Ja!
Bei den frankobelgischen Alben gibt es seit ein paar Jahren eine Welle von Comics über alte Autos und von Kriegscomics mit alten Flugzeugen.
Hat das damit zu tun, dass man jetzt Autos und Flugzeuge in 3D-Programmen aus jeder gewünschten Perspektive betrachten kann, und der Zeichner nur noch die Umrisse nachziehen muss?
Ja!
Wann schläfst du eigentlich, horst?
C_R
Jetzt! ... Also in ein paar Minuten!
Gute Nacht!
"Nur noch"?
Abzeichnen gab es ja schon vorher. Willy Zeyen hat sich für seinen Leonardo einen Projektor auf seinen Zeichenblatt gerichtet, um Architekturdias abzupausen.
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Mick, es geht ja auch nicht um das abzeichnen an
sich, sondern den Aufwand bis dahin:
Bei meinem ersten "Studio-Projekt Jerry Jetson" habe
ich einen Assistenten dafür bezahlt, dass er draussen
nach bestimmten Oldtimern forscht und diese in
bestimmten Perspektiven fotografiert.
Das hat damals mehre Tage gedauert und vielleicht
400.- Mark gekostet. Heute habe diese Motive in
Sekunden und "meist" für nada ... für nothing!
Insofern ist genau das der Grund, warum solche
Comics boomen. Denn stell dir mal die Recherche-
und Konstruktionsarbeit "damals" für einen historischen
Fliegercomic vor, bei dem man passende Persepektiven
und Ansichten (z. B. von oben ) braucht.
Das war "teilweise eine unlösbare" Aufgabe.
Damals waren die Flieger noch nicht historisch, sondern unterlagen der Geheimhaltung. Und trotzdem sind die Comics erschienen.
Der Vorteil war: Die Leser wußten ja auch nicht, wie die Dinger aussahen.
Ich hab für "Mick Baxter" Baukräne fotographiert, aber natürlich keine Draufsicht bekommen. Und dann darauf vertraut, siehe oben.
Ich wollte aber nur darauf hinweisen, daß es mit durchpausen nicht getan ist. Man muß trotzdem mit Tusche und Pinsel umgehen können.
Geändert von Mick Baxter (19.06.2015 um 02:11 Uhr)
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Je mehr man den eigenen Strich (wenn man denn einen hat )
in den Vordergrund stellen möchte und je mehr, dieser mit persönlicher
Interpretation daher kommt (beides kann zur Zeit noch kein Computer
wirklich gut ersetzen) um so mehr trifft das zu.
Auf der anderen Seite gibt es aber schon genug Comics, in denen
auch die komplette technische Darstellung von z. B. Autos und Flugzeugen
direkt mit "Strich vom Programm" übernommen wurde.
So etwas kann es natürlich vor der Computer-Aera so nicht gegeben
haben!
Aber "Hate's" Frage bezieht sich eben nicht direkt auf das abzeichnen,
sondern mehr auf den Einsatz des Computers. Und dieser hilft einem
auch beim (so man es den tun möchte) abpausen. Er selbst hatte die
Antwort schon in der Frage drinnen. Es ist eine immense Erleichterung,
wenn man jederzeit die Persepektiven und anpassen kann. Früher ging
das nicht. Was nützten einem 100 Fotos von einem Flugzeug, wenn
die exakte Perspektive "zum abpausen" trotzdem fehlte!? ... Und ich
erweitere das mindestens noch um das Thema Beleuchtung. Auch diese
lässt sich sehr schnell und einfach und doch mathematisch exakt ändern. ...
Genau genommen hat man direkt am Maltisch "mehr, als eine Million"
Fotovarianten direkt zur Verfügung ... und das fast zum Null-Tarif.
Was früher Mehraufwand bedeutete ... ist nun schneller und einfacher
geworden. Und man sieht es diesen Comics auch oft an.
Wenn es eine Marktsättigung gibt, kommt das nächste Thema.
Im vorigen Jahrzehnt waren es die Religions-Verschwörungsthriller um geheime Mönchsorden und vergessene Bibelkapitel, mit denen der Markt gesättigt wurde.
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