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Thema: Automatik-Fernstraße in Heft 29

  1. #1
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    Automatik-Fernstraße in Heft 29

    In Heft 29 findet sich eine sogenannte Automatik-Fernstraße. Sie ist laut Mosapedia an das Buch "Unsere Welt von Morgen" angelehnt.

    Es gibt auch noch andere Bilder solcher Automatik-Fernstraßen. Zum Beispiel hier:

    http://paleofuture.com/blog/2010/12/...ture-1957.html

    In den letzten 10 Minuten eines Disney-Filmchen findet sich Ähnliches:



    Das alles lässt darauf schließen, dass es mal ernsthafte Überlegungen für solche Straßen gab. Vielleicht weiß jemand von euch, von wem diese Überlegungen stammen.
    Geändert von Meinrath (06.07.2015 um 19:25 Uhr)

  2. #2
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Der Film ist von 1957?

    In unseren Heftbesprechungen zeigten wir ja auch den Artikel "Die Geisterstraße von Nebraska" - Zeitschrift "hobby" (4/1958). Das kommt den Darstellungen und Erklärungen im Mosaik schon ziemlich nahe.
    War schon eine Zeit der großen Visionen. Heute sind wir tatsächlich soweit - auch ohne Metallschienen in der Fahrbahn ...
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  3. #3
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    Eigentlich erstaunlich, das es schon so lange dauert. Andere Ideen wurden viel früher Wirklichkeit.
    Damals hatte man noch viele Visionen und positive Zukunftsvorstellungen. Das vermisse ich momentan ziemlich.

  4. #4
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    Wie wär's mit selbstfahrenden Autos, Flugtaxis, künstlicher Intelligenz, u.v.m.

  5. #5
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von tiwalt Beitrag anzeigen
    Eigentlich erstaunlich, das es schon so lange dauert. Andere Ideen wurden viel früher Wirklichkeit.
    Ich finde das gar nicht erstaunlich. Die Automobilindustrie - insbesondere die deutsche - hat doch schon immer "Quantensprünge" in der technischen Entwicklung erfolgreich zu vermeiden gewusst. Der Profit ist doch viel höher, wenn man aus jeder noch so geringen technischen Erweiterung oder Veränderung ein neues Modell auf den Markt bringt und gestandene Technologien bis zum Erbrechen ausreizt. Das hatte man sogar schon in der DDR begriffen, nur da gab die Politik den Takt vor. Heute tanzt die Politik nach dem Takt der Automobilindustrie.

    Zitat Zitat von tiwalt Beitrag anzeigen
    Damals hatte man noch viele Visionen und positive Zukunftsvorstellungen. Das vermisse ich momentan ziemlich.
    So POSITIV waren aber dann auch nicht alle Zukunftsvorstellungen. Was hat man sich beispielsweise (auch im Mosaik) nicht alles von der Atomkraft versprochen. Siehe auch Auswahl - sonstiges Hintergrundwissen der Heftbesprechungen von 2003. Viele dieser Visionen finden sich auch in der Mosafilm Quellbild-Galerie, die allerdings noch auf ihr neues Design (analog Variantcover und Animationen) wartet.
    All die schönen Weltraumvisionen wurden nicht nur von den SF-Klassikern, sondern insbesondere durch den 1957er Schritt ins All beflügelt. Der kalte Krieg tat sein Übriges - die Ideen überflügelten sich. Für mich ist es keine Frage ... wäre unser Mond ein nicht betretbares Objekt im Weltall, der Mensch wäre schon vor Jahrzehnten zum Mars geflogen. Doch so erledigten es Digedags & Co. Heute und in der Zukunft drängen sich andere Probleme in den Vordergrund, Profit und Wirtschaft werden künftig die Weltraumvisionen vorantreiben. Die erdverbundene Menschheit (1955: 2,8 Mrd. / 2018: 7,6 Mrd.) hätte alle Hände damit zu tun zu verhindern den Ast auf dem wir sitzen nicht abzusägen. Dabei kann man kaum aufzählen, an wie vielen Stellen wir bereits die Säge tief ins Holz getrieben haben... Solange es aber rentabel ist unseren Planeten auf Verschleiß zu fahren, haben echte positive Visionen keine gute Lobby.
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  6. #6
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von kiro Beitrag anzeigen
    Wie wär's mit selbstfahrenden Autos, Flugtaxis, künstlicher Intelligenz, u.v.m.
    Das sind doch aber alles keine neuen Visionen und es ist fraglich was davon die Probleme vor denen wir stehen beheben kann und was sie vielleicht eher verschärft...
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  7. #7
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    Die Mobilität wird verbessert: weniger Unfälle, Staus, Umweltverschmutzung. Die Arbeitswelt wird verbessert: Dem Menschen wird Arbeit abgenommen. Technologische Änderungen gehen immer mit kurzfristigen Problemen und evtl. kurzfristigen Verlierern einher. Langfristig profitiert die Menschheit davon.

    Und es gibt noch so viel mehr: Hyperloop, Reisen zu Mond und Mars, ... Ich finde, es gibt viele interessante und visionäre Projekte momentan. Wenn sie Euch nicht neu genug oder nicht positiv genug sind, entwickelt doch selbst Ideen für eine gloreiche Zukunft der Menschheit! Vielleicht kommt ja etwas richtig geniales dabei heraus.

  8. #8
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    @kiro,
    einzeln betrachtet kann ich dir in vielen Punkten zustimmen. Meiner Meinung nach bräuchten wir jedoch in erster Linie Zukunftsvisionen für die menschliche Gesellschaft. Solange Macht, Profit und Konsum den „Fortschritt“ bestimmen muss man sich die Frage stellen, wovon die Menschheit tatsächlich langfristig profitiert.
    Künstliche Intelligenz? Natürlich! Nur kann sie in den Händen fehlgeleiteter menschlicher Intelligenz in eine glorreiche Zukunft der Menschheit führen?
    Reisen zu Mond und Mars, die alten Träume der Menschheit – sie sind Motor und Quelle für das Verständnis wie das Universum funktioniert und welche Chancen und Gefahren aus dem Weltall kommen. Aber wir wissen doch nur zu genau, welche Probleme hier auf unserem Planeten hausgemacht existieren! Allein - es sind ja noch nicht alle Ressourcen der Erde verbraten, irgendwie schafft man es noch sich durchzumogeln – vielleicht ja auch noch unsere Kinder und Enkel. Zumindest hier – in sicherer Entfernung von den Brennpunkten die schon jetzt und in naher Zukunft die Zeche für unsere unvernünftige Lebensweise zu zahlen haben. Doch einen klitzekleinen Vorgeschmack auf die bereits begonnene neue Völkerwanderung erhalten wir bereits – und die funktioniert auch ohne Hyperloop.
    Hyperloop als visionäre Fortführung der auch im Mosaik behandelten Transporttechnik finde ich zweifelsfrei auch großartig – selbst wenn sie mal wieder ohne „uns“ stattfinden wird. 2006 bin ich (natürlich nicht deshalb) nach Shanghai geflogen um die Technology Made in Germany (Transrapid) zu erleben. Heute ist die einstmals visionäre Anlage eine Investitionsleiche und zu einer zweitklassigen Touristenattraktion verkommen. Kein Wunder, wenn selbst der Entwickler dieser Technologie seine Teststrecke im Emsland bereits 2006 einstellte – so sieht es dort heute aus. In unfähigen Händen verkehrt sich die schönste Vision in ihr Gegenteil.
    Deshalb sehe ich heute die zukunftsträchtigsten Visionen im globalen Miteinander der Menschheit, im selbstkritischen Konsumverhalten jedes Einzelnen mit all ihren regulativen Auswirkungen auf Landwirtschaft, Verkehr, Natur u.s.w.
    Keiner von uns wünscht sich ein „zurück in die Steinzeit“. Aber ab und zu sollte man schon daran denken, wie sehr wir uns von der permanenten Verfügbarkeit elektrischer Energie und elektronischen Innovationen abhängig gemacht haben. Und wie empfindlich sind wir schon bei kleinsten Störungen in unserem „Paradies“. Wenn du mich also nach meinen eigenen Ideen für eine glorreich Zukunft der Menschheit fragst dann sage ich in diesem Zusammenhang (und aus 47 jähriger Erfahrung als Computerexperte): Backupsysteme und Vermeidung unnötiger Abhängigkeiten.
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  9. #9
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    Das letztere liegt aber an jedem selbst.

    Zu Deinem Punkt des Miteinanders usw.: Corporate Social Responsibility und Sustainability werden heute bei den meisten Unternehmen gross geschrieben. Das ist mehr als nur ein Marketinggag, denn Firmen wissen, dass insbesondere die sogenannte Millenials-Generation Wert darauf legt, bei Firmen zu arbeiten und Produkte von Firmen zu kaufen, die Gutes tun. Ich denke dieser Trend wird sich noch verstärken und die Welt ein wenig besser machen. Wo Gutes im Kleinen beginnt, wird es sich auch auf die Politik und damit im Grossen wiederfinden.

  10. #10
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    Und der Maglev ist übrigens noch nicht tot. In Japan wird gerade eine Strecke für 600 km/h gebaut, die in ein paar Jahren in Betrieb gehen soll.

  11. #11
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von kiro Beitrag anzeigen
    Das letztere liegt aber an jedem selbst.
    Das war nur ein Vergleich zu meiner individuellen Berufserfahrung und bezog sich auf tatsächlich die gesamte Infrastruktur und alle Bereiche des Lebens. Den Möglichkeiten eines jeden Einzelnen sind da schon Grenzen gesetzt. Aber natürlich: das Umdenken muss von unten nach oben ablaufen.

    Zitat Zitat von kiro Beitrag anzeigen
    Und der Maglev ist übrigens noch nicht tot. In Japan wird gerade eine Strecke für 600 km/h gebaut, die in ein paar Jahren in Betrieb gehen soll.
    Ja, die Japaner wollen ihn nicht nur selbst einsetzen, sondern auch exportieren. Der könnte dann also durchaus zwischen München Hbf und Flughafen pendeln
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  12. #12
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    Der in Shanghai wird meiner Meinung nach deshalb nur so wenig benutzt, da er so gut wie im Nirgendwo endet. Wenn er an einem sinnvollen Verkehrsknotenpunkt im Stadtzentrum enden würde, hätte er sich vielleicht rentiert. Leider haben die Stadtplaner hier nicht wirklich mitgedacht...

  13. #13
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von kiro Beitrag anzeigen
    Der in Shanghai wird meiner Meinung nach deshalb nur so wenig benutzt, da er so gut wie im Nirgendwo endet. Wenn er an einem sinnvollen Verkehrsknotenpunkt im Stadtzentrum enden würde, hätte er sich vielleicht rentiert. Leider haben die Stadtplaner hier nicht wirklich mitgedacht...
    Das kann ich so aber nicht unterschreiben. Für einen ersten Test-Teilabschnitt ist es doch normal einen solchen Testbetrieb nicht im Stadtzentrum zu errichten, geschweige denn durchzuführen. Auf Erfahrungen des Entwicklers (z.B. im Gegenverkehr) konnte man ja nicht zurückgreifen - und die relative Nähe Messegeländes ist auch nicht unbedingt "Nirgendwo". Weitere Verbindungen (auch in die Ferne) wurden geplant, und aus Gründen (die auch hierzulande nicht unbekannt sind) aufgegeben.
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  14. #14
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    Ich möchte nur sagen, dass die Episode mit der Automatik-Fahrbahn seinerzeit meine Lieblingsgeschichte
    im Mosaik war. Auch heute nehme ich dieses Heft immer wieder gern zur Hand.

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