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Thema: Odyxes

  1. #1
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    Odyxes

    Das Setting (jemand verschwindet aus dem Jetzt und ist plötzlich in einer völlig anderen Welt) schien mir zunächst nicht originell, weil schon mehrfach in der Literatur vorhanden.
    Trotzdem gekauft, wg. des Themas Antike.

    Und wie in der Literatur das ein oder andere sehr gelungene Beispiel vorhanden ist, gelingt es eine spannende Geschichte zu erzählen, die mit Freude auf Band 2 warten lässt.

    Auch an die Zeichnungen musste ich mich zunächst gewöhnen, die Meeresszenen gefallen mir nicht so, die Gebäudezeichnungen sind aber sehr gut.

  2. #2
    Mitglied Avatar von zach
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    Ich muss sagen ich war von diesem Band positiv überrascht. Habe in zusammen mit Warship Jolly Roger gekauft und mir eigentlich von letzteren mehr versprochen... aber so kann man sich irren, ist WJR eher unspektakulär mit schönen Zeichnungen und dümpelt handlungstechnisch in erwarteten Bahnen, so hat mich Odyxes schwer überrascht, die Zeichnungen haben mir ziemlich gut gefallen, die Sprünge zwischen den Welten waren gut und das Konzept hat mich überzeugt, da es sich dann doch nicht in den eingefahrenen Bahnen bewegte die ich erwartete. Kurz: Auch ich warte gespannt auf den nächsten Band

  3. #3
    Mitglied Avatar von mrs.difool
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    Band 2 hat das Niveau von Band 1 halten können, abgeschlossene und stimmige Fantasy-Geschichte mit einem Schuss History, nach zwei eher nicht so tollen Serien, die ich gelesen habe (Khaal und Der Krieg der Orks), wieder eine spannende und toll gezeichnete Story!

    Und was mich freut: Keine Endlos-Serie, sondern tatsächlich nach zwei Bänden beendet (mit möglicher, aber auf keinen Fall zwingender Fortsetzung).
    Geändert von mrs.difool (08.04.2017 um 21:54 Uhr)

  4. #4
    Mitglied Avatar von Kohlenwolle
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    Aber nett wäre es schon wenn es mit den Wikingern weiter gehen würde.
    Ich hätte nichts dagegen.
    Schöne Grüsse aus dem Kohlenpott


  5. #5
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    So, jetzt habe ich auch den zweiten Band gelesen. Und dieser hat das Niveau gehalten, auch wenn die Ursprungsidee, siehe meinen ersten Beitrag, nicht neu war. Schön auch, dass man einfach mal etwas beendet und nicht endlos weiter spinnt.

  6. #6
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Da wir dieses Jahr in Griechenland Urlaub gemacht haben, hab ich mir auch ein paar passende Comics zum Thema reingezogen. Hab meine Meinung zu Odyxes hier mal festgehalten:

    Odyxes 1/2
    https://www.paninishop.de/forum/inde...49#post2002849

    Odyxes 2/2
    https://www.paninishop.de/forum/inde...77#post2003077

    VG, God_W.

  7. #7
    Mitglied Avatar von God_W.
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    In letzter Zeit festgestellt, dass ich die Franko-Belgier ganz gerne mag...



    Titel: Odyxes I – Schiffbrüchiger der Zeit

    Verlag: Splitter (Fr: Éditions Soleil)

    Format: 48 Seiten im Hardcover Albenformat

    Inhalt: Odyxes: Naufragé du Temps

    Autoren: Christophe Arleston

    Zeichner: Steven Lejeune

    Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
    Ein moderner Städter im Zeitalter der griechischen Mythologie

    Oscar Rimbaud ist Medizinstudent in Paris. Doch erwacht er eines schönen Morgens in der Haut eines Flottenkapitäns im antiken Griechenland! Alles um ihn herum erscheint so real, dass es sich kaum um einen Traum handeln kann. Und dann war da dieses seltsame Mädchen, das er im Krankenhaus getroffen hat und das ihn mit zu sich nach Hause genommen hat... In der Zwischenzeit aber sitzt er in einem ägyptischen Hafen fest und muss einen Weg finden, seine Männer wieder nach Griechenland zurückzubringen. Dazu bedient er sich seines modernen Wissens. Oscar, nun zu Odyxes geworden, wird mit allen Mitteln versuchen, in einer rauen Welt zu überleben, die weit komplexer ist, als er es sich vorgestellt hatte.

    Mit seiner neuen Mini-Serie erweist sich der Erfinder des Troy-Universums Arleston abermals als der größte Geschichtenerzähler seiner Generation!



    Just my 2 cents:
    In der Regel fahren wir einmal pro Jahr in einen größeren Urlaub und da ich in allem was ich mache ein bissl freaky bin, beschäftige ich mich dann auch in größerem Maße mit dem ausgewählten Urlaubsland. Da werden Reportagen oder Filme geschaut, Bücher gelesen, im Internet recherchiert oder – seit neuestem – eben auch Comics gelesen. Das alles steigert bei mir dann die Vorfreude und bringt manchmal auch schöne Ideen, was man während der Reise alles unternehmen könnte. Rein lesetechnisch waren das vor Ägypten beispielsweise einige Amelia Peabody-Romane von Elizabeth Peters, die Biographie „Mein Schottland – Mein Leben“ von Sean Connery vor unserer Schottlandrundreise oder „Die drei Musketiere“, „Der Glöckner von Notre Dame“, "Der Graf von Monte-Christo" und „Im Westen nichts Neues“ vor Frankreich.

    Dieses Jahr stand Griechenland auf dem Programm und so habe ich die griechischen Götter- und Heldensagen studiert, mir die „Odyssee“ und die „Ilias“ zur Brust genommen (beide sowohl in einer Prosa- als auch in einer Hexameter-Übersetzung) und dann schließlich nach Comics die Augen offengehalten. Über die sieben Werke, die mir zu dem Thema ins Auge gesprungen sind, will ich Euch die nächsten Tage (abgesehen vom Freitag) jeweils kurz berichten. Los geht’s mit dem ersten Band von Odyxes.

    Ohne Einleitung oder Vorwarnung werden wir zusammen mit unserem Helden sprichwörtlich ins kalte Wasser geworfen. Urplötzlich befinden wir uns nämlich mitten in einer brutalen Seeschlacht zwischen Galeerenähnlichen Schiffen. Es geht drunter und drüber, der Mast unseres Schiffes bricht, alle schreien wild um sich und genau wie unser Held verstehen wir nicht ein Wort! Denn er kann genau so wenig Altgriechisch wie wir, was daran liegt, dass er aus der gleichen Zeit kommt wie wir. Wie wir nach einem Schlag auf den Kopf bald erfahren heißt unser Held Oscar Rimbaud und war bis vor einer Sekunde noch der Meinung sich in der Pariser Metro zu befinden.

    Nachdem er sich von seinem Kopfstoß, nebst seltsamer Vision, erholt hat versteht er plötzlich die Sprache seiner Mitstreiter und ist überrascht, dass sein Name Odyxes lautet und er der Kapitän der griechischen Flotte ist. Leider sind ein Großteil seiner Schiffe stark beschädigt und müssen dringend ins Dock, doch zum Glück ist Ägypten nicht fern, also machen Sie sich auf in die Hafenstadt Auaris.
    Auf dem Weg dort hin hat Odyxes immer wieder Visionen davon wie er in unserer Zeit als Medizinstudent arbeitet und dabei behandelt er eine geheimnisvolle, hübsche junge Frau, auch sie soll noch eine Rolle spielen.

    In Ägypten angekommen wird schnell festgestellt, dass auch in der Antike ohne Zahlungsmittel keine große Hilfe zu erwarten ist. Ihm kommt die Idee, sein Wissen aus unserer Zeit anzuwenden und eine Destille zu bauen, um ein bis dato ungekanntes „Getränk für die Götter“ zu erschaffen. Und wem bringt man im alten Ägypten denn am besten ein Getränk für die Götter dar? Richtig… dem Pharao…

    Es ist schon eine wilde Mischung der Kulturen und Zeiten, die uns Christophe Arleston hier präsentiert und so wirkt es manchmal auch ein ganz klein wenig holprig, vermutlich auch, weil die Story ein ungemein flottes Tempo vorlegt. Dennoch macht das Teil einfach riesig Laune, ist schnell, abwechslungsreich, teils lustig und immer so spannend, dass man genau da, wo wieder ein Zeitsprung ist, eigentlich wissen will wie es in der anderen Zeit weitergegangen wäre. Das hält einen ständig am Ball und ließ mich das, Franko-Belgisch typisch, ziemlich dünne Album in einem Rutsch verschlingen.

    Zeichner Lejeune gibt sich ebenfalls keine Blöße. Wirklich ein sehr schickes Artwork, dass sowohl der Antike, als auch dem modernen Paris mehr als gerecht wird. Gerade „Weitwinkelaufnahmen“ von Städten, Tempeln, Häfen etc… wirken wunderbar atmosphärisch und detailliert. Da kann man leicht darüber hinwegsehen, dass die Figuren manchmal etwas detailarm dargestellt werden. Ich habe mich jedenfalls im Anschluss direkt auf Teil zwei gestürzt.

    Meine Wertung: 7/10

    Habt Ihr den Zweiteiler gelesen? Findet Ihr griechische Mythologie allgemein interessant? Und stimmt Ihr Euch auch vorm Urlaub auf spezielle Weise ein bzw. heizt die Vorfreude irgendwie an?

    VG, God_W.

  8. #8
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    Der Abschluss des Zweiteilers:



    Titel: Odyxes II – Gestrandet im Sandmeer

    Verlag: Splitter (Fr: Éditions Soleil)

    Format: 48 Seiten im Hardcover Albenformat

    Inhalt: Odyxes: L´Écume des Sables

    Autoren: Christophe Arleston

    Zeichner: Steven Lejeune

    Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
    Ein moderner Städter im Zeitalter der griechischen Mythologie.

    Oscar Rimbaud ist Medizinstudent in Paris. Doch erwacht er eines schönen Morgens in der Haut eines Flottenkapitäns im antiken Griechenland! Alles um ihn herum erscheint so real, dass es sich kaum um einen Traum handeln kann. Und dann war da dieses seltsame Mädchen, das er im Krankenhaus getroffen hat und das ihn mit zu sich nach Hause genommen hat... In der Zwischenzeit aber sitzt er in einem ägyptischen Hafen fest und muss einen Weg finden, seine Männer wieder nach Griechenland zurückzubringen. Dazu bedient er sich seines modernen Wissens. Oscar, nun zu Odyxes geworden, wird mit allen Mitteln versuchen, in einer rauen Welt zu überleben, die weit komplexer ist, als er es sich vorgestellt hatte.

    Mit seiner neuen Mini-Serie erweist sich der Erfinder des Troy-Universums Arleston abermals als der größte Geschichtenerzähler seiner Generation!



    Just my 2 cents:
    Teil eins endete mit einem extrem überraschenden Cliffhanger also ging es gleich ran an den abschließenden Band 2. Eins sei an dieser Stelle schon verraten: Es wird noch wilder, abgedrehter und actionreicher als zuvor. Wie schon zuvor landen wir wieder ohne Vorbereitung mittendrin… und zwar mitten in Dakota im Jahre 1880 – der Wilde Westen…


    Die amerikanische Kavallerie macht ein Indianerdorf nieder, nicht nur die Krieger, auch Frauen und Kinder fallen dem blutigen Gemetzel zum Opfer. Der Befehlsführende Colonel bleibt lächelnd zurück, dann wandelt sich das Bild und der Colonel wird zum Pharao. Ja richtig gelesen, auch der Pharao stammt aus einer anderen Epoche! Nach seinem Zeitsprung war es für ihn ein leichtes sich zum Pharao aufzuschwingen, mit seinem moderneren Wissen musste er den Ägyptern tatsächlich wie ein Gott vorkommen!

    Der Pharao erkennt gleich, dass Odyxes auch nicht aus dieser Zeit stammt und bietet im an, mit ihm zusammen zu arbeiten. Der Mit der Hilfe von Odyxes wissenschaftlichem Verstand will er das erreichen, was alle wahnsinnigen Geister immer schon wollten: Die Weltherrschaft an sich zu reißen! Der Pinky, der Pinky und der Brain Brain Brain…. Ach nein, das war woanders.

    Unser Held erkennt den Wahnsinn des Pharaos natürlich und gibt nur vor mit ihm gemeinsame Sache zu machen. Heimlich will er seine Pläne durchkreuzen. Das erweist sich jedoch als weit schwieriger als gedacht. Wie wir nämlich, im Gegensatz zu Odyxes, bald erfahren steht weit mehr auch dem Spiel als das Schicksal Ägyptens, oder Griechenlands. Im Hintergrund ziehen ganz Andere Kaliber die Fäden, nämlich die Götter. Es herrscht Krieg zwischen den verfeindeten Gottheiten von Ägypten und Griechenland. Ein Packt besagt, dass jede Partei einen menschlichen Krieger bestimmen muss und dieser dann den Kampf für die Götter austrägt. Die funkeläugige Pallas Athene hat für die Griechische Seite Oscar Rimbaud (Odyxes) erwählt und jetzt ratet mal, wer für die Ägyptischen Götter in die Schlacht geschickt wurde…





    Ja, die ganze Story ist wirklich extrem trashig, aber auf eine wirklich gute Art! Was hier alles wild zusammengewürfelt wurde ist schon ein wenig krude, ungewöhnlich und abgedreht, es macht aber einfach einen Heidenspaß! Das Ergebnis des großen Kampfes ist dann wirklich eine schlüssige und logische Folge dieser Vermengung der Welten, ohne groß vorhersehbar zu sein und ganz am Ende gibt es sogar NOCHMAL einen kleinen Twist der in mir sofort die Idee aufblitzen ließ: WOW, daraus könnte man eine grandiose TV-Serie machen! Gefolgt von dem Gedanken: Aber vermutlich wird die kaum einer gucken, weil die Zeiten von Hercules und Xena vorbei sind, Gods of Egypt übel gefloppt ist und so wild-trashige Zeitreisen-Flics wirklich nicht fürs breite Publikum geeignet sind. Aber egal, ich fands geil!

    Das Artwork ist wieder genauso schick wie im ersten Band und die Story samt Präsentation und vor allem der hohen Erzählgeschwindigkeit, machen das Teil zu einem perfekten Happen für zwischendurch. All die abgedrehten Ideen, wie man so viele Mythologien und Epochen auf so vergleichsweise wenigen Seiten zusammenwebt, fand ich richtig cool und deshalb hab ich mich gleich nach weiterem Stoff von Autor Arleston umgeschaut.

    Meine Wertung: 7/10

    Kennt Ihr Andere Werke von Arleston? Könnt Ihr so trashig zusammengewürfelten Stoffen was abgewinnen? Beispiele?

    VG, God_W.

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