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  1. #51
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    Hitler hat nicht die Mehrheit der Wählerstimmen bekommen, weder bei der Reichstags-, noch bei der Reichspräsidentennwahl. Es war nicht das Volk, das Hitler schließlich an die Macht gebracht hat, sondern es waren die politisch verantwortlichen Personen. Die sogenannten Eliten tragen die Verantwortung dafür, nicht die einfache Bevölkerung.

  2. #52
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    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Hitler hat nicht die Mehrheit der Wählerstimmen bekommen, weder bei der Reichstags-, noch bei der Reichspräsidentennwahl. Es war nicht das Volk, das Hitler schließlich an die Macht gebracht hat, sondern es waren die politisch verantwortlichen Personen. Die sogenannten Eliten tragen die Verantwortung dafür, nicht die einfache Bevölkerung.
    "Demokratisch gewählt" war er trotzdem. Dir ist die richtige Definition dieses Ausdrucks wohl nicht ganz geläufig. Ich habe ja nicht geschrieben, dass er die absolute Mehrheit der Bevölkerung hinter sich hatte. Das hat bei den europäischen Wahlsystemen übrigens fast keiner. Und aktuell ist das nicht mal in den USA der Fall, wo ein Mehrheits-Wahlsystem existieren würde.

    Und die Verantwortung bei solchen Dingen immer auf irgendwelche "Eliten" hinzuschieben finde ich auch nicht gerade begrüßenswert. Gerade in den aktuellen Fällen sieht man, dass viele Probleme vor allem durch das Wahlverhalten der einfachen Bevölkerung hervorgerufen werden.

  3. #53
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    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Hitler hat nicht die Mehrheit der Wählerstimmen bekommen, weder bei der Reichstags-, noch bei der Reichspräsidentennwahl. Es war nicht das Volk, das Hitler schließlich an die Macht gebracht hat, sondern es waren die politisch verantwortlichen Personen. Die sogenannten Eliten tragen die Verantwortung dafür, nicht die einfache Bevölkerung.
    Die 43,9 % die NSDAP gewählt haben waren also die Eliten?

  4. #54
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    Zitat Zitat von affentanz Beitrag anzeigen
    Die 43,9 % die NSDAP gewählt haben waren also die Eliten?
    Wann erzielte denn die NSDAP diese Stimmenanzal? Im März 1933, Hitler wurde aber am 30. Januar 1933 vom Reichspräsidenten und Adeligen Hindenburg zum Kanzler ernannt. Im März 1933 schüchterten die Nazis die Wähler schon ein, und selbst dann erhielten sie weniger Stimmen als der Rest der Parteien zusammen. Im November 1933 erhielten sie etwas ein Drittel der Stimmen, also auch nicht die absolute Mehrheit. Es war das Mitglied der Elite Hindenburg, das Hitler ernannte. Es ist einfach falsch zu sagen, das Volk hätte Hitler an die Macht gebracht. Es war etwa ein Drittel der Bevölkerung, die ihn unterstütze, aber zwei Drittel lehnten ihn ab. Das änderte sich dann erst allmählich nach 1933.

  5. #55
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    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Wann erzielte denn die NSDAP diese Stimmenanzal? Im März 1933, Hitler wurde aber am 30. Januar 1933 vom Reichspräsidenten und Adeligen Hindenburg zum Kanzler ernannt. Im März 1933 schüchterten die Nazis die Wähler schon ein, und selbst dann erhielten sie weniger Stimmen als der Rest der Parteien zusammen. Im November 1933 erhielten sie etwas ein Drittel der Stimmen, also auch nicht die absolute Mehrheit. Es war das Mitglied der Elite Hindenburg, das Hitler ernannte. Es ist einfach falsch zu sagen, das Volk hätte Hitler an die Macht gebracht. Es war etwa ein Drittel der Bevölkerung, die ihn unterstütze, aber zwei Drittel lehnten ihn ab. Das änderte sich dann erst allmählich nach 1933.
    Im Juli 1932 hat die NSDAP über 37 Prozent der Stimmen bekommen und war klar die stärkste Partei.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Reichstagswahl_Juli_1932

    Aber man kann sich ja bekanntlich alles schönreden.

  6. #56
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    Zitat Zitat von early78 Beitrag anzeigen
    Im Juli 1932 hat die NSDAP über 37 Prozent der Stimmen bekommen und war klar die stärkste Partei.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Reichstagswahl_Juli_1932

    Aber man kann sich ja bekanntlich alles schönreden.
    Das ändert doch nichts an der Tatsache, dass dann eben 63 Prozent der Wähler Hitler nicht wählten, im November 1932 dann mit 33 Prozent wieder weniger Menschen die NSDAP wählten und schließlich Hindenburg Hitler ernannte. Wäre der Reichskanzler vom Reichstag gewählt worden, hätte die Mehrheit der Abgeordneten immer noch einen anderen Kandidaten zum Kanzler wählen können. So aber galt Hindenburgs Entscheidung.

  7. #57
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    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Das ändert doch nichts an der Tatsache, dass dann eben 63 Prozent der Wähler Hitler nicht wählten, im November 1932 dann mit 33 Prozent wieder weniger Menschen die NSDAP wählten und schließlich Hindenburg Hitler ernannte. Wäre der Reichskanzler vom Reichstag gewählt worden, hätte die Mehrheit der Abgeordneten immer noch einen anderen Kandidaten zum Kanzler wählen können. So aber galt Hindenburgs Entscheidung.
    Noch einmal: Es ging um den Terminus "demokratisch gewählt" und nicht um irgendwelche absoluten Mehrheiten, die bei Regierungsbildungen meistens keine Rolle spielen, da sie nur in den seltensten Fällen zustande kommen.

  8. #58
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    Zitat Zitat von early78 Beitrag anzeigen
    Noch einmal: Es ging um den Terminus "demokratisch gewählt" und nicht um irgendwelche absoluten Mehrheiten, die bei Regierungsbildungen meistens keine Rolle spielen, da sie nur in den seltensten Fällen zustande kommen.
    Gewählt spielt hier keine Rolle, da der Reichskanzler eben nun einmal durch den Reichspräsidenten ernannt wurde, und eben nicht durch das Volk direkt oder durch den Reichstag gewählt wurde.

  9. #59
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    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Gewählt spielt hier keine Rolle, da der Reichskanzler eben nun einmal durch den Reichspräsidenten ernannt wurde, und eben nicht durch das Volk direkt oder durch den Reichstag gewählt wurde.
    Dann sind also die Kanzler in Deutschland und Österreich auch nicht demokratisch gewählt, weil sie ja nicht direkt vom Volk sondern von den Parteien ernannt werden.

    Und ich dachte immer, wir leben in Demokratien...

  10. #60
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    Tja, in der Realität leben wir eben eher in einer Oligarchie, in der Parteien und Wirtschaftsvertreter sich um die Macht kloppen. Demokratisch in unseren Ländern ist eben nur die Wahl der Abgeordneten und die eine oder andere Volksabstimmung (in Deutschland nur auf Länderebene). Der Begriff repräsentative Demokratie impliziert nun einmal eine Elitenherrschaft durch die Vertreter des Volks, die aber eben selbst durch Fraktionszwang eingeschränkt sind. Die Wahlen in Deutschland sind nun einmal Entscheidungen zwischen Pest und Cholera, aber über Sachfragen kann ich nicht abstimmen. Sehr demokratisch ist das nicht. Letztlich trägt Hindenburg die Hauptverantwortung für Hitlers Machtergreifung, man kann nicht einem Volk die Verantwortung als Kollektiv dafür zuschieben, wenn eben in freien Wahlen immer eine Mehrheit Hitler nicht präferiert hat, und dies auch noch nicht im März 1933 der Fall war, als die Nazis schon die Wahlen in ihrem Sinne beeinflussten bzw. die linken Parteien staatlich verfolgten.

  11. #61
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    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Tja, in der Realität leben wir eben eher in einer Oligarchie, in der Parteien und Wirtschaftsvertreter sich um die Macht kloppen. Demokratisch in unseren Ländern ist eben nur die Wahl der Abgeordneten und die eine oder andere Volksabstimmung (in Deutschland nur auf Länderebene). Der Begriff repräsentative Demokratie impliziert nun einmal eine Elitenherrschaft durch die Vertreter des Volks, die aber eben selbst durch Fraktionszwang eingeschränkt sind. Die Wahlen in Deutschland sind nun einmal Entscheidungen zwischen Pest und Cholera, aber über Sachfragen kann ich nicht abstimmen. Sehr demokratisch ist das nicht. Letztlich trägt Hindenburg die Hauptverantwortung für Hitlers Machtergreifung, man kann nicht einem Volk die Verantwortung als Kollektiv dafür zuschieben, wenn eben in freien Wahlen immer eine Mehrheit Hitler nicht präferiert hat, und dies auch noch nicht im März 1933 der Fall war, als die Nazis schon die Wahlen in ihrem Sinne beeinflussten bzw. die linken Parteien staatlich verfolgten.
    Und da wunderst du dich, warum mir bei deinen Postings Webseiten von Verschwörungs-Theoretikern einfallen?

  12. #62
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    Zitat Zitat von early78 Beitrag anzeigen
    Und da wunderst du dich, warum mir bei deinen Postings Webseiten von Verschwörungs-Theoretikern einfallen?
    Mich wundert es nicht! Was er wissenschaftliche Ansichten nennt, sind eher alternative Fakten.

  13. #63
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    Ja, ja. Wenn man nicht mit Argumenten weiterkommt, muss man unsachlich werden.

  14. #64
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    Wenn man mit einem demokratisch gewählten Präsidenten oder Parlament unzufrieden ist, kann man die Leute abwählen. Einen König kann man nicht abwählen. Lustigerweise wünschen die Gruppierungen, die die repräsentative Demokratie als undemokratisch oder gar diktatorisch schlechtreden (meist zu Unrecht, aber nicht immer), dann häufig einen starken Mann, der die Dinge regelt. Also etwas noch Undemokratischeres als das, was sie kritisieren.

    Woher kommt die Sehnsucht nach dem starken Mann?
    Meine Erklärungsversuche:
    -Actionfilme leben davon, dass der starke Mann gegen alle Regeln und Konventionen verstösst und am Ende die Bösen und das System besiegt.
    -Könige sind positiv konnotiert. In Märchen, Comics und Filmen sind sie meist die Guten. In der Realität haben die Könige in Europa nichts zu sagen und ausserhalb Europas nennt man sie nicht Könige, sondern Diktatoren.

    In der Realität ist dann aber ein Arnold Schwarzenegger als Gouverneur halt nicht so erfolgreich wie als Terminator im Film.

  15. #65
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Klein Wanda
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    War der Schwarzenecker nicht auch Österreicher? Irgendwie haben die da unten einen Hang zu so Leuten und schicken sie dann in die Welt raus.

  16. #66
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    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Ja, ja. Wenn man nicht mit Argumenten weiterkommt, muss man unsachlich werden.
    Unsachlich? Wer versucht denn hier bitteschön die ganze Zeit Begriffen eine neue Bedeutung zu geben? Eine Demokratie ist nun mal eine Regierungsform, bei der eine gewählte Volksvertretung die politische Macht ausübt. Mit einer Oligarchie hat das nichts zu tun. Alleine schon deshalb, weil ja laufend das Personal ausgetauscht wird und neue Leute ihr Glück versuchen. Zudem kommt mir bei einigen hochrangigen Politikern nicht gerade das Wort "Elite" in den Sinn - vor allem bei extremen Parteien fern der Mitte.

    Und noch zumal zum Hitler-Beispiel: Es hat eine einfache Mehrheit für Hitler gestimmt, dementsprechend hat auch die Bevölkerung die Verantwortung für diese Entscheidungen zu tragen. Absolute Mehrheiten gibt's nun mal kaum, dafür sind die Meinungen und Einstellungen der Menschen zu differenziert. Dementsprechend könnte die Bevölkerung nach deiner Theorie gar nie eine Verantwortung übernehmen. Mal ganz davon abgesehen, dass wahrscheinlich sogar eine absolute Mehrheit der Bevölkerung das auch gar nicht haben will. Schau dir mal deine Mitmenschen an: Wer will da wirklich ernsthaft Verantwortung übernehmen? Bei den meisten scheitert's schon an der Selbstverantwortung.

    Wenn bei uns in Österreich ein FPÖ-Kandiat auf fast 50 Prozent kommt, fühle ich mich ebenfalls ein bisschen mitverantwortlich, dass ich mich nicht genug politisch engagiert habe, wenn solche extremen Wahlergebnisse in unserem Land möglich sind. Da muss sich jeder selbst an der eigenen Nase nehmen. Jammern über irgendwelchen elitären Gruppierungen, die angeblich im Freimaurer-Stil die Geschicke dieser Erde leiten, bringt uns nicht weiter und ist großteils auf Paranoia zurückzuführen.

  17. #67
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    Zitat Zitat von kater karlo Beitrag anzeigen
    In der Realität ist dann aber ein Arnold Schwarzenegger als Gouverneur halt nicht so erfolgreich wie als Terminator im Film.
    Naja, so schlecht, war der eigentlich nicht.

  18. #68
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    ich persönlich finde das allerdings eine verdammt geile Idee

  19. #69
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    Zitat Zitat von early78 Beitrag anzeigen
    Unsachlich? Wer versucht denn hier bitteschön die ganze Zeit Begriffen eine neue Bedeutung zu geben? Eine Demokratie ist nun mal eine Regierungsform, bei der eine gewählte Volksvertretung die politische Macht ausübt. Mit einer Oligarchie hat das nichts zu tun. Alleine schon deshalb, weil ja laufend das Personal ausgetauscht wird und neue Leute ihr Glück versuchen. Zudem kommt mir bei einigen hochrangigen Politikern nicht gerade das Wort "Elite" in den Sinn - vor allem bei extremen Parteien fern der Mitte.

    Und noch zumal zum Hitler-Beispiel: Es hat eine einfache Mehrheit für Hitler gestimmt, dementsprechend hat auch die Bevölkerung die Verantwortung für diese Entscheidungen zu tragen. Absolute Mehrheiten gibt's nun mal kaum, dafür sind die Meinungen und Einstellungen der Menschen zu differenziert. Dementsprechend könnte die Bevölkerung nach deiner Theorie gar nie eine Verantwortung übernehmen. Mal ganz davon abgesehen, dass wahrscheinlich sogar eine absolute Mehrheit der Bevölkerung das auch gar nicht haben will. Schau dir mal deine Mitmenschen an: Wer will da wirklich ernsthaft Verantwortung übernehmen? Bei den meisten scheitert's schon an der Selbstverantwortung.

    Wenn bei uns in Österreich ein FPÖ-Kandiat auf fast 50 Prozent kommt, fühle ich mich ebenfalls ein bisschen mitverantwortlich, dass ich mich nicht genug politisch engagiert habe, wenn solche extremen Wahlergebnisse in unserem Land möglich sind. Da muss sich jeder selbst an der eigenen Nase nehmen. Jammern über irgendwelchen elitären Gruppierungen, die angeblich im Freimaurer-Stil die Geschicke dieser Erde leiten, bringt uns nicht weiter und ist großteils auf Paranoia zurückzuführen.
    Du bist unsachlich, weil Du eine Position, die Deiner nicht entsprichst, automatisch in die Verschwörungsecke drängst. Dabei bin ich vermutlich wirtschaftlich bewanderter als Du, zumindest weichst Du ja wie schon in der Vergangenheit der Frage aus, was Dich hier zum Wirtschaftsexperten machst. Und es gibt Ökonomieprofessoren, die meine Meinung ebenso und dies schon sehr viel länger vertreten, ich erfinde hier also keine neuen Weisheiten, sondern sie beruhen auf den Forschungen anderer Leute, die mit Sicherheit mehr Ahnung von diesen Sachen haben als Du. Aber wahrscheinlich sind dies auch alles paranoide Menschen.

    Due sagst hier, eine einfache Mehrheit hätte Hitler gewählt. Was Du wirklich meinst, ist eine relative Mehrheit. Eine einfache Mehrheit ist laut Oberlandesgericht München eine absolute Mehrheit, auch der Deutsche Bundestag definiert dies so. Und es ist falsch, dass die Deutschen von 1932/1933 die Verantwortung für Hitlers Machtergreifung tragen, wenn eben mindestens 63 Prozent andere Parteien wählten und Hitler bei der Reichspräsidentenwahl eben 70 Prozent der Stimmen nicht erhielt. Du vertritts hier die Kollektivschuldthese, die sogar von den alliierten Richtern während des Urteils bei den Nürnbergern Prozessen abgelehnt wurde.

    Auch Deine Verklärung unseres politischen Systems kann ich zumindest für Deutschland nicht teilen. Demokratisch ist Deutschland eben nur darin, dass eben Wahlen stattfinden. Aber die Einführung des Euros geschah gegen den Willen der Bevölkerung, bei der Frage des Mazedonienseinsatz drohte Müntefering den Abgeordneten, die nicht der Meinung der Parteispitze waren, ein klarer Verstoß gegen die Gewaltenteilung. Die Realität ist eben etwas anders als Du sie Dir ausmalst.

    Wenn Du ein weiteres Erstarken rechter Kräfte in Österreich verhindern willst, dann lies Dir mal durch, was Kurz zum Verhalten der Parteien gestern anlässlich der französischen Wahlen meinte.

  20. #70
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    Zitat Zitat von kater karlo Beitrag anzeigen
    Wenn man mit einem demokratisch gewählten Präsidenten oder Parlament unzufrieden ist, kann man die Leute abwählen. Einen König kann man nicht abwählen. Lustigerweise wünschen die Gruppierungen, die die repräsentative Demokratie als undemokratisch oder gar diktatorisch schlechtreden (meist zu Unrecht, aber nicht immer), dann häufig einen starken Mann, der die Dinge regelt. Also etwas noch Undemokratischeres als das, was sie kritisieren.



    Woher kommt die Sehnsucht nach dem starken Mann?
    Meine Erklärungsversuche:
    -Actionfilme leben davon, dass der starke Mann gegen alle Regeln und Konventionen verstösst und am Ende die Bösen und das System besiegt.
    -Könige sind positiv konnotiert. In Märchen, Comics und Filmen sind sie meist die Guten. In der Realität haben die Könige in Europa nichts zu sagen und ausserhalb Europas nennt man sie nicht Könige, sondern Diktatoren.

    In der Realität ist dann aber ein Arnold Schwarzenegger als Gouverneur halt nicht so erfolgreich wie als Terminator im Film.
    Es gibt in der Schweiz Abstimmungen durch das Volk, und in zahlreichen EU-Ländern finden Volksabstimmungen über Europafragen statt. Die Existenz direktdemokratischer Elemente ist also nicht ungewöhnliches. Mit dem Wunsch nach einem starken Mann in der Politik hat dies also nicht automatisch etwas zu tun. Und ein Gruppierungen, die die repräsentative Demokratie unterstützen, glorifizieren einzelne Politiker als etwas Besonderes. Man denke nur mal an Die Zeit und Helmut Schmidt.

  21. #71
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    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Du bist unsachlich, weil Du eine Position, die Deiner nicht entsprichst, automatisch in die Verschwörungsecke drängst. Dabei bin ich vermutlich wirtschaftlich bewanderter als Du, zumindest weichst Du ja wie schon in der Vergangenheit der Frage aus, was Dich hier zum Wirtschaftsexperten machst. Und es gibt Ökonomieprofessoren, die meine Meinung ebenso und dies schon sehr viel länger vertreten, ich erfinde hier also keine neuen Weisheiten, sondern sie beruhen auf den Forschungen anderer Leute, die mit Sicherheit mehr Ahnung von diesen Sachen haben als Du. Aber wahrscheinlich sind dies auch alles paranoide Menschen.
    Im Gegensatz zu dir habe ich mich nie als "Wirtschaftsexperte" bezeichnet. Als Journalist mit wirtschaftlicher Ausbildung verfüge ich - so würde ich einmal behaupten - jedoch über eine relativ breite Allgemeinbildung, Objektivität und auch über eine gewisse Fähigkeit, die dahinterstehenden Ideologien von manchen radikalen Ansichten zu erkennen. Und da deutet bei dir - durch deine Aussagen und Stellungnahmen - eben viel darauf hin, dass du einen gewissen Hang zu klassischen Verschwörungstheorien von alternativen Medien hast.

    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Due sagst hier, eine einfache Mehrheit hätte Hitler gewählt. Was Du wirklich meinst, ist eine relative Mehrheit. Eine einfache Mehrheit ist laut Oberlandesgericht München eine absolute Mehrheit, auch der Deutsche Bundestag definiert dies so. Und es ist falsch, dass die Deutschen von 1932/1933 die Verantwortung für Hitlers Machtergreifung tragen, wenn eben mindestens 63 Prozent andere Parteien wählten und Hitler bei der Reichspräsidentenwahl eben 70 Prozent der Stimmen nicht erhielt. Du vertritts hier die Kollektivschuldthese, die sogar von den alliierten Richtern während des Urteils bei den Nürnbergern Prozessen abgelehnt wurde.
    Mea culpa. Den Begriff der einfachen Mehrheit habe ich im vorigen Posting aber erstmals verwendet. Ist in diesem Fall wirklich falsch.

    Alles was ich geschrieben habe, trifft aber genauso gut auf die relative Mehrheit zu.

    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Auch Deine Verklärung unseres politischen Systems kann ich zumindest für Deutschland nicht teilen. Demokratisch ist Deutschland eben nur darin, dass eben Wahlen stattfinden. Aber die Einführung des Euros geschah gegen den Willen der Bevölkerung, bei der Frage des Mazedonienseinsatz drohte Müntefering den Abgeordneten, die nicht der Meinung der Parteispitze waren, ein klarer Verstoß gegen die Gewaltenteilung. Die Realität ist eben etwas anders als Du sie Dir ausmalst.
    Der Sinn einer repräsentativen Demokratie besteht auch darin, dass sich nicht jeder Einzelne über jedes einzelne Gesetz und jede Entscheidung den Kopf zerbrechen muss/soll. Das würde schlussendlich in einem kompletten Chaos enden. Ich bin auch kein großer Freund der direkten Demokratie. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass hier bei vielen Themen Populisten leicht Stimmung machen können. Zudem ist es extrem schwer damit, Reformen bzw. Veränderungen durchzuführen, weil in der Bevölkerung grundsätzlich einmal eine Abneigung gegenüber Neuem und Veränderungen herrscht. Und viele Menschen sind auf billige Panikmache nun mal sehr anfällig. Das reicht vom Brexit, über Ausländer-Volksbegehren bis hin zu Zusammenlegungen von kleinen Gemeinden, um eine Verwaltungsreform durchzuführen. So gut wie immer fällt die Abstimmung gegen Veränderung aus.

    Kurios finde ich in dieser Hinsicht auch immer die Vorschläge von unseren FP-Freunden, die regelmäßig fordern, auch über Minderheiten-Rechte Volksabstimmungen abhalten zu lassen. Aber da geht's halt wie immer um billige Jagd nach Wähler-Stimmen.

    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Wenn Du ein weiteres Erstarken rechter Kräfte in Österreich verhindern willst, dann lies Dir mal durch, was Kurz zum Verhalten der Parteien gestern anlässlich der französischen Wahlen meinte.
    Parteien werden sich immer ändern und mit der Zeit gehen müssen. Ist ein völlig normaler Vorgang. Ich stehe Kurz grundsätzlich recht positiv gegenüber, aber das ist eine "Null-Aussage".

  22. #72
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    Was verstehst Du denn unter wirtschaftlicher Ausbildung? Eine kaufmännische Ausbildung, ein BWL-Studium, ein VWL-Studium etc.? Mit welchen Schwerpunkten?

    Du bist also Journalist. Das Problem ist nur, dass Journalisten in der Wissenschaft nun einmal in der Wissenschaft nicht besonders gut angesehen sind, das ist einfach Fakt. Das Du Aussagen, die in der Wissenschaft durchaus kontrovers diskutiert werden und somit von vielen Wissenschaftlern vertreten werden, mit Verschwörungstheorien naherückst, zeigt doch nur wieder einmal, dass Journalisten eine zu einfache Weltsicht haben. Das war übrigens nie anders. Liest man mal die Ausgaben von politischen Magazinen und Tageszeitungen aus vergangenen Jahrzehnten, sieht man schnell, wie falsch die Journalisten lagen.

    Problematisch ist auch, dass Du in Forderungen nach mehr Direktdemokratie sofort rechtspopulistische Forderungen erblickst? Aber waren denn die Schweizer oder die Amerikaner, die zumindest auch der Gemeindeebene viele Volksabstimmungen kennen, etwa Nazis? Wohl kaum, eine solche Behauptung wäre absolut anachronistisch.

    Und mir ist es absolut egal, wenn auch rechte Parteien mit der Forderung nach mehr Direktdemokratie auf Stimmenfang gehen. Das ist noch lange kein Grund, Volksabstimmungen grundsätzlich abzulehnen. Hitler lehnte das Rauchen ab, ist es also nun auch problematisch, sich für das Nichtrauchen einzusetzen? Wohl nicht.

    Und von welchen alternativen Medien redest Du denn? Etwa vom Beck Verlag, von Verlagen wie Oxford University Press oder Yale University Press, von VWL-Lehrbüchern von Leuten wie Krugman und Buchheim? Eine sehr interessante Sichtweise.

    Das Problem von euch Journalisten ist doch, dass Ihr glaubt, alles besser zu wissen, sogar besser, als wissenschaftlich vorgebildete Unternehmer, Angestellte oder gar Wissenschaftler.
    Da reicht es schon, dass ich mal schreibe, dass eine von vielen Ursachen für den Auflagenrückgang von Disney-Publikationen auch die sinkenden Löhne eines Teils der deutschen! Bevölkerung ist, oder das ein anderer Forenteilnehmer erwähnt, dass das LTB in der Schweiz teurer ist als in Deutschland. Sofort muss dann bei Dir die Belehrungsmaschinerie anlaufen, obwohl das absolut beiläufig erwähnte Fakten sind, und weder ich, noch der andere Forenteilnehmer hier eine Diskussion über ökonomische Fragestellungen beginnen wollten.

  23. #73
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    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Was verstehst Du denn unter wirtschaftlicher Ausbildung? Eine kaufmännische Ausbildung, ein BWL-Studium, ein VWL-Studium etc.? Mit welchen Schwerpunkten?
    Abgeschlossene Handelsakademie. Außerdem war/ist mein Vater Unternehmer und meine Mutter aus dem Wertpapierbereich. Dank der Familie habe ich da also viele Seiten und Facetten kennen lernen dürfen.

    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Du bist also Journalist. Das Problem ist nur, dass Journalisten in der Wissenschaft nun einmal in der Wissenschaft nicht besonders gut angesehen sind, das ist einfach Fakt. Das Du Aussagen, die in der Wissenschaft durchaus kontrovers diskutiert werden und somit von vielen Wissenschaftlern vertreten werden, mit Verschwörungstheorien naherückst, zeigt doch nur wieder einmal, dass Journalisten eine zu einfache Weltsicht haben. Das war übrigens nie anders. Liest man mal die Ausgaben von politischen Magazinen und Tageszeitungen aus vergangenen Jahrzehnten, sieht man schnell, wie falsch die Journalisten lagen.
    Prognosen sind immer schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen. Abgesehen davon verallgemeinern "wir Journalisten" nicht so stark, dass wir ganzen Berufsgruppen wie Lehrern oder Journalisten ihre Kompetenz absprechen.

    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Problematisch ist auch, dass Du in Forderungen nach mehr Direktdemokratie sofort rechtspopulistische Forderungen erblickst? Aber waren denn die Schweizer oder die Amerikaner, die zumindest auch der Gemeindeebene viele Volksabstimmungen kennen, etwa Nazis? Wohl kaum, eine solche Behauptung wäre absolut anachronistisch.
    Was unterstellst du mir da für komische Aussagen? Fakt ist, dass sehr viele Menschen mit Angst- und Panikmache sehr leicht zu beeinflussen sind und Veränderungen dementsprechend negativ gegenüberstehen. Meine Schwiegereltern sind auch keine Nazis, aber wir haben es vor ein paar Jahren auch nicht fassen können, dass die auf einmal bei einer Wahl für die FPÖ abgestimmt haben, weil sie sich von dem allgemeinen Stammtisch-Tenor anstecken haben lassen. Und das sind genau solche Situationen, denen JEDER entgegen treten kann. Und das geht nur mit viel Kommunikation mit den betreffenden Personen. Aber das ist halt zeitaufwändig und populistische Parteien können mit einfachen Parolen in kürzerer Zeit viele Menschen für sich gewinnen.

    Und gerade die letzte US-Präsidentenwahl hat ja gezeigt, wie leicht sich manche Schichten von einfachen Lösungen überzeugen lassen können.

    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Und mir ist es absolut egal, wenn auch rechte Parteien mit der Forderung nach mehr Direktdemokratie auf Stimmenfang gehen. Das ist noch lange kein Grund, Volksabstimmungen grundsätzlich abzulehnen. Hitler lehnte das Rauchen ab, ist es also nun auch problematisch, sich für das Nichtrauchen einzusetzen? Wohl nicht.
    Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich. Probier's noch mal!

    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Das Problem von euch Journalisten ist doch, dass Ihr glaubt, alles besser zu wissen, sogar besser, als wissenschaftlich vorgebildete Unternehmer, Angestellte oder gar Wissenschaftler.
    Da reicht es schon, dass ich mal schreibe, dass eine von vielen Ursachen für den Auflagenrückgang von Disney-Publikationen auch die sinkenden Löhne eines Teils der deutschen! Bevölkerung ist, oder das ein anderer Forenteilnehmer erwähnt, dass das LTB in der Schweiz teurer ist als in Deutschland. Sofort muss dann bei Dir die Belehrungsmaschinerie anlaufen, obwohl das absolut beiläufig erwähnte Fakten sind, und weder ich, noch der andere Forenteilnehmer hier eine Diskussion über ökonomische Fragestellungen beginnen wollten.
    Und schon wieder diese billigen Verallgemeinerungen. Ich habe nur auf ein paar Fehler in deinen Theorien hingewiesen. Deshalb musst du nicht gleich beleidigt agieren.

  24. #74
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    Handelsakademie? Das scheint wohl unserem Wirtschaftsgymnasium zu entsprechen. Das qualifiziert nun aber wirklich zu relativ wenig, ich bin auch kein Arzt, obwohl ich Biologie als Leistungskurs belegte und dort sehr gut abschloss. Unternehmer habe ich selbst in der Familie, die haben keine anderen Ansichten als ich.

    Ich stimme Dir immerhin dahin zu, dass man nicht alle Journalisten über einen Kamm scheren sollte, aber zumindest in Deutschland gibt es bei den sogenannten Qualitätsmedien die starke Tendenz, eben nicht objektiv zu berichten, sondern Meinung zu machen. Und die Argumente, die sie anbringen, sind viel zu oft einfach falsch, was auch daran liegt, dass eben das Vorwissen fehlt. Ein Germanist oder Politikwissenschaftler hat nun einmal nur sehr beschränkte Wirtschaftskenntnisse. Die Masse an freien Journalisten, die nur wenig Zeit einzelnen Artikeln widmen können, macht die Sache nicht besser.

  25. #75
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    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Handelsakademie? Das scheint wohl unserem Wirtschaftsgymnasium zu entsprechen. Das qualifiziert nun aber wirklich zu relativ wenig, ich bin auch kein Arzt, obwohl ich Biologie als Leistungskurs belegte und dort sehr gut abschloss. Unternehmer habe ich selbst in der Familie, die haben keine anderen Ansichten als ich.
    Irgendein Wisch von einer Ausbildung qualifiziert grundsätzlich wenig. Meine ganz persönliche Erfahrung. Und vor allem bei Absolventen einer Wirtschafts-Uni findet man überdurchschnittlich viele Leute, die zu sehr wenig qualifiziert sind. Ein Wirtschafts-Studium wird halt auch gerne von Leuten genommen, die einfach irgendwas studieren wollen.

    Abgesehen davon haben wir hier sowieso mehr über politische als wirtschaftliche Themen diskutiert.

    Zitat Zitat von Thomas K124 Beitrag anzeigen
    Ich stimme Dir immerhin dahin zu, dass man nicht alle Journalisten über einen Kamm scheren sollte, aber zumindest in Deutschland gibt es bei den sogenannten Qualitätsmedien die starke Tendenz, eben nicht objektiv zu berichten, sondern Meinung zu machen. Und die Argumente, die sie anbringen, sind viel zu oft einfach falsch, was auch daran liegt, dass eben das Vorwissen fehlt. Ein Germanist oder Politikwissenschaftler hat nun einmal nur sehr beschränkte Wirtschaftskenntnisse. Die Masse an freien Journalisten, die nur wenig Zeit einzelnen Artikeln widmen können, macht die Sache nicht besser.
    Und gerade weil ich in den Medien arbeite, kann ich glaube ich beurteilen, dass diese Aussage grundfalsch ist. Die meisten Journalisten sind sicher ihrer Verantwortung sehr wohl bewusst und gestalten ihren Content recht objektiv. Zumindest im öffentlich-rechtlichen Bereich und gerade bei den Qualitäts-Medien. Natürlich richten sich die Medien teilweise nach ihrem Publikum. Der Kern der Aussage bleibt bei Qualitätsmedien aber der Gleiche.

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