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Thema: Asterix Band 36 im Oktober 2015

  1. #126
    Freiwillig ausgetreten Avatar von Brisanzbremse
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    Jetzt, wo das Thema durch ist...

    Mir hat der Band gefallen, obwohl ich nach einigen Kommentaren hier auf das Schlimmste gefasst war. Das eher gemächliche Tempo habe ich als Plus empfunden, die ausgiebigen Waldszenen haben mich angenehm an ganz frühe Bände wie "Sichel" und "Goten" erinnert. Generell gab es viele hübsche und ansprechende Details, die ich aber nicht alle aufzählen möchte. Highlights waren unter anderem die Running Gags mit den Konflikten von Obelix und dem "Blablabla" der beiden Dorfchefs, das Notprotokoll und vor allem Miraculix (?), der am Ende des Bandes eine ganz neue Seite zeigt. Der gurrende Römer scheint mir übrigens eine weitere Karikatur von Pierre Tchernia zu sein.

    Klar waren auch Gags dabei, die nicht gezündet haben, z.B. der völlig überflüssige, noch dazu unlustige zweite Piratenauftritt (zumindest da hätten sie sich dann ja wenigstens selbst versenken können). Ich frage mich allerdings, ob nicht vielleicht teilweise etwas in der Übersetzung verloren gegangen ist, vor allem auch bei den beiden Taubenbotschaften, deren falsche Reihenfolge im Original möglicherweise einen verdrehten anderen Sinn ergab, was in der deutschen Version ja leider nicht der Fall ist. Auch die Naturallergie von Syndicus war verwirrend, wohl weil man einen tieferen Sinn dahinter erahnt, der aber wahrscheinlich gar nicht da ist.

    Kurzer Rede langer Sinn: Bei Asterix warte ich jetzt wieder mit Spannung auf die nächsten Bände. Bei Lucky Luke war das nicht der Fall, da hatte ich nach zwei Achdé-Bänden aufgegeben (was allerdings nicht am Zeichner lag, sondern am unterirdischen Szenaristen).
    Geändert von Brisanzbremse (29.10.2015 um 10:39 Uhr)

  2. #127
    Mitglied Avatar von Jameson
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    Mochte den Band auch sehr. Hier ist meine Rezension dazu:
    https://jjjameson65.wordpress.com/20...us-des-caesar/

  3. #128
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Ich habe mir gestern im Vergleich zum Papyrus nochmal die Pikten zu Gemüte geführt. Im direkten Vergleich schmieren die Pikten deutlich ab. Das fängt schon bei den Zeichnungen an. Auch der Wortwitz ist eigentlich kaum vorhanden. Damals fand' ich die Pikten aber richtig gut, was wohl bedeutet, dass der Papyrus "grandios" sein muss ��

  4. #129
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    Da ich im Ausland lebe, habe ich den Band erst diese Woche erhalten und inzwischen gelesen. Ich fand ihn jetzt nicht so gut, wie ich es nach den teils fast euphorischen Kritiken erwartet hatte. Aber es ist, für mich, trotzdem das beste Album seit fast 30 Jahren (ab "Maestria" ging's meiner Meinung nach steil bergab, bzw. ich erinnere mich, nach "Maestria" zum ersten Mal von einem neuen Asterix enttäuscht gewesen zu sein).

    Der Band hatte ein paar richtig gute Gags, viele ordentliche und leider auch ein paar "erzwungene" (die aber teils der deutschen Übersetzung angelastet werden müssen). Thema und Umsetzung gefielen mir gut, auch das Ende fand ich schön.

    Trotzdem bin ich froh, mir eine der Luxusausgaben verkniffen zu haben. 50 Euro oder mehr hätte ich hierfür nicht ausgeben wollen.

    Fazit: Das Warten und das Lesen haben sich unterm Strich gelohnt, ich würde den "Papyrus" unter "guter Durchschnitt" verbuchen, das ist, wie gesagt, ein Mordsschritt im Vergleich zu den letzten Bänden (auch die "Pikten" waren noch nicht das Wahre). Und jetzt bin ich gespannt aufs nächste Abenteuer und darauf, wo's dann hingeht - in jeder Hinsicht.

  5. #130
    Mitglied Avatar von Comic_Republic
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    Mal ne Frage an euch: Es gibt eine Asterix-10€-Münze! Weiß jemand, ob ich die auch in Deutschland bekomme?!? Oder könnte mir die jemand aus Frankreich mitbringen? Ich komme leider nicht nach Frankreich. Und meinen Arbeitskollegen will ich nicht fragen...

    C_R
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  6. #131
    Mitglied Avatar von Gerwulf
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    Schau doch mal auf diese Seite.

    Es gibt dort ein wenig mehr als nur eine 10 € Münze.
    Ich selbst hatte mir im Sommer in der Bretagne zwei aus der Collection Liberte

    https://www.monnaiedeparis.fr
    Geändert von Gerwulf (06.11.2015 um 18:11 Uhr)

  7. #132
    Mitglied Avatar von Simulacrum
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    Zitat Zitat von Brisanzbremse Beitrag anzeigen
    Auch die Naturallergie von Syndicus war verwirrend, wohl weil man einen tieferen Sinn dahinter erahnt, der aber wahrscheinlich gar nicht da ist.
    Das hatte Ferri schon ein bisschen beantwortet (Original-Interview s. #29)
    Syndicus wird als Mann im Verborgenen in die geschlossenen Kreise der römischen Intelligentsia eingeführt (Achtung: „Intelligentsia“ ist nicht der Name eines Galliers).
    „Er ist durch und durch ein Stadtmensch und die Aussicht, dass er diese Spartaner im gallischen Hinterland ausbilden soll, ist nicht besonders reizvoll für ihn. Rom verlassen zu müssen ist für ihn der blanke Horror“, so Ferri. Wenn man „Rom“ mit „Saint-Germain-des-Prés“ ersetzt, so findet sich gewiss auch so mancher Pariser Herausgeber in dieser Figur wieder.
    http://www.huffingtonpost.de/2015/09...n_8137624.html

    Mir hatte der Band übrigens auch gefallen, besser als der Vorgänger (die Gründe wurden allerdings schon von anderen zuhauf genannt, ich erspare mir mal das Geschreibsel). Ich messe die neuen Bände aber auch nicht an den Goscinny-Alben.

    Habe noch ein sehr schönes Bild aus dem neuen Album gefunden: http://bdzoom.com/wp-content/uploads...10/bagarre.jpg

  8. #133
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Obiges klingt ja, als hätte Uderzo ihm beigebracht, dass die Hose dreieinhalb (sichtbare) Streifen hat. Schaut man sich aber die dreieinhalb Streifen beim aktuellen Band an, kommt's einem irgendwie 'falsch' vor. Und wenn mann dann auch noch bei den früheren, noch von Uderzo gezeichneten Bänden nachzählt, kommt man meist auf fünfeinhalb Streifen. Versteh ich nicht Kann mir das jemand erklären?
    Wie bereits von uwe et al. erwähnt, ist die naheliegendste Lösung doch diese, das Obelix kein Ferkel (und auch kein Frischling) ist und demnach zwei Hosen in seinem Kleiderschrank hat - eine dreieinhalbstreifige und eine fünfeinhalbstreifige.

    Zitat Zitat von mclain23-5 Beitrag anzeigen
    - Wenn jemand etwas unter dem Label Asterix veröffentlicht, muss es sich auch an Asterix messen lassen (und zwar an seinen besten Geschichten); sonst hätten die Künstler auch etwas gänzlich anderes machen können.
    Einspruch! Stell dir mal vor, jeder der einen Donald-Duck-Comic zeichnet müsste sich an Barks messen lassen.

    Zitat Zitat von uwe Beitrag anzeigen
    Warum muss z.B. auf Seite 33 unten die Taube noch einen Kommentar abgeben, wenn der "römische Adler" doch schon ausreicht?
    Hier ist das französische Original besser.

    Zitat Zitat von Lupo Beitrag anzeigen
    Sehr schön auch die subtilen Zeitungsnamen "Imago" und "Tempus", die mit ihren stilistisch passenden Schlagzeilen vermutlich der deutschen Übersetzung zu verdanken sind.
    Nur die erste Schlagzeile wurde frei übersetzt.
    Die Zeitungsnamen hat der Übersetzer wirklich gut getroffen: Imago (Bild), Tempus (Die Zeit) und Roma Generalis (frei: Römer Allgemeine, vermutlich eine Anspielung auf die Frankfurter Allgemeine).

    Zitat Zitat von Borusse Beitrag anzeigen
    Apropos: Was ich erstaunlich finde, ist: Es gibt noch keine Spin Offs von Asterix. Da gäbe es noch viel Potential.
    Die Jugend von Troubadix
    Die Abenteuer der Piraten
    Anglerlatein mit Verleihnix
    Marsu Kids, der kleine Spirou, Gastoon, Lucky Kid ... Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Reihe"Die Kindheitsabenteuer von Asterixchen" erscheinen ...

    Zitat Zitat von Max Sinister Beitrag anzeigen
    Wikilix passt echt gut. BTW, wann haben die Autoren eigentlich explizit gesagt, dass Polemix = Assange?
    Ja haben sie.
    Geändert von Indiana Goof (08.11.2015 um 11:51 Uhr)

  9. #134
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Indiana Goof Beitrag anzeigen
    Einspruch! Stell dir mal vor, jeder der einen Donald-Duck-Comic zeichnet müsste sich an Barks messen lassen.
    Wer unter dem Label "Asterix" publiziert, muss es sich gefallen lassen, an den Meistererzählern gemessen zu werden, die diese Serie geprägt haben. Wem das nicht gefällt, der soll seine eigene Serie kreieren - das wäre natürlich um einiges mühsamer, als sich in das gemachte Nest zu setzen. Wer diesen leichten Weg wählt, indem er von den herausragenden Leistungen seiner Vorgänger profitiert, muss Vergleiche aushalten.

    Niemand wird dazu gezwungen, Asterix-Comics zu zeichnen oder zu texten. Wer es freiwillig tut (und sich vermutlich gut dafür bezahlen lässt), der wird zum Epigonen, der sich in einem bestens eingeführten Erzähluniversum bewegt. Das kann und darf man natürlich tun, aber man darf sich dann nicht über Vergleiche beschweren, die wenig schmeichelhaft sind.

  10. #135
    Mitglied Avatar von langhaar!
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    Ich habe den Band tatsächlich 'ein paar Tage' rumliegen lassen, um ihn dann an so einem gemütlichen Sonntag wie heute zu lesen :-)

    Stört sich außer PhoneBone und mir tatsächlich niemand an Asterix´ Augen?
    Mit dem glasigen Blick sieht er aus, als sei er permanent zugedröhnt (Asterix natürlich, nicht PhoneBoy).
    Letztlich war das der Grund für mich, die Rezensionen hier zu lesen.
    Nicht ganz so schlimm wie der debile Ausdruck in Obelix´Kreuzfahrt, aber immer noch wahrnehmbar.
    Wieso bekommt so ein Profi wie Conrad die Augen nicht hin?
    Zugegebenermaßen ist das Meckern auf hohem Niveau; der Rest ist sehr ansehlich.
    Ich verstehe nur nicht, warum man ihm das durchgehen lässt, wenn selbst die Streifen auf Obelix Hose Anlass zur Kritik vom Meister geben.


    Inhaltlich stimme ich weitgehend mit der Analyse von Lupo überein
    http://www.comicforum.de/showthread....=1#post5065212

    Die Hauptgeschichte wirkt in der zweiten Hälfte unmotiviert. In den besten Bänden von Goscinny greift alles perfekt ineinander; wie aus einem Guß. Hier dagegen sind zu viele Stellen bemüht. Man hat nicht das Gefühl, dass die Geschichte genau so sein muß, da die Charaktere gar nicht anders können.

    Muß Mirakulix wirklich Zaubertrank trinken und Asterix und Obelix begleiten? Warum wartet er nicht ab und schickt sie vor?

    Kennt Julius Cäsar wirklich Obelix beim Namen(!) und würde ihn schriftlich erwähnen!?

    Warum müssen Asterix und Obelix ohnehin geholt werden? Ob sie kommen oder nicht, ist völlig unerheblich. Das Dorf kann sich doch selbst helfen.
    Wie soll dieses Notfallsystem ohnehin funktionieren? Umfasst es ganz Gallien? Oder gibt es mehrere Systeme, je nachdem wo Asterix und Obelix sich befinden? Oder geht es gar nicht um Asterix und Obelix und es ist auf Mirakulix ausgerichtet?

    Das alles fühlt sich für mich falsch an.

    Es wird versucht, Asterix und Obelix zu überhöhen (sind ja immerhin die Helden) und die Geschichte künstlich auf sie zu zentrieren.

    Trotz aller Kritik war es eine kurzweilige Lektüre.
    Die Querelereien der Dorfbewohner waren durchaus witzig; auch der vom Horroskop geplagte Obelix wusste zu gefallen.
    Ein guter Band aber bei Asterix darf es gerne mehr sein.
    Ein Asterix muss auf vielen Ebenen funktionieren. Diesem mangelt es ganz klar an einer konsequenten schlüssigen Handlung.
    Meines Erachtens bräuchte es da schon einen Autoren vom Kaliber eines Trondheim oder mit Abstrichen Sfar oder Tome. Denen würde ich einen 'richtigen' Asterix zutrauen.

  11. #136
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Interessant ist, finde ich, dass man heute anscheinend zwei Jahre braucht, um ein ziemlich mittelmäßiges Asterix-Album zu produzieren - während es Goscinny/Uderzo einst geschafft haben, zwei Abenteuer pro Jahr zu publizieren, die in Sachen Ideenreichtum und zeichnerischer Gestaltung den aktuellen Stories haushoch überlegen sind.

  12. #137
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    Andererseits hat Uderzo solo wesentlich länger gebraucht um einige noch deutlich schwächere Alben zu produzieren....

  13. #138
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von ELDORADO Beitrag anzeigen
    Andererseits hat Uderzo solo wesentlich länger gebraucht um einige noch deutlich schwächere Alben zu produzieren....
    Nun, das spricht vielleicht gegen den späten Uderzo, aber nicht für das neue Kreativ-Team... Auf jeden Fall ist es Goscinny/Uderzo gelungen, für 15 geniale Asterix-Alben nur zehn Jahre zu brauchen (von '63 bis '72), während man heute zwei Jahre wartet, nur um dann einen lauwarmen Abklatsch präsentiert zu bekommen...

  14. #139
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Es ist immer schwierig einem Team, einem Künstler zu folgen der eine Serie oder Figur maßgeblich geformt hat.
    Ich lehne mich weit aus dem Fenster, denn es wird vielen Kreativen nicht gerecht, aber nach Franquin hat kein Künstler, oder ein Team es geschafft daranzukommen. Genau wie bei Asterix, seit Goscinny verschieden ist folgen auch hier durchaus passable Alben, aber nicht auf dem vorherigen Niveau.
    Bevor mich alle steinigen, dies drückt nur meine Meinung aus, wenn ich ganz ehrlich bin, so ganz tief innendrinn muss ich sagen, dass man die Folgebände nicht wirklich braucht. Ja, auch ich lese sie hin und wieder mal, aber ähnlich wie bei Spirou hole ich eben die Franquinbände sehr viel öfter raus. Vielleicht sollte man Figuren einfach auch mal abtreten lassen, so wie bei Tim.

  15. #140
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    Natürlich haben Goscinny/Uderzo bzw. Franquin oder aber auch Goscinny/Morris bei Lucky Luke die Messlatten sehr hoch gelegt - sofern man unbedingt messen will. Ich freue mich hingegen einfach darüber, dass die Erzählungen bei diesen Serien weiter gehen. Wobei mir wichtig ist, dass Zeichnungen, Charaktere und Szenarien zur zuvor entwickelten Serie passen. Ich erwarte nicht, dass jedes neue Album die vergangenen Glanzlichter erreicht oder gar übertrumpft. Wenn doch - umso besser. Wenn nicht - auch okay.

    Schwierig finde ich es nur, wenn die Serie umgedreht werden soll. Dann wäre es in der Tat besser, neu zu beginnen. Da entsteht der Verdacht, dass die populären Namen nur noch als Etikett dienen sollen, um Neues besser zu verkaufen. Das brauche ich nicht. Ein Beispiel für mich ist der "Kleine Spirou", der mit der "Erwachsenen-Serie" nur noch Namen und Klamotten gemein hat.

  16. #141
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Kaschi Beitrag anzeigen
    (...) Ein Beispiel für mich ist der "Kleine Spirou", der mit der "Erwachsenen-Serie" nur noch Namen und Klamotten gemein hat.
    Wohl war. Schwer vorstellbar, dass aus dem 'kleinen Spirou' mit dessen Charakter-Anlagen mal der 'richtige' Spirou mit dessen Charakter-Eigenschaften werden könnte. Da müsste dazwischen schon eine erstaunliche 'Läuterungen' stattgefunden haben...
    Gruss!,liver - Du bist von mir genervt? Kotz Dich hier aus!
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  17. #142
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    Zitat Zitat von dimo1 Beitrag anzeigen
    Bevor mich alle steinigen, dies drückt nur meine Meinung aus
    Wieso sollte man Dich dafür steinigen? Im übrigen ist es doch klar, dass Du nur Deine Meinung ausdrückst. Ds gilt für jeden anderen hier auch.

    Zitat Zitat von dimo1 Beitrag anzeigen
    wenn ich ganz ehrlich bin, so ganz tief innendrinn muss ich sagen, dass man die Folgebände nicht wirklich braucht. Ja, auch ich lese sie hin und wieder mal, aber ähnlich wie bei Spirou hole ich eben die Franquinbände sehr viel öfter raus. Vielleicht sollte man Figuren einfach auch mal abtreten lassen, so wie bei Tim.
    Das wollte Uderzo ja eigentlich auch so handhaben, aber dann hat man ihm wohl ein Angebot gemacht, das er nicht ablehnen konnte.

    Hergé wusste schon, was er tat, als er Tim zusammen mit sich sterben ließ. So sind uns schätzungsweise 10 oder 15 minderwertige Tim-Alben erspart geblieben...

  18. #143
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    Ich kann die Fortsetzung nur befürworten. Goscinny/Uderzo haben auch nicht nur gute Bände abgeliefert. "Asterix der Gallier" ist im Endeffekt schwach und man musste sich schon wundern, warum man Umpah-Pah dafür fallen ließ (was in der Nachbetrachtung der damaligen Umstände logisch war). "Asterix und die Goten" war auch nicht so überzeugend und sehr kriegerisch und moralisch nach heutigen Maßstäben verwerflich (immerhin wird ein Bürgerkrieg angezettelt, nur damit man in Gallien Ruhe hat). Auch "Streit um Asterix", "Obelix GmbH & Co. KG" sind erzählerisch toll, bis heute mir aber schwer unsympathisch. Man sollte nicht nur in verklärten Erinnerungen schwelgen.

    Und Goscinny und Uderzo haben im Akkord und teilweise 12 bis 16 Stunden am Tag gearbeitet. Da haben sich die Arbeitsbedingungen aber zum Glück für die Schaffenden dann doch gebessert bzw. man gibt ihnen die Zeit. Klar ist da auch Marketingstrategie mit bei. Das hatte auch Uderzo schon festgelegt: Nur ein Asterix-Ereignis pro Jahr. Daher erschien auch nie im selben Jahr ein Album und ein Kinofilm.

    Persönlich mag ich diverse Forsetzungen. Die Lucky Luke Bände in den späteren Jahren sowohl unter Morris als auch jetzt unter Achdé, Spirou von Tom und Janry sind gute Alben (nur ihr Moderinsierungsversuch ist für den Popo), Blake und Mortimer, Schlümpfe usw.

    Solange es nicht ein seelenbefreiter Einheitsbrei wie bei US-Serien wird, wo man mit Gewalt pro Monat ein Heft rauskloppen muss (es gibt aber auch dort sehr geniale Ausnahmen), haben auch nachfolgende Teams ihre Berechtigung.

    Denn immerhin ist uns damit auch Spirou von Franquin vergönnt, denn auch er hat die Serie nur von Rob-Vel geerbt.
    Geändert von calohn (12.11.2015 um 09:11 Uhr)

  19. #144
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    Wieso sollte man Dich dafür steinigen? Im übrigen ist es doch klar, dass Du nur Deine Meinung ausdrückst. Ds gilt für jeden anderen hier auch.

    Weil hier Leute gerne alles mißverstehen, einem die Worte umdrehen und sagen du sprichst nicht für mich. Darum.

  20. #145
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von calohn Beitrag anzeigen
    Ich kann die Fortsetzung nur befürworten. Goscinny/Uderzo haben auch nicht nur gute Bände abgeliefert. "Asterix der Gallier" ist im Endeffekt schwach und man musste sich schon wundern, warum man Umpah-Pah dafür fallen ließ
    Das war der erste Band der Serie. Das man den nicht zum Maßstab nehmen kann, ist doch klar. Auch "Asterix und die Goten" gehört noch zur zur Frühphase der Serie - wobei auch schon dieser Band mehr tolle Einfälle enthält als die letzten 10 Asterixe zusammen ("Die Westgoten leben im Osten?").

    "Umpah-Pah" wurde fallengelassen, weil er bei den Tintin-Leserrankings mies abschnitt - was in der Tat sehr bedauerlich und nicht nachvollziehbar ist.

    Zitat Zitat von calohn Beitrag anzeigen
    Auch "Streit um Asterix", "Obelix GmbH & Co. KG" sind erzählerisch toll, bis heute mir aber schwer unsympathisch. Man sollte nicht nur in verklärten Erinnerungen schwelgen.
    Unsympathisch? Naja, ich weiß nicht. Es hat auf jeden Fall nix mit "verklärter Erinnerung" zu tun, wenn man diese Bände für herausragende Comicerzählungen hält. Was sollte ich da auch verklären? Habe die Bände ja erst kürzlich wieder mit dem allergrößten Genuß gelesen. Das letzte Leseerlebnis liegt keineswegs 30 Jahre zurück.

    Zitat Zitat von calohn Beitrag anzeigen
    Und Goscinny und Uderzo haben im Akkord und 12 bis teilweise 16 Stunden am Tag gearbeitet. Da haben sich die Arbeitsbedingungen aber zum Glück für die Schaffenden dann doch gebessert bzw. man gibt ihnen die Zeit.
    Ab Mitte der 60er Jahre waren Goscinny und Uderzo garantiert in einer Situation (vor allem finanziell gesehen), in der sie hätten weniger arbeiten können. Sollten sie tatsächlich im Akkord gearbeitet haben, dann war das ihre Entscheidung, dazu wurden sie sicher nicht von Herrn Dargaud gezwungen. Sie als geknechtete Comic-Sklaven hinzustellen, geht meines Erachtens an der Sache dabei.

    Richtig ist sicherlich, dass beide aus ihren brotlosen Zeiten eine hohe Arbeitsdisziplin gewohnt waren - der sie sich auch als erfolgreiche Comicmacher weiter unterworfen haben, obwohl es anders als früher eigentlich nicht mehr nötig war. Auf jeden Fall hatten sie die kreative Power, um in zwei Jahren vier einzigartige Alben zu produzieren, und Goscinny muss in einem geradezu aberwitzigen Tempo geniale Einfälle produziert haben, vor allem, wenn man bedenkt, dass er parallel dazu auch noch andere Klassiker mit ebenfalls zwei Alben jährlich getextet hat.
    Geändert von BobCramer (12.11.2015 um 09:28 Uhr)

  21. #146
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    Zitat Zitat von dimo1 Beitrag anzeigen
    aber nach Franquin hat kein Künstler, oder ein Team es geschafft daranzukommen.
    Ich finde viele Bände von Tom & Jerry besser als einige von Franquin. Genau wie der Bravo-Band eines der besten Abenteuer der Serie ist.
    Insofern ist es wohl eher so, daß man u.U. die Leute einfach mal machen lassen müsste, statt sie in ein enges Korsett zu zwängen. Bei den "Pikten" war das ja noch sehr stark zu bemerken: Checkliste raus "Was macht Asterix aus?" und dann stupide abgehakt. Da war der "Papyrus" schon freier erzählt. Ich gehe also davon aus, daß Ferri durchaus in 1-2 Bänden seine Form gefunden hat, wenn Uderzo und Hachette ihm dann vielleicht soweit vertrauen, daß er nicht alle Naselang reingequatscht bekommt.
    Auch ein Franquin hat ja nur das Niveau heben können, weil er den Spirou-Kosmos ausgebaut und die bestehenden Figuren weiterentwickelt hat. Wie es eben auch T&J gemacht haben. Bei den beiden Schokolinsen Morvan & Munuera hat man sicherlich stark den Daumen draufgehalten, weil der letzte Band von T&J so schlecht ankam (mMn zu Unrecht).

    Zitat Zitat von BobCramer Beitrag anzeigen
    So sind uns schätzungsweise 10 oder 15 minderwertige Tim-Alben erspart geblieben...
    Oder sehr, sehr gute Geschichten entgangen. Stell dir mal Bravo, Chaland oder Le Gall an der Serie vor inkl. carte blanche.

    Zitat Zitat von BobCramer Beitrag anzeigen
    Das man den nicht zum Maßstab nehmen kann, ist doch klar.
    Warum? Schliesslich war "Umpah-Pah" schon erzählerisch auf sehr hohem Niveau und auch zeichnerisch weit besser als der erste "Asterix".
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  22. #147
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    Ab dem Arvernerschild hat Uderzo nur noch Asterix gemacht, in den späten 60ern mit einem Pensum von ca. eineinhalb Alben, in den 70ern einem Album pro Jahr. Conrad hingegen hat meines Wissens noch andere Serien am Start. Und Goscinnys letzte paar Asterix- und LL-Alben hatten qualitativ deutlich abgebaut im Vergleich zu seinen Großtaten der 60er, vielleicht hätte er wie sein Kumpel auch einfach kürzer treten sollen. Letztlich musste er seinen Workaholismus, den er finanziell bestimmt nicht nötig hatte, mit dem Leben bezahlen.

  23. #148
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    Oder sehr, sehr gute Geschichten entgangen. Stell dir mal Bravo, Chaland oder Le Gall an der Serie vor inkl. carte blanche.
    Kann ich nicht glauben. Echte Tim-Geschichten konnte es nur von Hergé geben, das ganze Erzähluniversum war seine ureigenste Schöpfung. Die Zeichnungen und Szenarien sind von zeitloser Perfektion. Wer hätte schon auf diesem Niveau arbeiten können?

    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    Warum? Schliesslich war "Umpah-Pah" schon erzählerisch auf sehr hohem Niveau und auch zeichnerisch weit besser als der erste "Asterix".
    Es ging doch darum, dass auch G/U zweitklassiges Asterix-Material produziert hätten. Dafür ausgerechnet den ersten Band der Serie als Beispiel zu nehmen, bei dem sich die Autoren noch warmliefen, ist nicht fair.

    Möglicherweise wird auch das neue Kreativteam nach zwei, drei schwächeren Einstiegsalben fast zwei Dutzend geniale Klassiker vorlegen. Ich erlaube mir aber erst Mal, daran zu zweifeln.

  24. #149
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Brisanzbremse Beitrag anzeigen
    Ab dem Arvernerschild hat Uderzo nur noch Asterix gemacht, in den späten 60ern mit einem Pensum von ca. eineinhalb Alben, in den 70ern einem Album pro Jahr.
    Wie viele Künstler gibt es wohl, denen es gelingt, 1 1/2 Alben pro Jahr in dieser Qualität zu zeichnen? Soll Deine Aussage implizieren, dass das ja quasi selbstverständlich ist, weil er sonst keine Verpflichtungen mehr hatte?

    Zitat Zitat von Brisanzbremse Beitrag anzeigen
    Und Goscinnys letzte paar Asterix- und LL-Alben hatten qualitativ deutlich abgebaut im Vergleich zu seinen Großtaten der 60er
    Selbst wenn man das so sieht, dann ändert das doch nichts daran, dass er diese Großtaten vollbracht hat, was ihm erst Mal einer nachmachen soll.

    Ich persönlich glaube auch, dass Goscinny das schwindelerregend hohe erzählerische Niveau nicht mehr lange hätte halten können. Bei "Asterix bei den Belgiern" und den letzten zwei, drei Lucky Lukes war ein Qualitätsabfall in der Tat bemerkbar.

    Zitat Zitat von Brisanzbremse Beitrag anzeigen
    vielleicht hätte er wie sein Kumpel auch einfach kürzer treten sollen. Letztlich musste er seinen Workaholismus, den er finanziell bestimmt nicht nötig hatte, mit dem Leben bezahlen.
    Vielleicht hatte er auch nur ein schwaches Herz - wer kann das schon genau wissen? Jean Graton hat trotz Workaholismus und massivem Übergewicht mitterweile das 92. Lebensjahr erreicht. Wenn die Zusammenhänge so eindeutig sind, müsste der Mann schon seit 40 Jahren tot sein.

  25. #150
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Wie oft wollen wir diese unsägliche Diskussion noch führen?

    Niemand hindert irgendwen daran, 'seinen' Asterix mit Band 24 für beendet zu erklären, auf Franquins oder Tome&Janrys Spirou zu verzichten oder sich die zT wirklich guten Lucky Luke-Bände nach Goscinny entgehen zu lassen (Daltons auf Schatzsuche, einarmiger Bandit,...). Oder Den roten Korsar von Jijé, Bourgne etc. zu ignorieren. Oder mehr als die Hälfte aller Tangy-Geschichten, weil nicht mehr von Uderzo gezeichnet. Oderoderoder. Die Beispiele sind Legion und darunter finden sich etliche wirklich gute Comics.

    Und niemand muss glauben, dass es auch ohne Hergé noch gute (wenn auch vielleicht völlig eigene und eigenwillige Interpretationen von) Tim-Comics hätte geben können.

    Trotzdem isses für die, die's mögen und sichs auch bei Tim vorstellen können, eine Bereicherung, wenns da keine 'Denk- und Umsetzungsverbote' gibt. Sind ja 'nur' Angebote an den Leser, die anzunehmen niemand gezwungen wird.
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