Old Pa Anderson
(Hermann/ Yves H.)

Old Pa Anderson ist ein alter gebrochener Mann im Ruhestand. Seine einzigen Lichtblicke sind sein tägliches Bier in der Kneipe um die Ecke und ein gelegentliches Schäferstündchen mit einer der leichten Damen in einem der einschlägigen Etablissements. Zuhause erwartet ihn stets seine Frau mit einem vorwurfsvollen Gesicht. Beide hat das Schicksal seit Jahren fest im Griff. Zum Einen sind sie als Schwarze im Mississippi der 50-er Jahre täglichen Anfeindungen der weißen Bevölkerung ausgesetzt, zum Anderen starb ihre gemeinsame Tochter bei der Geburt ihrer unehelichen Enkelin Lizzie. Zum Wohl der Enkeltochter verdrängten beide den Verlust des eigenen Kindes, bis vor acht Jahren das Schicksal erneut zuschlug: Von heute auf morgen verschwand Lizzie spurlos. Jede Suche nach ihr verlief sich im Nichts.
Als Old Pa Anderson eines Tages neben dem leblosen Körper seiner Old Ma Anderson aufwacht steht er völlig alleine in der Welt. Sein Freund und Nachtbar kann die Trauer von Old Pa nicht ertragen und stößt ihn auf eine Spur im Fall seiner Enkelin.
Fortan ist er nur noch von zwei Gedanken beseelt…Gerechtigkeit…Rache…
Yves H. (Türme von Bos Maury) beschreibt mit Old Pa Anderson ein düsteres Bild einer dunklen Epoche der USA zur Zeit der Rassentrennung. Hermann (Jeremiah) gelingt es diese dichte Atmosphäre einzufangen und gefühlvoll zu Papier zu bringen.
(Uwe Lochmann – www.sammlerecke.de)

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Old Pa Anderson
ERKO Verlag
Album, Hardcover, farbig, 56 Seiten., 14,95 €

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