Batman unter Tim Burtons Einfluss.

**deadman1987** · 29.10.2015, 22:45

Hi Leute,
ich brauche eure Hilfe.
Ich schreibe eine wissenschaftliche Arbeit über Tim Burton und dessen Einfluss auf Batman. Es geht in diesem Fall hauptsächlich um die Realverfilmungen.

- 1940er Serials
- 1960er Batman mit Adam West
- Tim Burtons Batman 89-92
- Joel Schumacher 95-97
- Christopher Nolan 2005-2012

Hat Tim Burton etwas verändert? Hat er etwas Neues eingeführt?

Zum Beispiel.
In Tim Burtons Batman wurde die Kostümfarbe von Batman verändert. Vorher blau und ab dann schwarz.

Die Hauptfigur Bruce Wayne steht im Zwiespalt mit Batman. Er kann privat als Bruce Wayne nicht frei sein. Batman zu sein, scheint eine Last zu sein. Diese inneren Konflikte gab es in den vorherigen Verfilmungen nicht, oder?

Schreibt bitte einfach alles auf was ihr denkt. Jede Hilfe ist willkommen.

Grüße, deadman

**batman_himself** · 29.10.2015, 23:18

Keine Ahnung, aber spontan fällt mir der große Einfluß der Batman-Filme von Burton auf die Zeichentrickserie "Batman: the Animated Series" ein. Und die Konflikte gab es schon n den Comcs.

Es st übrgens ncht nur de Farbe des Kostüms, sondern das der Suit eine Rüstung ist, wurde ja dann in allen weiteren Real-Verfilmungen übernommen. In den Comics hat er er erst set dem Reboot ene echte Rüstung.
Und in jedem Film seit Burton tötet Batman jemanden.

Ist aber echt schwer, weil vor Burton gab es nur den Batman von Adam West, also als Real-Verfilmung. Dazwischen gab es mehrere Zeichentrickserien, die aber eher albern waren.

Ich denke auch, das man sich bei "Batman" von 1989 ein wenig an James Bond orientierte, zu der Zeit gab es keine Bond-Filme. In den Bond-Filmen gab es meistens einen Hauptbösewicht und seinen Handlanger, die meist vom Helden zur Strecke gebracht wurden. Bei Batman'89 war es Bob, der vom Joker getötet wurde, und der Joker selbst. Bei Batman returns waren es Pinguin und Catwoman, wobei Catwoman wohl selbst ihr Schicksal in die Hand genommen hat. Batman Forever sind es Two-Face und Riddler in der Anstalt, Batman & Robin haben Freeze und Poison Ivy in der Anstalt, Bane wahrscheinlich tot. Batman begins hatte Ra's Al Ghul und Scarecrow, wobei nur Ra's das zeitliche segnete. Dark Knight hatte Two-Face als Opfer, Joker kam (wahrscheinlich) ins Asylum. DKR hatte Bane und Talia.
Und auch bei Bond überlebten einige der Gegner: Jaws/Beißer und Blofeld, z.B.
Naja, egal. Mehr fällt mir nicht ein.

**FLO HARVEY TWO FACE** · 30.10.2015, 00:44

Ich meine dass das Design von Gotham City,nach den Tim Burton Batman Filmen in den Comics so übernommen wurde.

**deadman1987** · 30.10.2015, 02:58

...danke für die Antworten.
Das Kostüm als Rüstung nutzen, ja, das hatte ich übersehen, sehr gut.

Innere Konflikte in den Comics. Ja, das ist so ein bisschen mein Problem. Ich kann halt nur auf die Verfilmungen eingehen und was neu ab Burton ist. Wenn ich anfange, alle Fakten aus allen Comics heranzuziehen, denn übersteigt das jeglichen Horizont und ist schlecht eingrenzbar. Tim Burton hatte viel aus den 80er Jahre Batman Comics aufgegriffen und es auf die Leinwand gebracht. Somit ist es ja, laut Filmgeschichte, Tim Burton zuzuschreiben.

Ich würde jedoch noch zusätzlich zu den 60er Adam West Batman die beiden Serial Abenteuer aus den 40er Jahren von Columbia heranziehen. In diesen Abenteuer ist Batman schon "fast" ein verkleideter Polizist, der die Regierung unterstützt. Ein Vorzeigeamerikaner etc. Keine Spur von Selbstzweifel oder inneren Problemen.
Generell alles sehr amerikanisch mit einer ordentlichen Portion Propaganda.

Ist Batman in der 60er Jahre TV Show eigentlich ein Außenseiter gewesen?
Ich habe ihn als Moralapostel im Gedächtnis.

**Wicked Ninja** · 30.10.2015, 08:28

Zitat von batman_himself

Und in jedem Film seit Burton tötet Batman jemanden.

In Batman & Robin wird von Batman niemand getötet.

Außerdem wurde in "Batman" die Hintergrund-Geschichte von Joker geändert. Hier erschießt der Joker höchstpersönlich die Eltern von Batman (natürlich war er damals noch nicht der Joker). Das war in den Comics vorher auch nicht so und wurde später, soweit ich weiß, auch nirgends wieder aufgegriffen. Ist also nur in diesem Film so.
Catwoman hat in "Batman returns" tatäschlich sowas wie "Superkräfte" bekommen. Zwar nicht im Sinne von Superstärke oder sonstwas, aber eben dass sie wohl tatsächlich 9 Mal sterben kann.
Der Charakter des Pinguins wurde auch komplett umgeschrieben: Hier ist er ein missgebildetes Kind, das ausgesetzt wird und in den Abwässerkanälen von Gotham aufwächst (von Pinguinen groß gezogen).
In den Comics dagegen ist er einfach nur ein kleiner, dicker Mann mit einer langen Nase und eben ein Gangsterboss.

Das ist jetzt, was mir spontan einfällt.

**batman_himself** · 30.10.2015, 09:05

Zitat von deadman1987

...danke für die Antworten.
Das Kostüm als Rüstung nutzen, ja, das hatte ich übersehen, sehr gut.

Innere Konflikte in den Comics. Ja, das ist so ein bisschen mein Problem. Ich kann halt nur auf die Verfilmungen eingehen und was neu ab Burton ist. Wenn ich anfange, alle Fakten aus allen Comics heranzuziehen, denn übersteigt das jeglichen Horizont und ist schlecht eingrenzbar. Tim Burton hatte viel aus den 80er Jahre Batman Comics aufgegriffen und es auf die Leinwand gebracht. Somit ist es ja, laut Filmgeschichte, Tim Burton zuzuschreiben.

Ich würde jedoch noch zusätzlich zu den 60er Adam West Batman die beiden Serial Abenteuer aus den 40er Jahren von Columbia heranziehen. In diesen Abenteuer ist Batman schon "fast" ein verkleideter Polizist, der die Regierung unterstützt. Ein Vorzeigeamerikaner etc. Keine Spur von Selbstzweifel oder inneren Problemen.
Generell alles sehr amerikanisch mit einer ordentlichen Portion Propaganda.

Ist Batman in der 60er Jahre TV Show eigentlich ein Außenseiter gewesen?
Ich habe ihn als Moralapostel im Gedächtnis.

Nein, er arbeitete mit der Polizei zusammen. Commisioner Gordon war froh, Batman als Helfer zu haben und ihm war egal, wer unter der Maske steckt

Zitat von Wicked Ninja

In Batman & Robin wird von Batman niemand getötet.
[...]

Ja, Bane starb durch die Schuld von Freeze, der die Bomben zündete, also hast Du recht-aber in "Batman(1989)" hat das Töten angefangen, und nur in B&R macht er eine Ausnahme.

**Wicked Ninja** · 30.10.2015, 09:34

In der 60er TV Show kann man sogar behaupten dass die Polizei komplett überflüssig ist. Die versuchen ja nicht einmal die Verbrecher zu fangen, sondern rufen immer direkt Batman an. Dazu gab es dann ja auch das rote Telefon mit dem Commissioner Gordon dann direkt bei Batman anrufen konnte ^^ Gäbe es hier also keinen Batman wäre die Stadt schon lange vor die Hunde gegangen. Aber dank Batman heißt es am Anfang fast jeder Folge so schön: "Ein wunderschöner Tag in Gotham City"... herrlich oder?

Klingt dann so ähnlich wie in der New 52 Story "Gothtopia"...

**Loxagon** · 02.11.2015, 11:24

Und natürlich wundert sich niemand im Haus über das rote Telefon, niemals will Tante Harriet damit jemanden anrufen, keiner von der Polizei wundert sich über die Stimme des Butlers ... geschweige denn darüber dass Batman überhaupt einen Butler hat ...

**Wicked Ninja** · 02.11.2015, 12:02

Naja, die dämliche Tante Harriet (unglaublich nerviger Charakter) wundert sich schon hin- und wieder mal warum das Arbeitszimmer von Bruce immer abgeschlossen ist. Auch wenn sich Bruce und Dick irgendwelche Ausreden einfallen lassen um aus dem Wohnzimmer heraus zu kommen, da wundert sie sich auch immer mal wieder. Aber ja, die anderen Punkte sind schon auffällig. Vor allem weil Bruce als Batman ja auch nie mit verstellter Stimme spricht. In einer Folge hat er erst als Bruce mit Gordon gesprochen um dann direkt ein paar Sekunden später als Batman noch einmal mit Gordon zu sprechen und dem fällt absolut nichts auf

Aber darüber muss man eben einfach hinwegsehen. Die Serie ist nun mal einfach nur ziemlicher Blödsinn