Die Sprechblase 248

Dez. 2023
€ 11,90
48. Jahrgang
Nr. 248


INHALT
3 Vorwort, Abos, Impressum
4 Heinz-Wolf-Comic
6 Das FIX-UND-FOXI-Duell
Kauka gegen Neugebauer
14 Neugebauers zwei Leben
16 Die Affäre MAX + MOLLY
18 Neugebauers TARZAN-Parodie
HARRY MAGAZIN: 27 Rezensionen
36 News, 42 Generation Lehning
46 ZACK Edition, 48 Zauberstern<
50 Bastei Freunde 53 Bocola News
54 Interview: Lizenzgeber Rebellion
56 Florian Julino: Nachruf u. Comicbuch
58 FIX und FOXI: Der Reuss-Reprint
60 BATMAN-Zeichner Kelley Jones
68 A. Brauns Buch "Staying West"
69 Eddy Paapes MARC DACIER
70 A. Brauns Buch "Katzenjammer"
73 Österr. Comiczeichner-Offensive
76 "Uganda" von Ronald Putzker
77 "Tomorrow" v. Michaela Konrad
80 "Meuterei auf der Bounty":
Was wirklich geschah
87 Artikel und Comic:
BLUT AUF DER PRÄRIE (Teil 2)
96 Bela Sobottkes ROCCO
97 Leserbriefe


Bestellungen und Abonnements:
Stefan Schlüter
die.sprechblase@t-online.de

Neue Abo-Preise:
€ 33.- (3 Ausgaben) für Deutschland
€ 43,- (3 Ausgaben) für Österreich

Web-Site:
www.cch-bsv.de/Die-Sprechblase
Die Sprechblase - Das offizielle Diskussionsforum

User Tag List

Seite 36 von 45 ErsteErste ... 2627282930313233343536373839404142434445 LetzteLetzte
Ergebnis 876 bis 900 von 1116
  1. #876
    Mitglied Avatar von Mayaca
    Registriert seit
    09.2013
    Ort
    Bochum
    Beiträge
    1.426
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Und bei The Killing Joke weiß der Joker von Dieter Thomas Heck. Allerdings ist der auch verrückt.

    Gesendet von meinem SM-A320FL mit Tapatalk
    Geändert von Mayaca (23.06.2017 um 19:07 Uhr)

  2. #877
    Mitglied Avatar von Markus_1969
    Registriert seit
    02.2001
    Ort
    nähe Regensburg
    Beiträge
    956
    Mentioned
    15 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Miau

    Der Nestor Burma-Band "Stress um Strapse" spielt 1957, komischerweise läuft in der deutschen Ausgabe "Summer in the City" von 1966 im Radio.

    Im Original ist folgender Chanson zu "hören":
    http://www.youtube.com/watch?v=bjzgTX2-Q0o

    Verdammt, jetzt hab ich das Ding als Ohrwurm… A LA MI-AOÛT

  3. #878
    Mitglied
    Registriert seit
    03.2003
    Beiträge
    3.034
    Mentioned
    8 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Also kommt der Übersetzer auf eine geniale Idee: in seiner Fassung unterhält man sich über Wim Thoelke ... auf den Straßen von New York.
    Nun ja, immerhin war Big Wim ja nicht nur TV-Moderator, sondern auch Begründer einer weltberühmten Universität, die aufsehenerregende Grundlagenforschung betreibt. Könnte sich ja bis New York durchgesprochen haben:

    http://www.stenkelfeld.com/gewerbe/w...l/raetsel.html

  4. #879
    Mitglied Avatar von franque
    Registriert seit
    07.2011
    Beiträge
    4.548
    Mentioned
    13 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Nicht so sehr Anachronismus, doch hab ich ein schönes Beispiel für den Gebrauch eines völlig unpassenden Prominenten-Namens bei der Eindeutschung eines Marvel-Heftes, ich glaube des Williams Verlags, könnte aber auch Condor gewesen sein, jedenfalls 1970er oder frühe 1980er-Jahre.
    In einem FF-Heft bei Williams sagt auch Johnny Storm mal zu Crystal, als sie irgendwas Neunmalkluges von sich gibt: "Du bist ja ein richtiger Pfarrer Sommerauer."
    (Das war, glaube ich, im Zusammenhang mit dem High-Tech-Haus im Grünen, was sich als Falle des Maulwurfs entpuppt.)

  5. #880
    Mitglied
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    6.490
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Nochmal kurz zurück zu den Anachronismen:
    Wer weiß in welchem Album einer (sehr) populären frankobelgischen Realistic-Serie der Zeichner absichtlich mehrere Anachronismen eingebaut hat (z.B. Gegenstände gezeichnet hat, die nicht in die Zeit passen)?

  6. #881
    Mitglied
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    6.490
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    So schwer? Dabei habe ich die Frage doch erst vor zehneinhalb Jahren gestellt ...

    Also: das gesuchte Album findet sich in der Reihe Comanche. Es handelt sich um den zehnten Band, Hermanns Schwanengesang an die Serie.

    Sieben Anachronismen hat der Zeichner eingebaut.

    Für alle, die das Album nicht haben, hier ein Bild mit einem dieser Fehler. Viel Spaß beim Suchen!

    Wenn ihr auf den Geschmack gekommen seid, kauft euch das Album und sucht nach den restlichen sechs.
    Für alle, die das Album bereits haben und nicht alle Anachronismen finden konnten: die Lösung steht hier, in Post 119.




    Zwei Leserbriefe aus Tintin 16/1966

    Ghislaine (das ist ein Mädchenname) aus Lüttich will wissen, wie alt Andy Morgan und Rick Master sind.

    Zu diesem Zeitpunkt hatte Andy seine ersten vier Kurzgeschichten bereits hinter sich gebracht (eine Ausgabe nach Veröffentlichung des Briefs, in der Nummer 17, sah er so aus) und Rick hatte gerade sein vorletztes 60-Seitiges Abenteuer überstanden.
    Urteilt selbst, wie alt sie sein könnten.

    Tintin jedenfalls antwortet:
    "Schwer zu sagen! Die Helden unseres Magazins altern nicht nach den Gesetzen des Kalenders (drollig ausgedrückt!). Ihre Bewunderer können sich glücklich schätzen, dass sie eine widerstandsfähige Jugend haben."
    Dennoch wurden Tibet (Zeichner von Rick) und Hermann (Zeichner von Andy) befragt. Nach ihrer Auskunft ist Rick zu diesem Zeitpunkt ungefähr 23 Jahre alt und Andy etwas älter als 30. Sie haben ihre Zukunft also noch vor sich.


    Nadine will das Geburtsdatum ihrer Namensvetterin, der Verlobten von Rick Master, wissen. Es gäbe im Kalender keinen Namenstag für Nadine (gemeint sind die Gedenktage für Heilige im Heiligenkalender).

    Tintin stellt zunächst richtig, dass die beiden nicht verlobt sind. Sie sei noch zu jung, Heiratsabsichten zu hegen. Sie sind nur ausnehmend gute Freunde, mehr nicht.
    Und weiter: Nadine ist die französische Version eines russischen Namens (gemeint ist Nadeschda oder in Kurzform Nadja), der Hoffnung bedeutet. Es gibt eine Sainte Espérance, eine Heilige Hoffnung, die im zweiten Jahrhundert als Märtyrerin starb und die man am 1. August feiert.
    Im Wiki-Heiligenkalender habe ich dies nicht bestätigt gefunden, da fehlt der 1. August. Und auch, wenn hier ne Menge mehr Personal aufgeführt wird, scheint der 1. ausschließlich männlich besetzt.

    Davon ab: hiernach gibt es einen Namenstag für Nadine/Nadeschda, jedoch am 12. September und versteckt hinter dem Namen Mariä. Man kann sich das Leben aber auch unnötig kompliziert machen!


    Was lernen wir sonst noch: auf den Leserbriefseiten wird deutlich, dass die Leserinnen andere "Sorgen" haben als die Leser.
    Geändert von felix da cat (26.06.2017 um 17:58 Uhr)

  7. #882
    Mitglied
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    6.490
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Leserbrief in Tintin 8/1966

    Am 23. November 1965 starb Königin Elisabeth von Belgien.
    In der am 28. Dezember 1965 erschienenen Tintin-Ausgabe 52 desselben Jahres wurde bereits eine 4-Seitige Kurzbiografie der Monarchin abgedruckt.
    Leser Eric ist darüber verwundert, weiß er doch um die lange Vorlaufzeit bei der Produktion eines solchen Heftes. Er bedankt sich für diese Höchstleistung.

    Tintin bestätigt, dass die Produktion der farbigen Seiten des Heftes mehrere Wochen Vorlaufzeit benötigt.
    Der Zeichner der Bio, Pierre Forget*, habe Tag und Nacht gearbeitet, um die Seiten so kurzfristig zu liefern.
    Es wird betont, dass man diese Geschichte nicht ihres Sensationswertes wegen so schnell habe abdrucken wollen, sondern weil man der großen Königin so schnell wie möglich die Ehre erweisen wollte.
    "Unsere Autoren und unsere Druckerei haben uns dabei geholfen. Deine Anerkennung bedeutet ihnen viel."

    Aber wie war es Tintin möglich, bereits sechs Wochen nach dem Tod der Königin eine 4-Seitige Kurzbio in Comicform zu veröffentlichen?

    Heutzutage ist es bei Presse und Fernsehen üblich, Kurzbiografien und Nachrufe vorzuproduzieren. Das heißt, dass insbesondere für hochbetagte Promis bereits eine Kurzbio auf Abruf vorliegt. Bei Bedarf erweitert man die Vorlage nur noch um die eine oder anderer Geschichte, die der oder die Verstorbene nach Verfassen des vorproduzierten Artikels noch erlebt hat.

    Ob das auch für das Tintin des Jahres 1965 galt?
    Wenn ja, hätte man das wohl nicht zugegeben, allzu zynisch hätte dies geklungen.
    Im Falle der in Tintin abgedruckten Kurz-Bio wäre zu bemerken, dass die 89-Jährige Königin Elisabeth bereits am 4. November 1965 einen Herzanfall erlitten hatte. Tintin wäre dadurch vorgewarnt und hätte z.B. bereits zu diesem Zeitpunkt einen Vierseiter in Auftrag geben können, um auf den Todesfall vorbereitet zu sein. Berücksichtigt man das Alter der Königin, könnte die Mini-Comic-Biografie aber auch bereits zuvor auf Vorrat produziert worden sein.

    *= habt ihr seinen Stil in der Verlinkung erkannt? Forget ist niemand anderes als Eddy-Luc Orient-Paape! Und der Mann mit der auffälligen Frisur auf einigen Panels ist tatsächlich dieser hier.



    Dennoch, muss nicht sein, dass man "auf Vorrat" produziert hat:

    Tintin hatte bereits früher bewiesen, wie schnell dort auf aktuelle Ereignisse reagiert werden konnte.
    Schon die erste in Tintin je abgedruckte "wahre Geschichte", die den Untergang des Schiffes Flying Enterprise vom 10. Januar 1952 zum Thema hat, wurde bereits eineinhalb Monate nach dem Geschehnis in den Ausgaben vom 20. und 27. Februar 1952 von Albert Weinberg in Comicfassung nacherzählt. Der Zeichner erinnerte sich in einem Interview, dass er damals tagelang durchgearbeitet hatte, um das Stück schnellstmöglich zu Papier zu bringen.
    Und dieser Untergang war nicht vorhersehbar, der Comic konnte nicht auf Vorrat produziert worden sein (andererseits zog sich die Havarie auch mehrere Tage hin ...)

    Übrigens:
    Der Untergang war ein solches mediales Ereignis, dass auch die Konkurrenz von Spirou die Geschichte brachte, nur brauchte sie für ihre Comicversion länger. Dort wurde die Katastrophe in der Oncle Paul-Kurzgeschichte Carlsen, der Dickkopf (Carlsen hieß der heldenhafte Kapitän der Flying Enterprise) in Ausgabe 731 vom 17. April 1952 von Paape (schon wieder!) und Goscinny (ja, genau der!) nacherzählt.

    Hier ein Vergleich der beiden Arbeiten.
    Geändert von felix da cat (30.06.2017 um 18:59 Uhr)

  8. #883
    Mitglied Avatar von Markus_1969
    Registriert seit
    02.2001
    Ort
    nähe Regensburg
    Beiträge
    956
    Mentioned
    15 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    da hast du wieder mal hochinteressante Sachen ausgegraben.

    Vor allem Leserbriefe mit "Belgienbezug" finde ich sehr spannend...

  9. #884
    Mitglied
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    6.490
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Vielen Dank! Am Wochenende geht's weiter.

  10. #885
    Mitglied
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    6.490
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Ha, noch gerade so geschafft, die obige Zusage einzuhalten (Wetter ist halt so schön ):

    Diesmal eine komplette Leserbriefseite, damit ihr mal einen Eindruck habt, wie das in Gesamtsicht aussieht.
    In der Regel sind die Leserbriefseiten in 1966 in jeder Ausgabe zu finden und etwa so umfangreich wie hier oder länger.

    Leserbriefe in Tintin 17/1966

    Bernadette mag das Tintin-Heft sehr, fragt aber, warum Hergé überhaupt nicht mehr für dieses tätig sei (der letzte wirklich neue Tintin-Comic erschien 1961 in der Zeitschrift: Die Juwelen der Sängerin)

    Tintin bemerkt, dass Bernadette mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg hält. Bernadette wird versichert, dass Hergé dennoch "etwas macht", doch dass er dies absolut geheim halte. Dennoch wird Tintin in einem nächste Woche abgedruckten Artikel ein paar Infos hierzu durchsickern lassen (was dann auch geschah).

    Ich ergänze: Tims Flug 714 nach Sydney begann 22 Ausgaben später.

    Michel aus Kanada ist ein begeisterter Leser und will in Tintin ein Science Fiction-Abenteuer lesen, sicher würde das auch alle anderen Leser interessieren.

    Tintin antwortet: "Lieber begeisterter Leser, wir teilen deine Meinung." Dan Cooper ist gerade mit seiner UFO-Story Fliegende Untertassen greifen an im Heft. Außerdem habe man verschieden Projekte im Auge, die Michels Vorlieben treffen würden. Eines sei noch geheim, aber vom anderen verrät Tintin zumindest den Namen: Luc Orient.

    Ich ergänze: Es sollte noch ein bisschen dauern bis der Paape/Greg-Held im Heft erschien. Erst im Januar 1967 stieß Luc Orient ins Magazin.

    In die Abteilung "Seltsam, aber so steht es geschrieben" passt der nächste Brief:
    Christian aus Brüssel liest Tintin oft, doch ihm fehlt etwas: chemische Experimente (na, das ist doch mal eine umsatzsteigernde Idee!! ). "Wir sind drei Jungs, die darum bitten, dass Tintin mal ein paar Formeln veröffentlicht. Ich hätte gern, dass du mir eine für die Herstellung von Böllern schickst".

    Tintin ist nicht begeistert von dieser Idee und erinnert daran, dass sich viele junge Leute mit diesen Knallkörpern verletzen. Es folgt der Vorschlag, sich mit weniger gefährlichen Dingen zu beschäftigen wie z.B. mit Miniaturflugzeugen.

    Luc aus Lüttich kommt dann wieder mit einem gewöhnlicheren Anliegen: zwar liest er die Fortsetzungsgeschichten in Tintin mit Begeisterung, wünscht sich aber mehr Kurzgeschichten.
    Luc werden Kurzgeschichten der Helden Capitan und Tunga angekündigt. Auch eine 12-Seitige Geschichte, abgeschlossen in einem Heft (war sehr ungewöhnlich damals!) wird angekündigt: Kein Futter für Blackie.
    Ich ergänze: Das ist so eine Art "Lassie"-Geschichte, der ich bis heute keinen Zeichner zuordnen kann. Blieb aber auch bei einem einmaligen Auftritt.

    Und dann wünscht sich Ludo wieder Ratekrimis mit Rick Master (das sind die ein- bis zweiseitigen illustrierten Texte, die fürs Mitraten der Leser gedacht sind. auf Deutsch z.B. zu finden in Kults Rick Master 70).

    Tintin findet es schön, wenn genau nach den Sachen gefragt wird, die ohnehin in Arbeit sind. "Ich könnte dir erzählen, dass wir einen neuen Rätselkrimi mit Rick Master in der Nummer 20 veröffentlichen werden, nur um deinen Wunsch nachzukommen, doch das wäre nicht ehrlich. Sie war bereits in Planung als wir dein Schreiben erhalten haben. Doch du stärkst uns in der Absicht in dessen Folge weitere zu veröffentlichen."

    Tintin schließt mit einer Bitte: Leser, die wünschen, dass die Redaktion, die direkt an die Tintin-Zeichner gerichtete Post an diese weiterleitet, sollen doch für jeden Autor einen Zettel beilegen. Die Post könne an diese viel schneller weitergeleitet werden, als wenn ein Blatt reihum verschickt wird.
    Geändert von felix da cat (09.07.2017 um 19:00 Uhr)

  11. #886
    Mitglied Avatar von Markus_1969
    Registriert seit
    02.2001
    Ort
    nähe Regensburg
    Beiträge
    956
    Mentioned
    15 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen

    In die Abteilung "Seltsam, aber so steht es geschrieben" passt der nächste Brief:
    Christian aus Brüssel liest Tintin oft, doch ihm fehlt etwas: chemische Experimente (na, das ist doch mal eine umsatzsteigernde Idee!! ). "Wir sind drei Jungs, die darum bitten, dass Tintin mal ein paar Formeln veröffentlicht. Ich hätte gern, dass du mir eine für die Herstellung von Böllern schickst".

    Tintin ist nicht begeistert von dieser Idee und erinnert daran, dass sich viele junge Leute mit diesen Knallkörpern verletzen. Es folgt der Vorschlag, sich mit weniger gefährlichen Dingen zu beschäftigen wie z.B. mit Miniaturflugzeugen.
    Vermutlich war Christian kein Freund von Miniaturflugzeugen und ist zu Spirou gewechselt, wo er mit Eifer versuchte Gastons Experimente nachzuahmen.

  12. #887
    Mitglied
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    6.490
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Die Annahme scheint mir sehr wahrscheinlich. Gaston hatte den Chemie-Baukasten, den sich Christian sicher wünschte.

  13. #888
    Mitglied
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    6.490
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Leserbriefe in Tintin 18/1966

    Marc stellt fest, dass Raymond Reding (hier bekannt durch Kai Falke) Fußball offensichtlich sehr zu schätzen weiß. Warum also fertigt er nicht mehr Storys mit Vincent Larcher (ein früher Fußball-Comicheld Redings) an, um diese mit den Abenteuern Jimmy Torrents (diese Figur ist Co-Star der Tennis-Serie Jari) und damit dem Tennis abzuwechseln.

    "Vorschlag angenommen" meint Tintin, "unser Freund Raymond hatte nie die Absicht Vincent zum alten Eisen zu befördern. Bei Jari und Jimmy ist es gerade höchst spannend. Warten wir’s ab, wie das gegenwärtige Abenteuer ausgeht und danach … wer weiß?"

    Anmerkung: Tatsächlich setzte Reding wohl gerade neue Prioritäten: seine Tennis-Serie Jari pausierte nach Ende des gerade laufenden Abenteuers für ein paar Jahre und Fußballstar und Kai Falke-Ahn Vincent Larcher, dessen erstes und einziges Abenteuer drei Jahre zurücklag, sollte nun forciert veröffentlicht werden. Ein Alternieren der Serien fand nicht statt.


    Jean-Marie benötigt praktische Lebenshilfe! Er hat genug! So ist er Tintin-Abonnent, doch seine Brüder und Schwestern lesen das Heft immer vor ihm. "Kannst du mir einen Rat geben, wie ich als erstes an das Heft komme, schließlich bin ich der Abonnent, nicht sie."

    Tintin rät, freundschaftliche Bande zum Briefträger zu knüpfen und zu versuchen, ihm jeden Dienstag auf halbem Weg entgegenzukommen. So besteht nur noch das Risiko, dass der Postbote Tintin vor ihm liest.

    (Ob Jean-Maries Eltern diesen Rat so toll fanden?)



    Luc würde gerne von Jean Graton gezeichnete Geschichten in Tintin sehen, die dessen Cowboystorys von vor zehn Jahren ähneln.

    (Graton begann seine Zeichnerkarriere mit dem Anfertigen von zumeist 4-Seitigen Kurzgeschichten, einige darunter aus dem Western-Genre)

    Tintin antwortet, dass Graton abseits von Michel Vaillant nicht mehr allzu viel Freizeit habe, da könne man Madame Graton fragen. Und auch wenn Graton Cowboys mag, so hätten sie doch einen Fehler: Sie bewegen sich zu Pferde und Pferde mag er nur unter der Motorhaube. Abschließend fragt Tintin, was Luc von dem Western-Spezialheft gehalten hat.


    Aude fragt erneut nach dem Alter der Tintin-Helden.
    Ein Dauerbrenner-Thema.

    "Im Prinzip altern unsere Helden genauso wenig wie die der Legenden. Doch Rick Master ist den 20 Jahren näher als den 30. Michel Vaillant den 30 näher als den 20. Zig & Puce sind noch nicht volljährig. Kasimir ist älter als Michel Vaillant, Ray Ringo steht zwischen den beiden und Jimmy Torrent (der Co-Star von Jari, siehe oben) hat noch ein paar Monate mehr auf dem Konto.


    Eric fragt nach mehr Sportgeschichten und wünscht sich ganz besonders – typisch Belgier – Sport-Bios berühmter Radfahrer.

    Tintin verweist auf die kurz bevorstehende Tour de France und darauf, dass Jean Robic, genannt das Schätzchen, dann im Heft porträtiert werde.
    Geändert von felix da cat (14.07.2017 um 19:11 Uhr)

  14. #889
    Mitglied
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    6.490
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Leserbriefe in Tintin 18/1966 (2. Teil)

    Philippe fragt, was Jean Graton über die letzte Rallye Monte Carlo denkt. Da mich das nicht interessiert, übergehe ich die Antwort. Aber interessant, was man von den Kreativen wissen will.

    Und Luc will seine Freunde überraschen. Er fragt, ob Tintin ihm mitteilen kann, was auf dem Cover des nächsten Heftes zu sehen ist.

    Tintin verweist etwas naseweis auf den Zeitraum zwischen Erhalt des Briefes und Erscheinen dieses Heftes und dass Luc ja nun weiß, was auf dem Cover zu sehen war.
    Ich denke, so war das von Luc nicht gemeint und seine Freunde werden – wenn sie seinen Brief auf der Leserpost-Seite sehen -, viel Gelegenheit haben, über den Armen zu spotten. So behandelt Tintin seine Fans! Ich bin empört!



    Leserbriefe in Tintin 22/1966

    Jetzt wird’s für ZACK-Fans interessant:
    Sieben namentlich genannte Leser fragen nach Umpah-Pah. Sie wollen ihn zurück im Heft.
    Zu diesem Zeitpunkt liegt sein letzter 30-Seiter bereits ziemlich genau vier Jahre zurück.
    Die Antwort: "Uderzo und Goscinny widmen sich gerade ausschließlich ihrem Asterix (offensichtlich hat man kein Problem, das Zugpferd des "Mitbewerbers" Pilote zu nennen). Dennoch sprechen wir sie immer wieder auf Umpah-Pah an, wenn wir sie treffen."
    Man habe noch die Hoffnung, sie zu erweichen.

    Nun, wir wissen, wie das ausgegangen ist ...

    Christian aus Aachen, Allemagne, - müsste das nicht Aix-la-Chapelle heißen? - fragt nach Timmi Tambour (bei Kauka: Boni und Babusch). Ist er in Russland erfroren?

    Tintin antwortet, dass Christian nicht mal ahnt, wie nah er mit seiner Frage an der Wahrheit ist. Timmi kehre schon bald zurück (in der Tat dauerte es nur noch drei Wochen) und er wird sein nächstes Abenteuer tatsächlich in Russland erleben.

    Das Abenteuer, das da kommen sollte, ist Mit Rosa Rabe durch die Taiga (FF 50-53/1981), in der Zack Parade 15 hieß es Rummel um Rosie (noch nicht in der Kaukapedia vermerkt, wenn also einer mitliest …).

  15. #890
    Mitglied
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    6.490
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    So, da das Wetter mal wieder so richtig sch... ist:

    Leserbrief in Tintin 24/1966

    Nicht so viel Interessantes dabei.
    Ich habe dennoch die volle Seite gescannt, damit ihr mal einen Eindruck von der Gestaltung bekommt ...
    Wer Französisch kann, darf sich die Briefe auch selbst übersetzen.

    Für einen übernehme ich den Job:
    Eine Gruppe Leser will wissen, welche Namen sich hinter den Pseudonymen Tibet, Mazel, Joel, Vicq, Mittéi und Greg verbergen.

    Tintin bewahrt auf deren Wunsch weitgehend Stillschweigen. Vielleicht – so wird spekuliert - befürchten die o.g. Macher dass ihr Telefon nicht mehr stillsteht, wenn sie ihre tatsächlichen Namen preisgeben.
    Eine durchaus berechtigte Befürchtung: schließlich stand damals noch jeder mit Anschluss im Telefonbuch (Datenschutz-freie Zeiten!).
    Dennoch: die Vornamen werden von Tintin enthüllt:
    Tibet ist Gilbert, Mazel ist Luc (hierzulande bekannt durch Caline & Calebasse und King und Kong), Joel ist … tata … Joel (gemeint ist Joel Azara; Zeichner von Taka Takata und einer Clifton-Episode), Vicq heißt Raymond (Texter von Sophie), Mittéi Jean (Mittéi kennt man - vielleicht - aus Briefe aus meiner Mühle) und Greg Michel (muss ich ebenso so wenig wie Tibet vorstellen).

    Leserbrief in Tintin 26/1966

    Gilles stellt eine Frage zum Privatleben zweier Helden: wann wird Michel Vaillant heiraten?
    Gilles hat Gabrielle aus Königsfeld für unseren Rennfahrer vorgesehen. Und auch Rick Master will unser romantischer Leserbrief-Schreiber unter der Haube sehen.

    Tintin bemerkt, dass solche Vorschläge häufiger in der Leserpost zu finden seien. "Werden die Leser nun langsam allergisch gegen Junggesellen? Michel Vaillant hat in der Tat bereits daran gedacht, den Ring überzustreifen, doch die Rennwagen fordern ihn zu sehr. Die Piloten gehören ihnen ebenso sehr wie umgekehrt. Was Rick betrifft, hält der sich noch für zu jung für die Ehe."

  16. #891
    Mitglied
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    6.490
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Leserbriefe in Tintin 28/1966

    Offenbar erhält Tintin Mitte 1966 viele und lange Briefe. Jedenfalls wählt man in der Nummer 28 eine Präsentationsform, die nur noch das wesentliche eines Schreibens referiert, um dann umgehend darauf zu reagieren.

    So will André wissen, wie ein professioneller Zeichner arbeitet und Tintin klärt auf, dass diese Blätter benutzen, die größer sind als das Heftformat. Die Zeichnungen werden für die Publikation um ca. ein Drittel verkleinert. Sie werden mit schwarzer Tusche angefertigt und danach auf einer in der Druckerei gezogenen Spezialkopie koloriert.
    Bei anderen Zeitschriften würde auf einem an die Originalseite gehefteten Pauspapier angezeigt, welche Farben für welche Stellen vorgesehen sind.
    Frühe Aufklärungsarbeit, die in Zack einige Jahre später etwas ausführlicher anhand der ersten Seite von Andy Morgans Caranoa-Abenteuer, nachgeholt wurde.
    Die Älteren erinnern sich.

    Luc Orient wurde wohl etwas zu früh auf der Leserbriefseite angekündigt (siehe Post 885).
    Michael aus Montreal ist schon unruhig, da er fürchtet, dessen Debüt verpasst zu haben. Tintin beruhigt ihn. Kommt Zeit, kommt Luc.
    "Seine Abenteuer fordern große Sorgfalt" heißt es da (über welche der eigenen Serien würde man etwas anderes schreiben?). "Wir werden ihn in wenigen Wochen zu sehen bekommen" wird dann angekündigt.
    Ca. ein halbes Jahr sollte es allerdings noch dauern.

    Luc will wissen, ob Rick Master sein Auto wechseln wird. Tintin verweist auf das nächste, auf der France spielende Abenteuer; er brauche vorerst kein Auto, denn "an Bord von Passagierschiffen wird eher selten Auto gefahren".
    (gemeint ist natürlich dieses Abenteuer)

    In weiteren Briefen erkundigen sich die Leser, wann die Rückkehr ihrer diversen Lieblingshelden ansteht. Die überspringe ich mal, da ich glaube, dass diese Schreiben und Antworten von geringem Interesse sind.

    Wie der erneute Abdruck der Anfrage von Gilles (für den ersten siehe Post 890), wann die Heirat von Michel Vaillant ansteht, beweist, hat man bei Tintin auf der Leserseite etwas den Überblick verloren. Die Redaktion gibt diesmal zu bedenken, dass die Helden ihr bewegtes Leben noch nicht aufgeben wollen, obwohl Sven Janssen durchaus beweist, dass sich Abenteuer- und Eheleben nicht ausschließen.

    Anne plädiert dann noch dafür, Spiele in Tintin aufzunehmen, was ihr dann mehr oder minder zugesagt wird und Jean-Marie will Kurzgedichte der Leser im Heft sehen.
    Dies wird mit Blick auf den begrenzten Platz und die vorzunehmende Auswahl (die die unbeachteten Poeten enttäuschen würde) abgelehnt.
    Jean-Marie erwähnt noch das kürzlich erschienene Western-Themenheft, was Tintin veranlasst, alle Leser zu fragen, was sie von Spezial-Ausgaben zu bestimmten Genres halten.


    Und unter der Leserbriefseite verkaufen sich Fred und Barney an die Kakaoindustrie. Hierzulande taten sie's für Milky Way.
    Geändert von felix da cat (29.07.2017 um 19:01 Uhr)

  17. #892
    Mitglied
    Registriert seit
    10.2000
    Ort
    Ohne Worte
    Beiträge
    12.280
    Mentioned
    10 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Das Comicforum ist tatsächlich der Nachfolger der Leserbriefseiten: "Wann kommt diese Serie?" "Wann kommt jene Serie?" "Wir warten schon ungeduldig"

  18. #893
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
    Registriert seit
    07.2000
    Ort
    Kreiswehrersatzamt
    Beiträge
    17.465
    Mentioned
    37 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Blog-Einträge
    1
    Frühe Aufklärungsarbeit, die in Zack einige Jahre später etwas ausführlicher anhand der ersten Seite von Andy Morgans Caranoa-Abenteuer, nachgeholt wurde. Die Älteren erinnern sich

    Und auch daran, daß da dabei getrickst wurde. Die blaue Vorzeichnung der Seite lag nicht vor, also wurde einfach die Tuscheseite blau abgebildet.
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  19. #894
    Moderator Splitter Forum
    Registriert seit
    04.2000
    Beiträge
    14.070
    Mentioned
    102 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Und selbst wenn sie vorgelegen hätte,
    wäre sie nicht blau gewesen. Hermann
    zeichnete mit normalem grauen
    Bleistift vor.

  20. #895
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
    Registriert seit
    07.2000
    Ort
    Kreiswehrersatzamt
    Beiträge
    17.465
    Mentioned
    37 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Blog-Einträge
    1
    Der dann vermutlich nach dem Inken wegradiert wurde.

    Nach längerem Überlegen (und zu faul, nachzuschauen, da ich nicht weiß, in welchem Heft das war): Die blaue Lineart diente als Vorlage für die Kolorierung (und die "Vorzeichnung" war wohl doch grau).

    Für "Tosendes Desaster" hab ich nach der Beschreibung in ZACK blaue Andrucke zum Kolorieren angefertigt. Dummerweise ist die Farbe der Brushfilzer an der blauen Druckfarbe abgeperlt.

    Ich hab allerdings in Brüsseler Comicmuseum hauptsächlich graue Andrucke gesehen. Das wurde bei den Verlagen wohl unterschiedlich gehandhabt.
    Geändert von Mick Baxter (30.07.2017 um 03:36 Uhr)
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  21. #896
    Mitglied Avatar von Markus_1969
    Registriert seit
    02.2001
    Ort
    nähe Regensburg
    Beiträge
    956
    Mentioned
    15 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    (und zu faul, nachzuschauen, da ich nicht weiß, in welchem Heft das war)
    1973 Nummer 23

  22. #897
    Moderator Splitter Forum
    Registriert seit
    04.2000
    Beiträge
    14.070
    Mentioned
    102 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Der dann vermutlich nach dem Inken wegradiert wurde.
    So ist es!

    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Nach längerem Überlegen (und zu faul, nachzuschauen, da ich nicht weiß, in welchem Heft das war): Die blaue Lineart diente als Vorlage für die Kolorierung (und die "Vorzeichnung" war wohl doch grau).
    In COMANCHE Band 10 gibt es eine 12-seitige Abhandlung
    (Mega-Zoom inkl. Tiefenanalyse ) von mir zu diesem Thema.
    Das geht von der Vorzeichnung, dem Einsatz von Pinsel,
    Feder und Rappi bis hin zur Couleur Directe.

    Auch auf diesen Fehler aus "Zack" und auch den Fachmagazin-Falsch-
    aussagen aus den 80igern ("Herman zeichnete am Anfang
    ausschließlich mit dem Pinsel") wird eingegangen.

    Hermann selbst hat diese Abhandlung als bisher umfassenste
    und stimmigste bewertet.

  23. #898
    Mitglied
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    6.490
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Ah, schön! Ne Menge los hier!

    Zitat von Hate:
    Das Comicforum ist tatsächlich der Nachfolger der Leserbriefseiten: "Wann kommt diese Serie?" "Wann kommt jene Serie?" "Wir warten schon ungeduldig"
    "Boys will be Boys" und "Fans will be Fans", egal zu welcher Zeit, egal ob hier oder sonstwo.

    Leserbriefe in Tintin 29/1966

    Hier ist mal ein besonders interessanter:

    Besorgte Leser fragen, ob der Raymond Reding, dessen Name in den Tageszeitungen unter "Autounfällen" auftaucht, der selbe ist, der in Tintin die Abenteuer von Jari (und später der Section R, und noch später für Koralle von Kai Falke) zeichnet.
    Die Frage ist aus heutiger Sicht schon deshalb interessant, weil sie darauf hinweist, dass in den 1960ern in Belgien in der Zeitung offenbar Namen von Unfallopfern genannt wurden (oder galt Reding in Belgien gar als "prominent"?).
    Und ja, es ist eben dieser Raymond Reding, der einen Unfall hatte. Die Räder seien auf unerklärliche Weise blockiert gewesen und die Fahrt endete an einem Baum. Knochenbruch, Schock und Prellungen waren die Folge, doch glücklicherweise nichts, dass mit der Zeit nicht heilen könnte.
    Und da das zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Leserbriefseite schon einige Wochen her ist, kann Tintin seine Leser auch hinsichtlich Redings Arbeit beruhigen. Nachdem er seine letzte Seite des aktuellen Jari-Abenteuers vorbeigebracht hatte (es endete in der Ausgabe zuvor), sei er zur Recherche für eine neue Geschichte seines (ersten) Fußball-Helden Vincent Larcher nach Frankreich gereist. Genesungswünsche solle man an die Redaktion senden, diese werde sie weiterreichen.


    Und dann beschwert sich Jean-Marie noch, dass einige Leser gewagt haben, Taka Takata zu kritisieren.

    Einen weiteren interessanten Brief aus der 29 gibt es demnächst.
    Geändert von felix da cat (31.07.2017 um 08:27 Uhr)

  24. #899
    Mitglied
    Registriert seit
    07.2008
    Beiträge
    426
    Mentioned
    1 Post(s)
    Tagged
    1 Thread(s)
    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Auch eine 12-Seitige Geschichte, abgeschlossen in einem Heft (war sehr ungewöhnlich damals!) wird angekündigt: Kein Futter für Blackie.
    Ich ergänze: Das ist so eine Art "Lassie"-Geschichte, der ich bis heute keinen Zeichner zuordnen kann. Blieb aber auch bei einem einmaligen Auftritt.
    Leider komme ich momentan nur sehr sporadisch dazu, diesem tollen, liebevollen Thread von Dir, felix da cat, zu folgen. Noch seltenerdazu, etwas beitragen zu können.

    Blackie hatte mich dann aber doch besonders gereizt, weiles mir immer Spaß macht zu versuchen, Zeichner an ihrem Stil zu erkennen. Hat beiBlackie nicht geklappt Ich dachte an was Englisches oder Amerikanisches biszu Leonard Starr oder so ähnlich - alles falsch. (bdoubliees liefert natürlichnix, sonst wüsstest Du es ja

    Als ich gerade aufgeben wollte, habe ich einfach mal den Original-Titel "Pas de pâtée pour Blackie" gegoogelt und als ersten Link


    http://kaukapedia.com/index.php?title=MV_Comix
    gefunden. Dort steht (nach "Blackie" suchen) :

    MV 14/70: Kein Fressen für Blackie (Pas de pâtée pourBlackie) (Z: Hidalgo, T: Fernez)

    Francisco Hidalgo findet man dann auch hier:
    https://www.lambiek.net/artists/h/hidalgo_francisco.htm

    Und am besten hätte ich gleich hier gesucht, da steht alles auf Seite 233:
    https://www.bedetheque.com/BD-DOC-Jo...je-179793.html


  25. #900
    Mitglied
    Registriert seit
    05.2004
    Beiträge
    6.490
    Mentioned
    16 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Erst einmal Danke für das Lob!
    Und dann für die Recherche. Ich habe mal vor Jahren gegoogelt und da nix gefunden. Dass die Story mittlerweile in der Kaukapedia zu finden ist, hätte ich nicht mal zu träumen gewagt. Man erlebt halt immer noch Überraschungen, was hierzulande alles erschienen ist.
    Witzig finde ich, dass ich in die gleiche Richtung gedacht und einen englischen Import für möglich gehalten habe, aber ich konnte mir auch vorstellen, dass Blackie von Lucien Nortier (Fanfan) gezeichnet worden ist.
    Von Hidalgo kannte ich nur ein paar Folgen Eric Murat (eine Art Michel Vaillant, der Anfang der 1960er in Pilote erschien), so dass der gar nicht auf meinem Bildschirm war.

    Du scheinst ja auch eine umfangreiche Tintin-Sammlung zu haben!
    Den Lerman-Sekundärband hatte ich mir überlegt zu kaufen, aber da ich schon so viel Sekundäres zur Heftreihe habe (auch einen anderen Band von Lerman), habe ich verzichtet. War wohl ein Fehler ...

    Interessant, übrigens, was ich gerade eben gefunden habe: eine sehr interessante Seite von Hidalgo auf bdzoom (dort ist übrigens auch "Blackie" zu finden), die ich einfach niemandem vorenthalten darf!
    Voilà!

    Na, ist das ein grafischer Leckerbissen!
    Und weil ich ahne, was mancher jetzt denkt: Pat Patrick ist aus dem Jahr 1964, da war Corto Maltese allenfalls ein sich formender Gedanke im Hirn von Pratt.
    Corto Maltese trat erstmals 1967 in der Südseeballade auf.
    Pat Patrick war daher wohl von Terry und seinen Piraten inspiriert.

    Der Texter "Walter See" ist übrigens niemand anders als Jean-Claude Forest ("Barbarella").
    Geändert von felix da cat (05.08.2017 um 19:54 Uhr)

Seite 36 von 45 ErsteErste ... 2627282930313233343536373839404142434445 LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •