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Ergebnis 351 bis 375 von 776

Thema: Crowdfunding bei Carlsen

  1. #351
    Mitglied Avatar von TheDuck
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    Ich kenn auch viele CF Projekte die mit ihren Produkten erstmal keinen Vertrieb gefunden haben, und nur deswegen den Weg via CF gegangen sind um das Produkt an welches sie glauben doch noch irgendwie direkt an den potentiellen Kunden zu bringen. Und dann bei Erfolg und dem offensichtlichen Interesse an dem Produkt auch einen Vertrieb gefunden haben der dann die Verteilung der Produkte übernommen hat.

    Kurzum - ich glaube einfach das es da viele Mischformen von wie, wer, was, an wenn und wieso gibt.
    Wichtig ist daher meiner Meinung nach was ganz anderes: Das am Ende diese tollen Comicprodukte das Licht der Welt erblicken.

    Daher - lasst uns nicht um historische CF Fakten streiten, sondern versuchen wir lieber - ganz im Sinne des Crowdfundings - als Gemeinschaft mit unseren Ideen und Vorschlägen Carlsen zu unterstützen, so das am Ende genug zusammenkommt das die Comics produziert werden können.

    Carlsen liest hier übrigens aktiv mit und bewegt sich!
    Seit einigen Tagen gibt es nun regelmäßige updates auf ihren CF Seiten!
    Heute kam zudem ein Newsletter der auf die neuen CF Projekte hingewiesen hat (etwas spät, aber wie gesagt es tut sich da was im Hause Carlsen!).

    In dem Sinne,
    lg
    TheDuck
    Geändert von TheDuck (18.09.2015 um 23:58 Uhr)

  2. #352
    Mitglied Avatar von franque
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    Ich verstehe immer noch nicht, was in diesem konkreten Fall eigentlich irgend jemand mit einem Händler soll? Nach Carlsens Einschätzung existiert offenbar nur eine sehr begrenzte Klientel für die (bisher genannten) Produkte, also im krassen Gegensatz zu Mick Baxters Musik-CD's, und so erreicht man via CF die abgezählte Schar an potentiellen Käufern, die als gleichzeitige Finanziers auch die garantierten Käufer werden, so dass die ganze Geschichte innerhalb von ein paar Tagen abgewickelt - nach Fertigstellung an den Mann gebracht - werden kann. And that's that.

    Jeder "Middleman" würde das - imho ohnehin hanebüchen überteuerte - Produkt noch teurer machen oder Carlsen müßte bei diesem Sondermodell etwas vom Kuchen abgeben.
    Was ganz anderes wäre das natürlich bei kommerziell vielversprechenderen Produkten, aber der Witz ist ja gerade, dass Carlsen selbst die erwähnten nur als absolute Nischenprodukte ansieht.
    Geändert von franque (19.09.2015 um 10:05 Uhr)

  3. #353
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Du widerlegst dich ja durch deine eigenen Ausführungen. Die Direktvermarktung ist das Mittel, nicht das Ziel. Crowdfunding wurde nicht erfunden, um direkt an den Kunden zu verkaufen (das ginge auch mit einem Bankkredit), sondern der Direktvertrieb macht das Crowdfunding effektiver (bei signierten Sachen und anderen Goodies geht das ja oft gar nicht anders). Mindestens genauso wichtig und für viele Crowdfunding-Projekte der entscheidende Faktor sind die Prämien, die über den einfachen Erwerb des Produktes hinausgehen: Workshops, Konzerte, Verkauf von Originalen.
    Soweit sind wir gar nicht auseinander. Vielleicht habe ich mich unverständlich ausgedrückt. Das Wort Direktvermarktung mag etwas schwammig sein, aber ich finde kein besseres dafür. Ausdrücken wollte ich damit, das der klassische Zwischenhandel samt Verwertungskette außen vor gelassen wird und das es für jeden Geldgeber eine Gegenleistung gibt, welcher Art auch immer. Ob es das zu finanzierende Produkt ist, irgendwelche Goodies oder auch auch Prämien, ist einerlei. Alles was halt angeboten wird. Auf diese Art wird der Geldgeber abgegolten, was eine absolute Notwendigkeit ist, weit mehr als ein Mittel, damit das System CF funktioniert.

    Wären die CF Geldgeber reine Investoren, welche für ihre Investition Erträge erwarten würden und das finanzierte Produkt käme auf dem herkömmlichen Weg in den Handel, fünden sich wohl nicht die benötigten Geldmittel, da die Gewinnspanne dadurch deutlich geringer ausfiele.

    Ich zitiere mich jetzt mal selbst:
    CF bewegt sich absichtlich abseits ausgetrampelter Vertriebswege, wurde sogar aus dieser Idee heraus geboren.
    Etwas anders ausgedrückt: Für jede Investition eines Geldgebers eine direkte Gegenleistung, ohne den Handel zu involvieren (abseits ausgetrampelter Vertriebswege). Diese Gegenleistung ist in der Regel das Finanzierungsobjekt, als zentrales Objekt der Begierde. Genau das ist das Wesen des CF, die Idee, aus der es geboren wurde. Eine direkte Kundenbindung, als Teil des Projekts, um ein Ziel (Objekt der Begierde) umzusetzen und kein Investment, um Erträge zu erwirtschaften. Oder um es wieder auf meine schwammige Formulierung runterzubrechen, Direktvermarktung.

    Ich hoffe, ich konnte mich erklären. Es wäre nett von dir, wenn du mir sagen würdest, wo ich mich selbst widerlegt haben soll.

  4. #354
    Mitglied Avatar von franque
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    Ob es das zu finanzierende Produkt ist, irgendwelche Goodies oder auch auch Prämien, ist einerlei. Alles was halt angeboten wird.
    Ich glaube fast, beim "Veronica Mars"-Kinofilm war es sogar eine Nennung in den Credits, eine ansonsten mit Geld nicht zu kaufende Ehre.

  5. #355
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Zitat Zitat von ELDORADO Beitrag anzeigen
    ?? 50 Titel schmeißt doch allein schon Panini jeden Monat auf den Markt.
    Plus rund 70 Manga plus Alben/GN komme ich da eher auf 150 neue Comic-Titel pro Monat (ohne Kiosk-Produkte).
    Ja Kollege, ich hab jetzt nicht nachgezählt. 50 war für mich jetzt ein Ausdruck für "ganz schön viele". 2700 Comics waren es ja wohl vorletztes Jahr, wie jemand mal durchgezählt hat.
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  6. #356
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    Zitat Zitat von franque Beitrag anzeigen
    Ich glaube fast, beim "Veronica Mars"-Kinofilm war es sogar eine Nennung in den Credits, eine ansonsten mit Geld nicht zu kaufende Ehre.
    Das gabs beim RIA Artbook auch: Nennung der Funder im Buch. So einfach kann ein schönes Feature sein.
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  7. #357
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    Zitat Zitat von franque Beitrag anzeigen
    Ich verstehe immer noch nicht, was in diesem konkreten Fall eigentlich irgend jemand mit einem Händler soll? Nach Carlsens Einschätzung existiert offenbar nur eine sehr begrenzte Klientel für die (bisher genannten) Produkte, also im krassen Gegensatz zu Mick Baxters Musik-CD's, und so erreicht man via CF die abgezählte Schar an potentiellen Käufern, die als gleichzeitige Finanziers auch die garantierten Käufer werden, so dass die ganze Geschichte innerhalb von ein paar Tagen abgewickelt - nach Fertigstellung an den Mann gebracht - werden kann. And that's that.

    Jeder "Middleman" würde das - imho ohnehin hanebüchen überteuerte - Produkt noch teurer machen oder Carlsen müßte bei diesem Sondermodell etwas vom Kuchen abgeben.
    Was ganz anderes wäre das natürlich bei kommerziell vielversprechenderen Produkten, aber der Witz ist ja gerade, dass Carlsen selbst die erwähnten nur als absolute Nischenprodukte ansieht.
    ...hanebüchen...überteuert...what the...? Also bei Alisik 55 EUR für 4 Bücher im Schuber bei so einer Miniauflage ist doch ein super Preis! Was soll das den Deiner Meinung nach kosten? ich würde mich nicht wundern, wenn Leute dafür auch gerne 80 EUR bezahlen würden, wenn dann die Aktion wenigstens klappen würde.


    Und wozu man den Händler braucht? Naja wenn ich davon 5 bis 10 Stück in meinem Miniladen verkaufen kann, und es es noch 150 andere (und weitaus größere) Händler gibt, und in Relation dazu über die CF Aktion bislang gerade mal 38 Leute "angebissen" haben, frage ich mich wieso man meint keine Händler zu brauchen. Klar kostet der Handel etwas Geld, Direktvertrieb kostet aber auch Geld, oder verschicken sich die Pakete von alleine, schreiben sich Rechnungen von selbst, werden Reklamationen und Kundengespräche von den Heinzelmännchen geführt? Ist ja nun nicht so, dass die Händler nur Geld absaugen. Das ist auch Arbeit und Zeit. Und die Händler haben ja ev. sogar einen Kundenstamm, wie wärs damit, den zu nutzen?

    Dazu kommt, dass so ein Alisik Schuber ein 1A Fachhandelprodukt wäre!
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  8. #358
    Mitglied Avatar von franque
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    ...hanebüchen...überteuert...what the...? Also bei Alisik 55 EUR für 4 Bücher im Schuber bei so einer Miniauflage ist doch ein super Preis! Was soll das den Deiner Meinung nach kosten?

    Alisik interessiert mich nicht die Bohne. Ich dachte an LJS, da waren doch ganz andere Preise im Gespräch.
    Zudem spreche ich von mir, und eine Hardcover-Edition ohne Schuber und anderen Schnickschnack hätte es für mich auch getan. Da kann ich ja nichts für, wenn Carlsen nur eine Luxus- und keine normale HC-Ausgabe bringt. Da nehm ich dann ggf. die frz., falls vorhanden. Notfalls reicht mir dann auch die SC, die habe ich, und ich brauche nicht alles doppelt.


    Und ich will dir nicht die Illusionen rauben, aber die Händler werden wohl aus der CF-Geschichte rausbleiben. Dass Carlsen es ohne sie nicht gebacken kriegt, mag sein und verschiedenen Gründen geschuldet sein. Einer davon ist ja vielleicht, dass etliche Leute es nicht einsehen, wenn ein großer Verlag auf Strategien der Fan-Finanzierung zurückgreift, wo man eben die Produktion über die herkömmliche Methode erwartet (und ganz ehrlich gesagt, verlangen kann).

  9. #359
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von franque Beitrag anzeigen
    Ich verstehe immer noch nicht, was in diesem konkreten Fall eigentlich irgend jemand mit einem Händler soll? Nach Carlsens Einschätzung existiert offenbar nur eine sehr begrenzte Klientel für die (bisher genannten) Produkte, also im krassen Gegensatz zu Mick Baxters Musik-CD's, und so erreicht man via CF die abgezählte Schar an potentiellen Käufern, die als gleichzeitige Finanziers auch die garantierten Käufer werden, so dass die ganze Geschichte innerhalb von ein paar Tagen abgewickelt - nach Fertigstellung an den Mann gebracht - werden kann.
    Die Crux dabei ist, daß Carlsen die begrenzte Schar an Interessenten über das Internet nicht erreicht und die Händler bräuchte, um das Potential des Titels auszuschöpfen. Das hieße wieder, teuerer VK oder mehr Käufer, und die gibt es vielleicht gar nicht.

    Zitat Zitat von moriturus Beitrag anzeigen
    Soweit sind wir gar nicht auseinander. Vielleicht habe ich mich unverständlich ausgedrückt. Das Wort Direktvermarktung mag etwas schwammig sein, aber ich finde kein besseres dafür. Ausdrücken wollte ich damit, das der klassische Zwischenhandel samt Verwertungskette außen vor gelassen wird und das es für jeden Geldgeber eine Gegenleistung gibt, welcher Art auch immer.
    Das ist aber nicht das grundsätzliche Prinzip von Crowdfunding, sondern nur eine spezielle Ausprägung. Gerade bei Musik wird ja die Produktion finanziert, und wie das fertige Produkt dann vermarktet wird, ist von der Wahl der Finanzierung nicht abhängig. Gibt es auch im Comicbereich, siehe Wormworld-Saga.
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  10. #360
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    Übrigens:
    werden Reklamationen und Kundengespräche von den Heinzelmännchen geführt?
    You gotta be kidding me. Bei den paar handverlesenen Teilen, die es davon maximal geben wird?

  11. #361
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    Zitat Zitat von franque Beitrag anzeigen
    Und ich will dir nicht die Illusionen rauben, aber die Händler werden wohl aus der CF-Geschichte rausbleiben.
    Ich frage mich nach wie vor, warum Händler da überhaupt rein wollen.

    Mal Hand aufs Herz Fr4nk, auf wieviel Händlerrabatt bist Du bereit zu verzichten? Ich meine in einem der vorigen Posts gelesen zu haben, dass man auf Seiten der Händler sogar bereit wäre ganz auf diese zu verzichten, um so entsprechende Kundenpflege betreiben zu können.

    Heisst das jetzt, dass konventionelle Verlage Dich auch um einen solchen Rabatt anhauen dürfen, wenn sie mal wieder einen schwierig zu kalkulierenden Band publizieren möchten? Das wäre ja dann nicht nicht nur Kundenpflege, sondern auch noch Verlagspflege (schließlich reduziert das einerseits das Finanzierungsrisiko des Verlages und führt zu einem Ausgleich (Stichwort: fairer Wettbewerb) gegenüber CF Verlagen und erhöht gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit, dass diese Risikotitel dann auch auf konventionellem Wege alle! Deine Kunden im Laden erreichen)
    Geändert von Ollih (19.09.2015 um 13:30 Uhr)

  12. #362
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von franque Beitrag anzeigen
    Alisik interessiert mich nicht die Bohne. Ich dachte an LJS, da waren doch ganz andere Preise im Gespräch.
    Zudem spreche ich von mir, und eine Hardcover-Edition ohne Schuber und anderen Schnickschnack hätte es für mich auch getan. Da kann ich ja nichts für, wenn Carlsen nur eine Luxus- und keine normale HC-Ausgabe bringt. Da nehm ich dann ggf. die frz., falls vorhanden. Notfalls reicht mir dann auch die SC, die habe ich, und ich brauche nicht alles doppelt.
    LJS soll in DIN A 3 erscheinen, da sind 30 Euro pro Band teuer, aber nicht absurd überteuert. Und der Rest ist nun mal keine seriöse Argumentation. Man kann ja einen Comic nicht für jeden speziellen Geschmack und in unterschiedlichen Preissegmenten veröffentlichen.
    Geändert von Mick Baxter (19.09.2015 um 13:43 Uhr)
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  13. #363
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    Ich hatte gesagt, meiner bescheidenen Meinung nach, d.h. für mich überteuert. Pour moi. Erklärung s. #374. In F kostet bei vielen Serien ein GA-Band weniger.

  14. #364
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Das ist aber nicht das grundsätzliche Prinzip von Crowdfunding, sondern nur eine spezielle Ausprägung. Gerade bei Musik wird ja die Produktion finanziert, und wie das fertige Produkt dann vermarktet wird, ist von der Wahl der Finanzierung nicht abhängig. Gibt es auch im Comicbereich, siehe Wormworld-Saga.
    Doch! Ist es! Das haben alle CF Plattformen gemein. ^^

    Da Kreative die Rechte an ihrem Werk behalten, können sie nach dem Crowdfunding ihr Produkt natürlich auch andersweitig am Markt platzieren. Ich habe nie etwas anderes behauptet. Das hat dann aber mit dem CF nichts mehr zu tun.

    Ich zitiere mich noch einmal selbst:
    ...Musiker behalten dort die Rechte ihrer Stücke und können Alben nach Belieben nachpressen lassen...
    ...Musikern wird über CF die Produktion finanziert, kein Kontigent an CDs...

    Solange das CF Projekt läuft, ist die CF Plattform einzige Bezugsquelle für das Produkt und den ganzen Firlefanz drumherum, welches zum Projekt gehört. Die Fans werden Teil des Projekts und bekommen etwas für ihren finanziellen Aufwand. Das CF Projekte auf eine Deadline auflaufen, ist ja bekannt, oder? Das habe ich als gegeben vorausgesetzt.

  15. #365
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    @Ollih: Keine Ahnung was Du jetzt von mir willst, ich hab das nicht geschrieben, was Du mir hier in den Mund legst.
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  16. #366
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von moriturus Beitrag anzeigen
    Doch! Ist es! Das haben alle CF Plattformen gemein. ^^

    Da Kreative die Rechte an ihrem Werk behalten, können sie nach dem Crowdfunding ihr Produkt natürlich auch andersweitig am Markt platzieren. Ich habe nie etwas anderes behauptet. Das hat dann aber mit dem CF nichts mehr zu tun.

    Ich zitiere mich noch einmal selbst:
    ...Musiker behalten dort die Rechte ihrer Stücke und können Alben nach Belieben nachpressen lassen...
    ...Musikern wird über CF die Produktion finanziert, kein Kontigent an CDs...

    Solange das CF Projekt läuft, ist die CF Plattform einzige Bezugsquelle für das Produkt und den ganzen Firlefanz drumherum, welches zum Projekt gehört. Die Fans werden Teil des Projekts und bekommen etwas für ihren finanziellen Aufwand. Das CF Projekte auf eine Deadline auflaufen, ist ja bekannt, oder? Das habe ich als gegeben vorausgesetzt.
    Was haben jetzt die Plattformen damit zu tun? Und was haben sie alle gemein?
    Wir reden hier vom Prinzip des Crowdfundings. Und das hat nichts mit Rechten zu tun, die beim Autor bleiben. Gerade bei den CF-Projekten, von denen wir hier reden, ist das ja ganz klar nicht der Fall.
    Man kann auch Crowdfunding-Aktionen starten, um sich den Urlaub finanzieren zu lassen oder ein aufwendiges Tattoo.

    Und die Rechte haben auch nichts mit dem Vertriebsweg zu tun. Die werden ja nicht an den Handel abgetreten. Der kauft nur Produkte zu einem speziellen Einkaufspreis und verkauft sie an seine Kunden mit entsprechendem Aufschlag. Das wird Grundsätzlich durch CF nicht verhindert.

    Und solange ein CF-Prrojekt läuft, ist das Produkt noch gar nicht erschienen. Trotzdem kann jeder, der will, es wo auch immer anbieten. Er sollte nur anschließend auch liefern.

    Man kann ein CF-Projekt auch komplett über den Einzelhandel laufen lassen, wenn man das will. Dann erwerben die Unterstützer Gutscheine, die sie im Laden einlösen können. Nicht daß das besonders praktisch wäre, aber das Prinzip des Crowdfundings spricht nicht grundsätzlich dagegen. Denn das Prinzip sagt nur: Ich will viel Geld und will möglichst viele Leute überzeugen, mir welches zu geben.

    Und weil's so schön und leider so falsch ist, zitier ich das doch gerne noch mal:

    Zitat Zitat von moriturus Beitrag anzeigen
    Ich zitiere mich noch einmal selbst:
    ...Musiker behalten dort die Rechte ihrer Stücke und können Alben nach Belieben nachpressen lassen...
    ...Musikern wird über CF die Produktion finanziert, kein Kontigent an CDs...
    Schau doch mal hier: free-music-whenever-wherever

    Okay, ich sehe grade, daß das Projekt vom Initiator wegen unerwünschter Beachtung abgebrochen wurde (es ging darin um eine Plattform für Musikpiraterie). Aber starten kann man sowas offenbar problemlos.
    Geändert von Mick Baxter (20.09.2015 um 06:03 Uhr)
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  17. #367
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    Zitat Zitat von Fr4nk Beitrag anzeigen
    @Ollih: Keine Ahnung was Du jetzt von mir willst, ich hab das nicht geschrieben, was Du mir hier in den Mund legst.
    Ich präzisiere:

    Zitat Zitat von Ollih Beitrag anzeigen
    Ich meine in einem der vorigen Posts gelesen zu haben, dass man auf Seiten der Händler sogar bereit wäre ganz auf diese zu verzichten, um so entsprechende Kundenpflege betreiben zu können
    Zitat Zitat von ELDORADO Beitrag anzeigen
    (...)
    Long John Silver in Luxusausführung würde ich ein paar bestellen und damit dann die Kunden überraschen, die höchstwahrscheinlich von diesem Projekt sonst im Vorwege nichts bekommen.
    Auch ich weiß von der gesamten Crowdfunding-Aktion ja nur aus dem Forum und die Mehrzahl der Kollegen schaut hier nicht rein.
    Eine offizielle Information für Händler gab es dazu von Carlsen-Seite bisher ja (bewusst) nicht.
    (...)
    Ich präzisiere weiter:

    Zitat Zitat von Ollih Beitrag anzeigen

    Mal Hand aufs Herz Fr4nk, auf wieviel Händlerrabatt bist Du bereit zu verzichten?
    wenn ich lese:

    Zitat Zitat von Fr4nk Beitrag anzeigen
    19.500 EUR wie bei Alisik ist natürlich eine Hausnummer, schätze das wird schwierig. Bei Alisik wurde auf der Webseite ein späterer Verkauf über andere Kanäle ausgeschlossen. Verständlich, bei der Summe braucht man Verbindlichkeiten. Was ich vermisse sind Bundles mit mehreren Büchern im Paket. Beim Ria Artbook konnte man ein Paket mit 10 Büchern "crowdfunden", die dann günstiger waren, so das man da auch als Händler zuschlagen konnte (was von Torsten damals auch ausdrücklich gewünscht war). Das würde ich mal als Feature anregen.

    Zitat Zitat von Fr4nk Beitrag anzeigen
    Es könnte auch anders laufen. Warum nicht den Handel mit einbeziehen? Eine Mail an alle Fachhändler, mit der Anfrage wieviel Bücher LJS oder Alisik jeder Händler verbindlich vorbestellen möchte. Die Einnahmen kommen mit in den Pott, die Auflage wird ev. höher. Das wäre eine Win-Win-Win Situation für Verlag inkl. Künstler, Händler und Kunden. Und der Fach- bzw. geneigte Buchhändler hat mal was, was es nicht beim Onlineriesen gibt.

    Zitat Zitat von Fr4nk Beitrag anzeigen
    Hi Leute, es gibt funktionierende CF-Modelle, wo es Pakete mit Mengenrabatt gibt, zB. wurde das ganz konkret beim Ria-Artbook gemacht. Das ist natürlich eine Mischkalkulation. Details habe ich heute morgen als Vorschlag bzw. als Beispiel an Ralf/Carlsen gesendet, mal sehen ob er hier was dazu sagt. Jedenfalls ist es grundätzlich möglich, selbst wenn es Carlsen nicht macht. Der Ausschluß des Handels ist jedenfalls kein Argument gegen CF durch Firmen, weil man es eben auch anders handhaben könnte.
    Zitat Zitat von Fr4nk Beitrag anzeigen
    Also ich werde bei Alisik und bei LJS mitmachen, ich warte aber noch auf ein Feedback zu der Händlerbeteiligung (notfalls bis zum letzten Tag). Gibt es die, werde ich 5 bis 10 Pakete je Projekt bestellen, ansonsten nur eins privat.
    Zitat Zitat von Fr4nk Beitrag anzeigen
    (...) Es fehlt finde ich auch etwas die "Kampagne" bei der Aktion. Da gibt es Beispiele von CF, wo täglich wieder neue Postings, neue Bilder, neue Infos, und noch ein Bild von einem Gastzeichner usw. veröffentlicht wurde...

    Ein Feedback zum gewünschten Angebot von größeren Paketen (zB. 5 oder 10 Schuber) gibt es leider bislang auch nicht. Aber schaun wir mal.
    Zitat Zitat von Fr4nk Beitrag anzeigen
    @Ralf Keiser ,



    gibt es denn noch eine Antwort zu der Frage nach Paketen für Händler?
    Zitat Zitat von Fr4nk Beitrag anzeigen
    Hallo Herr Keiser, das man hier keine Antwort auf eine einfache Frage bekommt ist echt ziemlich traurig. Aber keine ist ja auch eine Antwort.
    Zitat Zitat von Fr4nk Beitrag anzeigen
    Ich denke schon, dass die Händler-Exemplare oben auf die Auflage drauf kommen, und es da nicht eine fixe Sowieso-Käuferzahl gibt, oder dass da ev. der Handel dem Directsale was wegnimmt. Ich würde von dem Alisik Schuber zB. 5 bis 10 Stück bestellen, ohne eine Paketregelung bestelle ich 0 bis 1 Exemplare. Man könnte das Interesse ganz einfach mal im Handel abfragen, und dann hätte man vernünftige Zahlen, ich weiß echt nicht wo das Problem ist. 30 Minuten Arbeit für ein Formular und einen Emailverteiler. Soll ich das mal schnell machen? :P

    Btw ich denke wenn man in die Nähe des Fundingsziels kommt, hätte das auch nochmal positive Auswirkungen. Jetzt ist es doch...ja.. deprimierend.
    Zitat Zitat von Fr4nk Beitrag anzeigen
    355 Stück sind Wunsch und Ziel (und Kalkulationsgrundlage auf Basis einer Schätzung) - und kein realer Anhaltspunkt über mögliche Verkaufzahlen. Diese Einschätzung wird ja gerade von der Wirklichkeit im negativen Sinne überholt. Dialog mit dem Handel findet nicht statt (wie immer, möchte man hinzufügen - gilt auch für alle anderen Verlage).

    Übrigens: falls Alisik es am Ende doch noch schafft freue ich mich über meine Fehleinschätzung.
    (...)
    Ausgehend von meiner Vermutung, dass die Mengenrabatte der Paketbestellungen, von denen du sprichst, nicht 1:1 den üblichen Handelsrabatten des konventionellen Handelsbusinesses entsprechen werden, sondern die Differenz eher zu Lasten des Händlers gehen wird, (ich halte dich nicht für so naiv, dass du vom Gegenteil ausgehst )

    nun meine Frage:
    Zitat Zitat von Ollih Beitrag anzeigen
    Heisst das jetzt, dass konventionelle Verlage Dich auch um einen solchen Rabatt anhauen dürfen, wenn sie mal wieder einen schwierig zu kalkulierenden Band publizieren möchten? Das wäre ja dann nicht nicht nur Kundenpflege, sondern auch noch Verlagspflege (schließlich reduziert das einerseits das Finanzierungsrisiko des Verlages und führt zu einem Ausgleich (Stichwort: fairer Wettbewerb) gegenüber CF Verlagen und erhöht gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit, dass diese Risikotitel dann auch auf konventionellem Wege alle! Deine Kunden im Laden erreichen)
    Und als Fazit des Ganzen:

    Könnte es sein, dass das Grundprinzip des CF mit! Verlagen eben gerade nicht! den Handel mit einschließt, einfach weil das ganze System CF an sich obsolet wird, wenn es zwingend der Beteiligung des Handels bedarf, um so ein Projekt finanziell zu realisieren.
    Warum macht man dann überhaupt CF?

    Vielleicht ist das ja auch einer der Gründe, warum du als Händler kein feedback bekommst?

  18. #368
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    Das Grundprinzip schließt Händler weder ein noch aus. Daß es schwierig wird, Händler einzubeziehen, wenn das Ganze auf sehr niedrige Auflagen rausläuft und man keine Sammlerpreise verlangen will, ist unbestritten.
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  19. #369
    Mitglied Avatar von franque
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    Was du meinst, sind doch Projekte, die durch das CF nur angeleiert werden, um danach ganz normal auf dem Markt aufzutreten. Wie geschehen bei zahllosen CDs und diversen Filmen, die natürlich nicht nur die Crowdfunder selber erreichen sollten!


    Eine extrem limitierte Sammler-Edition von irgendwas ist praktisch vor ihrer VÖ bereits ausverkauft, braucht also weder Händler noch wird je an einen gelangen (außer nachher zu Bordellpreisen als Second-hand).

    Und, Fr4nk, Kundenservice braucht die auch nicht mehr .

  20. #370
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Zieh Dich ruhig am Wort Kundenservice hoch, franque. Ich hab hier einen größeren Zusammenhang geschildert, Du pickst einen halben Satz raus. Das ist nicht besonders orginell, aber öfter mal der Stil hier. Ich sehe das anders als Du, über den Handel könnten zusätzlich zum CF noch etliche Exemplare mehr verkauft werden. Zumindest könnte man es ganz, ganz einfach herausfinden. Aber pauschal "Handel braucht man nicht" bei dem Ergebnis hier zu feiern ist schon kauzig.
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  21. #371
    Mitglied Avatar von franque
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    Beim Kundenservice habe ich doch nur deinen Begriff aufgenommen. Bin ja noch auf ein bißchen mehr eingegangen.

    Ich glaube außerdem, dass du mich falsch verstehst: Ich habe überhaupt nichts gegen Händler oder Händlerbeteiligungen an Projekten, ich vermute nur (als neutraler Beobachter) sehr, sehr stark, dass bei diesem spezifischen Carlsen-Modell, wie es jetzt im Raume steht, Händler nie in der vom Verlag erstellten "Gleichung" vorkamen. Die Quasi-Vorbesteller bekommen hier ihr fertiges Teil zugeschickt, Klappe zu, Affe tot. Das soll wohl ausdrücklich an euch vorbeigehen, das ist meine Beobachtung.

    Weshalb ich das surreal finde, dass einige Leute hier auf diese Involvierung die ganze Zeit pochen.

  22. #372
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Was haben jetzt die Plattformen damit zu tun? Und was haben sie alle gemein?
    Den Verdacht, dass du meine Beiträge nicht wirklich liest, hatte ich schon, deine eigenen solltest du dir aber merken. Zur Erinnerung eine kleine Historie:

    Zitat Zitat von moriturus Beitrag anzeigen
    ...das der klassische Zwischenhandel samt Verwertungskette außen vor gelassen wird und das es für jeden Geldgeber eine Gegenleistung gibt, welcher Art auch immer. Ob es das zu finanzierende Produkt ist, irgendwelche Goodies oder auch auch Prämien, ist einerlei. Alles was halt angeboten wird. Auf diese Art wird der Geldgeber abgegolten, was eine absolute Notwendigkeit ist, weit mehr als ein Mittel, damit das System CF funktioniert.
    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Das ist aber nicht das grundsätzliche Prinzip von Crowdfunding, sondern nur eine spezielle Ausprägung.
    Zitat Zitat von moriturus Beitrag anzeigen
    Doch! Ist es! Das haben alle CF Plattformen gemein. ^^
    Was die CF Plattformen damit zu tun haben?

    Zitat Zitat von moriturus Beitrag anzeigen
    Solange das CF Projekt läuft, ist die CF Plattform einzige Bezugsquelle für das Produkt...
    Was ist daran unverständlich?

    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Man kann auch Crowdfunding-Aktionen starten, um sich den Urlaub finanzieren zu lassen oder ein aufwendiges Tattoo.
    Klar kann man das. Aber auch das läuft nach dem Prinzip Gegenleistung. In dem Fall ist das dann halt ein Souvenir oder ähnlich geartetes.

    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Und die Rechte haben auch nichts mit dem Vertriebsweg zu tun.
    Habe ich auch nie behauptet. Es hat aber etwas damit zu tun, wer den Vertriebsweg beschreiten darf.

    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Und solange ein CF-Prrojekt läuft, ist das Produkt noch gar nicht erschienen. Trotzdem kann jeder, der will, es wo auch immer anbieten.
    Klar muß erst die Finanzierungsschwelle erreicht sein, bevor das Projekt umgesetzt werden kann. Wenn ich über eine CF Plattform eine Band unterstütze, als Gegenleistung das neue Album wähle, ist es wie eine Vorbestellung
    mit ungewissem Ausgang.

    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Man kann ein CF-Projekt auch komplett über den Einzelhandel laufen lassen...
    Ganz klares Nein! CF steht auf einem Direct-To-Fan Fundament und finanziert sich dadurch. Es ist ein in sich geschlossenes System. Das schließt den Vertrieb einer Ware, wenn es denn eine gibt, mit ein.

  23. #373
    Mitglied Avatar von idur14
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    Ich finde es gut dass die ganze Diskussion wieder zurück auf den sachlichen Inhalt kommt. Super!

    Zur Händlerbeteiligung: Ja es war so, dass das früher nicht/kaum vorgesehen war. Es gibt aber inzwischen schon auch Mischformen mit Beteiligung von Zwischenmittlern. Sorry moritorus, aber das ist Fakt!
    Und nochmals erläutert: die Variable an dem Ganzen ist der Preis.
    Wie oben gesagt, hätte man Alisik auch zu 70-80€ gekauft?! Ja vielleicht, allerdings hätte man dann Carlsen schon wieder Wucher vorgeworfen! Es ist also ein schmaler Grat!

    Darum ist Alisik wohl eine Versuchsballon Richtung Mobilisierung (ohne Händler) über Foren, Internet, Quervertrieb usw.. Das heisst nicht, dass das so bleiben muss. Insbesondere bei noch exklusiveren produkten scheint mit der Preis noch variabler zu sein, was dann auch andere Beteiligungen möglicher macht!

  24. #374
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    Mengenstaffeln mit einhergehendem Mengenrabatt sind bei Crowdfunding-Projekten mittlerweile üblich. Und nein, da muss man die Produktionskosten des Einzelprodukts nicht gleich automatisch um gleich 30 % höher kalkulieren. Im Gegenteil, der Verlag würde sogar wieder Versandkosten bei Mengenstaffeln einsparen. Es gibt nämlich keinen Unterschied mehr in der Crowd. Man unterscheidet nicht zwischen Händler und Endkunde. Ein Fachhändler wird im Vergleich zu einem Endkunden bei Crowdfunding nicht bevorzugt. Ein Händler kann aber bei Mehrfachbestellung zum Einzelproduktpreis sehr wohl einen gewissen Rabatt erzielen und diesen in seinem Fachhandelsgeschäft weitergeben oder teilweise oder gar nicht oder dann das limitierte Stück sogar auch noch ein bisschen teurer im Verkauf anbieten. Ist dann seine Sache. Genau so gut kann aber auch ein Privatsponsor diese Option Mengenstaffel ziehen, der als reicher Mäzen seine Familie oder Verwandtschaft oder Freunde gerne am Produkt teilhaben lassen möchte oder sich selbst irgendwie als "Zwischenhandel" beteiligen möchte. Diese Option fehlt hier leider bei Alisik. Es wäre Platz genug gewesen, um jene unterschiedlichen Rabattstufen bei Mengenstaffeln einzubauen.
    Geändert von Orwell (21.09.2015 um 08:57 Uhr)

  25. #375
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Ich wundere mich auch sehr, mit welcher Bestimmtheit moriturus ALLE CF-Plattformen über einen Kamm schert. Was sie wohl alle gemeinsam haben, ist das von mir schon mehrfach genannte Prinzip.

    Auf der FAQ-Seite von Startnext.de nachzulesen:

    Die Idee hinter Crowdfunding ist einfach: Viele Menschen (crowd) finanzieren (fund) gemeinsam eine Idee oder ein Projekt.

    Der Starter beschreibt seine Idee in einem Video, mit Bildern und Texten, er legt ein Fundingziel, eine Deadline und Dankeschöns für seine Unterstützer fest. Wer möchte, dass die Idee Wirklichkeit wird, kann das Projekt unterstützen. Die Unterstützer können sich als Gegenleistung Dankeschöns wie z.B. das fertige Produkt auswählen oder die Idee mit einem freien Betrag unterstützen.

    Crowdfunding auf Startnext funktioniert nach dem "Alles-oder-nichts-Prinzip": Der Starter bekommt das Geld nur ausgezahlt, wenn das Fundingziel erreicht wird - andernfalls geht das Geld an die Unterstützer zurück.
    Alles andere entspringt wohl einer lebhaften Phantasie ("CF bewegt sich absichtlich abseits ausgetrampelter Vertriebswege, wurde sogar aus dieser Idee heraus geboren." Da reagier ich allerdings wohl etwas zu empfindlich darauf, weil in einem anderen Forum diese These noch weiter überspitzt wurde: "Wobei doch CF deswegen erfunden wurde, um den Handel auszuschließen")

    Ich sehe auf der Seite nichts, das den Zwischen- und Einzelhandel ausschließt. Die Behauptung ALLE CF-Plattformen wüden das tun, halte ich insofern für eine imaginierte Tatsache.

    Und wie oben verlinkt, ist es sogar möglich, rechtswidrige Aktionen wie diese Piraterie-Plattform zu starten.

    Eines kann man aber wohl feststellen: Das CF-Projekt von Carlsen schiebt den Fachhändlern den schwarzen Peter zu. Kauft der Händler die Bücher zum vollen Preis und gibt sie ohne Gewinn an den Kunden weiter, muß er diesem trotzdem erklären, warum der Band teurer ist als auf der Plattform angekündigt (da kommt eine Transaktionsgebühr von 4 % drauf, ich hab aber kürzlich bei startnext.de ein Projekt mit 500 € unterstützt und es wurden 570 € abgebucht – das könnte sich durch die Setup-Gebühr von 595 € für Crowdinvesting ergeben haben – bei einer Fördersumme von 6.000 € kämen mit der Transaktionsgebühr gerade diese 14 % zusammen).

    Und kauft der Händler keine Bücher, ist der Kunde sauer, wenn er das CF verpaßt. Kommt der Band nicht, ist der Kunde auch sauer, weil der Händler ja das Erscheinen hätte ermöglichen können.
    Geändert von Mick Baxter (21.09.2015 um 08:54 Uhr)
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