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Thema: Konkrete Pläne und Tremor

  1. #1
    Mitglied Avatar von scribbloid
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    Konkrete Pläne und Tremor

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    Geändert von scribbloid (27.05.2018 um 20:36 Uhr)

  2. #2
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Maidith
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    Willkommen im Comicforum!
    Im Präsentations- und Kritikforum kannst du auch deine Werke posten.

    Ich habe zwar keine medizinischen Ratschläge, aber ich empfehle:

    - Grafiktablet? Computerprogramme ? Für ein Tablet spare ich noch und weil ich noch nie mit Einem gezeichnet habe, weiß ich nicht, ob Leute mit unruhigen Händen hier tricksen können. Grundsätzlich soll das Zeichnen am PC auch nicht leicht sein.
    ... nicht, weil am Computer zeichnen "leichter" wäre (das ist es nicht; es braucht genauso viel Übung wie jedes andere Medium), sondern weil die unbegrenzten Korrekturmöglichkeiten unendlichen Feinschliff an deinen Linien zulassen. Also, der Tremor wird dir dabei auch Probleme machen, aber: Am Computer kannst du eine Linie x-mal zeichnen und daran rumfeilen, bis sie sitzt (das tue ich selber oft, ganz ohne Tremor), und im Gegensatz zu "echtem" Papier kannst du dabei kein Loch ins Papier radieren.

    Natürlich kannst du auch, zittrigen Linien zum Trotz, dir in jahrelangem Üben sämtliche zeichnerischen Grundlagen antrainieren und perfektionieren. Wenn du wirklich zeichnen kannst, erkennt man das, selbst wenn man eventuelle Schwierigkeiten in deiner Linienführen sehen kann. Zittrige Linien sind ein oberflächlicher Aspekt der Hand, solides Zeichnen geht tiefer und kommt aus dem Kopf.
    Mit anderen Worten; wenn Großes Vorbild XY auf einmal einen Tremor entwickeln sollte, würde man seinen/ihren Zeichnungen die krassen Skills immer noch ansehen. Möglicherweise würde er oder sie gar einen Weg finden, die daraus resultierenden zittrigen Linien als Stilmerkmal und Markenzeichnen zu etablieren.

    Ich arbeite mit Manga Studio/Clip Studio Paint und einem Wacom Intuos 4 A5 Tablett.

    Aber probier auf jeden Fall alles, was dir eingefallen ist, aus!
    Viel Spaß!
    Geändert von Maidith (01.02.2016 um 15:38 Uhr)

  3. #3
    Mitglied Avatar von scribbloid
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    Ich fasse mich ganz kurz:

    Vielen Dank für die Rückmeldung! Das sind sehr hilfreiche Hinweise!

    Zur Tabletwahl: Eine Mitschülerin meint, es sei schwieriger mit einem DIN A5 Tablet zu zeichnen und von einem Größeren würde ich profitieren. Nach welchen Kriterien kann ich entscheiden, wie groß meines sein soll?

  4. #4
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Maidith
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    Eine Mitschülerin meint, es sei schwieriger mit einem DIN A5 Tablet zu zeichnen und von einem Größeren würde ich profitieren. Nach welchen Kriterien kann ich entscheiden, wie groß meines sein soll?
    Wenn ich mich nicht irre, ist A5 die am meisten benutzte Größe und ich würde für den Einstieg dazu raten.

    Persönlich fand ich A4 zu groß; mein erstes Grafiktablett (2002-2007) und hat meinen Arm und meine Schulter beim Malen mehr beansprucht als es meine bevorzugte Größe (A5, seit 2007) jetzt tut.
    Allerdings ist mein Monitor auch nicht besonders groß.

  5. #5
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Jenny
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    Ich kann mir vorstellen, dass A5 grade bei einem Tremor sinnvoller ist, weil du kleiner, entspannter zeichnen kannst. Wenn du allerdings jemand bist, der eher die Sicherheit durch Schwung aus dem ganzen Arm holt, geh auf was Größeres. Das ist vor allem eine Typsache.

    Im Übrigen finde ich das, was du gezeigt hast, sehr reizvoll und auch zittrige Linien können, wie Maidith sagt, durchaus Stil- und Erkennungsmerkmal sein. Das würde ich nichtmal als eine ästhetische Hürde ansehen. Solange es dir dabei gut geht, natürlich.

  6. #6
    Mitglied Avatar von peter schaaff
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    Kein Tablet - lieber erst mal ´nen Scanner!
    Deine (wenigen) Skizzen sehen doch schon ganz gut aus. Perspektive und so scheinen verstanden. Bis zu ´nem richtigen Comic isses natürlich noch ein langer, steiniger Weg, aber ...
    Wegen dem zittrigen Strich würde ich mir keinen Kopf machen. Am Ende muss der Gesamteindruck stimmen.

  7. #7
    Mitglied Avatar von scribbloid
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    Geändert von scribbloid (27.05.2018 um 20:36 Uhr)

  8. #8
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Fumetto
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    Wenn du zwei Stunden am Tag zur Übung zeichnest, dürftest du nach einem halben Jahr erste Erfolge sehen. Ich habe noch länger gebraucht, gerade was Anatomie angeht. Zeichnen erfordert Beharrlichkeit und die Bereitschaft zum produktiven Warten. Anstatt irgendetwas in den Rechner zu kritzeln, suche dir ein paar deiner Lieblingscomics zusammen und zeichne, um deine Augen und deine Hand zu trainieren, Figuren und Panels ab, die dir gefallen. Das mag ein stumpfes Training sein, aber so fangen alle an, und zu den Frühvollendeten, die nach drei Übungstagen die Kunst umwälzen, zählen die Allerwenigsten von uns.
    Viel Erfolg!

  9. #9
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    Geändert von scribbloid (27.05.2018 um 20:36 Uhr)

  10. #10
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Maidith
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    Ich glaube, dass jemand, der das Problem mit dem Tremor nicht kennt, nicht beurteilen kann, was für dich normal ist, bzw. wie lange und wie viel Übung du brauchen wirst, um einigermaßen "flüssig" zeichnen zu können. Es würde mich aber auch interessieren!

    Deshalb interessiert mich, ob es normal ist, auch nach Stunden keine Stiftkontrolle zu haben.
    Ich habe Stiftkontrolle praktisch sofort, egal womit ich zeichne - das ist für mich "normal". (Wie lange ich damals für die Eingewöhnung mit dem Grafiktablett gebraucht habe, weiß ich nicht mehr - dürfte sich aber nur um Tage gehandelt haben). Aber wie gesagt, ich habe keinen Vergleich.

  11. #11
    Mitglied Avatar von scribbloid
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  12. #12
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Maidith
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    Naja, einen perfekten Kreis oder ein perfektes Oval kriegen auch Leute ohne Tremor nicht so einfach hin Das ist schon ein kleines Kunststück!

    Das Zeichnen an sich finde ich auch nach Jahren von Übung noch immer schwierig, in allen Aspekten.

    Stiftkontrolle halte ich für eine andere Sache. Das wird im Kindesalter gelernt und man behält es - wenn man keinen Tremor hat - ein Leben lang bei, auch wenn man nicht zeichnet, nämlich beim Schreiben. So wie für Nichtzeichner das Schreiben ist, so ist für Zeichner dann auch das Zeichnen, was Stiftkontrolle angeht.

    Aber ganz egal, was für andere Zeichner "normal" ist: Wir alle haben sehr unterschiedliche Wege zurückgelegt, und uns unterschiedlich schnell entwickelt. Eigentlich gibt es gar kein "Normal". Ich persönlich fand meine Entwicklung im Vergleich zu anderen eher langsam. Die wiederum sehen sich selber kritisch an...
    Mach aus den dir zur Verfügung stehenden Werkzeugen und deiner Zeit das Beste, das tun alle anderen auch! Selbst mit diversen Einschränkungen. Wenn du Zeichnen liebst, ist der Weg auch das Ziel.

    Viel Erfolg!

  13. #13
    Mitglied Avatar von Black Sheep
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    Einen Tremor zu haben ist ja bei vielen Menschen nicht die Regel. Du hast dadurch natürlich, im Gegensatz zu anderen Menschen, erst einmal ein Hindernis zu überwinden. Das Schwierige an der Sache ist ja, dass ein Tremor nicht kontrollierbar ist. Ich kenn das persönlich auch, wobei ich einen Tremor nur im linken Oberschenkel habe, was mich zum Glück nicht weiter beeinträchtigt, außer hin und wieder beim Gehen oder sportlichen Aktivitäten.
    Stelle ich mir vor ich hätte einen Tremor in den Armen, ist es sicher sehr schwer kontrolliert gerade Linien zu ziehen. Wie wäre es aber, statt durch Linien eine Zeichnung mit Punkten zu erstellen? Oder du setzt immer nur sehr kurze Striche? Ich denke, das wird für dich wahrscheinlich besser kontrollierbar sein.

  14. #14
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    Jetzt ist ein Grafiktablett mit seiner glatten Oberfläche aber auch erstmal schwerer zu beherrschen als ein Blatt Papier weil durch die geringe Reibung zwische Stift und Oberfläche auch kleine Zitterer übertragen werden. Falls du also beim digitalen noch stärker die Linien verwackelst könntest du tatsächlich mal Papier aufs Tablett legen. Machen einige auch weil diese glatte Oberfläche ein anderes Zeichengefühl hat.

    Dagegen gibts auch Stabilisierungsplugins, die ich allerdings nicht verwende weil ich nie eine gute Stiftkontrolle am Tablett entwickelt habe und deswegen analog zeichne. War zu faul kontinuierlich zu üben - also ja, es kann durchaus zeitaufwendig sein ins digitale zu wechseln.

    Was ganz anderes: Hast du schon mal mit Vektoren gearbeitet?

  15. #15
    Mitglied Avatar von scribbloid
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    Geändert von scribbloid (27.05.2018 um 20:37 Uhr)

  16. #16
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Das mit dem Tremor ist schwer nachzuvollziehen, wenn man es nicht hat, und auch da gibt es ja bestimmt unterschiedliche Stärken. Eine sicherlich erhebliche Beeinträchtigung.

    Den ganzen Rest kannst du dir sparen zu erfragen, es ist einfach Übung. Üben, üben, üben, den einfachen Weg gibt es nicht.
    Wenn du elegante Linien willst hlft eben nur den Pinsel nehmen, oder was auch immer und los.

    Mein Tip an dich, jetzt zeichne einfach los und präsentiere deine Arbeiten. Denn, grau ist alle Theorie.

  17. #17
    Mitglied Avatar von scribbloid
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    Geändert von scribbloid (27.05.2018 um 20:37 Uhr)

  18. #18
    Mitglied Avatar von Etzerdla
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    Also wegen dem Zittern.. ich hab ja auch Probleme mit der Hand..
    Wenn Du einen Stift und ein Stiftdreieck (die Dinger kosten 1 - 2 Euro pro Teil) ist so ein Gummiteil, mit dem man besser den Stift halten kann... und das kann man über den Stift stülpen...
    Könntest Du mal probieren.

    Bekommst Du Ergo? Ergotherapeuten fällt bestimmt zu Deinem Problem noch was ein...
    Hier ein Bild von den Dingern.. (gibt es in unterschiedlichen Farben ;-)

    Vielleicht hast Du damit besseren "Halt" beim zeichnen.



    Mach doch aus Deinem Handicap Deinen eigenen Stil..
    Anton Reiser bei toonsup.com z.B. zeichnet ein bisschen "wellig"
    Manchmal mag meine Hand auch nicht so wie ich will. Dann kann aber auch versehentlich was entstehen, was besser ist als die Vorzeichnung.
    Du machst das schon.

    Immer wieder zeichnen. Dann wird es besser. Vergleich mal meine Comics von vor einem halben/viertel Jahr mit denen von heute ;-)

    Das wird..
    Und ich zeichne auch nicht jeden Tag. Manchmal mehr, manchmal weniger. Manchmal geht gar nicht. Einfach dranbleiben.

    Und wenn Du einen eigenwilligen Stil hast, dann bist Du unverwechselbar!
    Also dranbleiben! Das wird schon!

    Und gönn Deiner Hand auch mal Ruhe und Auszeiten. z.B. heute könnt ich die Wände vor Schmerzen hochgehen.. an Zeichnen ist heut nicht zu denken. Also hab ich heute nicht gezeichnet sondern mich in die Badewanne verzogen, weil Wärme das einzige ist (neben den Schmerzmitteln) das hilft.

    Alles zu seiner Zeit.

    Grüssle
    Geändert von Etzerdla (20.10.2016 um 18:46 Uhr)

  19. #19
    Mitglied Avatar von Elif
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    Ich würde dir auch raten, dich nicht zu sehr darauf zu versteifen, ruhige Linien zu erzwingen. Ein grober, skizzenhafter Stil kann seinen ganz eigenen Reiz haben, ich wünsche mir zum Beispiel oft, dass ich nicht immer alles zu perfekt sauber machen würde, weil das Ergebnis dadurch sehr steril wirkt

    Abgesehen davon verstehe ich nicht, was das Problem daran ist, Stabilisierer zu benutzen? Die sind doch der perfekte Weg, um deinen hauseigenen Nachteil auszugleichen.

  20. #20
    Mitglied Avatar von scribbloid
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    ....
    Geändert von scribbloid (27.05.2018 um 20:37 Uhr)

  21. #21
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    Naja, und mit der Colo und Texturen kannst du deine Zeichnungen ja immer noch "entsterilisieren".
    Man is born naked, wet and hungry and screaming.
    Then everything gets worse (Autor unbekannt).

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