Welche Comics liest die Zack-Generation?

[Zauberland]

In einem anderen Thread hat MOF folgende These aufgestellt:

Mit zunehmendem Alter kaufen Leute entweder weniger Geschichten, weil sie alles schon mal in der einen oder anderen Form gesehen haben, oder vermehrt Geschichten aus ihrer Jugend.

Ist das wirklich so?

Ich bin ebenfalls mit Zack im Comicbereich sozialisiert worden. Denoch trifft die Aussage bei mir gar nicht zu. Ich lese mehr Comics als je zuvor und (fast) gar keine Comics aus meiner Jugend.

Von den letzten 50 Comics, die ich gelesen habe, sind gerade mal 3 aus dem FB Bereich (2 x Zack und 1 x Mermaid Projekt). Ich lese fast nur noch US-Comics (keine Superhelden, z.B. Crossed, Stitched, Fables, Strangers in Paradise, Amelia Rules etc.) und Mangas (z.B. Btooom, Ikigami, Heimliche Blicke, Sprite etc.).

Lediglich Rick Master und Michel Vaillant befinden sich aus meinen Jugendcomicvorlieben in meiner Sammlung. Diese sind jedoch komplett und auch schon länger nicht mehr gelesen.

Wie ist das bei euch? Trifft die These auf euch zu? Oder ist sie vielleicht grundsätzlich falsch?

[areyoureadysteve]

Ich lese und kaufe mehr als in den 70igern. War der klassische Bastei Leser (Bessy, Silberpfeil, Bill, Lasso, Marco Polo, Phantom) und seit dem Start im 72ig ZACK.

Von den Zackhelden habe ich wohl alles was neuzeitlich wieder in GAs oder so aufgelegt worden ist. Gleichzeitig lese ich von Benny Bärenstark über die 4 von der Baker Street bis F. Lincoln oder Lady S. vieles was der FB Raum in der Vergangenheit und auch heute noch bietet. Der einzige nicht FB Titel ist Walking Dead.

Bei mir haben die alten Titel vs. die neuen Titel die Waage. Wobei das noch schwierig zu beantworten ist. Ist ein Disney Titel nun neu, wenn ich die Geschichten noch nie kannte, aber jetzt wieder in den Ziegelsteinen veröffentlicht wird? Mein Budget von ca. 300 Euro pro Monat wird im Comicboom Deutschland arg strapaziert. Die Qual der Wahl ist gewaltig gross.

[Orwell]

Ist ja zu geil. Ich mittelalterliche Haudegen bin tatsächlich knapp an der Zack-Generation vorbeigeschrammt. Im Jahr 1980, als ich mich vom Alter eventuell zum ersten mal für das Zack-Magazin interessieren hätte können, haben sie mir das Magazin vor der Nase eingestellt.
Als ZACK 1999 wiedergeboren wurde, haben mich diverse Totengräberverlage mit ihren absurden Entscheidungen zu frankobelgischen Serieneinstellungen dermaßen genervt, dass auch hier wieder Zack komplett an mir vorbei gelaufen ist.

Ansonsten lese ich als Zack-Zwischengeneration-Exemplar eigentlich alles, was mir gefällt und unter die Finger kommt.
Bin froh, dass der Comicmarkt jetzt so bunt ist, wie er ist. Es gab wirklich dunkle Comic-Zeiten. Einige leben immer noch dort...

[Huckybear]

Geht mir ähnlich wie Zauberland...
Klassiker kaufe und lese ich eigentlich gar nicht mehr ...vorbei die Zeit , alle schon zig mal durchgekaut
Würde ich glaube ich nur noch machen wenn es nix neues mehr gibt und keine Alternative da wäre
Aber gerade im Moment gibt es mehr als genug Neues zu kaufen


Lese ansonsten mehr Comics als früher , aber fast kaum noch F-B bis auf ganz wenige Ausnahmen wie Comics von Autoren wie Loisel, Leo , Vehlmann, Nury und Lupano, Dorrison usw.

Sachen von alten Recken wie Herman bsw. sind mir längst zu stupide und öde um sie noch selbst zu kaufen , dass gleiche gilt für die meisten GA's oder Weiterführungen oder den ganzen französichen Fantasymassenproduktionen
Bei den vielen neuen F-B haben ich zudem immer mehr das Problem , dass sie vor allem US-Serien oder Mangas in der Produktion nun erfolgreich kopieren wollen (Elfen, Empire USA, die Macht der Archonten usw.) .
Allerdings macht genau das sie jetzt für mich nun weniger reizvoll , da sie sich damit Ihrer Stärke und individuellen Einzigartigkeit (Langsamkeit -zwar kein Geld, aber gespürte gelebte Autorenkunst) berauben und man immer mehr Studio und Massenproduktuion sieht.
Indem sie bsw. ganze Studioprojekte und zig Künstler an einer Serie ransetzen um schnell zig Alben über ein Thema odr eine Serie zu produzieren.
Nur dann brauche ich für mich in diesen Fällen keine großformatigen Alben mehr , da hier jetzt nicht mehr so einen Wert auf eine detaillierte einzigartige Zeichenkunst und Personality eines Künstlers wert gelegt wird und kann gleich zu einem US Trade mit wechselnden Zeichnern gehen wo die Story vor nur 46 Seiten detailierten Zeichnungen steht.
Dazu noch die ganzen ausschlachtenden überflüssigenden Prequels Sequels , Spin Offs , Jugendjahre und Fortführungen nach dem Tod der Autoren um des lieben Geldes wegen , das hat schon etwas von den Superhelden und unterschiedet sich überhaupt nicht mehr davon.


Ansonsten sehr , sehr viel Seinen Mangaserien (aktuell : Billy Bat,Btooom, Vinland Saga, Sprite, Sun ken-Rock, Green Blood, Attack on Titan usw.)
US-Comics meist von Image oder Vertigo (The Walking Dead, Saga, 10o Bullets, Chew, Das Schwert, Lazarus, Velvet, East of West, Sex Criminals, Fatale, Crimenal, Stray Bullets , Scalped, Parker usw.),
Kommerziell spektakuläre neue dt. Sachen wie Chronik der Unsterblichen, Ria, Wormworld, Upgrade, Gung Ho usw.
Dazu noch ein klein wenig Graphic Novel (Blast, Sonnnenfinsternis, Asterios Polyp, Tale of Sand,SIN TITULO.)

In Zack würde ich trotzdem gern nur F-B haben , als Comic und in Berichten sowie Interviews
Ich hole mir alles gerne da und in rauhen Mengen ab wo ich es bekomme und speziell erwarte (Manga, US und F-B, GN und mag dort absolut keine Schnittmengen, sondern möchte dies ganz bewusst in Reinkultur dann massiv erleben und haben.
Im Italienischen Restaurant will ich schliesslich auch Italienisch essen und nicht japanisch oder Hamburger haben wie bei Mc Donalds

[frank1960]

Gehöre ja nicht zur Zack-Generation, bin der Kauka/Bastei/MM-Mensch der 60er, aber MOFs These passt eigentlich ganz gut. Lese gerne alten Kram und alte Helden. Neues kommt eher sparsamer zum Frank, passiert aber auch.
Am 'neuen' ZACK habe Ich mich schon mehrmals probiert, weniges konnte überzeugen.

Es gab wirklich dunkle Comic-Zeiten. Einige leben immer noch dort...

Dort ist es schön.

[Orwell]

Dort ist es schön.

Du als Kind der Sechziger bist doch gar nicht gemeint. Damals war nix dunkel, da war es entig und mausig und foxig und bonbonig felixig, man bellte und krakelte überall durch den Dschungel, ballerte im Wilden Westen rum, reiste quer durch das weite All und flipperte sich durch die ganze Weltgeschichte, es wastelte und basteite überall, da war es quietschestbunt und piccolo. Gemeint ist diese finstere Jahrtausendwende und das damalige Zombiezeitalter am deutschen Markt für die frankobelgische Kultur. Als einige Verlage ganz flöten gingen, von sesselfurzenden Radikalbeamten schwerstmetallig drangsaliert wurden und in den Konkurs geschlittert wurden, und die einst beiden ganz großen Platzhirsche wie Schnecken und Schildkröten alle ihre verbliebenen unzensierten Glieder fürchterlich schreckhaft einzogen vor aufkeimender und drohender Gefahr wie bei einem japanischen Atom-Fallout.

Wer mehr über die finsteren und düsteren Zeiten für Comicschaffende zur Jahrtausendwende erfahren möchte, als einst ZACK wiedergeboren wurde, weil andere zu Grabe getragen wurden, ist natürlich herzlich eingeladen, folgende paar Seiten zu lesen:

Verblendeter Wahnwitz geistiger Zombies in Deutschland. Und sie lauern immer noch da draußen...

Kann man fast nicht glauben, dass das vor knapp 15 Jahren tatsächlich möglich war...

[frank1960]

Achsoachso. Da kann Ich allerdings nicht mitreden; zur Zeitenwende war Ich aus dem aktuellen Geschehen (noch) raus. Erst 2001 ging's wieder loooos...

[FOX]

Bin auch mit ZACK sozialisiert worden (zuerst 72/73 als Mitleser bei meinem Bruder, ab Mitte 76 dann Selbst-Käufer).
Und ich bin eigentlich offen für alles.
Überwiegend sicherlich F-B, sowohl Klassiker (hier gibt es noch viel wieder-zu entdecken), als auch neuere Titel.
Aber auch Superhelden (Batman), Star Wars, Walking Dead, Hellboy und ähnliches.
Auf jeden Fall Disney.
Manga nicht ganz so (Vinland finde ich super, bei anderen Sachen tue ich mich tlw. schwer, ist
aber auch ein Zeit- und Übersichtsproblem).
GNs natürlich auch.

Aber zu meiner Zack-zeit las nur ein Schulkollege auch Zack (unregelmäßig), und ich kann
mir nciht vorstellen, dass er heute noch Comics liest.

[pikkolo23]

ich bin auch mit Comics der 60´und 70íger Jahre gross geworden. Habe eigentlich alles gelesen, was ich damals in die Finger bekam. Über Lehning, Bastei, Kauka, Disney auch so manchen Spiderman. Nach Zack und Primo war bei mir dann Mitte der 70íger Jahre erstmal Schluss. Ein Jahrzehnt später habe ich einige meiner frühen Helden ( ......Blueberry ) auf Flohmärkten wieder entdeckt und bin dann in den Albenmarkt von Carlsen u. Ehapa eingestiegen. Gerade in den letzten jahren habe ich so viele Sachen - auch durch den GCT- für mich neu entdeckt. Leo und seine Welten. Y-the last man.......also es gibt schon tolle Sachen.

[BobCramer]

Als alter ZACKianer interessieren mich fast nur die alten Klassiker. Wenn ich mal neuere frankobelgische Comics lese - zum Beispiel in ZACK -, bin ich in der Regel enttäuscht, weil die Stories zu fad wirken und die Zeichnungen zu routiniert aussehen. Neuere Alben von Serien-Klassikern (Rick Master, Valerian, Vaillant, Lucky Luke, Asterix...) oder klassischen Zeichnern (Hermann) sind fast durchgehend uninteressant oder scheußlich und belegen bloß, wie gut die klassischen Zeichner und Autoren gewesen sind - bzw. wenn diese noch arbeiten: wie gut sie früher mal gewesen sind.

Sicher wird es gute moderne Comics geben, die ich verpasse. Ich kann allerdings bei dem riesigen Angebot unmöglich den Überblick behalten und weiß auch nicht mehr, welche Zeichner oder Autoren gut sind. Ich habe zum Beispiel nicht die Zeit oder das Interesse, um mich schlau zu machen, welche der vielen hundert Splitter-Publikationen mir eventuell gefallen könnten. Letzten Endes hat sich mein Comic-Interesse in den letzten 10/15 Jahren so weit reduziert, dass ich mich eigentlich gar nicht mehr als Comic-Interessent bezeichnen würde. Ich lese aus nostalgischen Gründen einfach gern mal ein paar Klassiker, aber das war's dann auch.

Ob es aktuell Zeichner und Autoren gibt, die die Klasse von Leuten wie, sagen wir, Goscinny, Charlier, Uderzo, Giraud oder Hermann erreichen, weiß ich nicht. Sollten welche auftauchen, werde ich es hoffentlich mitkriegen, dann kann ich mal testweise lesen, was die so publizieren.

[ZAQ]

Ich komm schon seit Jahren so gut wie gar nicht mehr dazu, die Comics auch zu lesen. Ich versuch aber, info-mäßig einigermassen auf dem Laufenden zu bleiben und kauftechnisch 'meine Serien' aktuell zu halten, neue Serien fang ich aber -auch aus Platzgründen- kaum noch an. Wenn ich dann mal in Rente bin (und meine Sehkraft sich bis dahin nicht derart verschlechtert, dass es komplett keinen Spass mehr macht), verkriech ich mich in den gemütlichen Ohrensessel und les alles weg, was hier schon steht und bis dahin noch dazu kommt...

Für mich ist also die Frage eher: Was kauf ich noch, statt: was les ich. Und da siehts so aus, dass ich mir nicht mehr die x-te Neuveröffentlichung von Sachen zulege, die ich bereits zT mehrfach habe. Die ganzen GA- und Komplettausgaben müssen schon Serien betreffen, die mir sehr am Herzen liegen und es muss einen deutlichen Mehrwert gegenüber der Ausgabe haben, die ich bereits im Regal hab. Dann doch schon lieber neue Sachen, gern auch mal jenseits des engeren 'ZACK-Tellerrands'. Da dann zB gerne 'deutsche Mädels' wie zB Olivia Vieweg...

[Schreibfaul]

Ich komm schon seit Jahren so gut wie gar nicht mehr dazu, die Comics auch zu lesen.

Kein Wunder ...die Zeit du damit verbringst im Forum zu schreiben...

[ZAQ]

Gähn... Wie oft hab ich das jetzt hier schon gelesen und erklärt, warum das n schwachsinniges Argument ist...?!

[Schreibfaul]

So? Wieviel Zeit verbringst du denn täglich im Internet/Forum? Schon mal überprüft?
Es sei den du hast ein Smartphone und schreibst wenn du an der Bushaltestelle wartest.

[ZAQ]

Das geht Dich zwar eigentlich nix an, aber ich sitz nicht kontinuierlich vor'm Rechner, sondern immer mal zwischendurch im Vorbeigehen... - Und da ich zum Comic-Lesen eben gern Ruhe hab und nicht 'mal eben zwischendurch' ne Seite lesen, sondern mindestens ein Album am Stück lesen möchte, wär meine Internet-Zeit nicht mit Comiclesen zu ersetzen.

[Derma R. Shell]

Also ich kauf mir inzwischen nur noch Comics, die ich auch möglichst zeitnah lesen will.
Dabei sind allerdings die etablierten Serien im Vorteil, da ich bei denen bereits weiß was mich erwartet. Neueren Reihen gebe ich eigentlich nur eine Chance, wenn entweder die Künstler mir was sagen oder ich durch eine Leseprobe neugierig bzw. begeistert worden bin. Eins meiner jüngsten "neuen" Highlights war z. B. WAISEN bei Cross Cult aufgrund des letztjährigen GCT-Heftes.

[BobCramer]

Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass man besonders viel verpasst, wenn man 95 % der Neuerscheinungen NICHT liest. Diesen (nicht verifizierten) Eindruck habe ich zumindest in den letzten 10, 15 Jahren so nach und nach gewonnen.

[Derma R. Shell]

Na ja, mir gefallen auch viele der aktuell in ZACK abgedruckten "neuen" Serien. Hier bin ich wieder sehr froh über das Magazin, durch das ich diese Serien kennenlernen darf. Und obwohl ich mich ja in Europa immer wieder ausführlich informiere und das ein oder andere für mich Interessante entdecke, schafft es EFWE doch immer wieder mich zu überraschen mit Geschichten, die sonst nicht auf meinem Schirm gelandet wären. Aktuelles Heft: SOS LUSITANIA hat mich gefesselt, den KRIEG DER LIEBENDEN fand ich sehr elegant und die BRIGADE und PLOMB gefallen mir sowieso. TURPIN kenne ich ja bereits aus EPPO und bin sehr glücklich über dessen Einzug ins Heft.

[ZAQ]

Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass man besonders viel verpasst, wenn man 95 % der Neuerscheinungen NICHT liest. Diesen (nicht verifizierten) Eindruck habe ich zumindest in den letzten 10, 15 Jahren so nach und nach gewonnen.

Seltsame Aussage. Um beurteilen zu können, ob man was verpasst, müsste man's lesen. Und zwar zu vollen 100%, wenn man anschließend beurteilen möchte, bei wieviel % man sich's hätte schenken können. Wenn das wirklich 95% wären, hätte man viel Zeit verschwendet, die vollen 100% zu lesen und ob der Genuß der übrigen 5% diese Zeitverschwendung aufwiegt!?

Eigentlich ist's doch eher das Prinzip, demzufolge man nichts vermisst, was man nicht kennt, oder!? Sprich: Man liest 95% erst gar nicht und vermisst nicht wirklich etwas, weil man ja gar nicht weiss, WAS einem dabei entgeht. Und weil man nichts vermisst, DENKT man, dass man nichts verpasst, wenn man diese 95% nicht liest. Wirklich beurteilen kann man's aber nicht, weil man's eben nicht gelesen hat. Und wenn man dann anschliessend 1% der 95% DOCH liest und sich dabei bestätigt, dass man ohne dem nichts verpasst hatte, wäre es auch ein Fehl-Schluss, sich dadurch bestätigt zu fühlen, dass man sich auch die restlichen 99% der 95% sparen könne. Weil man die nach wie vor nicht kennt und daher nicht beurteilen kann.

Kurz: Hilfreich wären eigentlich nur Aussagen, WAS man gelesen HAT und dann die Mitteilung an andere: "DAS könnt ihr euch ersparen." Mit kurzem Hinweis, WARUM man zu diesem Schluss kommt. Denn letztlich ist ja des einen Uhl des anderen Nachtigall und daher ein unbegründetes Urteil kaum hilfreich.

[franque]

1) Theoretisch lese ich alles, außer Disney (ein LTB habe ich zuletzt ca. 1977 berührt) und Wäscher-Kram; letzteres war für mich schon zur Grundschulzeit ein schwerer Fall von .
2) Hauptinteressensfelder sind FB und US, hier besonders die Unterabteilungen Zackoides bzw. Marvel & DC.
3) Da ich fast 30 Jahre nichts mehr mit Comics zu tun hatte (von ca. 1982 bis zum Jahre 2010, bis auf ganz weniges in den späten 80ern), habe ich logischerweise einen gewaltigen Aufholbedarf. (Bin also ziemlich unrepräsentativ. ) An dessen Aufarbeitung arbeite ich seit '10 intensivst - d.h. der Absturz in abjekte Armut ist also leider vorprogrammiert.

[Huckybear]

Man sollte (jetzt nicht nur bei Comics) nicht alles auf ein irgendwann mal auf ein später (hier lesen) verschieben
Irgendwann ist auch irgendwann vorbei , stattdessen sich lieber auf Momente und einzelne kleinere Sachen und Abschnitte fokussieren und diese dann aber auch wirklich machen und intensiv erleben.
Das ist zumindest meine Meinung und Erfahrung
Das gilt genauso für den grossen Traumurlaub , den Kleiderschrank mit alten Klamotten endlich ausmisten , die einem sowieso nicht mehr passen und die man nie wieder anziehen wird und viele viele andere Dinge die man auf ein später verschiebt ,gerade bei Sammeltrieben oder Träumen
Das Leben zieht so schnell vorbei...



Neue und alte Comics
Der Vorteil bei neuen Comics gegenüber alten die noch nicht abgeschlossen sind ist, dass man bei einigen neuen Sachen das Gefühl hat, hier entsteht (bzw. könnte) gerade etwas ganz grosses neues entstehen und man ist sozusagen live als Zeitzeuge dabei , mit allen Änderungen und Enttäuschungen die evtl noch kommen werden.

Bei den alten Sachen ist dagegen alles schon lange gelaufen und man schaut "nur" noch rückwirkend drauf
Klappe zu ...
Aber viele wollen und möchten dies ja auch genauso und können nur eine abschliessende Sache geniessen und bewerten
Mir selbst reichte das irgendwie nicht mehr , da fehlt für mich das Unerwartete ,überraschende und irgendwie Lebendige bei der Entstehung Stück für Stück neu gefühlt dabei zu sein und es emotional mit zu erleben, so ähnlich wie damals als Kind...
ist sicherlich eine reine Geschmacks-und Persöhnlichkeitssache

[frank1960]

1) Theoretisch lese ich alles, außer Disney (ein LTB habe ich zuletzt ca. 1977 berührt) und Wäscher-Kram;

Was? Kein Barks, Gottfredson oder Paul Murry? Seltsam...Und was den Wäscher-'Kram' angeht: Probier's noch mal, Ich bin auch erst mit über 40 Lenzen zum begeisterten Nick-Leser geworden.

[franque]

Ich will auch gar nicht ignorant sein, sowas hasse ich eigentlich, aber ich kann eben nicht alles. Und deswegen bin ganz froh, dass die beiden Felder momentan nicht auf meinem Schirm sind. Kann aber noch kommen.

Wenn ich bei Disney nur ansatzweise so einen Vollständigkeitsanspruch* wie bei Marvel entwickle, dann Gnade mir Gott...

*Heißt: alles Wichtige seit Silver Age-Beginn zumindest mal gelesen zu haben. Nur "alles Wichtige" ist leider so relativ . Im Falle DC bin ich bedauerlicherweise jetzt auch bzgl. der ganz frühen Batman-Sachen (Golden Age, in den DC Archives) auf den Geschmack gekommen, hätte ich z.B. gar nicht gedacht, dass das aus heutiger Sicht noch/schon so großartig ist. Aber leider doch.

[Schreibfaul]

Man sollte (jetzt nicht nur bei Comics) nicht alles auf ein irgendwann mal auf ein später (hier lesen) verschieben
Irgendwann ist auch irgendwann vorbei

Genau. Wieso man als (angeblicher) Comicfan mit dem lesen bis zur Rente wartet, ist mir völlig schleierhaft.

[frank1960]

Dazu passt das Lied der Schlagersängerin und Comic-Heldin Monica Morell:


https://www.youtube.com/watch?v=hrl22w2Riu8