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Thema: Unglaublich aber wahr

  1. #1301
    Mitglied Avatar von JanS
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    Wie schön ! ich habe heute auch eine recht große Formation Zugvögel durch mein Fenster gesehen.

  2. #1302
    Mitglied Avatar von Etzerdla
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    Sodala.. weil grod einige Leut, die ich kenn gsundheitlich angschlagn sin...
    Gute Besserung!


  3. #1303
    Mitglied Avatar von Etzerdla
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  4. #1304
    Mitglied Avatar von Etzerdla
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    Gestern woari im Wald. Mei is des überall schee! So herbstlich bunt!
    Wenn die Sunna auf die Blätter scheint, dann glänzens wie Gold!
    Und do is mer desdodo eigfalln!
    Vill Spass und a scheens Wochend!


  5. #1305
    Mitglied Avatar von Hyperink
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    Das ist für mich ein Highlight(!) Deines Schaffens, Etzerla – nicht nur, weil das Bild an sich so schön glänzt… sondern auch, weil es inhaltlich so passt: Bei den „Golden Girls“ aus dem Fernsehen geht es ja um den „Herbst des Lebens“. Dazu kommt dieser märchenhafte Aspekt von wegen „Stroh zu Gold spinnen“… bzw. psychologisch, das Gold im Laub bzw. das Besondere im Alltäglichen zu erkennen…

    Man kann wirklich nachdenken über Deine Girls… ;-)

  6. #1306
    Mitglied Avatar von Etzerdla
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    Ohh! Vielen Dank!
    Balsam auf meine Seele!
    Und wieder eine positive Erfahrung mehr, die mein Schmerzgedächtnis hoffentlich irgendwann komplett überschreibt.
    Juchu!

  7. #1307
    Mitglied Avatar von JanS
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    Da hat der Hyperink recht ! Sehr aussagekräftig optimistisch und schön.

  8. #1308
    Mitglied Avatar von Etzerdla
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    Danke!
    Freu!

    Hier ist ein Herbstcomic für Euch!
    Viel Spass!


  9. #1309
    Mitglied Avatar von Etzerdla
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    An guten Start in die neue Wochen, wünsch ich Euch!


  10. #1310
    Mitglied Avatar von Rattle Reloaded
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    Sehr gut...

  11. #1311
    Mitglied Avatar von Etzerdla
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    Dankeschön!
    Sorry für die Auszeit. Mir ging's ned so gut.

    Dafür hab ich heute etwas ganz besonderes für Euch. Ich hoffe, es ist okay, dass ich das hier einstelle. Es spricht mir aus der Seele.

    Die Woche hab ich diesen Satz im Fernsehen gehört. Der hat mir sehr gut gefallen.

    "Alle reden immer davon wie wichtig es ist besonders zu sein. Und wenn's dann jemand is, hamm alle andern ein Problem damit."

    Ich hab beim Münchner Kurzgeschichtenwettbewerb mitgemacht. Meine Geschichte hat der Jury nicht gefallen. Ich bin aber nicht traurig. Die Rechte sind nämlich jetzt wieder bei mir. Und ich kann sie jetzt schon veröffentlichen. Jippie! Wär ja schade drum, wo ich mir schon die Mühe gemacht habe. Und ich hab sie auch ein paar Leuten gezeigt und ihnen hat's auch gefallen.

    Der Mensch von der Jury bei dem ich mich abgesichert habe, hat mir dabei viel Erfolg gewünscht. Beim Veröffentlichen? Wieso? Dafür brauch ich doch bloss ein FTP-Programm und meinen Webspace.

    Wahrheitserfahren
    Ich bin keiner von den Guten. Ich bin einer von den Ehrlichen. Ich sage die Wahrheit. Ich kann nicht anders. So bin ich konfiguriert. Man könnte nun glauben, dass das eine tolle Sache ist. Da irrt Ihr Euch!

    Mein Verhalten wird erstaunlicherweise oft als frech, dumm und sogar unterschwellig aggressiv bezeichnet. "Wo wohnen Sie denn?" Ich:"Dahamm." Dabei bin ich nur ehrlich. Ich wusste nicht, dass man das nicht darf. Ehrlich sein. Ehrlich nicht!

    Ich werde oft missverstanden. Man unterstellt mir Dinge, die ich so nie gesagt habe. Ich habe nicht die leiseste Ahnung, was ich falsch gemacht habe. Ich kann nicht zwischen den Zeilen lesen und nehme nur die Sachebene wahr.

    Das "normale" menschliche Verhalten ist für mich rätselhaft und verwirrend. Ich komme mir vor wie eine Anthropologin auf dem Mars.

    Ich habe den Eindruck, dass die Leute nicht mehr richtig zuhören können. Sie hören nur das, was sie hören wollen. Wenn ich manchen Arzt-Befundbericht lese, frage ich mich nicht selten hinterher, ob er und ich beim selben Gespräch waren oder ob er mich mit jemand anderem verwechselt hat. Dabei muss man dem Arzt natürlich zugute halten, dass er selbst ein Opfer der Umstände ist und gar nicht die Zeit hat, dem Patienten Befundberichte zu erklären. Das ist schade. Denn Missverständnisse in der Arzt- Patienten-Kommunikation können schwerwiegende Folgen haben. Und auch sehr kostenintensiv werden. Solange die Kassen das nicht verstehen und es nicht entsprechend entlohnt und belohnt wird, wird da allerdings nichts passieren. Solange nur der Fall, die Krankheit und die Bürokratie im Mittelpunkt steht und nicht der Mensch. Es ist nun mal so, dass jeder Mensch und jede Krankheit individuell ist. Krankheiten halten sich nicht an Lehrbücher. Die Natur kann Umgehungslösungen finden, wenn man sie lässt. Dieses Potential bleibt ungenutzt.

    Wer die Wahrheit sagt, irritiert andere. Ich vermute unsere Gesellschaft hat verlernt, mit der Wahrheit umzugehen. Das passiert immer, wenn jemand anders ist oder anders reagiert, als es die Norm erwartet. Die Norm ist kontextabhängig. Wäre ich in einem Raum von meinesgleichen umgeben, dann wäre mein Verhalten normal. Mit Norm-Abweichlern haben Menschen Probleme. Seien es Behinderte, Frauen, Migranten, Andersdenkende ... Vielleicht braucht die Gesellschaft Stereotypen. Alles schön in Schubladen stecken. Nur eine Ringelsocke passt eben nicht in die Schublade mit den schwarzen Socken. Wenn dann die Schublade nicht passt, gibt man der Ringelsocke die Schuld. Stereotypen werden nicht hinterfragt. Ein einmal gefälltes Urteil nicht korrigiert. Menschen, die anders sind, können eine Gesellschaft bereichern, wenn man sie lässt.

    Warum ist das so? Verhält man sich nicht der Norm gerecht, dann fühlt sich das genormte Gegenüber hilflos. Hilflosigkeit erzeugt Stress und Stress erzeugt Wut. Diese Wut irritiert wiederum mich, weil ich nicht erkennen kann, was ich falsch gemacht habe. Wir befinden uns in einer Irritations-Rekursion.

    Wenn mich jemand nach seiner Meinung zu seiner neuen Frisur fragt, dann bekommt er von mir auch eine ehrliche Antwort. Wenn er sie gar nicht hören will, warum fragt er denn dann?

    Andererseits scheine ich von den Meinungen anderer weitaus unabhängiger zu sein. Ich trage ein T-Shirt mit einem Hund und dessen Besitzer, der den Hund an der Leine zieht. Darüber steht:"Wir wollen joggen gehen und nicht in die Sahara."
    Meine Kollegin:"Ich hab auch so einen Hund. Den muss ich immer tragen." Das T-Shirt gefällt ihr.
    Ich: "Soll ich Dir den Link geben, wo Du es bestellen kannst?"
    Sie: "Was sollen denn die Leute dann von mir denken?"
    Ich: "Dass Du Humor hast."

    Kollisionen von Wahrheit und Selbstwahrnehmung können auch sehr lustig sein. Auf der einen Straßenseite läuft eine Frau mit Hund. An die Leine hat sie einen roten Hunde-Kot- Entsorgungsbeutel gebunden. Rot beflaggt. Auf der anderen Straßenseite ruft eine Frau ganz entzückt ihrem Mann zu:"Schau mol! Der Hund hat a rota Schleifen!" So kann man es freilich auch sehen. Alles eine Frage der Wahrnehmung. Oder ist das schon eine Wahrnehmungsstörung?

    Wußtet Ihr, daß der Katalog der seelischen Störungen (DSM) zum größten Teil von der Pharmaindustrie gemacht wird? Es wurden schon Krankheiten für Pillen erfunden! Inzwischen dürfte es kein normales Verhalten mehr geben. Das ist bei anderen Krankheiten nicht anders. Dort werden die Bereiche für die gesunden Werte immer enger gefasst, daß immer mehr Menschen als krank gelten. Das ist doch krank. Und das fasst man dann unter dem Namen: Gesundheitssystem zusammen. Also ist auch Krankheit eine Art der Wahrnehmung. Kommt drauf an, wer es definiert.
    Bahnreisende werden sicher gespannt sein, wann die Gleisbelegungsstörung und die Türstörung in die DSM aufgenommen werden.

    Sind die Menschen noch echt? Mit Silikon, Laser, Fettabsaugung und anderen Ersatzteilen wird am Menschen herum optimiert. Inzwischen schluckt die Menschheit Schmerzmittel wie Süßigkeiten. Schon in der Schule werden Kinder gedopt. Man betreibt Selbstoptimierung anstatt wieder zu lernen, auf die eigenen Bedürfnisse zu hören. Der Mensch bleibt und ist immer noch ein analoges Wesen. Mit ebensolchen analogen Bedürfnissen nach Erholung, Kontrolle, Routinen und menschlichen Kontakten. Er ist nur begrenzt "aufnahmefähig". Die Welt um uns herum wird immer digitaler, die Veränderungszyklen immer schneller. Können wir da überhaupt noch mithalten? Früher gab es reale Gefahren, wie den Säbelzahntiger die Stress ausgelöst haben. Heute ist es der Chef, Termindruck und die Arbeitsverdichtung. Früher wurde der Stress auf natürlich Weise (Flucht vor dem Säbelzahntiger) abgebaut. Und heute? Wenn er kein Ventil findet, dann macht er uns krank.

    Die Makeup Maske ist oft so dick wie die unsichtbare Maske hinter der sich Menschen verstecken. Dabei ist das. was sich darunter verbirgt viel schöner als die falsche Fassade. Der Zauber der Echtheit, die Schönheit der Wahrheit. Manchmal verrutscht in einem Gespräch diese Maske und für einen kurzen Moment blitzt Echtheit und Klarheit auf. Das sind meine persönlichen Glücksmomente! Es "menschelt" wieder! Neulich zum Beispiel als eine Kollegin die Asche ihrer im Ausland verstorbenen Verwandten in die Heimat zurück überführen wollte. Sie schneidet in der Büroküche eine Mango.

    Sie verärgert:"Die Urne kam mit der Post 2 x an den Absender zurück. Was die arme tote Frau in der Gegend herumgeschickt wurde! Alles nur wegen der Bürokratie!"
    Ich:"Wenn man die Bürokratie abschaffen würde, wären viele Menschen arbeitslos."
    Sie lacht: "Ach du! Möchtest du ein Stück Mango?"

    Habt Ihr mal bei einem Bewerbungsgespräch wahrheitsgemäß geantwortet? Ich habe lange gebraucht, um zu verstehen, daß dort die Wahrheit gar nicht erwünscht ist. Glaubt mir, ich habe schon sehr irritierte Personaler gesehen, weil ich ehrlich geantwortet habe. Es wird erwartet, daß man in eine Bewerberrolle schlüpft. Man wird also zum "Schlüpfer" und "Schauspieler".Und ich hatte gedacht, es ginge um das gegenseitige Kennenlernen. Zu sehen, ob man wirklich zusammenpasst. Die Stärken des Bewerbers einzuschätzen. Nicht der mit den besten Fähigkeiten wird eingestellt, sondern der, der sich am besten verkaufen kann.

    So hatte ich mich mal vor Jahren bei einer Sportartikelfirma beworben. Ich fand nicht, daß das Gespräch besonders gut verlief. Ich wurde gegrillt. Dann zählten die zwei Personaler alle Sportmöglichkeiten und Firmenteams auf. Ich bin nicht besonders sportlich. Teamsport ist mir ein Graus. Meine motorischen Fähigkeiten (ich und Bälle!) sind nicht besonders gut ausgebildet. Also rutschte ich unruhig in meinem Stuhl herum. Ich wurde immer kleiner und kleiner. Ich wollte doch nur dort arbeiten. Die versammelte Runde (IT und zwei Personaler) erwarteten darauf eine Antwort. Nach längerem Schweigen, brach es dann einfach aus mir heraus:"Is des Pflicht?" Die Runde brach in schallendes Gelächter aus. Ich wußte nicht, was ich lustiges gesagt habe. Und ich hakte das Bewerbungsgespräch in Gedanken ab.
    Seltsamerweise riefen sie eine Woche später an und wollten mich unbedingt haben. Wird Ehrlichkeit doch noch geschätzt? Anscheinend habe ich einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

    Ich diskutiere mit meinem Kollegen über die Entscheidung der Stadt Nürnberg Wildgänse über der Stadt abschiessen zu lassen. Da wurde ein neuer Bade-Weiher als politisches Großprojekt angelegt.
    Ich:"Ein Weiher zieht auch Tiere an. Ursache. Wirkung. Also auch Vögel. Und ihre Auswirkungen. Vogelkot."
    Mein Kollege redet lauter und schneller: "Ja, aber, das ist doch ein Badeweiher! Das siehst Du viel zu restriktiv!"
    Ich: "Das ist die logische Folge. Die Wildgänse wissen das doch nicht, daß sie nicht in den Weiher dürfen."
    Er: "Aber beim Baden Vogelkot ist voll eklig!"
    Meinem Vorschlag den Weiher einzuzäunen (das müßte natürlich auch von oben erfolgen), ist er auch nicht aufgeschlossen. Die Wildgänse könnten dann im Überflug Menschen hinter Gittern sehen. Ob sie demnächst auch Frösche und Schnaken zum Abschuss freigeben?

    Als ich vom Bus aus eine Wildgänseschar auf dem Feld sehe, freue ich mich. Bei uns auf dem Land haben sie noch Asyl.

    Apropos Klima und Natur. Neulich hat ein Eisbär eine Touristengruppe eines Kreuzfahrtschiffs angegriffen. Weil sie die "unberührte Natur" kennenlernen wollten. Wenn die dort alle herumlaufen, ist sie doch nimmer unberührt! Das Ende vom Lied. Den Eisbären haben sie erschossen. Der war der einzige, der dort hingehört.

    Wenn Menschen ihre Werte leben, geraten sie nicht selten ins Kreuzfeuer der Politik. Ehrenamtliche, die ertrinkende Flüchtlinge retten wollen, landen vor Gericht. Sollte die Bürokratie nicht ursprünglich den Menschen dienen?

    Die Bürokratie treibt auch lustige Blüten. Behinderte, die nicht gut zu Fuß sind, können sich von der Ausweispflicht befreien lassen. Die kommen ja nicht zum Fotografen oder zur Stadt. Dafür brauchen sie ein Immobilitätsattest vom Arzt. Das kostet 5,36 Euro. Ist der Arzt nun ein Immobilenmakler?

    Am nächsten Tag trage ich mein T-Shirt mit dem Spruch: "Ich bin keiner von den Guten. Ich bin einer von den Ehrlichen." Eine Frau im Bus spricht mich drauf an: "Der Spruch ist gut! Die meisten Leute reden so wie sie es brauchen. Die bleiben ihren Werten gar nimmer treu. Neulich hat mein Kollege auch zu mir gesagt: Ich bewundere Deinen Mut, die Wahrheit zu sagen."

    Das fand ich sehr schön. So offen und ehrlich. Solche Leute mag ich. Andererseits finde ich es sehr traurig, wenn man schon Mut braucht, um die Wahrheit zu sagen. Ist die Wahrheit bald ausgestorben? Gehört sie schon zu einer bedrohten Art?

    Ich hab ein Umweltjahresabo, weil ich an die Umwelt denke. Stehe dann trotzdem an der Haltestelle mitten im Nürnberger Stadtverkehr in den Feinstaubabgasen. Muss an der Fußgängerampel länger warten als die vorbeifahrenden Ein-Mann-KFZs, die an mir vorbeirasen. Es stinkt. Ich muss husten und frage mich: Ich denke an die Umwelt. Und wer denkt an mich? Spreche ich meine Kollegen auf die Abgasproblematik an, dann sind immer die Busse schuld. Nicht ihre Autos.

    Die Wahrheit kann aber auch eine gewisse Komik beinhalten:
    Mein Kollege betrachtet die Ausgabe eines Softwareprogramms:"Die Übersicht ist sowas von unübersichtlich!"

    Er schimpft über die Grün-Wähler:"SUV fahren, jeden Urlaub fortfliegen und dann grün wählen."
    Demnach haben Grün-Wähler auch eine Wahrnehmungsstörung.

    Auf dem Heimweg von der Physiotherapie war ich platt und mein Hirn an seinen Kapazitätsgrenzen.
    Eine bunte Frau sieht mich und ruft energisch:"Wie geht es denn Deiner Mutter?"
    Ich weiß nie was ich auf so eine Frage antworten soll. Soll ich jetzt alle ihre Krankheiten aufzählen? Will sie die Wahrheit überhaupt hören?
    Dafür hab ich keine Energie also sag ich:"Sie lebt noch."
    Die Gesichtszüge (Nah- und Fernverkehr) meines Gegenübers entgleisen für einen kurzen Moment. Sie zuckt. Hoffentlich kein epileptischer Anfall. Entwarnung. Sie blubbert weiter...
    Sie:"Weißt Du eigentlich, daß Du Deiner Mutter total ähnlich siehst? Weißt Du des? Weißt Du des???"
    Ich bin verwirrt. Sie erwartet anscheinend irgendeine Antwort. Keine Ahnung welche. Ich schweige. Sie verabschiedet sich mit einem:"Hauptsache gesund!"
    Ich hab eine chronische Schmerzerkrankung mit motorischen Störungen. Soll ich mich jetzt erschiessen?!?!

    Manche Werbespots sind inzwischen so sonderbar und verkünstelt, daß ich am Ende nur verwirrt bin und gar nicht weiß, um welches Produkt es da eigentlich ging. Die verkaufen auch keine Produkte mehr, sondern ein Lebensgefühl. Das scheint nicht mit mir kompatibel zu sein. Oder mir fehlt diese Hardware-Schnittstelle.

    Sogar bei der Werbung für Medikamente (die mit den Risiken und Nebenwirkungen) werden die Frauen und Männer mit Blasen- und Prostata-Schwäche und dritten Zähnen immer jünger. Ist das überhaupt realistisch? Ach so. Stimmt ja. Das ist Werbung und nicht die Realität. Was ist der Unterschied zwischen Märchen und Werbung? Märchen haben eine Moral.

    Die Antifalten-Creme-Werbung mit 14-jährigen bringt nur der Firma was: Umsatz. Die einzige Anti-Faltencreme, die hilft, ist Sonnenschutz. Ich kann mir schon aus logischen Gründen nicht vorstellen, daß es gut für die Haut sein soll, wenn man sich Chemie drauf schmiert. Höchstens dadurch, daß die Haut luftdicht verschlossen wird. Dieses Verfahren nutzt man ja bei der Mumifizierung von Leichen. Aber wer will denn eine schöne Leiche sein? Dann doch lieber lebendig und greisslich.

    Mit den Öffentlichen kann man viel über seine Mitmenschen erfahren. Unterhaltung im Zug:
    Mann1:"Wenn ein Altersteilzeitler während der Altersteilzeit stirbt, is des a Störfall..."
    Mann2:"Des derferd doch ka Störfall sei. Des is Pech..."

    Ich lauf durch das Wäldchen beim Altenheim, wo die Vögel lautstark zwitschern.
    Eine Frau mit Rollator kommt mir entgegen:"Die Vögel hört und sieht man gar nicht mehr."
    Ich bin verwirrt. Da sind sie doch.

    Jeder lebt in seiner eigenen Wahrnehmung der Wahrheit. Vielleicht gibt es auch keinen zweiten, der die Welt neurologisch exakt so wahrnimmt wie man selbst. Liegt ja schon daran, daß jeder Gerüche, Geräusche, Berührungen unterschiedlich intensiv wahrnimmt. Zusätzlich kommen noch die Erfahrungen der Menschen dazu und der Kontext in dem er aufgewachsen ist.

    Die menschliche Kommunikation ist sehr fehleranfällig. In einigen Ländern schüttelt man den Kopf, wenn man "Ja" sagt. Treffen zwei Menschen aus gegensätzlichen Kontexten aufeinander dann kann das zu Missverständnissen führen. Und in gewisser Weise stammt jeder Mensch aus seinem eigenem Kontext.

    Auch Fehlinterpretationen von Mimik und Gestik können vorkommen. Bitte bedenkt, daß 50 bis 80 Prozent der menschlichen Kommunikation nonverbal ablaufen. Nicht jeder hat Zugang zu all diesen Informationen (Blinde,Taube, Autisten, Gesichtsblinde ...). So ist es völlig normal, daß sich Menschen missverstehen. Wie lösen wir nun das Problem? Arbeitet miteinander! Lernt voneinander! Springt über Euren Schatten! Denkt nicht in Stereotypen! Stellt
    Eure Urteile immer wieder in Frage. Seid offen für Neues! Denn wer sich gegen Veränderung wehrt, den zerstört sie. Wer die Veränderung begrüßt, den kann sie bereichern. Arbeitet daran Missverständnisse aufzuklären und lacht über sie. Denn die Sprache des Humors kann die Menschen einen und die Wunden der Menschheit heilen.

    Und einen Comic gibt's auch noch. Viel Spass!


  12. #1312
    Mitglied Avatar von Etzerdla
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    Die Natur ist ein Gedicht


  13. #1313
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    Mit diesem Comic wünsch ich Euch ein schönes Wochenende!


  14. #1314
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    Sodala ... neulich beim Spazierengehen einen "Rahmen" gefunden ;-)


  15. #1315
    Mitglied Avatar von Etzerdla
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    Hallo Ihr Lieben,

    War viel los in den letzten 1,5 Wochen. Wir hatten eine Softwareumstellung.
    Dafür hab ich jetzt neues Material bekommen ;-)


  16. #1316
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    So hier ist der zweite Teil vom Bürogschmarri. Vill Spass!


  17. #1317
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    Ui schön! Am Samstag bin ich zweimal auf Comics von der Glaa angesprochen worden. Freu )))
    Frau No2 strahlte über's ganze Gesicht und hat mich gefragt: "Gibt's wieder neue Comics?"
    Ich hab dann auch gestrahlt und: "Ja." gesagt.
    Und am nachmittag gleich zwei neue Comics gezeichnet.

    Einen neuen Comic gibt es heut auch. Von der Fachwerkausstellung im Höchstadter Stadtmuseum. Viel Spass!


  18. #1318
    Mitglied Avatar von Etzerdla
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    Gestern war ich im Siemens Med Museum. Das ist kostenlos. Man bekommt ein Tablet mit Hilfe dessen man sich über QR-Codes Infos abrufen kann. Dann gibt's noch zwei Medienwände auf denen man herum-touchen kann und jede Menge Hör - und Lesestationen. Da das Halten des Tablets in meinen Händen schmerzt bzw. ich es auch nicht lange halten konnte, hab ich es immer zwischendurch abgelegt. Das lange Stehen und Herumlaufen ist für meine Dystonie-Füsse auch nimmer das wahre.

    Wüßtet Ihr, dass die Gebrüder Siemens das erste TENS-Gerät entwickelt haben? Friedrich von Siemens hatte so grosse Zahnschmerzen, dass Werner sich was einfallen liess und seine Schmerzen mit einem Gerät mit Strom behandelt hat. Da war der Strom aber noch nicht regelbar. Das war sehr unangenehm. Er war dann aber schmerzfrei. Eine Zeit lang. Das Gerät wurde dann noch verfeinert mit Regler und wurde so zum Verkaufshit. Voltinduktor hiess es.

    Der erste Zahnarztbohrer war mit Motor ausgestattet und hatte als Nebenwirkung , dass sowohl Patient als auch Zahnarzt gelegentlich einen elektrischen Schlag abbekamen. Da durfte der Arzt noch mit dem Patienten mitleiden. Der Tüftler hat dann den Motor noch besser isoliert, damit das ausblieb.

    Wußtet Ihr, dass Siemens auch Hörgeräte gemacht hat? Die basieren auf demselben Prinzip wie das Telefon. Weil man festgestellt hatte, dass Schwerhörige am Telefon besser hören als ohne. Die Gebrüder Bell, die Erfinder des Telefons hatten übrigens auch mit Schwerhörigkeit zu kämpfen, aber den Fortschritt der Hörgeräte haben sie trotzdem nicht unterstützt. Der eine meinte, dass ihn seine Schwerhörigkeit beim Denken fördert. Siggsdes! Alles eine Frage der Sichtweise.

    Es gab sogar mal Hörbrillen! Da war das Hörgerät im Brillenbügel integriert. Das hat sich aber nicht durchgesetzt.

    Durchsetzen konnte sich dagegen der Herzschrittmacher. Der Erfinder hat damals übrigens nicht daran geglaubt. Der erste wurde in Schweden implantiert. Eine schwedische Frau, die davon genervt war ihren Mann 30 mal am Tag wiederzubeleben, weil er 30 mal am Tag einen Herzstillstand hatte, nervte die Erfinder solange, bis ihr Mann als erster einen Schrittmacher eingesetzt bekam. Der erste hielt bloss ein paar Stunden. Wurde dann durch einen zweiten ersetzt, der dann mehrere Wochen funktionierte. Die Stromversorgung war vorher immer das größte Problem. Die war oft extern und diese Leitung entzündete sich oft. Anfangs waren die Geräte noch Kühlschrankgross. Dann wurden sie kleiner und das Infektionsrisiko schaltete man dann aus, indem man auch die Stromversorgung mit implantierte.

    Die Geburt des Herzultraschalls kam, als einem Arzt zusammen mit einem Techniker die Idee kam, ob man da nicht mit Sonar arbeiten könnte. Ultraschall wurde beim Schiffbau eingesetzt, um Schwachstellen an den Schweissnähten und Schiffsrümpfen zu erkennen. Der Tüftler ist dort einfach hin und hat das Ding an seine Brust gehalten und konnte sein Herz schlagen sehen. Das Schiffsgerät hat sich allerdings dann als nicht ganz tauglich erwiesen und wurde dann noch auf den Menschen angepasst.

    Viele der damaligen Erfinder hatten keine technische Ausbildung. Sie waren einfach Tüftler und neugierig. Lag auch daran, dass man damals noch für eine Ausbildung Lehrgeld zahlen musste als heute welches zu bekommen. Und viele konnten sich das einfach nicht leisten.
    Wenn schon immer zündende Ideen von Quereinsteigern kamen, warum macht man es ihnen heute in der Wirtschaft so schwer? Die Menschen sollen immer flexibler werden, und die Arbeitgeber werden immer starrer. Des bassd doch ned zamm.

    Röntgenstrahlen wurden nach ihrer Entdeckung gefeiert und als Allheilmittel eingesetzt. Bis man die negativen Folgen erkannte. Viele Röntgenärzte, Fotografen (die kannten sich ja mit Bildern aus und wurden dort eingesetzt) und Röntgenschwestern starben an den Strahlungsfolgen.

    Es gibt einen Film: X-Ray , in dem es bewegte Röntgenbilder gibt. Da sieht man eine Frau, die sich schminkt (genauer ihr Skelett) und einen Musiker... Das sieht ziemlich lustig aus.

    Es gibt auch eine Röntgenbilder-Collage. Ein Skelett aus vielen einzelnen Röntgenbildern von verschiedenen Personen. Kunst am Bau sozusagen. Da sieht man dann die menschliche Skelettbauweise.

    Man sieht dort auch alte Röntgen, CTs, Ultraschall und MRT-Geräte.

    Es gibt auch Infos zu automatischen Laboruntersuchungen und Co.
    Insgesamt hab ich fast zwei Stunden dort verbracht. Wenn man alles liest, anhört und den QR-Code überall anguckt, dann ist es auch technisch ganz interessant.


  19. #1319
    Mitglied Avatar von JanS
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    Das mit den Diamanten ist gut. Hart aber spröde.
    Unter Druck krieg ich oft auch nix hin.

  20. #1320
    Mitglied Avatar von Etzerdla
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    Dankeschön!
    Der hier ist etwas "pulverisiert" weil mir der Resttonerbehälter explodiert ist und ein paar meiner (noch nicht eingescannten) Zeichnungen erwischt hat. Sellerie (C'est la vie). Ich hab das dann zusammengesaugt und in der Küche ist mir dann der Sauger aus der Hand gefallen. Ne slapstickreiche Nummer.


  21. #1321
    Mitglied Avatar von Etzerdla
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    A weng was nachdenkliches gibt's vo mir heit.
    Vill Spass!


  22. #1322
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    Ich wünsch Euch a scheens Wochenend!


  23. #1323
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    Sorry. Hatte einen neuen CRPS-Schub. Hab jetzt tolle Achselstützkrücken.
    Jetzt kann's weitergehen


  24. #1324
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    Und mein diesjähriges Weihnachtsmuster hab ich auch online gestellt.




    Zum Muster geht es hier: https://www.ravelry.com/patterns/lib...ian-dog-beanie

    Das 2.te Bild ist etwas verwackelt. Meine Hände zittern jetzt. Das ist nicht das Alter. Das ist das CRPS.
    Bei CRPS kann es zu Tremor, Myoklonien oder Dystonien kommen (etwa 30 % der Patienten) bei CRPS Typ II. Ich bin einer der glücklichen.

  25. #1325
    Mitglied Avatar von Etzerdla
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    Des mit der defekten Geschwindigkeitsanzeige is fei wergli woar.
    Des woar die im Städtla vorm Marktplatz.


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