligen UdSSR einzustellen? Davon hör ich heute zum ersten Mal! Danke!


    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Auch ist dieses Gerede vom Leben als Wettbewerb nichts weiter als Sozialdarwinismus, nicht gerade eine humane Einstellung. Warum glaubst Du wohl, warum ich Wirtschaft studiert habe? Aus dem Grund, weil damals das das Fach war, dass die besten Chancen versprach. Ich habe mich also dem damaligen Arbeitsmarkt sehr wohl angepasst. Und ich werde das auch weiterhin tun. Dass das Wirtschaftsstudium schlechte Aussichten bietet, war eben damals nicht abzusehen. Trotzdem habe ich das Recht, unzufrieden über die wirtschaftliche Situation zu sein, ich bin schließlich ein kritischer Bürger und kein Untertan, der alles schlucken muss.
    1. Wenn Du eine Ahnung von Wirtschaftszyklen hast, so weißt Du ja auch das man antizyklisch studieren sollte - also genau das was gerade nicht gesucht wird und bei dem absehbar ist das in 5 Jahren aufgrund fehlender Absolventen ein Mangel existiert.

    2. Ich weiß ja nicht wann Du studiert hast, aber zu meiner Schulzeit (in den 90ern) hieß es immer - wer keine Ahnung hat was er studieren soll, studiert BWL. Das finde ich unfair und unpassend, fakt ist aber das BWL immer schon das Studiumfach mit den höchsten Studentenzahlen war und somit auch mit dem höchsten internen Wettbewerb. Das sollte sich Dir als studierter BWLer eigentlich logisch erschließen.


    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Die deutsche Naziregierung, die ich meine, ist eine Regierung, in der rechtsgerichtete Kräfte die Regierungsgewalt übernehmen würden. Das wird ja in Deutschland nach den Erfolgen der AfD befürchtet. Und der Ausgang der österreichischen Präsidentschaftswahl macht ja ein solches Szenario nicht unmöglich. Sind Begriffe wie AfD hier wirklich unbekannt?
    Um dich selbst zu zitieren "Französische und russische Atomwaffen halten jedenfalls eine deutsche Naziregierung von Angriffskriegen ab. Aber die europäische Einigung und der Euro haben nichts mit dem Frieden zu tun. Die Stationierung allierter Truppen, die Wahl pseudodemokratischer, nichtnationalsozialistischer deutscher Politiker und die gemeinsame Angst vor der Sowjetunion hat einen Krieg in Europa verhindert und das Näherrücken der Nationen bewirkt."

    --> Du sprichst hier von der Vergangenheit und nicht von der Gegenwart - daher war auch meine Frage:
    Pseudodemokratisch?
    Kannst Du bitte erklären wie Du das meinst?
    Meinst Du damit die ehemaligen Volksvertreter der DDR?

    Wenn schon dann bitte korrekte zuvor von Dir genannte Zusammenhänge beachten!


    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Die Verleihung eines Nobelpreis besagt auch nichts. Prudhomme war der erste Literaturnobelpreisträger, gilt heute aber nicht als guter Schriftsteller. Wie überzeugend soll denn bitte eine solche Argumentation sein?
    Wenn der Nobelpreis für dich keinen Wert hat und nichts aussagt - was sagt den dann überhaupt was für Dich aus?
    Bezweifelst Du wirklich die vielen Errungenschaften in der Medizin und Chemie, der Phsyik und in den Menschrechten die durch den Nobelpreis in besonderer Form gewürdigt werden?


    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Deutschland ist deshalb eine Pseudodemokratie, da sich die Beteiligung des Volkes abgesehen von ein paar Volksabstimmungen auf Wahlen beschränkt.
    Unsere Abgeordneten sollen für uns entscheiden, können es aber aufgrund des Fraktionszwangs nicht. Daher ist die Macht im Wesentlichen in den Händen der Regierenden und den Parteiführenden sowie bei einflussreichen Wirtschaftsvertretern.
    Der Fraktionszwang ist in Deutschland verfassungswidrig. (Siehe "Alles Wissenswerte über Europa, Staat, Verwaltung, Recht und Wirtschaft mit zahlreichen Schaubildern" von Otto Model)
    In Bayern gibt es Volksabstimmungen - also ist zumindestens dieser Teil Deutschland, trotz gleicher Parteien und Strukturen deiner Meinung nach dann keine Pseudodemokratie, oder?


    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Die These, dass die Abschaffung des Euros zu einem Krieg in Europä führe, ist eine Behauptung von Eurobefürwortern. Der Gedankengang ist, dass die Abschaffung des Euros zur Auflösung der EU führe, was einen Krieg auslösen würde, da ja nur die EU bzw. deren Vorgänger den Frieden in Europa gesichert hätten. Das ist natürlich Panikmache, aber derartige Botschaften werden in den Medien verbreitet.
    Bitte Quellenangabe!


    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Und natürlich ist die Arbeitslosenquote manipuliert, wenn sie nicht Arbeitssuchende ab 58 Jahre, Arbeitssuchende in Bewerbungstrainings und Arbeitssuchende in künstlich geschaffenden Minijobs umfasst. Vor einigen Jahren wurden diese Personen nämlich sehr wohl noch erfasst. Ebenfalls werden derzeit die Zuwanderer auch Syrien etc. nicht in der Arbeitslosenstatistik erfasst, obwohl viele von ihnen sehr wohl Arbeit in Deutschland suchen, etwa um Geld für das Nachholen der Familie zu verdienen.
    Die Angaben was in der Statistik aufgeführt wird ist überall einsehbar und somit liegt hier keine Manipulation vor. Man sollte als BWLer schon die Fähigkeit besitzen das Kleingedruckte zu lesen (ist jetzt nicht als Angriff gedacht sondern nur als nekische Bemerkung! ;-)

    Die derzeit zugewanderten Syrer befinden sich noch im Asylverfahren und DÜRFEN GAR NICHT ARBEITEN!
    Erst nach 3 Monaten wird diese Arbeitssperre aufgehoben.
    Warum sollte man diese dann in die Statistik aufnehmen wenn Sie gar nicht suchen dürfen?

    Oder soll die Arbeitslosenstatistik alle Menschen aufnehmen die arbeiten wollen, also auch Kinder? ;-)

    Das nennst sich übrigens Beschäftigungsquote der arbeitsfähigen Gesamtbevölkerung und wird auch monatlich ausgegeben!


    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Im Grunde ist es lustig, dass ihr Umstände so eifrig und spät noch verteidigt, die Euch selbst schaden. Es ist nämlich kein Wirtschaftsgesetz, dass Biologen etwa schlecht verdienen und unter prekären Arbeitsbedingungen arbeiten müssen. Man könnte denken, ihr hättet in Eurer Jugend keine heutige Schule sondern die Schule der Kaiserreiche besucht und seid so zu treuen, alles abnickenden Untertanen erzogen worden.
    Richtig, daher macht auch jeder von uns Fortbildungen um seine eigene Qualifikation weiter zu erhöhen, so das jeder meiner ehemaligen Kollegen inzwischen das doppelte des normalen Durchschnittseinkommen verdient (mit Mitte 30). Leistung, fortwährende Weiterbildung und "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" zahlen sich halt immer noch aus.


    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Man stelle sich mal vor, alle Menschen wären so. Dann hätte es kein 1789 gegeben, wir würden noch in absoluten Monarchien leben und der Sozialstaat wäre unbekannt.
    Richtig, man muss stehts bereit sein an sich zu arbeiten, sich weiterzubilden und für sich und der Gemeinschaft das bestmögliche zu erreichen! Den Gemeinsam als ein sozialer Staat, der für die Schwächeren, Behinderten, Flüchtlinge und andere sozial benachteiligte Gruppen einsteht und zusammenhält - können wir großartiges erreichen und eine lebenswerte Gemeinschaft aufbauen. Da bin ich absolut d`accord mit Dir!


    Aber leider hast Du mir immer noch nicht folgende Fragen beantwortet:

    1) "Französische und russische Atomwaffen halten jedenfalls eine deutsche Naziregierung von Angriffskriegen ab.!"

    Häh? Sorry, Frankreich wurde erst 1960 Atommacht. Die russische Föderation gibt es erst seit 1992. Von welcher "deutschen Naziregierung" sprichst du bitte?

    4) "Die Medien behaupten, eine Abschaffung des Euros hätte Kriege in Europa zur Folge. Aber wie will man dies beweisen?"

    Die Behauptung habe ich noch nirgends gelesen.
    Kannst Du mir da mal nen Link schicken wo Du das her hast?

    Lg
    and keep on thinking! ;-)
    TheDuck
    Geändert von TheDuck (30.04.2016 um 15:02 Uhr)

  4. #79
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    Ich habe überhaupt nicht BWL studiert. Du liest nicht genau, sondern interpretierst hier etwas hinein.

    Auch habe ich nicht behauptet, dass der Nobelpreis überhaupt nichts aussagt. Er wird aber eben zuweilen auch zu Unrecht verliehen, daher sagt auch die Verleihung des Friedensnobelpreis an die EU nichts aus. Es kann sein, dass ein Nobelpreis zu Recht verliehen, wird, es ist aber nicht automatisch so, dass ein Nobelpreis wirklich für etwas nobelpreiswürdiges verliehen wird.

    Helmut Kohl behauptet, die Existenz des Euros sei eine Frage von Krieg und Frieden. Dies steht im Internet. (http://www.n-tv.de/politik/Kohl-erma...le5615551.html und http://www.faz.net/aktuell/wirtschaf...-11129472.html) Auch die HNA hat dies wiederholt behauptet, auch wenn ich es dort nur in Papierform gelesen habe.

    Die deutsche Einigung 1871 hat nichts am langfristigen Wachstumstrend verändert. Die Zahlen sind für die Jahrzehnte von 1840 bis 1870 genauso hoch wie von 1871 bis 1900 im Durchschnitt, da ja der Gründerboom durch die anfolgende Krise ausgeglichen wurde.

    Die Syrer wandern auch nicht erst seit drei Monaten bei uns ein, sondern schon etwas länger. Erste brechen schon ihre Ausbildungen ab, um zu arbeiten, da in der Ausbildung zu wenig verdient wird.

    Auch der Mindestlohn taugt nichts als Argument, da Schwarzarbeit nicht darunter fällt und viele Firmen trotz der Vorschrift weniger als den Mindestlohn zahlen. Daher muss der Staat dies ja kontrollieren.

    Das Problem mit TIPP liegt u.a. darin, dass die Gefahr droht, dass die US-Landwirtschaft die europäische Landwirtschaft plattmacht und Europa dann lebensmittelmäßig von den USA abhängig sein wird. Dies ist problematisch, da wir einfach nicht wissen, ob es nicht in Zukunft Spannungen zwischen beiden Ländern gibt.

    Das bevölkerungsreiche Länder reicher sind, ist auch falsch: Belgien, Schweiz, Norwegen, Schweden etc. sind alle sehr viel reicher als etwa China, Indien, Nigeria und Indonesien. Brasilien ist nicht das reichste Land Südamerikas, Russland nicht das reichste in Europa (wohlgemerkt: Es geht hier um pro-Kopf-Zahlen). Der Wohlstand eines Landes hängt v.a. von der Bildung und Ausbildung der Bevölkerung, von einem weitgehend effizienten und korruptionsfreien Staatswesen und einem Unternehmensgeist ab.

    Mein Onkel arbeitet als Ingenieur in der Industrie und hat mir erzählt, dass um 2000 herum deutsche Fließbandarbeiter (oft mit industriefremder Ausbildung wie Bäcker) entlassen und durch Aussiedler ersetzt wurden. Die wurde durch den Staat subventioniert, natürlich nicht mit dem Ziel, Deutsche zu entlassen, sondern mit dem Ziel, Aussiedler verstärkt in Arbeit zu bringen. Faktisch wurden aber eben auch Deutsche entlassen.

    Der Fraktionszwang in parlamentarischen Abstimmungen existiert faktisch. Rechtlich sollte zwar jeder Abgeordneter nach seinem Gewissen abstimmen, dies ist eben aber in vielen Abstimmungen nicht der Fall. Wer abweicht, bekommt halt Probleme in der Partei und wird evtl. nicht mehr als Listenkandidat aufgestellt. Mir ist unklar, warum Du hier die Wirklichkeit verdrängst.

    Zur Manipulation der Arbeitslosenstatistik mal noch folgende Quelle: http://www.rp-online.de/wirtschaft/u...-aid-1.2330845. Also auch keine Erfindung von mir, sondern Allgemeinwissen.

    Woher hast Du eigentlich Dein Wirtschaftswissen? Ich gehe nicht davon aus, dass Du wissenschaftliche Artikel und Lehrbücher aus dem Bereich liest. Wahrscheinlich stammt Dein Wissen darüber aus Zeitungen, Zeitschriften, dem Fernsehen und evtl. noch populärwissenschaftlichen Büchern. Dies aber hilft einem noch nicht, Wirtschaft wirklich zu verstehen. Ich habe Biologie Leistungskurs belegt und lese auch Spektrum der Wissenschaft Sonderausgaben zum Thema Biologie. Dort erfährt man sicherlich mehr und richtigeres über Biologie als über Wirtschaft aus den Medien. Trotzdem habe ich nicht wirklich Ahnung von Biologie. Du musst Dir also vorstellen, dass Deine Argumentation in Bezug auf Ökonomie auf mich genauso falsch wirkt, wie meine Argumentation bzgl. biologischer Fragen auf Dich wirken müsste. Von daher wird es Dir auch nicht gelingen, mich mit Argumenten zu überzeugen, die selbst von fachfremden Journalisten und von Politikern, die ganz eigene Ziele verfolgen, stammen. Auch die HNA hat dies wiederholt behauptet, auch wenn ich es dort nur in Papierform gelesen habe.

    Die deutsche Einigung 1871 hat nichts am langfristigen Wachstumstrend verändert. Die Zahlen sind für die Jahrzehnte von 1840 bis 1870 genauso hoch wie von 1871 bis 1900 im Durchschnitt, da ja der Gründerboom durch die anfolgende Krise ausgeglichen wurde.

    Die Syrer wandern auch nicht erst seit drei Monaten bei uns ein, sondern schon etwas länger. Erste brechen schon ihre Ausbildungen ab, um zu arbeiten, da in der Ausbildung zu wenig verdient wird. http://www.welt.de/wirtschaft/articl...ildung-ab.html

    Auch der Mindestlohn taugt nichts als Argument, da Schwarzarbeit nicht darunter fällt und viele Firmen trotz der Vorschrift weniger als den Mindestlohn zahlen. Daher muss der Staat dies ja kontrollieren.

    Das Problem mit TIPP liegt u.a. darin, dass die Gefahr droht, dass die US-Landwirtschaft die europäische Landwirtschaft plattmacht und Europa dann lebensmittelmäßig von den USA abhängig sein wird. Dies ist problematisch, da wir einfach nicht wissen, ob es nicht in Zukunft Spannungen zwischen beiden Ländern gibt.

    Das bevölkerungsreiche Länder reicher sind, ist auch falsch: Belgien, Schweiz, Norwegen, Schweden etc. sind alle sehr viel reicher als etwa China, Indien, Nigeria und Indonesien. Brasilien ist nicht das reichste Land Südamerikas, Russland nicht das reichste in Europa (wohlgemerkt: Es geht hier um pro-Kopf-Zahlen). Der Wohlstand eines Landes hängt v.a. von der Bildung und Ausbildung der Bevölkerung, von einem weitgehend effizienten und korruptionsfreien Staatswesen und einem Unternehmensgeist ab.

    Mein Onkel arbeitet als Ingenieur in der Industrie und hat mir erzählt, dass um 2000 herum deutsche Fließbandarbeiter (oft mit industriefremder Ausbildung wie Bäcker) entlassen und durch Aussiedler ersetzt wurden. Die wurde durch den Staat subventioniert, natürlich nicht mit dem Ziel, Deutsche zu entlassen, sondern mit dem Ziel, Aussiedler verstärkt in Arbeit zu bringen. Faktisch wurden aber eben auch Deutsche entlassen.

    Der Fraktionszwang in parlamentarischen Abstimmungen existiert faktisch. Rechtlich sollte zwar jeder Abgeordneter nach seinem Gewissen abstimmen, dies ist eben aber in vielen Abstimmungen nicht der Fall. Wer abweicht, bekommt halt Probleme in der Partei und wird evtl. nicht mehr als Listenkandidat aufgestellt. Mir ist unklar, warum Du hier die Wirklichkeit verdrängst.

    Zur Manipulation der Arbeitslosenstatistik mal noch folgende Quelle: http://www.rp-online.de/wirtschaft/u...-aid-1.2330845. Also auch keine Erfindung von mir, sondern Allgemeinwissen.

    Woher hast Du eigentlich Dein Wirtschaftswissen? Ich gehe nicht davon aus, dass Du wissenschaftliche Artikel und Lehrbücher aus dem Bereich liest. Wahrscheinlich stammt Dein Wissen darüber aus Zeitungen, Zeitschriften, dem Fernsehen und evtl. noch populärwissenschaftlichen Büchern. Dies aber hilft einem noch nicht, Wirtschaft wirklich zu verstehen. Ich habe Biologie Leistungskurs belegt und lese auch Spektrum der Wissenschaft Sonderausgaben zum Thema Biologie. Dort erfährt man sicherlich mehr und richtigeres über Biologie als über Wirtschaft aus den Medien. Trotzdem habe ich nicht wirklich Ahnung von Biologie. Du musst Dir also vorstellen, dass Deine Argumentation in Bezug auf Ökonomie auf mich genauso falsch wirkt, wie meine Argumentation bzgl. biologischer Fragen auf Dich wirken müsste. Von daher wird es Dir auch nicht gelingen, mich mit Argumenten zu überzeugen, die selbst von fachfremden Journalisten und von Politikern, die ganz eigene Ziele verfolgen, stammen.Auch die HNA hat dies wiederholt behauptet, auch wenn ich es dort nur in Papierform gelesen habe.

    Die deutsche Einigung 1871 hat nichts am langfristigen Wachstumstrend verändert. Die Zahlen sind für die Jahrzehnte von 1840 bis 1870 genauso hoch wie von 1871 bis 1900 im Durchschnitt, da ja der Gründerboom durch die anfolgende Krise ausgeglichen wurde.

    Die Syrer wandern auch nicht erst seit drei Monaten bei uns ein, sondern schon etwas länger. Erste brechen schon ihre Ausbildungen ab, um zu arbeiten, da in der Ausbildung zu wenig verdient wird.

    Auch der Mindestlohn taugt nichts als Argument, da Schwarzarbeit nicht darunter fällt und viele Firmen trotz der Vorschrift weniger als den Mindestlohn zahlen. Daher muss der Staat dies ja kontrollieren.

    Das Problem mit TIPP liegt u.a. darin, dass die Gefahr droht, dass die US-Landwirtschaft die europäische Landwirtschaft plattmacht und Europa dann lebensmittelmäßig von den USA abhängig sein wird. Dies ist problematisch, da wir einfach nicht wissen, ob es nicht in Zukunft Spannungen zwischen beiden Ländern gibt.

    Das bevölkerungsreiche Länder reicher sind, ist auch falsch: Belgien, Schweiz, Norwegen, Schweden etc. sind alle sehr viel reicher als etwa China, Indien, Nigeria und Indonesien. Brasilien ist nicht das reichste Land Südamerikas, Russland nicht das reichste in Europa (wohlgemerkt: Es geht hier um pro-Kopf-Zahlen). Der Wohlstand eines Landes hängt v.a. von der Bildung und Ausbildung der Bevölkerung, von einem weitgehend effizienten und korruptionsfreien Staatswesen und einem Unternehmensgeist ab.

    Mein Onkel arbeitet als Ingenieur in der Industrie und hat mir erzählt, dass um 2000 herum deutsche Fließbandarbeiter (oft mit industriefremder Ausbildung wie Bäcker) entlassen und durch Aussiedler ersetzt wurden. Die wurde durch den Staat subventioniert, natürlich nicht mit dem Ziel, Deutsche zu entlassen, sondern mit dem Ziel, Aussiedler verstärkt in Arbeit zu bringen. Faktisch wurden aber eben auch Deutsche entlassen.

    Der Fraktionszwang in parlamentarischen Abstimmungen existiert faktisch. Rechtlich sollte zwar jeder Abgeordneter nach seinem Gewissen abstimmen, dies ist eben aber in vielen Abstimmungen nicht der Fall. Wer abweicht, bekommt halt Probleme in der Partei und wird evtl. nicht mehr als Listenkandidat aufgestellt. Mir ist unklar, warum Du hier die Wirklichkeit verdrängst.

    Zur Manipulation der Arbeitslosenstatistik mal noch folgende Quelle: http://www.rp-online.de/wirtschaft/u...-aid-1.2330845. Also auch keine Erfindung von mir, sondern Allgemeinwissen.

    Woher hast Du eigentlich Dein Wirtschaftswissen? Ich gehe nicht davon aus, dass Du wissenschaftliche Artikel und Lehrbücher aus dem Bereich liest. Wahrscheinlich stammt Dein Wissen darüber aus Zeitungen, Zeitschriften, dem Fernsehen und evtl. noch populärwissenschaftlichen Büchern. Dies aber hilft einem noch nicht, Wirtschaft wirklich zu verstehen. Ich habe Biologie Leistungskurs belegt und lese auch Spektrum der Wissenschaft Sonderausgaben zum Thema Biologie. Dort erfährt man sicherlich mehr und richtigeres über Biologie als über Wirtschaft aus den Medien. Trotzdem habe ich nicht wirklich Ahnung von Biologie. Du musst Dir also vorstellen, dass Deine Argumentation in Bezug auf Ökonomie auf mich genauso falsch wirkt, wie meine Argumentation bzgl. biologischer Fragen auf Dich wirken müsste. Von daher wird es Dir auch nicht gelingen, mich mit Argumenten zu überzeugen, die selbst von fachfremden Journalisten und von Politikern, die ganz eigene Ziele verfolgen, stammen.
    Geändert von Thomas K124 (30.04.2016 um 16:38 Uhr)

  5. #80
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    Öhm... hallo!? Wir sind hier in einem Comicforum und nicht in der Nachbesprechung von "Anne Will".

  6. #81
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Klein Wanda
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    Zitat Zitat von Klein Wanda Beitrag anzeigen

    Hello Kitty Magazin ist also eine Jugendzeitschrift. Hätte ich jetzt eher bei den ganz Kleinen einsortiert. (Ohne es wirklich zu kennen.)

    Ok, da ist ein Poster von einer amerikanischen Popgöre drin. Also doch eher "Jugend".

  7. #82
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    Was an den Verkaufszahlen noch auffällt:
    "Star Wars - Rebels" ist mit 48.279 verkauften Exemplaren weit entfernt von den Verkaufszahlen von "Star Wars: The Clone Wars" (in den Jahren 2011-2014 um 150.000).
    Geändert von Hate (30.04.2016 um 18:50 Uhr)

  8. #83
    Mitglied Avatar von TheDuck
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    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Ich habe überhaupt nicht BWL studiert. Du liest nicht genau, sondern interpretierst hier etwas hinein.
    Tut mir leid, das hab ich in der Tat falsch aus diesem Post von Dir verstanden:
    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Warum glaubst Du wohl, warum ich Wirtschaft studiert habe? Aus dem Grund, weil damals das das Fach war, dass die besten Chancen versprach. Ich habe mich also dem damaligen Arbeitsmarkt sehr wohl angepasst. Und ich werde das auch weiterhin tun. Dass das Wirtschaftsstudium schlechte Aussichten bietet, war eben damals nicht abzusehen. Trotzdem habe ich das Recht, unzufrieden über die wirtschaftliche Situation zu sein, ich bin schließlich ein kritischer Bürger und kein Untertan, der alles schlucken muss.
    Das Studiumfach Wirtschaft und Betriebswirtschaft sind in der Tat zwei völlig unterschiedliche Fächer, Mea culpa! ;-)


    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Auch habe ich nicht behauptet, dass der Nobelpreis überhaupt nichts aussagt.
    Hier zitiere ich am einfachsten dich selbst:
    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Die Verleihung eines Nobelpreis besagt auch nichts.

    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Helmut Kohl behauptet, die Existenz des Euros sei eine Frage von Krieg und Frieden. Dies steht im Internet. (http://www.n-tv.de/politik/Kohl-erma...le5615551.html und http://www.faz.net/aktuell/wirtschaf...-11129472.html) Auch die HNA hat dies wiederholt behauptet, auch wenn ich es dort nur in Papierform gelesen habe.
    Jeder Mensch hat das Recht auf freie Meinungsäußerung, es gibt auch Deutsche die glauben das wir immer noch besetzt wären oder in einer Deutschland GmbH leben! ;-)
    Spaß beiseite, Kohl ist ein kranker, alter Mann der nach seinem Sturz 2008 nur noch ein Schatten seiner selbst ist:
    http://www.berliner-kurier.de/trauri...-kohl-21512840
    Wir können ihm nur dafür danken das er mit seiner Kraft und Energie dieses, unsere heutige EU und den Euro als einer seiner Väter erschaffen hat und das er dieses natürlich verteidigen will, wie sein eigenes Kind, ist verständlich.
    Eine allgemeine Linie in unserer Presselandschaft, dass der Austritt aus dem Euro zwangsweise zum Krieg führt kann ich leider somit immer noch nicht erkennen.


    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Die deutsche Einigung 1871 hat nichts am langfristigen Wachstumstrend verändert. Die Zahlen sind für die Jahrzehnte von 1840 bis 1870 genauso hoch wie von 1871 bis 1900 im Durchschnitt, da ja der Gründerboom durch die anfolgende Krise ausgeglichen wurde.
    Hier zitiere ich erneut Arnulf Scriba vom Deutschen Historischen Museum, Berlin:
    "Nach der Reichsgründung 1871 nahmen Industrie und Wirtschaft einen rasanten Aufschwung: Deutschland entwickelte sich im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts von einem überwiegenden Agrarstaat zu einem industriell und großstädtisch geprägten Land. Zwischen 1871 und 1914 versechsfachte sich Deutschlands industrielle Produktion, die Ausfuhren vervierfachte sich. Nach dem so genannten Gründerkrach überflügelten die deutsche Industrie und Wirtschaft in der von Mitte der 1890er Jahre bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs anhaltenden Hochkonjunktur das bis dahin führende Großbritannien. Bis 1914 entwickelte sich Deutschland zur größten Industrienation Europas: Sein Anteil an der Weltindustrieproduktion lag bei rund 15 Prozent, der britische Anteil bei 14 und der US-amerikanische bei 32 Prozent." vom 25.08.2014 Quelle: https://www.dhm.de/lemo/kapitel/kais...irtschaft.html


    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Die Syrer wandern auch nicht erst seit drei Monaten bei uns ein, sondern schon etwas länger. Erste brechen schon ihre Ausbildungen ab, um zu arbeiten, da in der Ausbildung zu wenig verdient wird.
    Nochmal:
    "In den ersten drei Monaten nach ihrem Asylantrag etwa dürfen sie gar nicht arbeiten. Verschlimmert wird die Lage durch die Tatsache, dass es aufgrund des momentanen Andrangs einige Zeit dauern kann, bis die Flüchtlinge ihr Gesuch stellen können. Nach Ablauf dieser drei Monate können sich die Flüchtlinge hier eine Arbeit suchen. Doch dazu benötigen sie eine Arbeitserlaubnis der Bundesagentur für Arbeit. Die gibt es allerdings nur, wenn es für den Job keinen mindestens gleich qualifizierten Bewerber aus der EU gibt. Das kommt in strukturschwachen Regionen einem Arbeitsverbot gleich, da die Jobcenter fast immer Arbeitssuchende aus der EU in ihrer Datenbank finden."

    Quelle: http://www.welt.de/wirtschaft/articl...echtlinge.html
    Quelle: http://www.bamf.de/DE/Infothek/Frage...inge-node.html

    Auch Deutsche brechen häufig ihr Studium oder iher Ausbildung ab:
    http://www.welt.de/wirtschaft/articl...Lehre-hin.html
    Zitat: "Offensichtlich lösen Jugendliche eher einen Vertrag auf, wenn sie in konjunkturell guten Zeiten über eine Alternative verfügen."

    Wenn Flüchtlinge lieber für 8,50 €, dem gesetzlichen Mindestlohn arbeiten wollen, als eine Ausbildung oder ein Studium zu absolvieren, so steht das Ihnen, wie jedem andere Bürger in unserem Staat zu.
    Generell bin ich aber der Meinung das auch Auszubildende einen Mindestlohn erhalten sollten, um Ausbeutung in den Betrieben entgegenzuwirken.


    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Auch der Mindestlohn taugt nichts als Argument, da Schwarzarbeit nicht darunter fällt und viele Firmen trotz der Vorschrift weniger als den Mindestlohn zahlen. Daher muss der Staat dies ja kontrollieren.
    Die Schwarzarbeit ist in Deutschland seit 2003 rückläufig:
    http://img.welt.de/img/wirtschaft/cr...tschaft-jb.jpg

    Aber ich gebe Dir recht, der deutsche Staat muss konsequent gegen die Ausbeutung und Beschäftigungen im Bereich der Schwarzarbeit vorgehen!
    2013 haben immer noch 8 Millionen Deutsche schwarz gearbeitet:
    http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/groesste-schattenwirtschaft-europas-deutschland-arbeitet-schwarz-1.1695472



    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Das Problem mit TIPP liegt u.a. darin, dass die Gefahr droht, dass die US-Landwirtschaft die europäische Landwirtschaft plattmacht und Europa dann lebensmittelmäßig von den USA abhängig sein wird. Dies ist problematisch, da wir einfach nicht wissen, ob es nicht in Zukunft Spannungen zwischen beiden Ländern gibt.
    Jetzt warten wir erstmal ab was am Ende im TTIP drinnen steht, aber inwiefern wir eine starke Armee brauchen erschließt sich mir aus Deiner Argumentationskette leider immer noch nicht.
    Amerika hat während des kalten Krieges die Sowjetunion trotz aller Differenzen mit Lebensmitteln beliefert.
    Darüber hinaus hat nicht die "westliche Welt" sondern Russland ein Importverbot gegenüber Lebensmittel aus der "westlichen Hemisphäre" verhängt:
    http://www.handelsblatt.com/unterneh.../12147890.html


    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Das bevölkerungsreiche Länder reicher sind, ist auch falsch: Belgien, Schweiz, Norwegen, Schweden etc. sind alle sehr viel reicher als etwa China, Indien, Nigeria und Indonesien. Brasilien ist nicht das reichste Land Südamerikas, Russland nicht das reichste in Europa (wohlgemerkt: Es geht hier um pro-Kopf-Zahlen). Der Wohlstand eines Landes hängt v.a. von der Bildung und Ausbildung der Bevölkerung, von einem weitgehend effizienten und korruptionsfreien Staatswesen und einem Unternehmensgeist ab.
    Meine Antwort bezog sich auf Deine vorherige Fragestellung (bezüglich großer Wirtschaftsräume), die Fragestellung abzuändern nur um eine andere Antwort zu erhalten (BSP eines Staatenbundes vs. Reichtum pro Kopf) bringt uns nicht weiter. Daher, meine vorherige Antwort bezüglicher der Kopplung verschiedener Währungen zueinander um größere, stabilere Wirtschaftsräume zu erschaffen, wiederlegt exakt Deine vorher gestellten Behauptungen. (siehe Post zuvor)


    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Mein Onkel arbeitet als Ingenieur in der Industrie und hat mir erzählt, dass um 2000 herum deutsche Fließbandarbeiter (oft mit industriefremder Ausbildung wie Bäcker) entlassen und durch Aussiedler ersetzt wurden. Die wurde durch den Staat subventioniert, natürlich nicht mit dem Ziel, Deutsche zu entlassen, sondern mit dem Ziel, Aussiedler verstärkt in Arbeit zu bringen. Faktisch wurden aber eben auch Deutsche entlassen.
    Gibt es diesbezüglich auch fundierte Quellen, oder beruht deine Information hier nur auf hörensagen?


    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Der Fraktionszwang in parlamentarischen Abstimmungen existiert faktisch. Rechtlich sollte zwar jeder Abgeordneter nach seinem Gewissen abstimmen, dies ist eben aber in vielen Abstimmungen nicht der Fall. Wer abweicht, bekommt halt Probleme in der Partei und wird evtl. nicht mehr als Listenkandidat aufgestellt. Mir ist unklar, warum Du hier die Wirklichkeit verdrängst.
    Hier zitiere ich mich von zuvor:
    "Der Fraktionszwang ist in Deutschland verfassungswidrig. (Siehe "Alles Wissenswerte über Europa, Staat, Verwaltung, Recht und Wirtschaft mit zahlreichen Schaubildern" von Otto Model)
    In Bayern gibt es Volksabstimmungen - also ist zumindestens dieser Teil Deutschland, trotz gleicher Parteien und Strukturen deiner Meinung nach dann keine Pseudodemokratie, oder?"


    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Zur Manipulation der Arbeitslosenstatistik mal noch folgende Quelle: http://www.rp-online.de/wirtschaft/u...-aid-1.2330845. Also auch keine Erfindung von mir, sondern Allgemeinwissen.
    Erneut meine Antwort von zuvor:
    "Die Angaben was in der Statistik aufgeführt wird ist überall einsehbar und auf welcher wissenschaftlichen Grundlage die Modelle berechnet werden, somit liegt hier keine Manipulation vor."
    "Diese sind bei uns in Deutschland natürlich für jederman einsehbar, daher ist Aussage das Statistiken gefälscht werden falsch."


    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Woher hast Du eigentlich Dein Wirtschaftswissen? Ich gehe nicht davon aus, dass Du wissenschaftliche Artikel und Lehrbücher aus dem Bereich liest. Wahrscheinlich stammt Dein Wissen darüber aus Zeitungen, Zeitschriften, dem Fernsehen und evtl. noch populärwissenschaftlichen Büchern. Dies aber hilft einem noch nicht, Wirtschaft wirklich zu verstehen. Ich habe Biologie Leistungskurs belegt und lese auch Spektrum der Wissenschaft Sonderausgaben zum Thema Biologie. Dort erfährt man sicherlich mehr und richtigeres über Biologie als über Wirtschaft aus den Medien. Trotzdem habe ich nicht wirklich Ahnung von Biologie. Du musst Dir also vorstellen, dass Deine Argumentation in Bezug auf Ökonomie auf mich genauso falsch wirkt, wie meine Argumentation bzgl. biologischer Fragen auf Dich wirken müsste. Von daher wird es Dir auch nicht gelingen, mich mit Argumenten zu überzeugen, die selbst von fachfremden Journalisten und von Politikern, die ganz eigene Ziele verfolgen, stammen. Auch die HNA hat dies wiederholt behauptet, auch wenn ich es dort nur in Papierform gelesen habe.
    Ich würde niemals behaupten ein Spezialist im Bereich der Wirtschaftswissenschaften zu sein. Beileibe nicht. Aber ich setze mich mit Deinen Thesen auseinander, weil ich es für wichtig erachte sowas einfach nicht im Raum stehen zu lassen.


    Aber leider hast Du mir immer noch nicht folgende Fragen beantwortet:

    1) "Französische und russische Atomwaffen halten jedenfalls eine deutsche Naziregierung von Angriffskriegen ab.!"

    Häh? Sorry, Frankreich wurde erst 1960 Atommacht. Die russische Föderation gibt es erst seit 1992. Von welcher "deutschen Naziregierung" sprichst du bitte?

    3) "Die Stationierung allierter Truppen, die Wahl pseudodemokratischer, nichtnationalsozialistischer deutscher Politiker ...."

    Pseudodemokratisch?
    Kannst Du bitte erklären wie Du das meinst?
    Meinst Du damit die ehemaligen Volksvertreter der DDR?

    4) "Die Medien behaupten, eine Abschaffung des Euros hätte Kriege in Europa zur Folge. Aber wie will man dies beweisen?"

    Wenn ich Dich richtig verstanden habe dann sind Kohls Aussagen also "Die Medien" für dich, oder?

    Lg
    and keep on thinking! ;-)
    TheDuck

  9. #84
    Mitglied Avatar von TheDuck
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    Zitat Zitat von Hate Beitrag anzeigen
    Was an den Verkaufszahlen noch auffällt:
    "Star Wars - Rebels" ist mit 48.279 verkauften Exemplaren weit entfernt von den Verkaufszahlen von "Star Wars: The Clone Wars" (in den Jahren 2011-2014 um 150.000).
    Das stimmt - Rebels läuft auch von den Einschaltquoten nicht so gut wie damals Clone Wars.
    Schade, Schade! :-(

  10. #85
    Mitglied Avatar von Huwey
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    Zitat Zitat von Unca $crooge Beitrag anzeigen
    Öhm... hallo!? Wir sind hier in einem Comicforum und nicht in der Nachbesprechung von "Anne Will".
    ...und nicht im ECC-Forum. Und ihr seid nicht zacktuell und Indy!

  11. #86
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    Nochmal meine Frage: Woher beziehst Du Deine Informationen?

    Zu 1. Ich spreche von einer in der Zukunft möglicherweise bestehenden rechtsgerichteten Regierung (Naziregierung). Die Erfolge von FPÖ, Front National und zunehmend auch AFD schließen solch eine Möglichkeit nicht aus. Sind diese Entwicklungen völlig an Dir vorbei gegangen?

    Zu 3. Pseudodemokratisch deshalb, da in Deutschland das Volk nur durch Wahlen und bei Volksabstimmungen zu untergeordneten Fragen am politischen Willenbildungsprozess beteiligt ist. Es fanden aber keine Referenden zur Euro-Einführung, zur derzeitigen Einwanderungspolitik und zu Etappen des europäischen Einigungsprozessen wie den Maastricher Vertrag statt. Andere Staaten hingegen hielten Referenden zumindest zum ersten und dritten Punkt ab.

    Zu 4. Sowohl HNA und Die Zeit behaupten in Kommentaren, die Abschaffung des Euros gefährde den Frieden in Europa.

    Zum Fraktionszwang: Dieser sollte zwar verfassungswidrig sein, existiert aber in der Realität. Ich zitiere aus dem Rechtslexikon: "(Fraktionszwang) ist der Zwang zum Anschluss des einzelnen Abgeordneten an die von seiner Fraktion beschlossene Haltung. Er ist trotz § 38 I GG nicht unzulässig. Rechtstatsächlich findet er statt." Deine Aussage, dass Fraktionszwang verfassungswidrig ist, ist somit laut Rechtslexikon falsch. Und das er in der parlamentarischen Realität existiert, und nun auch wirklich nichts Neues. Das geben Politiker auch zu.

    Zu 1871: Ich sehe vor mir eine Statistik des Wirtschaftswachstums von 1850 bis 1990 in Deutschland. Der zufolge gab es nanch 1871 ein kurzes konjunkturelles Strohfeuer, gefolgt von einer Abschwächung der Wirtschaft. Mittelfristig gesehen gleichen sich beide Effekte auf und die deutsche Einigung hat keinen Effekt auf den mittel- bis langfristigen Wachstumstrend. Außergewöhnlich stark steigt das Wachstum nur nach den beiden Weltkriegen, und dies obwohl damals Deutschland Gebiete und Einwohner verloren hat.

    Scribas Äußerung ist darüber hinaus nicht wissenschaftlich zitierfähig, da weißt Du auch als Wissenschaftler. Außerdem beweist eben die Statistik das Gegenteil, das Wachstum von Industrie und Wirtschaft war nach 1871 bis 1914 eben nicht stärker als zwischen 1850 und 1871.

    Darüber hinaus ist das Wachstum seit 1973 schwächer als in der Zeit zwischen etwa 1950 und 1973. Diese Abschwächung ist zwar nicht hauptsächlich auf die europäische Einigung zurückzuführen, die These aber, dass die europäische Einigung das Wirtschaftswachstum anfeuert, ist somit nicht bewiesen. Tatsächlich würden die Zahlen eher für das Gegenteil sprechen, allerdings spielen natürlich auch steigende Rohstoffpreise, zunehmende Arbeitslosigkeit durch technischen Fortschritt, Einwanderung und evtl. bisweilen zu hohen Lohnsteigerungen da eine Rolle.

    Zum Nobelpreis: Wie gesagt, die Verleihung eines Nobelpreises allein besagt nichts. Er kann zu Recht verliehen sein, aber auch zu Unrecht. Ist Kissinger etwa ein Friedensengel, weil er den Friedennobelpreis erhielt? Ist Prudhomme ein guter Schriftstellern, weil er den Literaturnobelpreis erhielt? Außerdem habe ich oben schon dargelegt, dass die Faktoren französische und russische Atomwaffen, die Wahl nichtnationalsozialistischer Regierungen nach 1945 und die Angst vor der Sowjetunion (ob zu Recht oder zu Unrecht sei mal dahingestellt) den europäischen Frieden gesichert haben. Auch ohne EWG, EG und EU und Euro hätte es keinen Krieg zwischen den größeren europäischen Staaten gegeben.

    Zur Arbeitslosenstatistik: Gib mir doch bitte einen Grund an, warum 58jährige Arbeitslose nicht mehr in die Statistik fallen, warum Ein-Euro-Jobber nicht in die Statistik fallen, warum Arbeitslose in Bewerbungstrainingsverfahren nicht in die Statistik fallen, obwohl sie Arbeitslosengeld beziehen und oft auch einen Job suchen. Der Grund dafür kann nur sein, die Zahlen schönen zu wollen.

    Zum Arbeitsmarkt: Generell besteht schon seit mindestens 1980 das Problem, dass es in Deutschland zu viele niedrigqualifizierte Arbeitskräfte gibt. Wandern jetzt noch solche zu, muss dies Auswirkungen auf deren Arbeitsmarkt haben, sei es durch reale Lohnkürzungen trotz Mindestlohn (etwa Verweigerung des Mindestlohns oder unbezahlte Überstunden) oder durch steigende Arbeitslosigkeit bei niedrigqualifizierten Arbeitskräften. In der Realität werden wohl beide Effekte auftreten.

    Die Schaffung des Euros stabilisiert auch nicht den europäischen Wirtschaftsraum. Wir sehen doch gerade das Gegenteil v.a. in Südeuropa und in Frankreich. Auch in Deutschland profitiert die Mehrheit nicht vom Euro, da diese aus deutscher Sicht unterbewertete Währung die Importpreise etwa für Energie, Nahrungsmittel aus dem Ausland, Kleidung, Elektronik etc. in die Höhe treibt. Die Exportindustrie kann zwar mehr verkaufen, aber nicht jeder arbeitet in der Exportindustrie. Und die Absatzsteigerungen in der Industrie werden auch steigende Preise für Vorprodukte aus dem Ausland wie etwa Energie und Rohstoffe ausgeglichen.

    Ich habe im Übrigen auch nie behauptet, dass wir eine starke Armee zur Sicherung unserer Nahrungsmittelversorgung brauchen. Vielmehr sagte ich, dass die Briten die Royal Navy auch benötigten, um ihre Lebensmittelversorgung seit dem 18. Jahrhundert sicherzustellen. Besonders drastisch wurde dies eben durch den U-Boot Krieg der Deutschen gegen die Briten im 1. Weltkrieg deutlich. Daher gab es auch in Reaktion auf die Abhängigkeit der Briten von Getreideimporte die Korngesetze, die im 19. Jahrhundert wieder abgeschafft wurden und dann wieder zu einer größeren Abhängigkeit der Briten von Lebensmittelimporten führten.
    Geändert von Thomas K124 (01.05.2016 um 11:27 Uhr)

  12. #87
    Mitglied Avatar von TheDuck
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    @Thomas K124

    Ich denke wir haben jetzt unsere verschiedenen Standpunkte und Interpretationsweisen zu Genüge im bzw. übers Forum ausgebreitet und da es sich hier um ein Comicforum handelt sollten wir jetzt langsam auch mal wieder auf das eigentliche Thema, nämlich Comics zurückkommen.

    Daher biete ich Dir gerne an das via PNs weiter zu erörtern, gerne auch mit Quellenangaben für Deine Aussagen.
    Aber das hier ist definitiv nicht der richtige Ort für diese Diskussion.
    Ich persönlich wollte einfach nur manche initial getroffenen Aussagen die gefallen sind, nicht einfach so unkommentiert stehen lassen.

    Warum, glaube ich versteht jeder der diesen Thread hier gelesen hat.

    lg
    TheDuck

  13. #88
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    Das stimme ich Dir zu. Eine Diskussion per PN ist unnötig, da ich auch noch anderes zu tun habe und auch nicht auf Missionierungskurs bin. Grundsätzlich bleibt aber meine Ausgangsthese bestehen, dass eben auch Einkommenssenkungen bei unteren sozialen Schichten zu sinkenden Comickäufen beitragen. Davon bleibt natürlich unberührt, dass auch das Internet, das Fernsehen etc. einen erheblichen Einfluss auf die sinkenden Verkaufszahlen haben.

    Ansonsten solltest Du mal das Experiment starten, Deine Behauptungen in den Kommentaren von großen Tageszeitungen zu erwähnen. Ich bin gespannt, ob Dir VWLer, BWLer, Wirtschaftshistoriker und ähnliche Personen zustimmen oder nicht. Und das ist nicht zynisch, sondern ehrlich gemeint.
    Geändert von Thomas K124 (01.05.2016 um 19:52 Uhr)

  14. #89
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    Ich merke, dass ich viel zu wenig im Disney Comics Fan Forum unterwegs bin. Jetzt weiß ich auch wieder den Grund.

    Kinder von heute legen genau so viel Wert auf Qualität wie Kinder von einst. Die ist im Micky Maus Magazin nicht mehr gegeben. Das ist viel zu viel Junk-Food drinnen, viel zu wenige gute Comics mit Inhalt. Die werden ja außen vor gelassen, merkt man an den ständig wachsenden Wunschlisten. Das Magazin hat keinen pädagogischen Nährwert mehr. Vor zwanzig Jahren gab es beim Lustigen Taschenbuch nicht unzählige Nebenreihen, Spezialreihen, Premium-Editionen. Vor dreißig Jahren war das Lustige Taschenbuch noch etwas besonders. Ein neues Exemplar war ein Highlight damals.

    Der zu hohe Preis von 3,50 Euro für das Magazin kann meiner Meinung nach keine Rolle spielen. Da ein Kilogramm Brot mittlerweile genau so viel kostet.

    Für die schwarze Null wird es jedoch mit magerem Diät-Inhalt immer schwieriger. Denn alteingesessene Leser wenden sich mit Enttäuschung ab und junge Leser springen nicht mehr auf den Zug auf. Ramsch außen vor lassen und Highlights reinpacken. Und Witzeseiten und Werbeseiten auf ein Minimum reduzieren. Für ein Werbeprospekt mit zwischendurch ein paar Comicseiten wird ein Kunde von heute nichts mehr bezahlen wollen.

  15. #90
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    Das oft gewünschte Produkt gibt es bereits. Es heißt bezeichnenderweise "Micky Maus COMICS".
    Gemessen an der Qualität, wundern mich die hohen (ja, genau: hohen!) Verkaufszahlen des MMM ohnnehin.

  16. #91
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    Micky Maus Comics habe ich seit der Nummer 1. Leider findet man dieses tolle und preiswerte Produkt nicht überall. Schade. Auch die "Tollsten Geschichten von Donald Duck" finden sich nicht mehr überall. Obwohl auch hier die Qualität und Auswahl das comicöse Junk-Food aus dem Micky Maus Magazin um Längen und Breiten schlägt. Da es also funktionieren kann, wenn man will, bin ich ja so perplex, dass es in der wöchentlichen Micky Maus ein Ding der Unmöglichkeit sein soll. Ich habe noch kein Kind getroffen, das mir mit Begeisterung die Werbeseiten, die Witzeseiten und den ganzen anderen Quatsch aus dem wöchentlichen Hefterl gezeigt hätte. Es geht ja nur noch ums Gimmick aus Plastik. Micky Maus ist das YPS von heute.
    Geändert von Orwell (09.05.2016 um 13:51 Uhr)

  17. #92
    Mitglied Avatar von Mc Duck
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    Micky Maus Comics habe ich seit der Nummer 1. Leider findet man dieses tolle und preiswerte Produkt nicht überall. Schade. Auch die "Tollsten Geschichten von Donald Duck" finden sich nicht mehr überall.
    Das gibt es doch auch im Abo: MMC und TGDDSh. Ich überlege gerade, ob ich nicht eines davon bestellen sollte.

  18. #93
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    Ich rede ja nicht von mir. Ich rede auch nicht von der Internetseite, wo jeder ein Abo bestellen kann. Ich rede von den Verkaufsflächen da draußen, wo ein Kind mal so nebenbei ein Heft spendiert bekommt, wenn es mit seinen Altvorderen einkaufen geht und quengelt. Da gibt es dann oftmals nur als Auswahl das Micky Maus Magazin mit Plastikschrott. Kein Bastelbogen mehr drinnen. Kaum Comics. Schlechte Witze. Sollten Erwachsene aus Interesse selbst mal reingucken, welche das Magazin noch aus ihren Kindheitstagen kennen, werden sie schockiert sein und überreden beim nächsten Einkauf das (Enkel)kind und schenken ihm alles andere, nur nicht mehr dieses Magazin. Da muss das Kind dann schon ganz laut quengeln, um das Zeug noch einmal zu diesem Preis zu bekommen. Meine Alltagserfahrung.

  19. #94
    Mitglied Avatar von Micky X
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    Zitat Zitat von Jakob Jake McDuck Beitrag anzeigen
    Das gibt es doch auch im Abo: MMC und TGDDSh. Ich überlege gerade, ob ich nicht eines davon bestellen sollte.
    Beides!

  20. #95
    Mitglied Avatar von Mc Duck
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    Zitat Zitat von Micky X Beitrag anzeigen
    Beides!
    Ich tendiere eher zu MMC, da
    - mehr Comics enthalten sind
    - über 80% Erstveröffentlichungen sind
    - auch Maus-Storys von Murry abgedruckt werden
    - keine Werbung oder Donaldisten-Beiträge enthalten sind.

  21. #96
    Mitglied Avatar von TheDuck
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    Geht mir genauso - MMC sammle ich wieder - MMM hab ich irgendwann in den 2000ern aufgehört. Und bedaure es nicht!
    Obwohl, doch irgendwie vermisse ich die gute alle MMM Zeit - aber mit dem MMC hab ich zumindestens einen für mich adäquaten Ersatz gefunden.

  22. #97
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    MMC ist ganz nett, aber mir fehlen doch gute Micky-Geschichten. Ich kann mich erinnern, dass gerade vor ca. 20 bis 25 Jahren gute Micky-Storys herausgebracht wurden, die oft von Comicup gezeichnet wurden.

  23. #98
    Mitglied Avatar von JMC
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    Die Auflage entwickelt sich sowohl sowohl im Vergleich zum Vorquartal, als auch zum gleichen Quartal vom Vorjahr positiv. Das sind doch gute Nachrichten. Die Micky Maus hingegen verliert weitere 7%. Andere Reihen werden nicht gelistet.

    Quelle: http://www.dwdl.de/zahlenzentrale/56...h/page_19.html

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