Terra Australis
(L.F. Bollée/ Philippe Nicloux)

Am 13. Mai 1787 legt in England die „First Fleet“ mit 11 Schiffen ab um nach Australien zu segeln wo eine neue Kolonie für die Britische Krone gegründet werden soll.
1770 leistete James Cook bereits Vorarbeit indem er die Terra Australis entdeckte, erste Karten für die Navigation nach und eine sichere Anlandung auf den neuen Kontinent erstellte und vielversprechende Berichte über Fauna und Flora mit nach England brachte.
An Bord der „Ersten Flotte“ befanden sich rund 1000 Frauen und Männern, darunter über 700 Sträflinge.
Gut 10 Monate später, am 26. Januar 1788, traf die Flotte unter der Führung von Arthur Philip im Port Jackson ein. Die neue Ansiedlung wurde nach dem damaligen britischen Innenministers Lord Sydney benannt, der diesem Projekt große Aufmerksamkeit beimaß.
Mit ein Grund für die Reise waren die heillos überfüllten Gefängnisse in London.
Bisher wurden viele Häftlinge nach Amerika verbracht, was seit der Unabhängigkeit der USA nicht mehr möglich war.
Anhand verschiedener Einzelschicksale von Verurteilten, Seeleuten, Soldaten und der Admiralität berichtet Laurent-Frédéric Bolle auf mehr als 500 Seiten über die entbehrliche Reise unter unmenschlichen Bedingungen und die mühsame Besiedelung des Fünften Kontinents. Unter den Gefangenen waren kaum Farmer oder Fischer zu finden, die die Fähigkeit besaßen das neue Land zu kultivieren und die Aborigines waren den Neuankömmlingen eher feindlich als wohlwollend gesinnt.
Erst Bennelong, ein gefangengenommener Aborigine konnte, nachdem er die englische Sprache gelernt hat, als Vermittler eingesetzt werden und ersten Handel zwischen den Einheimischen und den Eroberern ermöglichen.
(Uwe Lochmann – www.sammlerecke.de)
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