Hilfe bei Uni-Projekt gesucht: weibliche Cartoonists und Zeichnerinnen!

[ric_the_rat]

wunder mich grad, dass Uli Lust mit ihrem bestseller samt ihrer rezeption via shitstorm noch nicht erwähnt ist...

[tigermuse]

...ist ihr denn wieder die Tuschfeder wo drauf gefallen?

[Pampelmuse]

Nun, zum Thema weibliche Mangazeichnerinnen. Ich bin mir nicht sicher ob man das wirklich einen "Erfolg" nennen kann. Zwar ist die Geschlechterfrage dort sehr ausgewogen, wenn nicht sogar mehr Frauen, aber mir geht es ja in erster Linie um den Einfluss. Die meisten weiblichen Zeichnerinnen fabrizieren Shojo im Akkord. Und Shojo ist nicht gerade bekannt dafür äußerst feministisch zu sein, es baut viel eher auf Klischees auf und lebt davon, genau das erwarten die Leser. Natürlich gibt es auch einige sehr herausragende Zeichnerinnen darunter. So ist die Geschichte "3 a.m. Dangerous Zone" Nemu Youko ein tolles Beispiel für reife Beziehungen und realistische Charaktere (stammt auch eher aus dem Bereich Josei). Aber einige bewundernswerte Ausnahmen findet man ja überall, ob nun Japan, Europa oder Amerika. Mein Gefühl suggeriert mir eher, dass im Westen gerade wesentlich mehr passiert, mehr Klischees durchbrochen werden. Auch wenn Japan da eine Weile voraus war (z.B. im Bereich Homosexualität, damit meine ich kein Yaoi, haha).

Auf das Thema an sich kam ich, als ich letzten anfing Steven Universe zu schauen. Das Characterdesign ist so großartig, auch in den Gender Bend Adventure Time Episoden. Man arbeitet mit einer so gekonnten Normalität, es ist wirklich bewundernswert. Es gibt keine "du bist gut so wie du bist, auch wenn du dicker bist" Episoden, keine "Homosexualität ist normal" Thematisierung, nein, es wird als gegeben und selbstverständlich dargestellt und ich denke das ist genau das, wohin wir wollen

[Mick Baxter]

Die einflußreichste Frau, was den Comic in Deutschland betrifft, ist sicher Anke Feuchtenberger.