Prima, endlich ist Dan Cooper komplett.
Hoffentlich sind sie dann Dienstag im Laden, wegen dem blöden Feiertag.
Prima, endlich ist Dan Cooper komplett.
Hoffentlich sind sie dann Dienstag im Laden, wegen dem blöden Feiertag.
Geändert von cochran (19.05.2018 um 17:44 Uhr)
Obwohl ich sie nicht gekauft habe: Wunderschöne Klassiker-Gesamtausgabe.
Freu mich schon darauf Dan Cooper nun komplett im Regal stehen zu haben. Es fehlt nur noch ein Band...
Ich lese momentan Band 10 und war schon seit einiger Zeit wegen der immer schlechter, weil detailloser werdenden Zeichnungen unzufrieden. Doch auch die Geschichten werden meiner Meinung nach deutlich langweiliger und verlieren sich in Fachchinesisch.
Beinahe hätte ich die Story «S.O.S. Space Shuttle» mittendrin weggelegt, weil ich sie gähnend langweilig fand. Ich habe dann doch weitergelesen, mit großer Kraftanstrengung - und wurde nicht belohnt. Ich werde mir den nächsten Band zwar auch noch zulegen, weil ich gerne sehen möchte, wie es generell mit der Serie weitergeht, ob ich aber komplett bis zum Ende durchhalte, kann ich nicht sagen.
Definitiv werde ich die GA danach verkaufen. Den Platz im Regal nutze ich dann für Serien, die mich mehr überzeugen.
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Geändert von M.Hulot (22.05.2018 um 14:16 Uhr)
Dann bist Du für das Genre nicht geeignet. Ist aber auch kein Fehler mal ein Genre auszuprobieren, ob es einem gefällt oder nicht.
Hat nichts mit dem Genre zu tun. Tanguy und laverdure sowie buck danny gefallen mir ausgesprochen gut
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Ich habe den Cooper bis Band 4 durch und er gefällt mir ausgezeichnet. Meine Wahrnehmung nach, wird er bisher von Band zu Band besser.
Schaut man sich z.B. die letzten Werke von Barks an - also die Gemälde - so merkt man, dass der Mensch als Teil der Natur auch natürlichen kognitiven und körperlichen Fähigkeitsverlusten beim zunehmenden Alterungsprozess unterlegen ist. Es ist traurig zu sehen, dass am Ende die Leistungs-Schaffenskraft so deutlich nachlässt, aber eben natürlich. Mir zollt es sogar noch mehr Respekt ab, unabhängig des vorherig geleisteten, bis ins hohe Alter künstlerisch tätig zu sein und dabei trotz allem eine Leistung abzufeiern, die Otto-Normal-Mensch zeitlebens nie erreicht, auch wenn diese am Schaffensende nicht mehr an die eigenen, früheren, Höchstleistungen heranreicht. Auch ein Usain Bolt bricht mit seinen noch jungen Jahren von aktuell 32 keine neuen Rekorde mehr. Daher sollte man meiner Meinung nach in der Endphase so manchen Künstlers mit Hochachtung für das geschaffene und das immer noch geleistete ehren. Wenn ich mit 70-90 noch sowas leisten könnte, wär ich jedenfalls ziemlich froh darüber ^^
Geändert von TheDuck (24.05.2018 um 02:46 Uhr)
Wenn ich mir die Story so durchlese, dann war Weinberg ja auch ständig unter Druck zu liefern. Irgend wo muss man Kompromisse machen. Die GA ist eine gute Möglichkeit die Entwicklung seiner Zeichen- und Erzählkunst nachzuvollziehen. Sehr interessant.
Im Gegensatz dazu bei Buck Danny gab es diesen Druck nicht. Hubinon hat bis zum Schluss seinen Stil durchgehalten. Bergese hat man seine Probleme am Zeichenstil ablesen können. Sein letzter Band war zeichnerisch eine Katastrophe. Inzwischen scheint er sich wieder im Griff zu haben und hat die Blackbirds wieder anständig abgeliefert. Aber zu Leistung ist er wohl nicht mehr fähig, weswegen andere jetzt übernommen haben.
Bolt hat seine Karriere beendet, weil er wusste, dass er zu absoluten Top-Leistungen bald nicht mehr fähig sein würde - das finde ich richtig und konsequent. Jemand wie Björn Borg dagegen trat erst zurück, hat dann jahrelang Comebacks versucht und ist immer wieder gescheitert. So was ist traurig, fast tragisch. Das ist ungefähr so, als würde Ronaldo in zehn Jahren in der dritten Bundesliga Fußball spielen.
Bei künstlerischen Karrieren liegen die Dinge naturgemäß etwas anders, weil sich ein Künstler anders als ein Sportler nicht unmittelbar mit einem Konkurrenten messen muss. Trotzdem kann man erkennen, wenn zum Beispiel ein Comic-Zeichner seinen Zenit überschritten hat und die Qualität seiner künstlerischen Hervorbringungen beständig abnimmt - was bei Weinberg (und einigen anderen Zeichnern) leider der Fall war.
Natürlich kann jeder so lange weiterzeichnen, wie er will, auch weit über seinen künstlerischen Zenit hinaus. Aber ich finde nicht, dass das Hochachtung verdient. Ich begegne eher dem mit Hochachtung, der weiß, wann es - egal in welchem Beruf - Zeit ist, abzutreten. Auch in der Politik haben Leute wie Adenauer oder Kohl den richtigen Zeitpunkt zum Absprung verpasst und so ohne Not ihr Renommee beschädigt.
Du weißt aber, daß die Zeichner damit ihren Lebensunterhalt verdienen? Was sollen sie denn stattdessen machen? Außerdem gibt es ja einen Verleger, der die Sachen nicht mehr abdruckt, wenn es keiner kauft.
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Wer Albert auch nur ein klein wenig gekannt hat, wusste, dass das Zeichnen für ihn eine Passion und sein Lebensmotor war, so ähnlich wie das Singen und Schauspielern bei Jopi Heesters. Albert blühte regelrecht auf, wenn sich seine Fans um ihn scharten. Er gönnte sich so gut wie keine Pausen bei Signierterminen und zeichnete noch in der Nacht für diejenigen weiter, die in den regulären Signierstunden nicht zum Zuge gekommen waren. Seine Popularität in Frankreich war ungebrochen. Als ich ihn zum letzten Mal in Illzach bei einer Signierstunde traf, waren seine Schlangen länger als die von Stars wie Marini. Und trotz gesundheitlicher Probleme zeichnete er ohne Unterlass weiter. Und genau dafür verdient Albert die größte Hochachtung und Anerkennung, die man ihm nun mit dieser grandiosen Gesamtausgabe hat zukommen lassen.
@ Bob Cramer: Ganz so extrem sehe ich es nicht. Es ist ja auch ein Dilemma, wenn das nicht nur der Beruf ist und man das gerne macht, sondern sich auch damit identifiziert, es einen also ausmacht.
Siehe Phil Collins: Viele sagen, dass er die letzte Tour lieber hätte sein lassen. Ich als großer Fan besonders seines Schlagzeugspiels wollte mir das nicht antun. Zumal die Karten auch viel zu teuer waren. Aber einer ungeheuren Menge hat das gefallen, sodass die Tour sogar ausgeweitet wurde. Man verbindet ja auch die (eigene) Vergangenheit damit, besondere Erlebnisse, sodass nicht ausschließlich das zählt, was man auf der Bühne sieht.
Um zu den Comics zurückzukehren: Was also soll Weinberg machen?
Trotzdem hat mir sein Strich nie so gut gefallen wie der anderer Zeichner. Auch im hohen Alter sind Die Blauen Boys oder Yoko Tsuno noch sehr ansprechend gezeichnet. Die Geschichten von letzterer berühren mich allerdings kaum, sind mir auch zu verworren, sodass ich da irgendwann aufgegeben habe.
Ich mag eher die Ligne Clair, weshalb Weinbergs skizzenhafter Strich am Anfang schon gewöhnungsbedürftig war. Corto Maltese könnte ich mir daher nie durchlesen.
Blueberry, Der rote Korsar dagegen schon.
Ist einfach eine Geschmackssache.
Und Dan Cooper lese ich weiter, weil mich interessiert, was mit dem Hund und Rani passiert.
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Herr Weinberg war ein junger Bursch, als er Coop aufgegeben hat. Hal Roach is noch mit 100 nach Deutschland geschippert, um sich und Dick und Doof ehren zu lassen. Die Leidenschaft zu einem schöpferischen Werk begleitet den Menschen bis ins kühle Grab.
Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
Mit Bastei-Gruß,
Euer Frank
Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!
Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!
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Sehe es ähnlich wie dein Kommentar und kann ausnahmsweise Bobs Ansichten überhaupt nicht verstehen. Wieso soll Monsieur Weinberg nicht weiterzeichnen dürfen? Wieso Borg nicht weiterspielen? Wieso soll ein Mythos zerstört werden, wenn die Zeichnungen nicht mehr den gleichen Level haben oder das Siegen kaum mehr möglich ist? Bei Roger Feder haben sie vor Jahren schon von Legenden Zerstörung gesprochen, nur weil einige Jahre keinen Grand Slam gewonnen hat. Der Mensch ist schon kleinkariert und engstirnig, und hat das Gefühl, er könne Vorschreiben wie sich eine bekannte Person zu verhalten habe. Ich habe Weinberg in Luzern zweimal getroffen. Er sprühte vor Lebensfreude und signierte meine Alben und hatte auch Zeit für ein Smalltalk und toll gemachte Live Zeichnungen. Gott sei Dank hat er weitergemacht und seine Passion ausgelebt und Danke Splitter für die Würdigung seines Lebenswerkes. Ich werde sein Feuer in den Augen nicht vergessen... eine tolle Persönlichkeit.
Achtung, wenn ich Bob nicht in dieser Hinsicht verstehe, habe ich aber auch nichts gegen seine konträre Meinung.... nur nachvollziehen kann ich sie nicht
Natürlich darf er. Ich habe ja nirgendwo geschrieben, dass er nicht dürfen darf. Aber genau so, wie er weiterzeichnen darf, darf ich als Leser meine Enttäuschung über die stark nachlassende Qualität der Geschichten zum Ausdruck bringen. Es geht ja nicht bloß um Weinberg. Es gibt Uderzo, Graton, Leloup, Tibet... alles Leute, die stark nachgelassen und trotzdem immer weiter gemacht haben, und zwar mit großer Sicherheit nicht aus finanziellen Gründen. Denn wer eine Serie mit Dutzenden von Alben am Markt hat, die jahrzehntelang immer wieder nachgedruckt werden, der dürfte genug auf der Bank haben, um es sich gutgehen zu lassen.
Es gibt aber doch anscheinend eine gewisse Menge von Fans die sich die Werke von Weinberg kaufen bzw. gekauft und Freude daran gehabt haben. Wäre das nicht der Fall, dann hätte der Verlag sicher die Reißleine gezogen.
Hat er ja vermutlich, denn: Warum sollte eine gut laufende Serie eingestellt werden? Das letzte Cooper-Album ist 1992 erschienen, und in einem etwas älteren ZACK-Artikel hieß es, Weinberg würde an neuen Alben arbeiten - die dann aber nie erschienen sind. Ich habe so eine Vermutung, warum...
Andere Serien aus dieser Ära (Vaillant, Master, Danny, Tangy, Blake & Mortimer, Asterix...) werden mit neuen Kreativ-Teams fortgesetzt, bloß DC nicht.
Albert Weinberg war sicherlich der freundlichste und höflichste Zeitgenosse. Aber mit seiner Arbeit war er irgendwann einfach nicht mehr auf der Höhe der Zeit.
Geändert von BobCramer (25.05.2018 um 19:59 Uhr)
Ich finde es grundsätzlich gut, wenn eine Serie nicht von anderen fortgesetzt wird.
Meistens ist es dann doch nicht so gut,
Rick Master ist ein gutes Beispiel für eine gelungene Fortsetzung der Reihe.
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