Die Sprechblase 248

Dez. 2023
€ 11,90
48. Jahrgang
Nr. 248


INHALT
3 Vorwort, Abos, Impressum
4 Heinz-Wolf-Comic
6 Das FIX-UND-FOXI-Duell
Kauka gegen Neugebauer
14 Neugebauers zwei Leben
16 Die Affäre MAX + MOLLY
18 Neugebauers TARZAN-Parodie
HARRY MAGAZIN: 27 Rezensionen
36 News, 42 Generation Lehning
46 ZACK Edition, 48 Zauberstern<
50 Bastei Freunde 53 Bocola News
54 Interview: Lizenzgeber Rebellion
56 Florian Julino: Nachruf u. Comicbuch
58 FIX und FOXI: Der Reuss-Reprint
60 BATMAN-Zeichner Kelley Jones
68 A. Brauns Buch "Staying West"
69 Eddy Paapes MARC DACIER
70 A. Brauns Buch "Katzenjammer"
73 Österr. Comiczeichner-Offensive
76 "Uganda" von Ronald Putzker
77 "Tomorrow" v. Michaela Konrad
80 "Meuterei auf der Bounty":
Was wirklich geschah
87 Artikel und Comic:
BLUT AUF DER PRÄRIE (Teil 2)
96 Bela Sobottkes ROCCO
97 Leserbriefe


Bestellungen und Abonnements:
Stefan Schlüter
die.sprechblase@t-online.de

Neue Abo-Preise:
€ 33.- (3 Ausgaben) für Deutschland
€ 43,- (3 Ausgaben) für Österreich

Web-Site:
www.cch-bsv.de/Die-Sprechblase
Die Sprechblase - Das offizielle Diskussionsforum

User Tag List

Seite 7 von 45 ErsteErste 1234567891011121314151617 ... LetzteLetzte
Ergebnis 151 bis 175 von 1116
  1. #151
    Mitglied
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    6.491
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Glaubst Du die Story etwa nicht?
    Denkst Du, da erlaubt sich einer einen Jux mit Jo-Jo?

  2. #152
    Mitglied
    Registriert seit
    03.2003
    Beiträge
    3.034
    Mentioned
    8 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Wer bin ich, der verlässlichen Website nicht zu glauben?

  3. #153
    Mitglied
    Registriert seit
    10.2000
    Ort
    Ohne Worte
    Beiträge
    12.280
    Mentioned
    10 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Eine Inspiration könnte auch Beetle Bailey gewesen sein. Ein junger dünner Mann mit schlapper Haltung und mangelndem Arbeitseifer.

    Und in den 50er Jahren war Beetle Bailey eine frische moderne Serie.

  4. #154
    Mitglied Avatar von Markus_1969
    Registriert seit
    02.2001
    Ort
    nähe Regensburg
    Beiträge
    956
    Mentioned
    15 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    ... die Kostüme Gastons, in denen er "nicht tanzen kann" (GA, Band 2, Seite 42). Davon gibt's auch noch ein unveröffentlichtes.
    der "unveröffentlichte" ist übrigens in der 2008er-Carlsen-Ausgabe in Band 19, S.8 veröffentlicht.

  5. #155
    Mitglied
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    6.491
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Ah ja, Danke für die Info!

    Gaston und die Mini-récits

    Mini-récit, wörtliche Übersetzung: Mini-Erzählung, bei Kauka: Mini-Buch

    Gaston und die Mini-récits?
    Ihr denkt, zu dem Thema gibt’s nichts zu schreiben?
    Ihr meint, Gaston wäre nie Held eines Mini-récits gewesen?
    Tja, dann habt Ihr Recht. Thema erledigt.

    Oder doch nicht?
    Titel"held" eines Minis war er zwar nie, aber viele Wege führen in die Mini-Heftchen und kein anderer weiß das besser als Gaston, hat er doch mehrere Schleichpfade benutzt, um auf den Miniatur-Seiten zu erscheinen. So infiltrierte er die Mini-récits als Gallionsfigur, Gaststar, mit Hilfe von Cameos und als Lexikoneintrag.

    Gallionsfigur ist eigentlich zu wenig, denn wie man hier sieht, war Gaston nicht nur auf dem Cover dieses Minis präsent.

    Ein Beispiel für einen Cameo-Auftritt sehen wir hier, ein weiteres hier (dieser Mini-récit war Teil einer von Gaston "überarbeiteten", sagen wir mal: inoffiziellen Spirou-Ausgabe, die sich im Mittelteil des Heftes befand. Frage: ob dieser Comic Lewis Trondheims "Die Fliege" beeinflusst hat?)

    Und hier gibt's seinen Lexikoneintrag (erst rechte, dann linke Seite lesen). Er ist übrigens auch unter A wie "aston" zu finden und das, so heißt es hier, ist eine Person, die ihren Kopf verloren hat (aber trifft das nicht auch auf "Gastons" zu?).

    Wie der ersten Abbildung zu ersehen, war ein Mini-récit in unbearbeiteter Form umständlich zu lesen, stand doch ein Drittel der Seiten Kopf. Wer die Mittelseiten des Spirou-Heftes, auf denen diese Mini-Comics abgedruckt wurden, nicht auseinanderschnippeln wollte, musste permanent wahlweise in den Kopf- oder Handstand gehen, um weiterlesen zu können. Nicht jeder ist so sportlich. Deshalb begann die Spirou-Crew im Jahre 1968 alle Seiten der Mini-Erzählungen bodenständig zu drucken, das heißt mit dem Kopf nach oben und den Füßen nach unten, wie es sich gehört. Dieses Ereignis wurde mit einer exklusiv von Franquin illustrierten Info-Seite gefeiert. Und wer Franquin sagt, muss auch Gaston sagen.



    Der verlorene Halbseiter

    Er sieht aus wie Gaston.
    Er fühlt sich an wie Gaston.
    Es ist Gaston.
    Aber es ist nicht "ein Gaston".

    Hier sehen wir den Bürochaoten als Gast(on)star bei Wladymir (Kauka: Eddy Erpel). "Duckman" Roque zeichnete hier wohl von Franquin ab, denn er bezeichnete die Beteiligung des Meisters als "unfreiwillig". Oder deute ich das falsch? Möge jeder selbst entscheiden ...

    Und da wir schon einmal bei Gastauftritten sind ein kleines Rätsel zum Thema: Bruchmüllers Verträge sind nicht nur in "Gaston" gefährdet. Wo hat er diesen Gastauftritt?

    Morgen:

    Da hate das Thema "arbeitsscheuer Comic-Star" bereits erwähnt hat, ziehe ich das Thema vor:

    Gastons schamloser Seelenverwandter: die Reaktion!

  6. #156
    Freiwillig ausgetreten Avatar von Brisanzbremse
    Registriert seit
    06.2002
    Ort
    Melting Pott
    Beiträge
    2.415
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Du solltest deine Uploads nicht so verräterisch betiteln...

    Gaston hatte auch einen Gastauftritt in einem Mini mit dem Baron von Bissot:
    http://www.catawiki.de/catalog/comic...-frere-jacques

    Und von Wladymir gibt's auch noch einen weiteren Gag mit Gaston-Beteiligung (er fährt im Hintergrund mit seinem Auto vorbei), der sogar in irgendeinem 1977er Fix und Foxi abgedruckt wurde.

  7. #157
    Mitglied
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    6.491
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat von Brisanzbremse: Du solltest deine Uploads nicht so verräterisch betiteln...
    Ah ... shit!
    Also: Gucken güldet nicht! Testet Euch selbst! Wenn Ihr guckt, betrügt Ihr Euch selbst! usw.

    Danke für den Link. Wusste, dass Gaston in irgendeinem Bissot-Mini war, hatte aber keine Zeit/Lust zu suchen.

    Das mit dem zweiten Gaston-Gastauftritt bei Eddy E. ist mir neu. Vielleicht stoße ich irgendwann mal drauf. Dann reiche ich den nach.
    Geändert von felix da cat (24.11.2015 um 22:02 Uhr)

  8. #158
    Mitglied Avatar von Markus_1969
    Registriert seit
    02.2001
    Ort
    nähe Regensburg
    Beiträge
    956
    Mentioned
    15 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    der zweite Erpel-Gaston ist schnell zu ergoogeln, man findet ihn auf dieser Seite – ziemlich in der Mitte:

    http://www.toutspirou.fr/Interferenc...erferences.htm

    und es gibt noch einiges andere auf der Seite zu entdecken, aber ich will da Kollege da_Cat nicht vorgreifen, da er meist das eine oder andere Anekdötchen dazu zu erzählen weiss.
    ;o)

  9. #159
    Mitglied
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    6.491
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Interessante Seite ('n paar von den Sachen habe ich bereits auf Vorrat, für schlechtere Zeiten ).
    Ganz unten auch noch mal der von Brisanzbremse verlinkte Gaston-Gastauftritt.

  10. #160
    Mitglied Avatar von Markus_1969
    Registriert seit
    02.2001
    Ort
    nähe Regensburg
    Beiträge
    956
    Mentioned
    15 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    was man nicht alles so findet!
    Das hier dürfte wohl das Highlight der Mini-Recit-Gastons sein:

    http://www.delcampe.net/page/item/id...anguage,F.html
    am besten gleich auf das dritte Bild klicken...

    Sieht aus, als sei Gaston vom Meister selbst gezeichnet.
    In der Bedetheque ist Franquin allerdings nicht als (Mit-)Autor genannt:
    http://www.bedetheque.com/serie-1241...nge-Emile.html

  11. #161
    Mitglied Avatar von Markus_1969
    Registriert seit
    02.2001
    Ort
    nähe Regensburg
    Beiträge
    956
    Mentioned
    15 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Hier sehen wir den Bürochaoten als Gast(on)star bei Wladymir (Kauka: Eddy Erpel). "Duckman" Roque zeichnete hier wohl von Franquin ab, denn er bezeichnete die Beteiligung des Meisters als "unfreiwillig". Oder deute ich das falsch? Möge jeder selbst entscheiden ...
    Kombiniere: aufgrund des Veröffentlichungszeitraums des Gags (Juni, 1983) war der Meister wohl eher nicht in der Lage, selbst Stift anzulegen.

  12. #162
    Mitglied
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    6.491
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Elementary, my dear fellow.

    Mini-récit: Schöner Fund!
    Ich glaube, mich erinnern zu können, dass Gaston noch in anderen Mini-récits zu finden ist. Wenn ich mal zu viel Zeit habe, werde ich mich auf die Suche begeben.



    Ein neuer Tag, ein neues Thema:

    TOM TIGER - DIE REAKTION

    Sind Sie Politiker und steht Ihre Doktorarbeit unter Plagiatsverdacht?
    Dann lohnt sich ein Blick auf VroniPlag.
    Wenn Sie dort immer mal wieder vorbeischauen, dann wissen Sie, was Sie bereits einräumen müssen und was Sie noch leugnen können.

    Sind Sie Comiczeichner und "kreieren" so eine Figur, lassen Sie alle Hoffnungen fahren und halten Sie besser den Mund, denn alles, was Sie jetzt noch sagen, kann und wird gegen sie ausgelegt werden.

    - Wie? Alles Zufall, Herr Ibanez?

    - Und die Spirou-Redaktion hat Ihnen das abgenommen?

    - Im Ernst? Das hat Dupuis sogar in einem redaktionellen Beitrag eingeräumt?

    - In Spirou 2101/1978?

    - Lassen Sie mich mal gucken ... Also hier steht in der Überschrift tatsächlich was über "die großen Zufälle im Comic".
    Und weiter heißt es: "Es ist ein unerschöpfliches Thema. Manche sagen: 'Oh, die bösen Plagiatoren!' Aber lasst uns das nicht so negativ nennen. Ein Plagiator ist gemäß Definition des Wörterbuchs ein Autor, der das, was er von anderen genommen hat als das Seine ausgibt (Larousse). Wir können Euch enthüllen: Diese Definition ist falsch! Ein Plagiator ist 1.) eine sensible Persönlichkeit, die nicht mag, dass man sie als Plagiator bezeichnet und 2.) kopiert sie nicht, sie würdigt das Original mit einer Hommage." …

    und weiter:

    "Der Plagiator und das Plagiat existieren gar nicht! Hierbei handelt es sich um eine Erfindung unehrlicher und neurotischer Autoren, die unter Verfolgungswahn leiden." … und schließlich zu Tom Tiger: "Man hat mir gesagt, dass diese Figur die Mütze und die Weste von Spirou trägt. Dass seine Hose der von Gaston ähnelt und selbst sein Gesicht an ihn erinnert. Einverstanden! Doch dieser Herr ist kahl. Was Gaston nicht ist. Also, das ist doch ein wesentlicher Unterschied! Schweigt still, böse Zungen! Damit ist die Angelegenheit beendet."

    - Ähem, Herr Ibanez, und der Artikel soll sie entlasten?

    - Ähem ... selbstverständlich? Na, dann kann ich Ihnen vielleicht auch eine Geschichte über den Ursprung von Gaston erzählen. Stand neulich auf der Website verschwoerung.de. Und wissen Sie was, Gaston hat ursprünglich Ihre Sprache gesprochen. Ja, tatsächlich, spanisch. Sie glauben mir doch? Also, eigentlich haben Sie ihm nur seine Muttersprache zurückgegeben. Was ja in gewisser Weise ein Verdienst ist ...




    Vielleicht, ja vielleicht hätte Franquin ja mal einen Krimi zeichnen sollen. Men in black oder so ähnlich. Da hätte ich zwei Titelfiguren für ihn gehabt, die da, im dritten und vierten Panel.


    Morgen:

    GASTON WIRD GEFEUERT!

  13. #163
    Mitglied Avatar von Markus_1969
    Registriert seit
    02.2001
    Ort
    nähe Regensburg
    Beiträge
    956
    Mentioned
    15 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Im Comic Forum-Special: Franquin, ist ein Interview von 1982 abgedruckt, in welchem sich der Meister zu Tom Tiger äussert:

    Frage:
    Was halten Sie vom Zeichner Ibanez?
    Franquin: Ja, Tom Tiger finde ich gut. … Ich musste sehr darüber lachen, die Gags sind gut, glaube ich. Ich habe vor einigen Jahren persönlich diese Serie dem Chefredakteur von Spirou vorgestellt und ihn gefragt, ober er nicht Tom Tiger in Spirou abdrucken möchte, mit dem Hinweis natürlich, dass Gaston einen Neffen in Spanien hat.
    Frage: Ist das nicht reine Imitation?
    Franquin: Ja, aber der Zeichner hat eine eigene Persönlichkeit und seine Zeichenstil ist völlig anders. Das macht einen grossen Unterschied. Wahrscheinlich hat ihm sein Herausgeber gesagt: Schau, das ist Gaston, kannst du für mich nicht etwas ähnliches machen? Und das hat er dann getan in seinem eigenen Stil…. Das lustigste finde ich, dass die Hauptfigur das Gesicht von Gaston hat – ohne seine Haare – und das Kostüm von Spirou. Es würde ein guter Gag sein, wenn ich diese Serie irgendwie in meinem Gaston-Comic verarbeiten würde.



    Tja, der Meister halt.
    Manchmal konnte einem seine bescheidene Art zum Wahnsinn treiben…

  14. #164
    Mitglied
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    6.491
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Noblesse oblige ...

    Gaston wird gefeuert

    Zweifelsohne wird das tragische Ereignis der Jahreswende 1960/1961 in der GA nur gestreift, um Herrn Dupuis/Carlsen nicht allzu schlecht aussehen zu lassen. So heißt es in Band 1, auf Seite 113, dass Gaston gekündigt wurde, nachdem er die Redaktionsräume in einen Kuhstall verwandelt hat. Und dass er auf vielfachen Wunsch der Leser wieder eingestellt wurde. Das ist wahr. Verschwiegen wird der Machtkampf, der in den oberen Verlagsetagen darob tobte. Wir sind uns jedoch nicht zu schade, von diesem zu berichten (wir sind uns prinzipiell für nichts zu schade).

    Chronik der Ereignisse:

    Spirou 1182:
    der Gag aus der GA, Band 1, Seite 113 oben wird abgedruckt, einige Seiten später warnt Fantasio in einer Kolumne "Das wird Ärger geben!" vor den Konsequenzen der Kuh-Aktion. Herr Dupuis/Carlsen wird bald von einer Geschäftsreise zurückkehren und nicht amüsiert darüber sein, was er in der Redaktion vorfindet, gar nicht amüsiert.

    Spirou 1183 (15. Dezember 1960; Weihnachts-Ausgabe):
    Fantasio verkündet, ausgerechnet in der Weihnachts-Nummer - hat Herr Dupuis/Carlsen denn gar kein Herz -, dass Gaston gekündigt wurde. Außerdem wird ein Wettbewerb ausgerufen bei dem die Kuh aus der Spirou-Redaktion zu gewinnen ist (Hauptpreis!), zweiter Preis: ein Jahr jeden Tag ein Liter Milch, dritter bis zehnter Preis die gleiche Menge für ein halbes Jahr und ab dem elften bis zum hundertsten Preis gibt’s weitere Molkereiprodukte.

    Spirou 1184:
    In dieser Nummer gibt’s – geschmackloser geht’s nimmer – ein Bastelsatz von Gastons Büro. Unglaublich, kaum ist der arme Kerl entlassen, schon wird jedem x-beliebigen Leser die Stätte seines Nicht-Wirkens zur freien Verfügung gestellt. Mitleidlos!

    Spirou 1185:
    Fantasio (hier mit Latex-Gaston) berichtet davon, Gaston gesehen zu haben. Fantasio hat die Straßenseite gewechselt, weil er den armen Kerl bemitleidete und es ihm peinlich war, ihm ins Gesicht zu sehen: Gaston, zum Neujahrsfest allein, mittellos, verbittert.

    Spirou 1186:
    Fantasio startet einen Aufruf! Die Leser sollen schreiben, um Herrn Dupuis/Carlsen zur Wiedereinstellung Gastons zu bewegen.

    Spirou 1187:
    Fantasio verkündet, tausende von Briefen hätten ihn erreicht. Man solle weiter schreiben: "Ich bin sicher, Ihr gewinnt diese Machtprobe zwischen dem Verleger und den Lesern der Zeitschrift."
    Nun, Herr Fantasio, wir vermuten mal, ein paar Jahre später hat wohl einer der Leser Ihren Chef über Ihr "Übermaß an Loyalität" informiert oder weswegen hat Herr Demel Ihre Stelle übernommen? Ach, Urlaub (zwinker-zwinker), so heißt das also bei Ihnen! Und warum sind Sie nie aus Ihrem Urlaub zurückgekehrt?

    Die Kuh hat einen Gewinner!

    Spirou 1189:
    Nach sechs Wochen Arbeitslosigkeit kehrt Gaston zurück (um weiterhin nicht zu arbeiten, nur eben am Arbeitsplatz).
    Tja, und wer hat nun die Machtprobe gewonnen, Herr Fantasio? Etwa Ihr Chef? Wer erscheint als schwacher Verleger? Der Mantel des Schweigens gebietet uns, nicht weiter zu stochern.

    Und was war nun mit Gaston? Der sollte erst einmal alle Leser, die sich für Ihn verwendet hatten, mit ein paar Sätzen der Dankbarkeit erfreuen und das waren nicht wenige, Leser meine ich, nicht Sätze (Band 2 der GA, Seite 194).
    Sätze waren es gar keine, denn wer glaubt schon, dass Gaston die Leserpost bearbeitet hat?




    MORGEN:

    PROPAGANDA!
    Geändert von felix da cat (27.11.2015 um 12:06 Uhr)

  15. #165
    Mitglied
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    6.491
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Hm ... diese ganze Kuh-Geschichte sieht mir doch sehr wie eine Werbeaktion der belgischen Molkereien aus.

    Schauen wir mal rüber, was Tintin um diese Zeit so gemacht hat ... Titelbild von Tintin 42/1940. Warum ist Tim so stark? Weil er Milch trinkt! (das Cover gibt's nur in der belgischen Tintin-Ausgabe, nicht in der französischen)

    Tja, und auf dem Cover welcher Ausgabe holte Gaston die Kuh ins Büro? Auf dem der Spirou-Nr. 1175, der 42. Ausgabe, die im Jahr 1960 erschien.
    Es dürfte also ein Irrtum sein, dass Gaston in seinen frühen Jahren in seinen Comics nur für "Ochsenberger Orangenlimo" warb.
    Daher die separate Gag-Nummerierung für die, ich sag's mal frei heraus, Milch-Werbung. Subtiler als für die Limo, dennoch Werbung.

    Die Geschichte muss neu geschrieben werden!

    (so, habe ich gemacht: DIE GESCHICHTE)



    Pro·pa·gạn·da
    Substantiv [die]
    1.
    die Verbreitung ideologischer Ideen und Meinungen, um die Bevölkerung in einer bestimmten Weise zu beeinflussen.
    "nationalistische Propaganda machen"

    Synonyme: Agitation

    2.
    abwert.
    Werbung.
    "Propaganda für jemanden/etwas machen"


    Hier geht's um Propaganda der zweiten Art (was dachtet Ihr denn? )

    Ich beginne mal mit zwei Anzeigen, die deutlich machen, dass die Zeit auch vor einem Comicheld wie Gaston nicht haltmacht.
    So wurde 1964 für ihn geworben, so 1979.

    In Band 3, Seiten 191 und 192, finden sich sehr schöne Franquin-Zeichnungen von Gaston als Rennfahrer Phil Gafferney (Spirou 1489/1966) und Höhlenforscher Arthur Letordu (Spirou 1490/1966). Gaston macht in diesen Kostümierungen Werbung für sein Album "Gare aux Gaffes". Eine Zeichnung von Gaston als Feuerwehrmann Prudent Pimpon, dessen Männer für ein Gaston-Album durchs Feuer gehen würden, liefere ich nach.

    Diese Werbeaktion war nicht neu. 1963 wurde das Album "Gala des Gaffes" ähnlich angepriesen. Einmal mit Charleys Tante ... ähem ... Gaston in Frauenkleidern und mit Make-up (Unter-18-Jährige bitte nur gucken, wenn Eure Eltern dabei sind) und als Bauer.
    Über ein Vierteljahr zuvor gab's bereits eine Werbung für dieses Album im Stile der Aber-damit-kann-man-nicht-tanzen-Kostüme. Gaston hier als Schäfer auf Stelzen.

    Das war jetzt erst einmal genug Gaston-Eigenwerbung. Ich schließe mit einer Buntstifte-Werbung aus demselben Jahr (1963).


    Morgen:


    COVER!
    Geändert von felix da cat (27.11.2015 um 18:24 Uhr)

  16. #166
    Freiwillig ausgetreten Avatar von Brisanzbremse
    Registriert seit
    06.2002
    Ort
    Melting Pott
    Beiträge
    2.415
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Ob der Kuh-Gewinner wohl mit Bourvil verwandt ist?

    Der Stelzen-Gaston wurde in irgendeiner Carlsen-Ausgabe abgedruckt, wenn ich mich nicht vertue, evtl. in den Gesammelten Katastrophen (SC).

    P.S.: Der beste Thread im CF!

  17. #167
    Mitglied
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    6.491
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Danke!

    Ich habe bei Ankündigung des Erscheinens der GA alle alten Gaston-Ausgaben (aus Platzgründen) verkauft. Daher kann ich leider nicht ganz ausschließen, dass der eine oder andere hier präsentierte Gaston bereits in einer der vorhergehenden Carlsen-Ausgaben veröffentlicht wurde. Kann jetzt nur noch mit der GA vergleichen.

    Bourvil: stimmt, eine gewisse Ähnlichkeit ist vorhanden!

    Ein kleiner Nachtrag zu Gastons Kündigung. Ein Leser hat die herzzerreißende Szene seines Auszugs mit einer Gaston-Latex-Figur nachgestellt, fotografiert und dieses Foto an die Spirou-Redaktion geschickt. Für die Geschichtsbücher (offenbar hat Gaston sich zuvor mit Milch oder Ochsenberger Orangenlimo gestärkt).



    COVER

    Nachdem Gaston bereits 1957 einige Male auf der Spirou-Titelleiste zu sehen war, ging das in den Folgejahren munter so weiter.
    1958 reichte er Winston Churchill - anlässlich des Erscheinens der von Charlier/Paape geschaffenen Comic-Biografie - na, was wohl? Zigarren.
    1959 zog er mal wieder den Zorn von Fantasio (und sogar Spirou) auf sich.
    1960 machte er als menschliche Libelle einen auf "Die Fliege" (Kinostart - zumindest in den USA - des Horror-Klassikers: 1958).

    Mit der Nr. 1184 vom 22.12.1960 wurde der Titel-Illustration etwas mehr Raum gegeben (statt einem Viertel nun die Hälfte des Covers).
    1961 mimten Gaston und Fantasio die zwei rivalisierenden Familien aus dem Lucky Luke-Klassiker Painful Gulch (große Ohren musste man Gaston nicht erst verpassen).
    Das Cover der 1200 (1961) finde ich bemerkenswert, weil hier eine Karikatur (Gaston) karikiert wird.
    Und nur fünf Ausgaben darauf, sehen wir ... uhhh? ... Tom Tiger auf dem Titelbild!!!!!

    In der letzten Ausgabe des Jahres 1961 (Nr. 1237) endete der Vorabdruck des ersten Teils von QRN sur Bretzelburg. Für die Leser dieser großartigen Geschichte sicher eine kleine Katastrophe, bedeutete dies für Gaston eine "Beförderung". Von der Folge-Nr. 1236 (04.01.1962) bis zur Nr. 1434 (07.10.1965) waren seine Halbseiter nun auf der Titelseite des Magazins zu finden.
    Erst eine Generalüberholung vermochte Gaston von seinem Stammplatz zu kicken: Ab der 1435 wurde Spirou vollständig in Farbe gedruckt und bekam ganzseitige Cover-Illus. Natürlich darf Gaston auch bei diesem Neuanfang nicht fehlen.
    Erst 1979 gab's wieder Gaston-Comics auf der Spirou-Titelseite.

    1965 veröffentlichte die Konkurrenz ein witziges Cover, das sowohl Gaston als auch die Spirou-Titelbilder parodierte.
    Ein Aprilscherz. Und nicht ganz einseitig, wie man sieht, wenn man die Spirou-Nummer vom 1. April 1965 betrachtet.

    Das erste ganzseitige Gaston-Cover erschien bereits im Oktober 1960 (Kuh-Titelbild, GA-Band 1, Seite 203). Auf einem Spirou Recueil (Sammelband) war er erstmals wenige Jahre später mit einer seiner umwerfenden Erfindungen zu sehen.

    Schöne ganzseitige Cover aus der zweiten Hälfte der 1960er sind das der Nummer 1486 (1966), das der Nummer 1673 (1968) und das des nur drei Ausgaben später erschienenen Ferien-Specials.

    Ab der Nummer 1757 (16.12.1971) bekam das Spirou-Titelbild wieder einen neuen Look. Nun war das linke Drittel für Headliner reserviert, die mit einer Franquin-Zeichnung aufgepeppt wurden.
    Zunächst waren Gaston und einige seiner Nebenfiguren häufiger vertreten (hier die Nr. 1761 aus 1971), dann wurden die Zeichnungen immer abwechslungsreicher und einiges sah schon aus wie Vorboten zu seinen Schwarzen Gedanken.
    Hier aber einige Beispiele für diese "begleitenden" Gaston-Titelbild-Zeichnungen (aus den Jahren 1972-1976).

    Schließen möchte ich mit einem ziemlich schrägen Cover zu einem vermutlich ziemlich schrägen Film (habe ihn noch nicht gesehen), zwei Titelbildern seltener Gaston-Bände (das Malbuch ist aus dem Jahr 1964) und einem Link zu ein paar Alben.


    Morgen:
    "Vergessene" Comics und ein paar schöne Illus

  18. #168
    Mitglied
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    6.491
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Gastonia: Der letzte Akt!

    Jetzt geht's noch mal richtig ran:

    Die älteste Illu, die ich heute präsentiere, datiert aus dem Jahr 1961 und zeigt eine Neujahrs-Postkarte zum Selberdrucken (daher spiegelverkehrt).

    Der Spirou-Nummer 1303 (1963) wurde ein besonderer, etwas an MAD erinnernder Goodie beigelegt: Ein Faltblatt mit insgesamt vier Bildern von vier Serien.
    Die Bilder ergeben für sich genommen wenig Sinn.
    Sie sind auf hauchdünnem Papier gedruckt.
    Hier ist eines der Bilder: Bruchmüller geht vor Schreck der Hut hoch. Es ist aber nicht zu erkennen, warum.
    Das sieht man, wenn man das hauchdünne Papier gegen das Licht hält, denn dann schimmert ein alpin gerüsteter Gaston von der Rückseite des Papiers gut sichtbar durch (auf dem Scan lässt sich das gesamte Bild recht gut erkennen).

    In Band 2 der GA finden wir auf den Seiten 196/197 ein Bild der Gaston-Redaktion, erstveröffentlicht in Spirou 1303 (1963). In genannter Ausgabe wurden die Leser auch darüber informiert, wie Spirou gemacht wird und dabei ein sehr entspannt arbeitender Gaston gezeigt. Auch in der Ausgabe: Gaston auf seinem "Rollator".

    1963 wurde diese Zeichnung eines Ringe rauchenden Gastons veröffentlicht. Ein paar Jahre später und er hätte das nicht mehr gekonnt. Mit Strohhalmen und Grasbüscheln geht so was nicht.

    Einen 1963er Kostümball-Gag habe ich noch.

    Dass Gaston nicht nur bei Fräulein Trudel landen konnte, ist hiermit bewiesen.

    Ein Terminplaner für das Jahr 1964 zeigt Gaston und Bruchmüller.

    Gaston pennt nicht nur an der Arbeit, sondern sogar beim Spielen.

    1966 erscheint dieses hübsche Bild eines unter-Wasser-gesetzten Dupuis-/Carlsenbüros in der Spirou-Studentenausgabe (1482 B).

    1975 wirbt Gaston mit einem Ballon für die kommende Spirou-Ausgabe.

    Und so sieht die Zeichnung aus, die Franquin für die Leserbriefseite angefertigt hat.


    COMICS

    Dass sich der folgende Comic nicht in der GA befindet ist schwer verständlich, wurde er doch von Gaston höchstpersönlich getextet und gezeichnet. Er zeigt Gaston in seiner Wunschrolle als echter Spirou-Held. Dies ist die bereits im Zusammenhang mit den Mini-récits erwähnte Spirou-Beilage, die von Gaston redigiert wurde (erst rechte Seite, dann linke Seite lesen). Obwohl er in dem Comic - ganz wie im "richtigen Leben" - immer wieder in seinem Helden-Dasein scheitert, resümiert er, dass er für das Abenteuer und nicht für das Büroleben geschaffen ist. Gesundes Selbstbewusstsein!

    Dieser Halbseiter ist nicht in der GA. Ich kann mich aber erinnern, ihn in einer meiner verkauften Gaston-Ausgaben gesehen zu haben (war es in den roten HCn?).
    Ist der Gag schon im Gaston-GA-Thread als vermisst gemeldet?

    In der Spirou-Nummer 1303 (1963) wird die Fortsetzung von "QRN sur Bretzelburg" angekündigt. Damit die Leser sich nach der langen Wartezeit erinnern, wie der erste Teil endete, werden die zuletzt veröffentlichten Seiten des Abenteuers nachgedruckt, mit einem kleinen Gaston-Comic von drei Bildern als letzten Streifen. Hier hat er einen Blackout und weiß nicht wie das Magazin heißt, in der "QRN" fortgesetzt wird. Er rät dazu, auf die Titelseite zu achten: wenn er dort zu finden ist, haben die Leser das richtige Heft. Gesundes Selbstbewusstsein, die Zweite!

    1964 gewann das Spirou-Magazin Macherot für die Mitarbeit an der Zeitschrift. Seine erste Story war die James Bond-Parodie Chaminou. Franquin gewann wiederum Spirou und Gaston für die Ankündigung dieser Geschichte.

    Der letzte Gaston-Comic, den ich hier vorstelle, zeigt den Schlaffi als "Public Ennemi No. 1". Spirou zeigte seinen Lesern, welches Verhalten zu meiden ist, wenn man keine größeren Brandschäden anrichten will. Gaston musste den Trottel spielen, der alles falsch macht.

    Fast einen Gaston-Comic zeigt das Cover der Nummer 1586 (1968). Der Gag ist zwar von Franquin und mit Gastons Oldtimer ... aber wohl eher zur Marsupilami-Serie zu rechnen.
    Oder doch zu beiden Serien?

    Noch ein Comic über, aber nicht mit Gaston.
    Yann und Conrad fragen sich, ob der Meister verrückt ist. Hat er doch in Gaston-Album 13 behauptet, dass es das Album Nr. 5 nicht gibt und nie geben wird, dabei sei doch eines erschienen (das ist auf dem oberen Streifen zu sehen und stammt aus Spirou 2253/1981).
    Franquin antwortet in Spirou 2277 (1981) mit Haue und einem zusätzlichen Seitenhieb, dass die Jungs nicht richtig lesen können, denn er hat geschrieben, dass es die Nr. 5 nicht gibt und nicht geben wird ... aber nur bezogen auf das Albumformat ("en grand format").

    Tja, wie kann man ein solches Thema am Besten abschließen?
    Mit einem harmonischen Gemeinschaftsbild, auf dem Gaston die Harmonien stört. Wieder aus der Nummer 1303 (1963). Hier wird Spirou ein Ständchen zum 25. Geburtstag gegeben.

    MORGEN:

    Rekorde. Eine Comic-Seite mit 300 Panels? Gibt's so was?

    AB ÜBERMORGEN:

    Der Im-Land-der-viereckigen-Bilder-Weihnachtskalender (sperriger Titel, aber was soll man machen?)
    Geändert von felix da cat (29.11.2015 um 22:12 Uhr)

  19. #169
    Mitglied
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    6.491
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    R e k o r d e:

    In Post 1 steht bis heute nur ein "Rekord".
    Das ist zu wenig. Daher will ich mal ein bisschen aufstocken. Und gleich um 500 %. Ist leicht bei so einem Grundwert.

    1
    Der teuerste Comic:
    Hiernach ist es Detective Comics 27 mit dem ersten Batman-Auftritt.
    Wer den Artikel liest, merkt allerdings, dass der Wert der hier vorgestellten Comics geschätzt wird. Tatsächlich bezahlt worden sind die geschätzten Werte nicht unbedingt.
    Und wenn ein anderer Experte etwas anderes sagt?
    Das ist mir für einen Eintrag ins "Buch der Rekorde" zu wenig.

    Diese Nachricht vom August 2014 ist für mich schon maßgeblicher: 3,2 Mio. Dollar (= 2,4 Mio. Euro) für Action Comics 1.

    2
    Die teuerste Original-Cover-Zeichnung ist von Hergé. Einen Preis von 1,3 Mio. Euro erzielte das erste Tintin-Cover zum Album "Tim in Amerika".

    3
    Das teuerste Original-Vorsatzpapier stammt ebenfalls von Hergé: 2,65 Mio. Euro für den ersten Blick hinters Cover der ersten Tim-Alben.

    4
    Die größte Comic-Sammlung besitzt Bob Bretall mit 94.268 Ausgaben. Und da diese Nachricht schon über ein Jahr alt ist, dürften es mittlerweile einige mehr sein.
    Hier ein kurzes Video.

    5
    Die meisten Panels auf einer A4-Seite in einem von einem Verlag herausgegebenen Comic findet man - nach meiner Kenntnis - in Rork 6: Descente. In der Schreiber & Leser-GA in Band 2 als "Abstieg".
    300 Panels.


    O.k., für diese wie alle Rekorde, die hier genannt werden, gilt: Wenn Ihr auch nur einen Rekord kennt, der einen von mir gelisteten toppt, bitte her mit der Info.
    Umso mehr Leute bei dem "Buch der Rekorde" mithelfen, umso genauer wird es.


    MORGEN:

    Das erste Türchen des mit "Im-Lande-der-viereckigen-Bilder-Weihnachtskalender" viel zu umständlich benannten Weihnachtskalenders!

  20. #170
    Mitglied Avatar von Markus_1969
    Registriert seit
    02.2001
    Ort
    nähe Regensburg
    Beiträge
    956
    Mentioned
    15 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Dieser Halbseiter ist nicht in der GA. Ich kann mich aber erinnern, ihn in einer meiner verkauften Gaston-Ausgaben gesehen zu haben (war es in den roten HCn?).
    Ist der Gag schon im Gaston-GA-Thread als vermisst gemeldet?
    Aber ja, der Noel-Gag (48 B) wurde schon reklamiert und ist übrigens in der 1998er Ausgabe enthalten.

    Siehe Beitrag # 147
    http://www.comicforum.de/showthread....Bänden)/page6

  21. #171
    Mitglied Avatar von Markus_1969
    Registriert seit
    02.2001
    Ort
    nähe Regensburg
    Beiträge
    956
    Mentioned
    15 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    O.k., für diese wie alle Rekorde, die hier genannt werden, gilt: Wenn Ihr auch nur einen Rekord kennt, der einen von mir gelisteten toppt, bitte her mit der Info.
    999-mal Spirou und einmal Gaston, na wenn das kein Rekord ist!
    http://a401.idata.over-blog.com/1/12...pirou1000L.jpg

    und hier ein Anti-Rekord:
    Martin Lodewijk schaffte es im Jahr 2000 ins Guinnes-Buch der Rekorde, mit dem kleinsten Comic der Welt:
    https://www.comicstripshop.com/article/VzG47omjAv

  22. #172
    Mitglied
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    6.491
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Hm ... weißt Du die Maße des Mini-Albums?

  23. #173
    Mitglied
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    6.491
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Das 1. Türchen

    Damit hier auch weihnachtliche Gefühle aufkommen, müsst Ihr natürlich ein Türchen, genannt "Spoiler", öffnen.


    Das Thema dieses Weihnachtskalenders ist "Weihnachten mit dem Spirou-Magazin":

    Wo fange ich am Besten an?
    Natürlich am Anfang.
    Die erste Spirou-Ausgabe erschien im April 1938.

    Weihnachten 1938 befand sich Spirou in Ägypten, Weihnachten 1939 auf einer geheimnisvollen Insel. Keine Spur von weihnachtlicher Stimmung.

    Die gab's erstmals zu Weihnachten 1941, in einer Ausgabe, die dann auch im Untertitel "Weihnachts-Spezial" genannt wurde.
    Spirou wurde von Eskimos eingeladen, mit ihnen das Fest zu feiern.

    Dies sollte nicht der letzte Break für ein Weihnachtsfest inmitten einer Spirou-Geschichte sein, wie hier zu sehen (1949).

    Schon ein Jahr später feierte man Weihnachten mit einer ganzseitigen Cover-Illustration. Das Weihnachts-Titelbild war in dieser Zeit das einzige Cover, auf dem kein Spirou-Comic zu finden war, was die Bedeutung dieser Festtage hervorhebt.

    Zur Info:
    Das 1951er Weihnachts-Cover habe ich nicht vergessen, ich erhebe nur keinen Anspruch auf Vollständigkeit und suche die Teile aus, die ich am schönsten und/oder interessantesten finde.


  24. #174
    Mitglied Avatar von Grünling
    Registriert seit
    02.2008
    Ort
    Planet Erde
    Beiträge
    1.179
    Mentioned
    10 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Hm ... weißt Du die Maße des Mini-Albums?
    Die Grösse von Lodewijks Dossier Minimium Bug - Agent 327 war 2,6 x 3,7 cm.
    Siehe unter http://auction.catawiki.com/auction_...69/items/45957


    Die Mini-Comic-Alben die es in den Ü-Eiern gab waren aber noch kleiner, nämlich 3,3 x 2,4 cm und hatten auch mehr Seiten als der Lodewijk-Mini.
    Siehe unter http://www.eierlei.de/artikel?articleID=19 (wobei dort die Masse falsch angegeben sind!).

  25. #175
    Mitglied
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    6.491
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Erst einmal Dank an Euch für die neuen Rekorde!
    Dank auch an Schock für die Gaston-Halbseiter-Antwort!

    1000 Köpfe auf einem Cover ist auch meines Wissens unerreicht. Da es ein Umlauf-Cover ist, hat Franquin natürlich geschummelt.
    Kleiner Scherz.
    Aber wenn jetzt einer mit einem Cover mit 501 Köpfen ankommt und die sind alle auf eine Seite gequetscht, komme ich in die Bredouille.
    Naja, man kann ja auch beide nennen.

    Und ja, die Ü-Eier schlagen Lodewijk. Ich vertraue mal darauf, dass Froschgrün das nachgemessen hat.

    Alles in Post 1 eingepflegt.

Seite 7 von 45 ErsteErste 1234567891011121314151617 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •